Gemeinsam gegen Depression – Emsländisches Bündnis baut Angebot aus

Zum Welttag der Seelischen Gesundheit am 10. Oktober weist der Landkreis Emsland auf die aktuellen Angebote des Emsländischen Bündnisses gegen Depression hin. Nach coronabedingten Unterbrechungen wurden die etablierten Projekte wie Lauftreffs, Singtreff und Kochrunde mit großer Begeisterung neu gestartet und erweitert. Die Projekte bieten einen geschützten und wertschätzenden Rahmen und die Chance, mit anderen Teilnehmenden gemeinsame Interessen zu verfolgen, zusammen Herausforderungen zu meistern und sich gegenseitig zu unterstützen, unterstreichen die zuständige Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis und Dr. Gregory M. Hecht, Chefarzt für Psychiatrie und Psychotherapie am St.-Vinzenz-Hospital in Haselünne.

Eine Übersicht der aktuellen Projekte sowie eine Liste mit hilfreichen Links zum Thema Depression ist unter https://www.emsland.de/gesundheitsregion zu finden. Weitere Informationen sind unter der Telefonnummer 05931 44-1194 und unter der E-Mail-Adresse gesundheitsregion@emsland.de erhältlich. [Landkreis Emsland]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 10.10.2022: Werpeloh, Kluse
Dienstag, 11.10.2022: Lindloh, Dohren
Mittwoch, 12.10.2022: Meppen, Vrees
Donnerstag, 13.10.2022: Lingen, Salzbergen
Freitag, 14.10.2022: Fresenburg, Andervenne
Samstag, 15.10.2022: Flechum
Sonntag, 16.10.2022: Papenburg
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

„Miet dir einen Firmling“

Auch in diesem Jahr möchten die Firmlinge an Schwester Juvenalis Geld spenden. Dafür möchten sie der Gemeinde helfen, indem sie Aufgaben im Haus oder im Garten übernehmen. Am Samstag, den 15. Oktober, von 9:00 – 14:30 Uhr. Wir freuen uns auf reichliche Aufträge. [Steffen Brokamp]

Heute Landtagswahl in Niedersachsen

Für demokratische Wahlen braucht man nicht nur WählerInnen, sondern auch ehrenamtliche WahlhelferInnen, die für eine zweifelsfreie Durchführung sorgen. Heute nachmittag waren dies: v. l. Kordula Johanning, Magda Nehe, Johannes Grote, Margot Richert.

Die Ergebnisse der Wahl in der Samtgemeinde können Sie nach 18 Uhr in der Übersicht der Wahllokale in der Samtgemeinde finden. [jdm]

Gegen den Krieg: Deserteuren Asyl gewähren

Wir wissen, dass Tausende Militärdienstpflichtige aus Russland, Belarus und der Ukraine geflüchtet sind. Es ist aber nicht möglich, genaue Zahlen über Desertion, Kriegsdienstverweigerung und Militärdienstentziehung in diesen Ländern zu erhalten. Keine Statistik erfasst, wie viele es wirklich sind. Die Kriegsdienstverweigerer-Organisation  Connection e. V. hat den Versuch unternommen, dies einzuschätzen.

Für Russland stehen für eine Zwangsrekrutierung von Soldaten aufgrund von Sonderregelungen für auswärts Arbeitende, Studierende oder schlicht durch Korruption nicht Erreichbare etwa 70% der Männer zwischen 18 und 60 Jahren zur Verfügung. Es gibt die Möglichkeit der Kriegsdienstverweigerung, die allerdings in Russland und Belarus sehr restriktiv gehandhabt wird.

Die Ukraine hat bereits im Februar eine Ausreisesperre für mögliche Rekruten verabschiedet, im Alter zwischen 18 und 60 Jahren und das Recht auf Kriegsdienstverweigerung ausgesetzt; viele Männer konnten sich aufgrund von Sonderregelungen oder Flucht dem Kriegsdienst entziehen.

Aus der Ukraine sind derzeit 4.040.000 Flüchtlinge in der EU, davon geschätzte 145.000 militärdienstpflichtige Männer. Aus Russland sind 650.000 Menschen geflüchtet, davon geschätzte 150.000 Militärdienstpflichtige. Aus Belarus haben nach sehr groben Schätzungen ca. 22.000 militärdienstpflichtige Männer das Land verlassen.

Im Juni 2022 richteten 60 Organisationen aus 20 Ländern einen Appell an das Europäische Parlament, mit dem sie ausführlich darlegten, warum ein Schutz und Unterstützung für Deserteur*innen und Verweiger*innen auf allen Seiten des Ukrainekrieges notwendig und richtig ist. Deserteuren aller Kriegsparteien müsse in der EU Asyl gewährt werden.

Zurzeit versucht ein Bündnis von Organisationen (Connection e.V., Internationaler Versöhnungsbund, War Resisters‘ International und Europäische Büro für Kriegsdienstverweigerung) Unterschriften zu diesem Appell zu sammeln. Sie sind der Meinung, dass jeder Rekrut ein Kriegsdienstverweigerer sein kann, jede Soldatin eine Deserteurin. Wir sollten gemeinsam dazu beitragen, dass es immer mehr werden, um den Krieg zu beenden! Sie alle sind eine Hoffnung für eine Überwindung der Gewalt. [jdm]

Selenskijs Aufruf zum Dritten Weltkrieg

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij hat die Nato aufgerufen, mit Präventivschlägen gegen Russland endgültig in den Dritten Weltkrieg einzusteigen. Wie bei Selenskij üblich lässt er seine Aussagen später dementieren, um sie dann doch wieder zu erneuern (z. B. bei der Ablehnung eines Besuchs von Steinmeier).

Außerdem ist Selenskij als Schauspieler nur eine Marionette der USA und wird diese Aussage wohl auch im Auftrag der USA getätigt haben. Die Finanzierung des ukrainischen Militärs und die Steuerung des Krieges erfolgt direkt durch die US-Befehlsstruktur und US-, bzw. Nato-Logistik und Überwachungstechnik.

Und Selenskijs Chefs in den USA setzen voll auf Eskalation des Konflikts. US-Präsident Joseph Biden erklärte am Donnerstag, die Welt stehe vor der Aussicht auf ein »Armageddon«. Zum ersten Mal seit der Kubakrise hätte man es »mit einer direkten Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen« zu tun, wenn sich die Situation so weiterentwickele wie bisher.

Mit dem bei evangelikalen Pfingstlern in den USA beliebten biblischen Begriff des „Armageddon“ ist der letzte Endkampf zwischen Gut und Böse gemeint. Hier spricht Biden also als ein Vertreter von Menschen, die glauben, nach einem Endkampf direkt bei Gott zu landen, die Wahrheit allein gepachtet zu haben und für jedes Verbrechen die Rückendeckung Gottes zu haben.

Wem es bei derartigen Aussichten nicht graut, ist nicht zu helfen. Zum Beispiel der deutschen Bundesregierung, die sich nicht traut, sich diesem Wahnsinn entgegen zu stellen, sondern in Vasallentreue zu dem mörderischen Ansinnen der USA steht. Zu lösen ist der Ukrainekonflikt allein durch Verhandlungen.

Ein Ende des Kriegs durch den Sieg der einen oder anderen Seite kann es nicht geben. Denn bei einer Niederlage Russlands, würde die Nato fast im eigenen Land stehen; die Bedrohung durch die Nato wurde sich nicht nur fortsetzen, sondern potenzieren. Außerdem würde eine Niederlage innenpolitisch aus einem national-konservativem, autoritärem Land ein faschisiertes zerstörtes Land machen.

Eine Niederlage der Ukraine wird es angesichts des US-geführten und finanzierten Kampfes auch nicht geben. Zudem könnte eine besiegte Ukraine kaum über einen nennenswerten Zeitraum besetzt werden, ohne die Ressourcen Russlands vollkommen zu überspannen.

Dass verhandelt werden muss, ist übrigens die Meinung der Welt. Sämtliche Staaten des Südens in Asien, Afrika und Südamerika haben erklärt, dass sie sich in den Konflikt der ehemaligen Kolonialstaaten nicht hineinziehen lassen werden. Sie fordern ein Ende des Kriegs, weil er die Weltwirtschaft bedroht. Und gleichzeitig überlegt jedes Land für sich, wie es statt Schaden, etwas Nutzen aus der Situation ziehen kann. Die Propaganda des Westens, dass es hier um den Kampf um Demokratie gehe, verfängt bei keinem Land, denn die Kriege und Putsche der USA und der westeuropäischen Kolonialstaaten und der Nato sind dort im Gedächtnis präsent. Russland hat wegen seiner Hilfe zu Zeiten der Sowjetunion und zum Teil danach eher einen guten Ruf. Und China als Entwicklungsland, das sich selbst aus der Armut befreit hat, gilt zumindest in dieser Frage als Vorbild.

Unsere Regierung hat leider keinen Mut, etwas in Richtung Verhandlungen zu tun, obwohl eine große Mehrheit von 77 Prozent der Menschen in Deutschland laut NTV vom 2.09.2022 der Meinung sind, dass der Westen in der jetzigen Phase konkrete Bemühungen unternehmen solle, um Verhandlungen über eine Beendigung des Krieges einzuleiten. Aber wie wir von der Außenministerin Baerbock ja gehört haben, ist es ihr vollkommen egal, was die Bürger wollen, sie wolle die Kriegsunterstützung nicht beenden.

An einem anderen von den USA derzeit noch in der Planungsphase befindlichen möglichen Kriegsschauplatz gibt es übrigens eine ähnliche Parallele. Die USA und die Nato versuchen täglich zu verbreiten, dass erstens Taiwan bald von China überfallen werde und zweitens Taiwan völkerrechtlich von der Volksrepublik China getrennt werden müsse (Abkehr von der Ein-China-Politik). In Taiwan sieht aber derzeit nach Umfragen 87 Prozent der Bevölkerung keine Veranlassung, den Status-Quo zu ändern. Die taiwanesische Regierung führt die Insel also in Treue zu den USA und nicht zur eigenen Bevölkerung in einen möglichen Krieg.

Statt sich dem drohenden europäischen Atomkrieg durch Verhandlungen entgegen zu stellen, ereifern sich unsere Politiker für immer neue Waffenlieferungen und selbstzerstörerische Sanktionen. Und die Medien haben keine Hemmungen zu einer nationalistischen Kriegsberichterstattung, die über Siege und Niederlagen berichtet, als ob es nur um Fußball ginge. Über Opfer wird nur berichtet, um die russische Seite zu dämonisieren, aber nicht um zu informieren. Noch immer werden Stimmen, die sich gegen den Krieg und die Sanktionen wenden, von Politikern und Medien als Putins Knechte und Verschwörungstheoretiker verteufelt. Nur die Agitation der AFD gegen die Sanktionen und die Kriegseskalation wird von den Medien gut transportiert. Damit soll der Eindruck erweckt werden, als ob es sich bei der Kriegsgegnerschaft nur um ein rechtes Randphänomen handelt. Alle im Zusammenhang mit dem Krieg stehenden Auseinandersetzungen, wie die Energiekrise, die Inflation, die Arbeitsplatzverluste in der Ölindustrie, die Verschärfung der Klimakrise, die Verlängerung von AKW-Laufzeiten, die Verwendung von Frackinggas, die Waffenlieferungen an Saudi-Arabien usw. werden als Einzelphänomene behandelt. Nie wird über die Sanktionspolitik als Ursache berichtet. Dies auszusprechen, wird den Rechten überlassen. Und somit dient die Unterstützung und Verlängerung des Ukrainekrieges auch der Selbstabschaffung der Demokratie. [jdm]

Obst nicht verkommen lassen, sondern verschenken

In vielen Gärten sieht man Obst, das offensichtlich nicht geerntet, bzw. verzehrt wird. Da auch Bedürftige aus Wippingen und der Samtgemeinde zur Tafel nach Dörpen kommen, läge es nahe, dass auch Wippinger ihr nicht genutztes Obst der Tafel zur Verfügung stellen. (Natürlich kann man auch direkt vor Ort Obst an Interessierte abgeben.)

Die Tafel kann allerdings keine Leute zur Ernte schicken - die Anbieter müsste das Obst bereitstellen. Es muss nicht wie im Werbeprospekt aussehen, aber Würmer sollten nicht drin sein; Fallobst mit entsprechenden Schadstellen sollte auch nicht angeboten werden, weil sich daran Schimmel bilden kann, der sich in Kisten auf anderes Obst ausbreiten könnte.

So sind schnell einige Kisten von Äpfeln oder Birnen für die Tafel Papenburg (mit Nebenstelle Dörpen) zusammengestellt. Bei Fragen gibt Frau Naujok, 04961-66078-166, von der Tafel in Papenburg Infos. [HM]

Pilzsaison startet

Nach langer regenfreier Zeit leiten die Niederschläge der vergangenen Woche offenbar auch die Pilzsaison in unserer Region ein. Häufig zu finden sind derzeit Riesenschirmpilze (auch Parasolpilz genannt). Mit dem großen Hutdurchmesser von oftmals 20 cm bis 30 cm, im Extremfall sogar bis 40 cm, steht ein erstes Bestimmungsmerkmal zur Verfügung, das auch Laien den Weg für eine sichere Bestimmung aufzeigt. Häufig ist der Pilz unter lichten Laubbaumbeständen zu finden, beispielsweise am Radweg entlang der Ems zwischen Steinbild und Heede, wo auch in diesen Tage schöne Exemplare dieser Pilzart zu finden waren.

Bei kleineren Parasolpilzen besteht allerdings die Gefahr der Verwechslung mit dem essbaren Safran-Grünsporschirmling oder dem davon schwer zu unterscheidenden Gift-Grünsporschirmling, der – wie der Name bereits ausdrückt - nicht zum Verzehr geeignet ist.

Hilfestellungen bei diesem Problem bieten Pilzbestimmungsbücher, die reichlich angeboten werden. In der Regel blättert man jedoch häufig von einem Pilz zum anderen, um die entscheidenden Merkmale zu vergleichen, was sehr lästig werden kann.

Das Bestimmungsbuch „Essbare Pilze & ihre giftigen Doppelgänger“ geht das Problem pragmatisch an, indem die leicht zu verwechselnden Arten auf einem Blick verglichen werden können. Dies wurde mit einer Unterteilung in zwei Halbseiten erreicht, wobei essbare Pilze oben und giftige Pilze unten angeordnet sind. Durch die Spiralbindung des Buches kann die Halbseite mit dem giftigen Pilz unterhalb des essbaren aufgeschlagen und der Abgleich vorgenommen werden.

„So sammelt es sich ganz entspannt und im Steinpilzkorb taucht sicher kein Gallenröhrling auf“, schriebt der Franckh-Kosmos Verlag in der Buchvorstellung, womit angedeutet wird, dass das Buch direkt am Pilzstandort in der Natur aufgeschlagen werden sollte. Doch hier dürfte die Handhabung der spiralgebundenen Halbseiten an Grenzen kommen, denn für einen robusten Umgang in der freien Natur erscheint das Buch nicht besonders geeignet, insbesondere nicht, wenn kalte, nasse Finger die richtigen Seiten aufschlagen sollen. Somit wäre eher zu empfehlen, ein oder zwei Exemplare von unbekannten Pilzen zuhause aller Ruhe mit Hilfe des Buches zu betrachten.

Hans E. Laux, Andreas Gminder, Essbare Pilze und ihre giftigen Doppelgänger, 192 Seiten, € 15,00,
ISBN 978-3-440-17038-0, Franckh-Kosmos Verlag, Stuttgart Juni 2022. [HM]

Mühlenhügel kein Spielplatz

Diese zwei Bilder zeigen Schäden am Mühlenhügel. Erst vor kurzem hatte der Heimatvereinsvorstand den Mühlenhügel neu aufgebaut und angesät. Der Heimatverein bittet die Eltern, den Kindern doch bitte zu sagen, dass der Mühlenhügel kein Spielplatz ist. Es kostet jeweils Zeit und Geld, den Schaden wieder zu beheben, wie es auch jetzt geschehen ist. [Heinz Schulte]

Yoga-Kurs in Wippingen

Sticker Yoga-Kurs

In Wippingen ist geplant, jeweils am Dienstagabend um 20.30 Uhr einen Yoga-Kurs stattfinden zu lassen. Die Einzelabende, die 90 Minuten dauern, finden in der Mehrzweckhalle statt. Interessenten können sich bei Kathrin Richert, 0160/6305328, melden. [Kathrin Richert]

Sperrungen Schießgebiet

In der kommenden Woche gibt es am 04.10.2022 von 8 bis 16.30 Uhr nur die Sperrungen des Schlagbrückener Wegs (Panzerstraße). [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Dienstag, 04.10.2022: Salzbergen, Ostenwalde
Mittwoch, 05.10.2022: Sustrum, Schöninghsdorf
Donnerstag, 06.10.2022: Holte-Lastrup, Bernte
Freitag, 07.10.2022: Lingen, Osterbrock
Samstag, 08.10.2022: Thuine
Sonntag, 09.10.2022: Bockhorst
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Parasol Pilz: ein leckerer Speisepilz

Parasolpilz
Parasolpilz

Dieser gigantische Parasol ist leicht zu erkennen an dem Ring, der sich am Stiel verschieben lässt. Der Gemeine Riesenschirmling (so heißt er auch) wurde im Rahmen des Europäischen Pilztags zum Speisepilz des Jahres 2017 gekürt. Der Pilz ist gut essbar und als Schnitzel köstlich. [Klaus Lübken]

Parasolpilz