Nicht rüsten und drohen, sondern mit dem Feind reden
Ulrich Scholz, der ehemalige Planungsstabsoffizier bei der NATO und Pilot, möchte Gewissheiten in Frage stellen. Fakten sammeln ist keine Bildung, aber die Fakten in einen größeren Zusammenhang stellen, sich mit ihnen aktiv an Diskursen beteiligen und anderen Ansichten Aufmerksamkeit schenken, machen die Bildung aus.
In seinem Artikel „Heavy Metal“ zeigt Ulrich Scholz auf, dass die Bewaffnung der deutschen Armee einem Angriff durch Russland nicht standhalten könnte und die hoch technisierten Kampfflugzeuge und Panzer in kurzer Zeit zerstört wären – was auch für die russischen Waffen gelten würde. „Wir befinden uns sicherheitspolitisch in einer Sackgasse. … Militärische Verteidigung ist ein Irrweg“
Aus dieser Sackgasse kommen wir nur durch Vernunft. „Wenn gewohnte Muster einen nicht ans Ziel bringen, muss man mit den Mustern brechen. Das bedeutet im Falle einer drohenden kriegerischen Konfrontation, nicht rüsten und drohen, sondern mit dem Feind reden.“ [jdm]