Evangelium vom 01.02.2004 / 4. Sonntag im Jahreskreis / Lk 4.27-30 |
Lk 4.27-30
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit begann Jesus in der Synagoge in Nazaret darzulegen:
Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt. Seine Rede fand bei
allen Beifall; sie staunten darüber, wie begnadet er redete, und sagten: Ist das nicht
der Sohn Josefs?
Da entgegnete er ihnen:
Sicher werdet ihr mir das Sprichwort vorhalten: Arzt, heile dich selbst!
Wenn du in Kafarnaum so große Dinge getan hast, wie wir gehört haben, dann tu sie auch
hier in deiner Heimat!
Und er setzte hinzu: Amen, das sage ich euch: Kein Prophet wird in seiner Heimat
anerkannt.
Wahrhaftig, das sage ich euch:
In Israel gab es viele Witwen in den Tagen des Elija,
als der Himmel für drei Jahre und sechs Monate verschlossen war und eine große
Hungersnot über das ganze Land kam.
Aber zu keiner von ihnen wurde Elija gesandt, nur zu einer Witwe in Sarepta bei Sidon.
Und viele Aussätzige gab es in Israel zur Zeit des Propheten Elischa. Aber keiner von
ihnen wurde geheilt, nur der Syrer Näaman.
Als die Leute in der Synagoge das hörten, gerieten sie alle in Wut.
Sie sprangen auf und trieben Jesus zur Stadt hinaus;
sie brachten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, und wollten ihn
hinabstürzen.
Er aber schritt mitten durch die Menge hindurch und ging weg.