Pfarrer Hans Asmann feierte sein goldenes Priesterjubiläum  | Ems-Zeitung vom 28. Juli 2005

Ein Pastor, der mit beiden Beinen auf der Erde steht
Pfarrer Hans Asmann feierte sein goldenes Priesterjubiläum - Bischof Bode: Mit dem Herzen eines echten Pfadfinders

Wippingen Renkenb. (ra) Mit einem festlichen Dankhochamt auf dem Wippinger Schulgelände feierte Pfarrer i.R. Hans Asmann mit einer großen gläubigen Gemeinde den 50. Jahrestag seiner Priesterweihe.

dankhochamt | Foto: Willy Rave

Ein Hauch von Weltkirche war zu spüren: Mit dem Jubilar, Dechant Alfons Thörner und Pfarrer Bernhard Bolmer standen drei Priester aus Indien am Altar: Francis Sanjeevi, Pfarrer von Dalum und Osterbrock, sein Bruder Dr. Henry George und Pfarrer Pushpanathen sind „alte Freunde" von Hans Asmann. Ihre Anwesenheit machte ebenso wie der Wunsch des Jubilars, zu seinem Fest keine „unnützen Ausgaben" zu tätigen, sondern für Heimkinder und Not leidende Menschen in Indien zu spenden -das große Herz des Jubilars für die Armen und Hilfsbedürftigen in der Welt deutlich. Die Kirchenchöre der St.-Bartholomäus-Gemeinde Wippingen und St. Antonius Renkenberge sowie die Wippinger Schützenkapelle gaben dem Dankhochamt einen ansprechend-würdigen musikalischen Rahmen.

Als Pfarrer Asmann mit seinen geistlichen Mitbrüdern, Ministranten und den Bannerabordnungen aller Vereine einzog, standen die jüngsten Nachwuchsfußballer Spalier. Der leidenschaftliche Fußballfreund Hans Asmann strahlte.

Pfarrer Francis Sanjeevi lenkte in seiner Predigt den Blick auf die Berufung der Jünger Jesu. Wie bei ihnen stehe auch am Beginn eines Priesterlebens der Ruf in die besondere Nachfolge. Der Priester schließe einen Lebensbund mit Gott, und er dürfe sicher sein, auch in dunklen Tagen von der Liebe des guten Hirten getragen zu sein, sagte Francis Sanjeevi.

Pfarrer Hans Asmann repräsentiere seit seiner Weihe den guten Hirten. In seinem Priesterleben habe er auch Glaubenskrisen, Priestermangel und den Rückgang an Gottesdienstbesuchern zu spüren bekommen und dennoch nicht verzagt. Für ihn treffe das Wort von Papst Johannes Paul II. zu: „Liebe zeigt sich im Bleiben."
Dechant Alfons Thörner verlas das Glückwunschschreiben des Bischofs. „Mit dem Herzen eines echten Pfadfinders" sei Pfarrer Hans Asmann immer bereit gewesen, auch Neuland zu betreten, schrieb Dr. Franz-Josef Bode, der dem Jubilar ausdrücklich auch dafür dankte, dass er neben den beiden Pfarrgemeinden Wippingen und Renkenberge zweitweise auch noch Sustrum „übernommen" und das Amt des stellvertretenden Dechanten ausgeübt habe. Der Dechant gratulierte im Namen der Pastoralkonferenz.
Der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Hermann Gerdes, hob das Engagement von Pfarrer Asmann als „Motor der guten Partnerschaft zwischen Wippingen und Renkenberge" hervor. Sichtbare Zeichen seines Wirkens seien unter anderem der Kindergarten und die neue Wippinger Pfarrkirche.

Der Renkenberger Bürgermeister Heiner Bojer, der auch für seinen Wippinger Kollegen Hermann Hackmann sprach, charakterisierte Pfarrer Asmann als einen weltoffenen Priester, der mit beiden Beinen auf der Erde stehe.

Der im Jahre 1923 in Osnabrück geborene Jubilarpriester war, bevor er 1966 Pfarrer von Wippingen wurde, als Vikar in Aschendorf und Kaplan in Esterwegen beziehungsweise Schapen tätig. Im Jahre 2000 trat er in den Ruhestand, ist aber nach wie vor bereit, in der Gemeindeseelsorge auszuhelfen.

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