Ems-Zeitung | 21.08.2007 |
Nach langer Suche sei es gelungen, einen Bauplatz für die Räumlichkeiten zu finden. "Der Kaufvertrag ist bereits unterzeichnet", eröffnete Gerdes den Anwesenden. In seiner Ansprache lobte er die Jugendarbeit, die der Verein leiste. Das ehrenamtliche Engagement sei unersetzbar.
Dies betonte auch der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann. Er rechnete vor, dass die ehrenamtlichen Leistungen, die jährlich in der Bundesrepublik erbracht werden, einen Wert von 20 Milliarden Euro übersteigen würden.
Dörpens Samtgemeindebürgermeister Hans Hansen hielt fest: "Vereine fördern das Miteinander in den Gemeinden." Dies sei vor allem in den kleineren Orten von Bedeutung und werde durch den SV Wippingen vorbildlich umgesetzt. "Darauf können Sie stolz sein", hob Hansen gegenüber den Vereinsmitgliedern hervor.
Noch mehr Neuigkeiten gab es gegen Ende der Feierlichkeiten im Festzelt: Martin Hempen präsentierte das neue Logo des SV Wippingen. In den Farben Grün und Weiß gehalten, erinnert es an die Ursprünge des Vereins, der 1932 unter dem Namen Grün-Weiß Wippingen gegründet wurde.
Warum 1950 dann die Umbenennung erfolgte, wussten die anwesenden Spieler aus der Fußballmannschaft der 50er Jahre zu berichten. "Der Verein hatte nach dem Krieg noch Reichsmarkschulden?, erklärte Heinrich Deters. Um diese loszuwerden, habe man den Verein kurzerhand neu gegründet.
In diese Zeit zurück fällt auch ein Unfall, an den sich der 75-Jährige noch heute gut erinnert: "Auf dem Weg zu einem Auswärtsspiel ist die Mannschaft mit einem Lkw umgekippt." Verletzt worden sei dabei aber niemand.
Gefährlicher war da schon die Ausrüstung, mit der die Wippinger nach dem Zweiten Weltkrieg zu Spielen antraten. "Wir hatten Schuhe der polnischen Besatzer", sagt Johann Grüter-Deters. In den Schuhspitzen hätten sich Stahlkappen befunden.
Morgen setzt der Sportverein die Feierlichkeiten zu seinem 75-jährigen Bestehen fort. Ab 18 Uhr findet ein Turnier der im vergangenen Jahr neu formierten Mädchenfußballmannschaft statt.