Ems-.Zeitung | 14.06.2008 |
Im Fokus der Studie standen nach einer Mitteilung des Landkreises Emsland die Ansiedlungen von Unternehmen. Berücksichtigt wurden Betriebe mit einem Jahresumsatz von mindestens 17500 Euro.
Der Erhebung zufolge weisen laut LSKN die westlichen Regionen Niedersachsens grundsätzlich überdurchschnittlich gute Werte in den Bereichen Bevölkerungsentwicklung, Arbeitslosenquote und Wirtschaftswachstum auf. Besonders positiv fällt hierbei die Region zwischen Osnabrück und Oldenburg und mit ihr das Emsland auf, zitiert Landrat Hermann Bröring aus der im Mai veröffentlichten Studie.
Die SG Dörpen verdanke ihre Spitzenstellung einer beachtlichen wirtschaftlichen Steigerung, die eindeutig den guten Rahmenbedingungen im Emsland zu verdanken ist, so Bröring. Als allgemeine Gründe für die positive Entwicklung und ursächliche Standortfaktoren nennt die Studie unter anderem die Nähe zu möglichen Kunden, das Arbeitskräftepotenzial und die Verkehrs-anbindungen.
Samtgemeindebürgermeis ter Hans Hansen sieht durch das Ergebnis der Studie die Ziele der Dörpener Ansiedlungspolitik verwirklicht. Die Weichen dafür seien bereits in früheren Jahren gestellt worden, betonte Hansen gestern auf Anfrage unserer Zeitung. Die Samtgemeinde habe sich den Betrieben stets geöffnet. Wir wissen, dass wir gut positioniert sind, und werden alles tun, damit dies auch so bleibt, versicherte der Verwaltungschef. Der Dörpener Bürgermeister Hermann Wacker bezeichnete das Resultat der Studie als hervorragendes Ergebnis einer jahrzehntelangen erfolgreichen und gut durchdachten Industrieansiedlungspolitik.
Parallel zu Dörpens landesweiter Spitzenstellung verweist der Landkreis auf seine aus seiner Sicht herausragende Position. Demnach sind der Untersuchung zufolge im gesamten Emsland zwischen 1996 bis 2006 hohe Zuwächse von Unternehmensansiedlungen von mehr als 30 Prozent zu verzeichnen. Der Landkreis zählt damit zu den Wachstumsregionen des Landes, so die Studie.
Den dynamisch wachsenden Regionen im Nordosten und im Westen, darunter das Emsland, stehen die stagnierenden und schrumpfenden Regionen im Süden und Osten Niedersachsens gegenüber. Somit sei die regionale Entwicklung Niedersachsens in vielen Bereichen durch eine Westverlagerung gekennzeichnet. Hohe Zuwächse bei den Unternehmensansiedlungen fänden sich in erster Linie im westlichen Niedersachsen sowie im Speckgürtel der Großstädte Hamburg und Bremen. Insgesamt ermittelte der LSKN niedersachsenweit einen Unternehmensanstieg innerhalb von zehn Jahren um 15 Prozent. 1996 waren es 232338 Unternehmen, 2006 insgesamt 267156.