Bernd Helle, genannt Hellerbernd |
Biographie entnommen aus dem Autorenlexikon Emsland von Heinz Thien
Geboren am 4. 4. 1878 in Borsum bei Rhede, gestorben am 16. 8. 1937 in Lathen. Bernd
Helle, besser bekannt als der Bildhauer Hellerbernd, entstammte einer
Bauerfamilie und trat mit 14 Jahren eine Tischlerlehre in Meppen an. Nach seinen
Wanderjahren, in denen er das Bildhauerhandwerk bei Prof. Max Klinger in Berlin und Prof.
Schmiemann in Münster erlernte, Militärdienst, kehrte er 1902 ins Emsland zurück. In
einem Haus in Rhede lebte er zunächst mit seinen Eltern, nach dem Tod des Vaters allein
mit seiner Mutter, die er betreute. 1914 mußte er erneut dienen und in den Ersten
Weltkrieg ziehen und kehrte 1918 zurück. Nach dem Tod der Mutter (1922) zog er nach
Lathen und fand dort freundliche Aufnahme bei dem Kaufmann und Literaten August Löning
(1889-1966). Wenig später richtete er seine eigene Werkstatt ein, in der er gleichzeitig
auch wohnte. Über sein poetisches Schaffen ist noch wenig bekannt. Einige wenige Gedichte
wurden in emsländischen Publikationen nach seinem Tode veröffentlicht.
Werke: An`n Aulkenbarg, in: Mein Emsland, Nr. 7/1925 Sommeraobend, in: Mein
Emsland, Nr. 9/1925 So bün ick! o. J.
Veröffentlichungen über Hellerbernd: Christa Brinkers: Emsland im Spiegel seiner
Dichtung, in: Jahrbuch des Emsländischen Heimatbundes, Nr. 2/1965 Christa
Brinkers: Hellerbernd, ein volksnaher Künstler des Emslandes, in: Jahrbuch des
Emsländischen Heimatbundes, Nr. 7/1960 Hermann Frerker: Lathen. Ein Dorf an der
Ems, 1984 Johannes Rüschen: Bekannte Emsländer aus vergangener Zeit, Bremen 1988.
Erwähnungen in: Jahrbuch des Emsländischen Heimatbundes (versch. Ausg.) Birgit
Harren und Hubert Scholübbers: Allgemeine Biografie über den Raum Emsland/Grafschaft
Bentheim, Sögel 1988.
Gedenkstätten: Grabdenkmal (Bildhauer: Theo Wenige 1905-1966).
jdm