Umgestaltung des Areals beim Pfarrer-Schniers-Haus

Der Landschaftsplaner Dipl.-Ing. Alfons Brümmer stellte einen Gestaltungsvorschlag für das 9000 m² große Gelände beim Pfarrer-Schniers-Haus vor. Bei diesem Plan ginge es darum, das optisch gelungene Haus in das Ortsbild einzufügen, erläuterte er.

Der Gesamtplan (Größe der Vergrößerung: 133 KB)
Brümmers Vorschlag betrifft drei Teilareale.

Der Pfarrgarten ( Größe der Vergrößerung: 250 KB)
Der bisherige Pfarrgarten soll im Stil eines Bauerngartens bepflanzt werden.

Eingang zum PfarrgartenDen Eingang wird eine mit Kletterrosen bepflanzte Arkadenpergola bilden. Mit Klinkersteinen gepflasterte Wege führen hier an mit Buchsbaum eingefassten Rabatten vorbei. In dem runden Zentralbereich steht ein Obstbaum inmitten eines Rasens mit Frühjahrsblühern. Hier laden Bänke zum Verweilen ein. Weiter nördlich befindet sich eine Wasserpumpe mit Brunnen. Der vorhandene Ilex, Holunder und der andere Bewuchs am nördlichen Ende des Gartens sollen erhalten werden. Die zur Zeit heruntergeschnittene Hainbuchenhecke wird als geschnittene Hecke erhalten und an verschiedenen Stellen des Geländes fortgesetzt.

Die Obstwiese und die Blumenwiese mit den drei Kastanien (Größe der Vergrößerung: 250 KB) Wallhecke als Abschluß der Obstwiese Richtung Nehe
Die jetzige Wiese hinter dem Pfarrgarten (bis ca. Höhe Schafstall) wird in seiner nördlichen Hälfte zu einer Obstwiese mit verschiedenen alten Obstsorten im Pflanzabstand von 9 Metern. Im südlichen Bereich (Richtung Pfarrer-Schniers-Haus) wird eine Blumenwiese mit 3 Kastanien eingebettet. Den Abschluß dieses Gländes nach Westen (Richtung Pieper) bildet ein Eichenbrink, der den offenen Blick in Landschaft möglich macht.
Den nördlichen Abschluß (Richtung Nehe) bildet eine Wallhecke, die wie eine grüne Wand wirkt. In der nordöstlichen Ecke wird auf Natursteinplatten mit Rasenfugen eine Sitzecke gestaltet. Hier grenzt eine Benjeshecke (Schnittholz zwischen Eichenspaltpfählen, das im Laufe der Zeit zuwächst) nach Osten ab.

Der Laubengang hinter dem Haus und die Zufahrt zwischen Haus und Pfarrgarten zum Heimathaus (Größe der Vergrößerung: 250 KB)
Hinter dem Pfarrer-Schniers-Haus führt von der Terrasse ein Laubengang Richtung Heimathaus. In der Mitte wird der Gang durch Pergolen zu einer runden Laube erweitert. Die Laube hinter dem Haus Hier ist ein Bewuchs mit verschiedenen Clematissorten vorgesehen.

Der Bereich rechts vom Haus (Richtung Rosen) (Größe der Vergrößerung: 250 KB)
Rechts vom und hinter dem Haus sollen die vorhandenen Bäume erhalten bleiben. Die Freifläche für die Kirmes wird zur Straße hin durch einzelne Stieleichen abgegrenzt.

Die verschiedenen Wege werden als geschwungene, 1,5 m breite Klinkerwege realisiert. Die Wege sind ohne Unterbau, aber mit Randsteinbegrenzung vorgesehen. In der Diskussion wurden von Alex Ganseforth als Alternative wassergebundene Wege vorgeschlagen. Dem Nachteil, dass sie eventuell von der Seite her mit Gras zuwachsen, stellte er den Vorteil der einfacheren Reparatur gegenüber. Zudem könnten die Pflasterwege leicht durch Maulwürfe beschädigt werden. Beide Wegearten verursachen etwa die gleichen Kosten.

Zwischen Haus und Garten wird eine 3 m breite Zufahrt zum Heimathaus führen. Dieser Weg soll einen festen Unterbau (für Trecker geeignet) bekommen. Optisch wirkt die Zufahrt durch die Verwendung von Klinkerlochsteinen wie ein Rasen. In der Mitte der Zufahrt wird ein 1 m breiter Klinkerweg verlaufen.

Die Gesamtkosten für die Realisierung dieses Vorschlags betragen 115.000 €. Bürgermeister Hackmann stellte klar, dass die Verwirklichung ohne Zuschüsse von dritter Seite nicht möglich sein wird. Auch seien die Pflegekosten des Parks nur durch Mitarbeit aus der Gemeinde begrenzbar. Hermann Haasken erläuterte, dass der Kirchenvorstand sich vorstelle, dass einzelne Gruppen einzelne Beete des Pfarrgartens in Pflege nähmen. Gedacht sei an Firmgruppen, die Schule, Frauengruppen und alle anderen Interessierten. Natürlich käme die Ernte (des Obstes) diesen Helfern zu Gute.

In der Diskussion wurde von mehreren Rednern darauf verwiesen, dass sich hier die einmalige Gelegenheit gibt, die Ortsmitte durch die Anlage eine Parks zu bereichern und zu gestalten. Dies habe generationsübergreifende Auswirkungen für die Gestaltung von Wippingen.

Bürgermeister Hackmann glaubt nicht, dass in diesem Jahr noch mit dem Beginn der Maßnahmen gerechnet werden kann.


jdm

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