"Uli ist der Vater Teresa vom Tegernsee"
Jetzt sind sie alle
enttäuscht von dem Uli: die Angela, der Horst, der Edmund und all die Spezeln,
die so gerne in der Umkleidekabine des FC-Bayern herumlungern.
Natürlich nicht der Kalle, der kennt ihn besser.
Uli ist der Vater Teresa vom Tegernsee, der Nelson Mandela von
der Säbener Straße und die Mutter aller Manager.
So gesprochen von Kalle in seiner Festrede zum 60. Geburtstag von Uli. (Ems-Zeitung,
23.04.2013)
Auch die Fans, die sich in Bayern-Bettwäsche aufs Ohr legen, stehen
natürlich in Treue fest zum Uli
Sie zahlen gern die überhöhten Eintrittspreise, besonders zu Champions-League-Zeiten, machen im Stadion ein paar Euro locker,
für a zünftige Maß, Weißwurscht oder Leberkas,
zahlen klaglos die Mehrwertsteuer, man
gönnt sich ja sonst nichts.
Wieder raus aus dem Stadion, zahlen sie erneut, diesmal für die Hundertschaften der
Polizeistaffeln, ohne die der feine FC-Bayern
kein einziges gewinnträchtiges Event durchziehen könnte.
Nur diesmal merkens die Fans nicht; das versteuerte Geld für den Aufwand haben sie
ja nie in der Tasche gehabt.
Zurück zu Kalle, der Mutter aller Schleimbeutel.
Auch er war schon 2003 mit dabei, als es darum ging, zusammen mit seinem Spießgesellen
Uli die gesamte Deutsche Fußball-Liga über den Tisch zu ziehen.
Komischerweise wird die
Geschichte auch jetzt nicht wieder ans Tageslicht geholt, es würde sich ja anbieten, aber
in keiner der vielen Talkshows wird daran gerührt. Man könnte es sich ja
verscherzen mit den mächtigen Bayern.
Wenn die Bayern die Champions-League gewinnen -und danach
siehts aus- ist sowieso alles vergessen,
was ein bayrischer Wurstmaxe und sein jubeljaulender Hofhund je verhackstückt haben.
Da will man doch lieber ein Freund des Kaisers
und Ulis und Kalles bleiben
Dabei war das, was die drei damals ausgefressen haben, ein paar Nummern größer als das jetzige jämmerliche Nümmerchen auf einem Schweizer Nummernkonto.
Aber: Das Internet vergisst nicht.
Worum es ging, lässt sich auch heute noch gut recherchieren:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/it/0,2828,236733,00.html
http://forum.digitalfernsehen.de/forum/small-talk/24665-kirchgeld-affaere-des-fc-bayern.html
Hier nur soviel:
Der FC Bayern München hatte auf Grund eines Geheimvertrags für die Spielzeiten 2000/2001
und 2001/2002
insgesamt rund 40 Millionen Mark vom Medienkonzern Kirch erhalten. Der Verein sollte damit
wohl seinen Einfluss bei den Vertragsverhandlungen über die Übertragungsrechte .
zugunsten von RTL II geltend machen. Das geschah hinter dem Rücken der anderen
Bundesligisten, die natürlich leer ausgingen.
Durch dieses falsche Spiel der Bayern wurden andere Wettbewerber ausgeschaltet und ein
besseres Verhandlungsergebnis hintertrieben.
Und so lauteten seinerzeit die entsetzten Kommentare bekannter
Sportsfreunde zu den Bayern-Machenschaften:
Schalke-Manager Rudi Assauer: "Wenn die Kohle wirklich rübergekommen ist,
um den zentralen Vermarktungsrechten
zuzustimmen, wäre es großer Beschiss und ein Skandal gegenüber den anderen
Bundesliga-Klubs."
"In der Dimension hört sich das unglaublich an. Wenn das so gewesen ist, ist das
für mich unvorstellbar."
"Es ist für mich absolut unvorstellbar, der Verein habe das Geld bekommen, weil er
seine Zustimmung
für die weitere zentrale Vermarktung der Fernsehrechte gegeben hat."
"Wenn das wahr wäre, erklärt sich mir einiges. Dann verstehe ich auch, warum die
Bayern damals auf der Sitzung dem Kirch
so den Rücken gestärkt haben, als ich Zweifel an dessen Zahlungsfähigkeit hatte. Das
wäre ein Hammer.
Wir sitzen alle im gleichen Boot, bekommen die Gelder aus einem Topf - und Bayern hat
schon davor reingelangt. Ich bin entsetzt."
"Ein unglaublicher Vorgang. Dadurch kann der gesamte Fußball Schaden nehmen."
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Mit sportlichem Gruß
alf