Wippinger Gemeindehaushalt 2003 am 26.02.2003 verabschiedet |
Auf seiner letzten Sitzung verabschiedete der Wippinger Gemeinderat den
Haushalt für das Jahr 2003.
Im Verwaltungshaushalt werden Einnahmen in Höhe von 295400 (2002: 325000 )
festgesetzt, denen aber Ausgaben in Höhe von 308300 entgegenstehen. Damit ist der
Haushalt nicht ausgeglichen und weist einen Fehlbetrag von 12900 auf.
Der Vermögenshaushalt hat einen Umfang in Höhe von jeweils 234300 Einnahmen und
Ausgaben (2002: 187200 ). Die Steigerung um 47100 gegenüber dem Vorjahr ist
vor allem auf die geplante Neugestaltung der Freifläche beim Pfarrer-Schniers-Haus
zurück zu führen. Für dieses Vorhaben werden 120000 veranschlagt. Dabei rechnet
die Gemeinde fest mit einem Zuschuß des Landes (Proland) in Höhe von 60000 . Ob es
die im Plan ausgewiesenen 30000 Zuschuss vom Landkreis wirklich geben wird, ist
noch nicht sicher.
Die Einnahmen des Verwaltungshaushaltes setzen sich wieder vor allem aus der
Konzessionsabgabe der EWE für ihre Strom- und Gasleitungen in Höhe von 27000 und
den Einnahmen aus den Steuern zusammen. Von den 240400 Steuereinnahmen verbleiben
nach Abzug der Umlagen (Land, Kreis, Samtgemeinde) nur 85100 in der Gemeindekasse.
Laut Haushaltsplan werden 70000 Gewerbesteuern erwartet - im letzten Jahr wurden
aber real nur 44000 Gewerbesteuern eingenommen. Der Haushaltsplan wurde in diesem
Punkt also schön gerechnet, um das geplante Defizit zu begrenzen.
Im Haushaltsplan wird damit gerechnet, dass von den Geldern der Wippinger Lohn- und
Einkommensteuerzahler 90000 im Gemeindesäckel bleiben. Die Einnahmen aus den
Grundsteuern A und B schlagen mit 71600 zu Buche. 12900 Zuschuss bekommt
Wippingen vom Arbeitsamt für die Beschäftigung des Gemeindearbeiters.
Ausgegeben wird das Geld des Verwaltungshaushaltes z. B. für die Bewirtschaftung und den
Unterhalt der Mehrzweckhalle und sonstiger öffentlicher Gebäude (19200 ), für die
Sportstätten (6100 ), für den Unterhalt der öffentlichen Anlagen (7600 ),
für Beschäftigungsentgelte (28100 ), die Unterhaltung von Straßen und Wegen (2500
) und den Wegezweckverband (4000 ).
Der Kindergarten bekommt für die 38 Wippinger Kinder von der Gemeinde 29800 .
Zusätzlich zu diesen Kindern werden zur Zeit 2 Kinder aus Kluse und 23 Kinder aus
Renkenberge in 2 Vollgruppen und 1 Kleingruppe im Kindergarten betreut. Die beiden
Nachbargemeinden zahlen entsprechend ihrem Kinderanteil ebenfalls Zuschüsse an den
Kindergarten.
Im Vermögenshaushalt finden sich neben dem neuen Pfarrgarten Ausgaben von 70000
für die Erschließung des Baugebietes "Zum Herzog", 5000 werden für die
Erweiterung der Straßenbeleuchtung ausgegeben. 37000 werden für den Erwerb von
Grundstücken ausgegeben.
An Einnahmen finden sich im Vermögenshaushalt neben den sicheren und erhofften
Zuschüssen für den Pfarrgarten 26000 Erschließungsbeiträge der Bauplatzkäufer
und 62000 Erlöse aus Grundstücksverkäufen. Zur Deckung der Ausgaben wird die
gesamte Rücklage der Gemeinde (bis auf die Pflchtrücklage von 4000 ) aufgelöst.
Zusätzlich soll ein Darlehen von 30000 aufgenommen werden.
Samtgemeindedirektor Korte bezeichnete die Darlehensaufnahme als vertretbar. Wippingens
Pro-Kopf-Verschuldung betrage damit 53,02 und liege damit weit unter dem
Landesdurchschnitt.
jdm