Team der Woche: Renkenberges erfolgreicher Nachwuchs | EL am Sonntag vom 24. Juli 2005

Jugendarbeit wird ganz groß geschrieben beim SV

Team der Woche: Renkenberges erfolgreicher Nachwuchs

Renkenberge (eb) Mit anpacken ist angesagt beim SV Renkenberge. Der kleine Sportverein abseits der B 70 legt derzeit selbst kräftig Hand an beim Bau der neuen Tribüne am Sportplatz.

Arbeitseinsatz beim Bau der neuen Tribüne; EL-Foto Eigeninitiative ist notwendig, um den SV Renkenberge am Leben zu erhalten, denn „finanziell läuft bei uns ansonsten kaum etwas," versichert Klaus Brands. Ein Idealismus, der nicht nur erforderlich. ist, wenn es um Baumaßnahmen geht, sondern noch mehr im Bereich der Förderung der Jugendabteilung.

Wenn der Klub derzeit mit seiner ersten Herrenmannschaft keinen sonderlichen Staat machen kann, so ist es der Nachwuchs, der in Renkenberge ganz groß geschrieben wird. „Wir sind besetzt von der A Jugend bis hinunter zu den Minikickern," klärt der Vorsitzende mit Stolz über eine breite Nachwuchsförderung auf, der schon einen ordentlichen logistischen und personellen Aufwand erforderlich macht. Teilweise existieren Spielgemeinschaften mit Neubörger und Wippingen mit einem Erfolg, der sich sehen lassen kann.

Die A Jugend ist Kreisklassenmeister geworden, die BJugend errang die Vizemeisterschaft, die C Jugend holte sich Meister und Pokaltitel gleichzeitig. Die D Jugend errang Platz vier, E und F Jugend wurden „Vize" in ihren Staffeln.

Die Erfolge kommen nicht von ungefähr, denn die Jugendarbeit wird ganz groß geschrieben unter der Führung des Vorsitzenden. Kinderfreizeiten, Ferienpassaktionen und Sommerturniere künden von der kinderfreundlichen Struktur des Klubs.

Kein Wunder, dass sich angesichts breiter Unterstützung der Erfolg einstellt und Senioren Trainer Werner Krieger mit Thomas Lager, Frank Drees, Bernhard Niehaus und Oliver Krieger gleich ein Quartett junger Spieler in den Kader der Ersten einbauen kann. Für den Angriff auf den Meistertitel reicht es noch nicht, aber Vorsitzender Brands kündigt optimistisch einen Rang in der oberen Tabellenhälfte an. „Schön wär's," versucht der Coach in zu bremsen, denn für den sportlichen Leiter zählt der Klassenerhalt mit einem sicheren Platz im Tabellenmittelfeld.

Und er weiß seine Zurückhaltung zu begründen: „Im letzten Jahr sind uns zwei gute Spieler ausgefallen, was zur Folge hatte, dass wir nur noch 11 Punkte nach 25 Punkten in der Hinserie geholt haben." Was dem Trainer ganz wesentlich fehlt, ist ein jüngerer Organisator im Mittelfeld. Bemerkenswert: Derzeit noch muss mit dem gestandenen Josef Schmidt ein 40 jähriger diese Arbeit verrichten.

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