Evangelium vom 25.07.2004 / 17. Sonntag im Jahreskreis / LK 11, 1-13 |
Lk 11, 1-13
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
Jesus betete einmal an einem Ort; und als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seiner
Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie schon Johannes seine Jünger beten gelehrt hat.
Da sagte er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater, dein Name werde geheiligt. Dein
Reich komme. Gib uns täglich das Brot, das wir brauchen. Und erlass uns unsere Sünden;
denn auch wir erlassen jedem, was er uns schuldig ist. Und führe uns nicht in Versuchung.
Dann sagte er zu ihnen: Wenn einer von euch einen Freund hat und um Mitternacht zu ihm
geht und sagt: Freund, leih mir drei Brote; denn einer meiner Freunde, der auf Reisen ist,
ist zu mir gekommen, und ich habe ihm nichts anzubieten!, wird dann etwa der Mann drinnen
antworten: Lass mich in Ruhe, die Tür ist schon verschlossen, und meine Kinder schlafen
bei mir; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben?
Ich sage euch: Wenn er schon nicht deswegen aufsteht und ihm seine Bitte erfüllt, weil er
sein Freund ist, so wird er doch wegen seiner Zudringlichkeit aufstehen und ihm geben, was
er braucht. Darum sage ich euch: Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr
finden; klopft an, dann wird euch geöffnet.
Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird
geöffnet.
Oder ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn eine Schlange gibt, wenn er um einen Fisch
bittet, oder einen Skorpion, wenn er um ein Ei bittet? Wenn nun schon ihr, die ihr böse
seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen
Geist denen geben, die ihn bitten.