Evangelium vom 01.08.2004 / 18. Sonntag im Jahreskreis / LK 12, 13-21 |
Lk 12, 13-21
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
Einer aus der Volksmenge bat Jesus: Meister, sag meinem Bruder, er soll das Erbe mit mir
teilen. Er erwiderte ihm: Mensch, wer hat mich zum Richter oder Schlichter bei euch
gemacht? Dann sagte er zu den Leuten: Gebt acht, hütet euch vor jeder Art von Habgier.
Denn der Sinn des Lebens besteht nicht darin, dass ein Mensch aufgrund seines großen
Vermögens im Überfluss lebt.
Und er erzählte ihnen folgendes Beispiel: Auf den Feldern eines reichen Mannes stand eine
gute Ernte. Da überlegte er hin und her: Was soll ich tun? Ich weiß nicht, wo ich meine
Ernte unterbringen soll. Schließlich sagte er: So will ich es machen: Ich werde meine
Scheunen abreißen und größere bauen; dort werde ich mein ganzes Getreide und meine
Vorräte unterbringen. Dann kann ich zu mir selber sagen: Nun hast du einen großen
Vorrat, der für viele Jahre reicht. Ruh dich aus, iss und trink, und freu dich des
Lebens!
Da sprach Gott zu ihm: Du Narr! Noch in dieser Nacht wird man dein Leben von dir
zurückfordern. Wem wird dann all das gehören, was du angehäuft hast? So geht es jedem,
der nur für sich selbst Schätze sammelt, aber vor Gott nicht reich ist.