Pressemitteilung Die Linke . Papenburg fordert: Schluss mit der Planung des Klimakillerprojektes in Dörpen. Unsere Lebensgrundlagen dürfen nicht dem Profitinteresse der Konzerne geopfert werden. Wir fordern die Entwicklung alternativer Energiekonzepte auch auf kommunaler Ebene.
Die Linke. Papenburg an: Ems-Zeitung, Meppener Tagespost, Generalanzeiger, Sonntagsreport, Veranstaltung “ Steinkohlekraftwerkbau “ am 26.06. in Dörpen Dass der CO2-Ausstoß verringert werden muss im Interesse des Klimaschutzes ist eine Binsenweisheit. Hauptmittel für dieses Ziel muss beim jetzigen Stand der Technik eine effiziente Nutzung der vorhandenen Energie sein. Das sinnlose Blasen heißen Dampfes in die Atmosphäre ist ganz sicher keine effiziente Nutzung. Das ist den Investoren und Landrat Bröring auch klar, wie ihre ständigen unausgegorenen Versuche beweisen, die benachbarte Papierfabrik zu einem Großabnehmer der Abwärme hochzureden. Klimaschutz ist den Investoren aber vollkommen egal. Sie interessieren sich nur für eine Verfestigung der derzeitigen Strukturen auf dem Energiemarkt, die ihnen sichere Profite bescheren. Als Regulativ für eine effiziente Nutzung stellen sie nur ein Vertrauen auf die Kräfte des Marktes zur Schau. Der Preis werde ineffiziente Produzenten verdrängen. Dabei ist der einzige Sinn solcher Großprojekte wie in Dörpen, dezentrale Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen zu verhindern. Denn solche Anlagen könnten betrieben werden von Kommunen, Stadtwerken oder auch kleinen Verbrauchergenossenschaften. Und damit haben die Konzerne nichts im Sinn. Mit ihren Monopolstrukturen wollen sie alle möglichen Mitbewerber aus dem Markt drängen. Wir erinnern uns noch an die Diskussion im Zusammenhang mit dem Biomassekraftwerk Papenburg, als im Gespräch war, die Abwärme für die Gärtnereien zu nutzen. Prompt war ein Angebot für günstigere Gaslieferungen durch die EWE zur Stelle, so dass die Abwärme heute ungenutzt verpufft. Landrat Bröring setzt sich vor allen Augen einfach Scheuklappen auf. Er tut so, als habe die Klimakatastrophe mit den Entscheidungen vor Ort nichts zu tun. Lokalpolitiker lieben es anscheinend, sich große Denkmäler setzen zu lassen. Dabei ist sein Arbeitsplatzargument an den Haaren herbeigezerrt. Sprechen wir gar nicht von den Arbeitsplätzen, die im aufkeimenden Tourismus verloren gehen können. Sprechen wir nur von dem konsequenten klimaschutzverträglichen Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, dann können wesentlich mehr Arbeitplätze geschaffen werden. Nur sind diese nicht deutlich sichtbar um einen 150 Meter hohen Turm versammelt, sondern werden in den vielen Handwerksbetrieben geschaffen, die Anlagen zur Versorgung von Neubaugebieten, von Schulen und öffentlichen Einrichtungen mit Strom und Wärme errichten. Und die Wartung der Anlagen würde ebenfalls von örtlichen Arbeitskräften erfolgen. Auch die Steuern würden sicher in den Kommunen bleiben. Denn jeder weiß, dass die Konzerne sich mit ihren verschiedenen Standorten immer arm rechnen und keine Gewerbesteuer mehr zahlen müssen. Das wäre den Betreibern der KWK-Anlagen nicht möglich; dem Handwerk bekanntlich auch nicht. Die Linke . Papenburg fordert daher: Schluss mit der Planung des Klimakillerprojektes in Dörpen. Unsere Lebensgrundlagen dürfen nicht dem Profitinteresse der Konzerne geopfert werden. Wir fordern die Entwicklung alternativer Energiekonzepte auch auf kommunaler Ebene. Papenburg, den 28.06.2007 Sprecher Gerhard Schipmann 04961 / 768984 Wolfgang Huwig 04961 / 74019 E-mail:
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