Sitzung des Samtgemeinderates Dörpen| Ems-Zeitung vom 29.06.2006 |
Toiletten der Grundschule in Dörpen werden
saniert
Wippinger Dever und Dersumer Schlot als Überschwemmungsgebiete vorgesehen
ma DÖRPEN. Gute Nachricht für die Grundschule Dörpen: Die Toiletten sollen großzügig
saniert werden. Der Samtgemeinderat Dörpen hat in seiner öffentlichen Sitzung dem
Vorhaben mit einem Kostenvolumen von 85000 Euro geschlossen zugestimmt.
Erster Samtgemeinderat Andreas
Hövelmann teilte mit, dass die Bauarbeiten in den Sommerferien anlaufen sollen. Undichte
Anschlüsse hätten zu erheblichen Geruchsbelästigungen geführt.
Grundsätzlich seien die Schulen der Samtgemeinde Dörpen jedoch in einem guten
baulichen Zustand". Um kleinere Mängel möglichst noch in diesem Jahr zu beseitigen,
setzte der Samtgemeinderat eine Prioritätenliste fest. Für 12 000 Euro sollen in der
Grundschule Heede die alten, einfach verglasten Holzfenster ausgetauscht werden. Auch Dank
des Arbeitseinsatzes einiger Eltern konnte im Computerraum der Grundschule Dörpen eine
schallschluckende Decke eingebaut werden.
In der Grundschule Walchum will die Schule den bisherigen Übungsraum des Musikvereins im
Tauschverfahren für 5000 Euro neu gestalten. Dafür will der Musikverein den Dachboden
der Schule für seine Zwecke großzügig ausbauen.
Auch in der Grundschule Lehe sollen veraltete Holzfenster aus Energiespargründen mit
einem Kostenaufwand von 3000 Euro ausgetauscht werden.
Weitere Projekte, die auf der Prioritätenliste stehen sind Malerarbeiten in der
Grundschule Neubörger (2500 Euro), ein neuer Fußboden für den historischen Klassenraum
in Wippingen (4000 Euro) sowie die Neugestaltung der Flure in der , Grundschule Dörpen
für 25 000 Euro.
Gut gelaufen"
ist nach Einschätzung von Samtgemeindebürgermeister Hans Hansen die Sanierung und
Erweiterung des Rathauses. In den modernen Büroräumen" ließe sich gut
arbeiten. Aus finanziellen Gründen werde der Ausbau des Rathausumfeldes etwas
abgespeckt". In Kürze soll die neue Einfahrt zum gemeinsamen Parkplatz für
die Besucher des Rathauses und der Volksbank angelegt werden.
Appell an Landesbehörde
Nicht nachvollziehen" kann Ratsvorsitzender Johann Franzen unterdessen die
Absicht des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küstenund
Naturschutz, die Gewässer Dersumer Schlot und Wippinger Dever als Überschwemmungsgebiete
auszuweisen. Nach Angaben von Samtgemeindebürgermeister Hansen sind die Gewässer in den
vergangenen Jahrzehnten erheblich ausgebaut worden. Selbst bei einem Jahrhunderthochwasser
würden wahrscheinlich keine Ausuferungen hervorgerufen. Gemeinsam mit der Unteren
Wasserbehörde (Landkreis) sowie dem Kreisverband der Wasser und Bodenverbände
AschendorfHümmling fordert die SG die Landesbehörde deshalb auf, diese beiden Gewässer
aus der Vorschlagsliste für neue Überschwemmungsgebiete zu streichen. Die Dörpener
Kommunalpolitiker befürchten ansonsten erhebliche Einschränkungen für die
Landwirtschaft.
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jdm/Ems-Zeitung vom 29.06.2006