Vor 78 Jahren erster Atombombenabwurf über einer Stadt
Die Zerstörung der Städte Hiroshima und Nagasaki vor 78 Jahren am 6. August und 9. August 1945, bei der etwa 92.000 Menschen sofort und über 130.000 an den Folgeschäden des Atombombeneinsatzes starben, mahnt uns, dass diese Waffen nie wieder eingesetzt werden dürfen und allesamt abgerüstet werden müssen.
Besonders der Ukraine-Krieg hat deutlich gemacht, wie dringend und wichtig der Einsatz für eine atomwaffenfreie Welt ist. Denn aktuell bedrohen immer noch rund 12.000 Atomwaffen die Menschheit, viele davon in ständiger Alarmbereitschaft und fähig, die Welt mehrfach zu zerstören.
Die Botschaft, die der Atomwaffenverbotsvertrag in die Welt sendet, ist eindeutig: Die humanitären Folgen eines Einsatzes von Atomwaffen sind inakzeptabel. Deshalb müssen wir die Atomwaffen abschaffen – bevor die Atomwaffen uns abschaffen. Diese Botschaft richtet sich auch an die Bundesregierung, welche sich bis heute weigert, die US-amerikanischen Atomwaffen aus Büchel abziehen zu lassen und dem Verbotsvertrag beizutreten.
Ganz im Gegenteil hat sich die Ampel-Regierung mit dem 100-Mrd.-Aufrüstungspaket dafür entschieden, neue Flugzeuge vom Typ F-35 anzuschaffen. Diese sollen die bisher für die nukleare Teilhabe zur Verfügung stehenden Tornados ablösen. Damit werden die Weichen gestellt für eine jahrzehntelange Fortsetzung der nuklearen Teilhabe.
Die Friedenskooperative fordert deshalb den Abzug der Atomwaffen aus Büchel, den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag und ein Europa ohne nukleare Teilhabe! Sie hat ein „online-Lexikon“ zu allem rund um Atomwaffen und deren Gefahren eingerichtet.
Aktuell läuft auch in unsereren Kinos der Kinofilm „Oppenheimer“. in dem es um den Leiter des streng geheimen Manhattan-Projekts, das die US-Atombombe entwickelte, geht. [jdm/Foto: Public Domain]