Nikolaus Schütte zur Wick: Kohlekraftwerk ist noch zu verhindern | SonntagsReport vom 10.06.2007

"Widerstand wächst weiter"

Nikolaus Schütte zur Wick: Kohlekraftwerk ist noch zu verhindern


® Dörpen (cg) Ungeachtet des vom Investor in dieser Woche vorgelegten konkreten Zeitplanes lehnt die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen den Bau des Kohlekraftwerkes in Dörpen weiter ab. „Ich bin fest davon überzeugt, dass Dörpen kein Standort für ein Kohlekraftwerk wird", kündigte deren Vorsitzender Nikolaus Schütte zur Wick gestern auf Nachfrage des SonntagsReport an.

Als Grund für seinen Optimismus gab der Grünen Politiker aus Papenburg den wachsenden Widerstand in der Bevölkerung gegen das geplante Großkraftwerk an. Ein Gaskraftwerk kann sich Schütte zur Wick in Dörpen aber vorstellen. „Ich bekomme täglich zwischen 60 und 80 Unterschriften." Diese Zahlen stimmten ihn zuversichtlich, am Ende der Sommerferien „eine beeindruckende Zahl" als Protestnote übergeben zu können.

Ausdrücklich wies Schütte zur Wick darauf hin, dass die laufende Unterschriftenaktion längst keine Aktion sei ner Partei mehr sei. „Das ist inzwischen eine überparteiliche Liste, der Widerstand formiert sich über die Parteigrenzen hinweg und wächst weiter." Immer mehr Bürger stünden dem Projekt skeptisch gegenüber und würden sich an der Sammlung der Protestunterschriften beteiligen.

Die bisherige Vorgehensweise der Kommunalpolitiker akzeptiert Schütte zur Wick nicht. „Dem Investor ist mit den voreiligen Beschlüssen ein Freibrief ohne Wenn und Aber erteilt worden." Angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen ist sich der Papenburger sicher, „dass die Politiker noch merken werden, dass man mit dem Bürger so nicht umgehen kann". Was die Gründung der Bürgerinitiative gegen das Kohlekraftwerk angeht, so wird es nach den Worten von Schütte zur Wick in dieser Woche ein Vorbereitungstreffen geben. Die Bürgerversammlung der Gemeinde am Dienstag, 26. Juni, werde diese mit „massiver Präsenz" begleiten, kündigte er an.

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