Evangelium vom 18.04.2004 / 2. Sonntag der Osterzeit / Joh 20, 19-31 |
Joh 20, 19-31
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen
verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte
und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände
und seine Seite.
Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen:
Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das
gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr
die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie
verweigert.
Thomas, genannt Didymus - Zwilling -, einer der Zwölf, war nicht bei ihnen, als Jesus
kam. Die anderen Jünger sagten zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er entgegnete ihnen:
Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht
in die Male der Nägel und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.
Acht Tage darauf waren seine Jünger wieder versammelt, und Thomas war dabei. Die Türen
waren verschlossen. Da kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte: Friede sei mit euch! Dann
sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger aus - hier sind meine Hände! Streck deine Hand
aus und leg sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!
Thomas antwortete ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus sagte zu ihm: Weil du mich gesehen
hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.
Noch viele andere Zeichen, die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind, hat Jesus vor den
Augen seiner Jünger getan. Diese aber sind aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus
der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem
Namen.