Kranzbinden für eine Hölzerne Hochzeit |
Viel Mühe und Spaß beim Kranzbinden für Hölzerne Hochzeit
Der 10. Hochzeitstag ist sicher ein Tag zum Feiern. Und Wippinger konnten schon immer jedes beliebige Fest durch Vorbereitungsarbeiten auf viele Tage ausdehnen. Zum Beispiel durch das Binden eines Kranzes aus Holzspänen. Heinz und Elisabeth Bröer feiern am nächsten Samstag und www.wippingen.de durfte beim Kranzbinden zusehen.
Weil das Festpaar für die Verköstigung der Gäste heute aber in der Regel auf professionelle Hilfe von Party-Services zurückgreift, gibt es keine Vorbereitungsarbeiten mehr - sollte man meinen. Aber was ist ein Fest ohne einen Kranz für die Haustür. Und die frühzeitige Herstellung eines Kranzes ist nur durchführbar mit sehr vielen Personen. Da müssen schon alle Nachbarn ran. Auch das Aufhängen des Kranzes erfordert einen eigenen Termin in der Woche vor dem Fest, denn so etwas muss gewissenhaft ausgeführt werden und erfordert den Sachverstand aller Nachbarn.
So wird der Holzkranz gebunden:
Hier richtet ein Elektrohobel nichts aus. Die langen Späne erfordern Handarbeit.
Riesige Mengen Hobelspäne sind erforderlich.
Vier schöne Späne werden herausgesucht und zusammengelegt.
Die zusammengelegten Späne werden an den Nächsten weitergereicht.
Mit Hilfe einer Nadel werden die Späne auf ein Band aufgezogen.
Die Späne werden ordentlich zusammengeschoben und aufgereiht.
Allein für die Haustür (3 m breit, 2 m hoch + Abstand) braucht man 8 Meter. Dann noch
bis zu den Hausecken, vielleicht noch irgendeine Ecke - der Kranz kann garnicht zu lang
werden. Das Festpaar ist an der Herstellung des Kranzes natürlich nicht beteiligt. Aber
es darf zuschauen und die durstigen Seelen gelegentlich laben..
Diese Holzschuhe werden den Kranz schmücken.
Auch das Aufhängen des Kranzes ist echte Teamarbeit. Sollte jemand einen Schwächeanfall
erleiden, werden Getränke jederzeit bereit gehalten.
Recycling wird großgeschrieben bei den Nachbarn. Übrig gebliebene Späne und
Holzabfälle vom Binden wurden in gelben Säcken gesammelt und werden konfettiartig im
Garten verstreut. Die direkten Nachbarn achten dabei darauf, dass man sich nicht zu weit
vom Zentrum des Geschehens entfernt und sie eventuell auch noch beglückt werden.
Jetzt sind alle Fotoapparate der Nachbarn (und natürlich auch unsere Kamera) gezückt.
Heinz und Elisabeth sind gute Models und führen die Anweisungen der Fotografen willig
aus.
Bei der Feier selbst werden die Nachbarn sicher auch ihr Bestes -ihre gute Laune- mitbringen. Hinterher beim Kranz abhängen - natürlich braucht das Paar diese schwere Arbeit nicht selbst verrichten - könnten sich allerdings einige Ermüdungserscheinungen bei den Nachbarn zeigen.
jdm