BKW ist für UPM eine Alternative als Energielieferant für Nordland Papier

 

Neben Fasern und Wasser ist Energie einer der wichtigsten Rohstoffe für die Papierherstellung. Im Werk Nordland Papier erzeugt UPM nicht selbst Strom, sondern ist von den Märkten abhängig. Wärmeenergie wird in Kesseln mit Erdgasfeuerung erzeugt. Um eine zuverlässige Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen sicherzustellen, untersucht UPM laufend Alternativen hinsichtlich möglicher Lieferquellen für Energie. Das vom Schweizer Energieunternehmen BKW geplante Kraftwerk ist eine Alternative für Energie-Lieferungen an Nordland Papier, die von UPM derzeit untersucht wird.

 

„BKW ist an UPM herangetreten. UPM hat Gespräche über mögliche Lieferungen an Nordland Papier begonnen. Wir befinden uns derzeit im Verhandlungsstadium", so Anja Silvennoinen, UPM Senior Vice President, Energy. „Die Energiepreise in Deutschland sind volatil und der Trend geht klar nach oben. Wir brauchen alternative Lösungen, um Nordlands Energiebedarf zu decken und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu sichern. Wir untersuchen zurzeit, ob das Kraftwerksprojekt von BKW eine gute Alternative darstellt."

 

Derzeit werden in Deutschland zur Stromerzeugung über 60 Prozent fossile Brennstoffe wie Kohle, Erdgas oder Rohöl eingesetzt. Der Anteil der Kernenergie beträgt 27,5 Prozent und 11,8 Prozent der Stromerzeugung basieren auf erneuerbaren Energien wie Sonnen- und Windenergie, Wasserkraft und Biomasse. Im Werk Nordland Papier erzeugt UPM nicht selbst Strom, sondern ist von lokalen Bezugsquellen abhängig.

 

„Bei UPM Nordland Papier achten wir laufend auf den Energieverbrauch und die Energieeffizienz des Werks", erklärt Hannu Jokisalo, General Manager von Nordland Papier. „Dank Energieaudits und Investitionen sowie konsequentem Tagesgeschäft konnten wir seit 1974 den Energieverbrauch je Tonne Papier um 47 Prozent senken. In der Tat gehört Nordland Papier zu UPMs energieeffizientesten Papierfabriken."

 

Auf globaler Ebene verfügt UPM über ein vielfältiges Stromportfolio, das hauptsächlich auf Wasserkraft, Kernenergie, erneuerbarer Biomasse und Kraft‑Wärme‑Kopplung in werkseigenen Kraftwerken beruht. In UPMs Energieportfolio dominieren C02‑neutrale Energiequellen. Derzeit basieren ca. 50 Prozent der weltweit bei UPM eingesetzten Brennstoffe auf Biomasse und sind CO2‑neutral. Sie tragen also nicht zum Klimawandel bei.

 

UFIM hat in werkseigene Biomassekraftwerke investiert", so Anja Silvennoinen. „Man könnte nun fragen, warum wir nicht bei UPM Nordland Papier ein solches Kraftwerk bauen, anstatt Kohleenergie zu nutzen. Der Grund dafür ist einfach, dass derzeit nicht ausreichend Biomasse in einem vernünftigen Umkreis zur Verfügung steht.

 

UPM

Corporate Communications

6. September 2007