Bernd Helle, genannt Hellerbernd

Biographie entnommen aus dem Autorenlexikon Emsland von Heinz Thien

Hellerbernd (Bernd Helle)

Bernd Helle, genannt Hellerbernd
Foto: Ems-Zeitung 29.12.01


Geboren am 4. 4. 1878 in Borsum bei Rhede, gestorben am 16. 8. 1937 in Lathen. Bernd Helle, besser bekannt als der Bildhauer „Hellerbernd“, entstammte einer Bauerfamilie und trat mit 14 Jahren eine Tischlerlehre in Meppen an. Nach seinen Wanderjahren, in denen er das Bildhauerhandwerk bei Prof. Max Klinger in Berlin und Prof. Schmiemann in Münster erlernte, Militärdienst, kehrte er 1902 ins Emsland zurück. In einem Haus in Rhede lebte er zunächst mit seinen Eltern, nach dem Tod des Vaters allein mit seiner Mutter, die er betreute. 1914 mußte er erneut dienen und in den Ersten Weltkrieg ziehen und kehrte 1918 zurück. Nach dem Tod der Mutter (1922) zog er nach Lathen und fand dort freundliche Aufnahme bei dem Kaufmann und Literaten August Löning (1889-1966). Wenig später richtete er seine eigene Werkstatt ein, in der er gleichzeitig auch wohnte. Über sein poetisches Schaffen ist noch wenig bekannt. Einige wenige Gedichte wurden in emsländischen Publikationen nach seinem Tode veröffentlicht.

Werke: An`n Aulkenbarg, in: Mein Emsland, Nr. 7/1925 – Sommeraobend, in: Mein Emsland, Nr. 9/1925 – So bün ick! o. J.

Veröffentlichungen über Hellerbernd: Christa Brinkers: Emsland im Spiegel seiner Dichtung, in: Jahrbuch des Emsländischen Heimatbundes, Nr. 2/1965 – Christa Brinkers: Hellerbernd, ein volksnaher Künstler des Emslandes, in: Jahrbuch des Emsländischen Heimatbundes, Nr. 7/1960 – Hermann Frerker: Lathen. Ein Dorf an der Ems, 1984 – Johannes Rüschen: Bekannte Emsländer aus vergangener Zeit, Bremen 1988.

Erwähnungen in: Jahrbuch des Emsländischen Heimatbundes (versch. Ausg.) – Birgit Harren und Hubert Scholübbers: Allgemeine Biografie über den Raum Emsland/Grafschaft Bentheim, Sögel 1988.

Gedenkstätten: Grabdenkmal (Bildhauer: Theo Wenige 1905-1966).

jdm