Niederländischer Betrieb will in Wippingen wieder Bodenschätze gewinnen| Ems-Zeitung vom 10.08.2006 |
Abbauflächen wie Sand am Meer
Niederländischer Betrieb will in Wippingen wieder Bodenschätze gewinnen
fa WIPPINGEN.
Nachdem sich der niederländische Betrieb Smals vor drei Wochen bereits in Renkenberge ein
rund 14 Hektar großes Grundstück für den Abbau von Kies und Sand gesichert hat, sind
gestern im Dörpener Rathaus auch die Voraussetzungen für die Gewinnung und Aufbereitung
der Bodenschätze in Wippingen getroffen worden.
Wir freuen uns, dass die Tradition des Sand und Kiesabbaus in Wippingen fortgesetzt
wird", waren sich bei der Vertragsunterzeichnung Wippingens Bürgermeister Hermann
Hackmann und Samtgemeindebürgermeister Hans Hansen einig. Seit rund zwei Jahren steht die
auf den Flächen vorhandene Aufbereitungsanlage still.
Das Unternehmen Smals strebt nach dem Abbau der jetzt festgelegten Fläche die
Abschöpfung eines weiteren Geländes in der Gemeinde an. Die Aufbereitungsanlage will der
Betrieb weiter nutzen und damit nicht nur den in Wippingen, sondern auch in Renkenberge
gewonnenen Kies und Sand transportfertig aufbereiten. Dabei sollen nach Angaben von
Firmenchef Michael Smals zwei bis fünf neue Arbeitsplätze entstehen. Das
Investitionsvolumen bezifferte er auf mehr als eine Million Euro.
Die Smals Gruppe hat mehrere Niederlassungen - auch einige in Deutschland -und ihren
Hauptsitz in den Niederlanden zwischen Maasbracht und Ravenstein. Das Unternehmen besteht
seit mehr als 100 Jahren und beschäftigt zurzeit etwa 125 Mitarbeiter. Es produziert
jährlich ungefähr fünf Millionen Tonnen Kies, Industriesand, Spezialsand, Kiessplitt,
Kalkstein, Ton und Auffüllsand.
Mit dem Abschluss der gestrigen Verträge wurde der Standort Wippingen für Bürgermeister
Hermann Hackmann erheblich aufgewertet und die wirtschaftliche Entwicklung der
Gemeinde vorangetrieben".
jdm/Ems-Zeitung vom 10.08.2006