5oo Bohnen als Gastgeschenk |
Am Kommersabend der KLJB Wippingen anlässlich des 50jährigen Jubiläums verteilte Frau Jansen ("Büxen Lisbeth"), die übrigens schon vor 50 Jahren in die Domäne des Männervorstandes eindrang, in der Mehrzweckhalle 5oo Monstranzbohnen an die 3oo anwesenden Jugendlichen.
Was hat es mit den Bohnen auf sich? Zu eine der vielen Bohnenraritäten gehört die Monstranzbohne. Wie diese entstand, erzählt eine Legende: Gerade hatte ein Klostergärtner weiße Bohnen gesät, als sich feindliche Truppen dem Kloster näherten. Hastig vergruben die Nonnen alle sakralen Geräte im Bohnenacker. Da geschah das Wunder: die weißen Bohnen, die neben der mitvergrabenen Monstranz gelegen hatten, zeigten alle - auch eine aufgeprägte Monstranz.
Ein andere Legende besagt, das Mönche in den Kriegswirren die kostbare Monstranz im Klostergarten vergruben. Nach dem Krieg gab es nur weiße und braune Bohnen, nun legten die Ordensbrüder weiße Bohnen am 13 .Mai im Klostergarten. Diese Stangenbohnen wuchsen sehr hoch und wurden am 13.Oktober geerntet. Nach der reichlichen Ernte wurde der Garten zwei Spatentiefe umgegraben und zum Vorschein kam die verschollene aber nicht vergessene Monstranz.
Noch immer wird diese "Monstranzbohne " verteilt, an Freunde und Bekannte so auch am Jubiläumstag.
Der Name stammt vom Aussehen des Kerns, welcher weiss ist und eine Verzierung wie eine
Monstranz und eine Hostie aufweist.
Sehr wahrscheinlich handelt es sich bei der Sorte um die ursprüngliche «DELL' Aquila» die wegen der Nabelzeichnung so genannt wurde und schon 1900 im Milaneser «Catalogo Generale» der Samenhandlung Fratelli Ingengnoli erwähnt ist.