Schröders Kriegserklärung an Bedürftige

Durch den Irak-Krieg ist sie in den Hintergrund getreten: Schröders Kriegserklärung an Arbeitnehmer und Arbeitslose. Und der CDU ist das noch zu wenig, obwohl sie andererseits das Copyright für die Regierungspläne beansprucht.

Wenn wahr wird, was der Kanzler in seiner Regierungserklärung am vergangenen Freitag als seine wichtigsten Vorhaben bezeichnete, stehen wir vor der bisher rigorosesten Ausplünderungsaktion gegen breite Bevölkerungsschichten, vor allem gegen Arbeitslose, Rentner und Kranke. Was Gewerkschaften an sozialem Fortschritt erkämpft haben, stünde stückweise zur Disposition. Der Kanzler beteuerte aber, es gehe ihm "nur" um den "Umbau", nicht um den Abbau des Sozialstaats.


Arbeitslosigkeit = Absturz in Armut?

Den Arbeitgebern wird mit einer Ausbildungsumlage gedroht, falls sie nicht genug Ausbildungsplätze schaffen. Aber diese Forderung dient der SPD traditionell dazu, Gewerkschaften Entgegenkommen zu zeigen und wird traditionell nicht umgesetzt. Kurzum: Ob die Ausbildungsumlage angekündigt wird oder irgendwo ein Fahrrad umfällt, ist von gleichem Interesse.

Eintrittsgeld für den Arztbesuch

Die Abschaffung weiterer Versicherungsleistungen, wie zahnmedizinische Versorgung oder die Versorgung von Unfallfolgen werden von Schröder zwar noch abgelehnt. Aber die CDU fordert weitere Kürzungen und Schröder wird über kurz oder lang diesen Forderungen folgen.

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