Evangelium vom 25.04.2004 / 3. Sonntag der Osterzeit / Joh 21, 1-14 |
Joh 21, 1-14
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
Danach offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal. Es war am See von Tiberias, und er
offenbarte sich in folgender Weise.
Simon Petrus, Thomas, genannt Didymus (Zwilling), Natanaël aus Kana in Galiläa, die
Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen. Simon Petrus
sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen
hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts.
Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten nicht, dass es
Jesus war. Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr nicht etwas zu essen? Sie
antworteten ihm: Nein.
Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus, und ihr
werdet etwas fangen. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so
voller Fische war es.
Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus
hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war, und
sprang in den See. Dann kamen die anderen Jünger mit dem Boot - sie waren nämlich nicht
weit vom Land entfernt, nur etwa zweihundert Ellen - und zogen das Netz mit den Fischen
hinter sich her.
Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot.
Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt. Da ging Simon
Petrus und zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen
gefüllt, und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht.
Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer
bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war. Jesus trat heran, nahm das Brot und gab
es ihnen, ebenso den Fisch. Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern
offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war.