Lebensdaten von Pfarrer Heinrich Schniers
25.03.1880 Geboren in Wippingen als ältestes von vier Kindern des Landwirts Heinrich Schniers (heutige Hofstelle Grüter-Deters Heyenhorst 4)
1886 - 1894 Besuch der Volksschule in Wippingen
01.04.1894 Erstkommunion in Steinbild
1897 - 1899 Besuch der Rektoratsschule in Lathen
1899 Abschluss der Schule mit dem Matheabitur
1902 - 1903 Besuch des Gymnasiums Antonianum in Vechta
1903 Abitur
1903 - 1905 Studium an der Universität Münster
1905 - 1907 Studium an der Universität Freiburg
23.02.1907 Priesterweihe im Dom zu Osnabrück
1907 - 1910 Erzieher in Meppen, Aushilfe für den Gottesdienst in der Gemeinde Rühle
1910 - 1913 Kaplan in Nordhorn
1913 - 1921 Schuldirektor der Höheren Schule in Fürstenau
Mai 1921 - April 1933 Kaplan in Lingen, Tätigkeit in der Kolpingarbeit
23.02.1932 silbernes Priesterjubiläum
01.05.1933 - Dezember 1941 Pfarrer der Gemeinde St. Michael in Leer
07.12.1941 von der Gestapo in "Schutzhaft" genommen, zunächst in Wilhelmshaven, dann im Amtsgerichtsgefängnis in Nordenham
23.12.1941 Haftentlassung auf Drängen der Gemeinde und der Stadt Leer
27.12.1941 erneute Verhaftung
10.03.1942 Pfarrer Schniers wird in Sträflingskleidung durch die Straßen seiner Gemeinde geführt
Ende März/Anfang April 1942 "Schutzhaft" im Konzentrationslager Dachau
30.08.1942 gestorben im KZ Dachau
10.09.1942 Leviten-Seelenamt in Leer für den verstorbenen Pfarrer
14.10.1942 Beisetzung der sterblichen Überreste Pfarrer Schniers in einer Urne auf dem Wippinger Friedhof

Zusammengestellt nach:
Leben und Alltag in der Religion, Biographische Erzählungen aus dem Emsland, Anabel Niermann, Köln: Pestalozzi Edition, 1993, ISBN 3-930202-00-X

JDM