SPD will sich gegen Atommüll Lager wehren| Ems-Zeitung vom 28.08.2006

SPD will sich gegen Atommüll Lager wehren

Keine Notwendigkeit für bundesweite Bohrungen

MEPPEN. Die SPD im Emsland wendet sich gegen Pläne, bei der Suche nach einem Atommüll Endlager auch das Emsland einzubeziehen.

Die Entscheidung für Gorleben sei vor 30 Jahren aus strukturpolitischen Gründen gefallen. Es bestehe keine Notwendigkeit, mit Milliardenbeträgen bundesweit Bohrungen durchzuführen, um ein weiteres Endlager zu erkunden, so die SPD in einer Pressemitteilung. Für die Sozialdemokraten bleibe der Ausstieg aus der Atomindustrie weiterhin notwendig, wie es von der Regierung Schröder vereinbart worden sei. 20 Jahre nach der Katastrophe von Tschernobyl seien die Risiken und Kosten der Atomtechnologie offensichtlich. Die Atomkraft habe viele Milliarden Euro an Subventionen gekostet. Die Probleme der Atommüll Lagerung seien bislang ungelöst.

Gerade die Suche nach neuen Endlagern mache die Problematik deutlich. .Hier würden kommenden Generationen Lasten aufgebürdet, die kaum zu kontrollieren seien.Deshalb erscheine die Ablehnung der CDU und ihres Landrates für ein Atommüll Endlager scheinheilig, wenn gleichzeitig von der CDU ein Ausbau der Atomenergie gefordert werde.

Für SPD Kreisvorsitzende Karin Stief Kreihe ist Landrat Hermann Bröring unaufrichtig, wenn er den SPD Abgeordneten mangelnden Einfluss auf Sigmar Gabriel vorwerfe, wohl wissend, dass die Studie vom CSU Bundeswirtschaftsminister Glos in Auftrag gegeben worden war.

Die SPD werde sich gegen Pläne für ein Endlager im Emsland mit allen Möglichkeiten zur Wehr setzen, so Stief Kreihe.

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