Die dunkle Seite von Wikipedia
In der Wikipedia gibt es totalitäre bzw. mafiöse Sozialstrukturen, die in Teilen der Online-Enzyklopädie eine sachliche Diskussion bzw. Editierung von Artikeln unmöglich machen. Besonders in politischen und sozialwissenschaftlichen Themenfeldern agieren einige besonders problematische Sichter und Administratoren. Die Rechte der Beteiligten bei Wikipedia unterliegt einer strengen und anonymen Hierarchie.
Der Film „Die dunkle Seite der Wikipedia“ von Markus Fiedler weist am Beispiel des Wikipediaartikels zur Person von Dr. Daniele Ganser nach, dass hierin gezielt Rufmord betrieben wird. Die Methoden dazu umfassen u.a. falsche Zitate, sinnentstellte Zitate, selektive Negativquellenauswahl, Zulassen von Quellen aus unsachlichen meinungsmachenden Zeitungsartikeln, ungewöhnliche bis sehr sportliche (sprich: absichtlich falsche) Auslegung der Wikipediaregeln. Auch versteckte semantische Textverknüpfungen, die aber psychologisch sehr wirksam sind, werden genutzt, um im Subtext Negativinformationen zu transportieren.
So wird beispielsweise Dr. Daniele Ganser ohne bestehende Quellenbasis eine Nähe zu Holocaustleugnern angedichtet. Die Mainstream-Medien berichten in der Masse fast ausschließlich wohlwollend über das Onlinelexikon. Es werden zwar (letztendlich erfolglose) Angriffe von Werbefirmen von außen auf die Wikipedia thematisiert, nicht aber die äußerst problematischen Wikipediaautoren in den jeweiligen Führungszirkeln. Diese gruppieren sich (nach Themen spezifisch) rund um bestimmte Administratoren und Sichter und gestalten einzelne politisch relevante Artikel gezielt unsachlich. Der Film enttarnt zwei der Hauptakteure („Kopilot“ und „Phi“) im Artikel zu Daniele Ganser einerseits als Klavierlehrer aus Melle und andererseits als Historiker und Geschichtslehrer aus Hamburg mit Klarnamennennung. [jdm/Filmbeschreibung Markus Fiedler]