Evangelium vom 14.03.2004 / 3. Fastensonntag / Lk 13,1-9 |
Lk 13,1-9
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
Zu jener Zeit kamen einige Leute zu Jesus und berichteten ihm von den Galiläern, die
Pilatus beim Opfern umbringen liess, so dass sich ihr Blut mit dem ihrer Opfertiere
vermischte. Da sagte er zu ihnen: Meint ihr, dass nur diese Galiläer Sünder waren, weil
das mit ihnen geschehen ist, alle anderen Galiläer aber nicht? Nein, im Gegenteil: Ihr
alle werdet genauso umkommen, wenn ihr euch nicht bekehrt.
Oder jene achtzehn Menschen, die beim Einsturz des Turms von Schilöach erschlagen wurden
- meint ihr, dass nur sie Schuld auf sich geladen hatten, alle anderen Einwohner von
Jerusalem aber nicht? Nein, im Gegenteil: Ihr alle werdet genauso umkommen, wenn ihr euch
nicht bekehrt.
Und er erzählte ihnen dieses Gleichnis: Ein Mann hatte in seinem Weinberg einen
Feigenbaum; und als er kam und nachsah, ob er Früchte trug, fand er keine. Da sagte er zu
seinem Weingärtner: Jetzt komme ich schon drei Jahre und sehe nach, ob dieser Feigenbaum
Früchte trägt, und finde nichts. Hau ihn um! Was soll er weiter dem Boden seine Kraft
nehmen?
Der Weingärtner erwiderte: Herr, lass ihn dieses Jahr noch stehen; ich will den Boden um
ihn herum aufgraben und düngen. Vielleicht trägt er doch noch Früchte; wenn nicht, dann
lass ihn umhauen.