Was Bomber-Harris schon nicht schaffte
Ulrich Scholz zeigt sich in einem Blog-Beitrag überzeugt, wahre Freunde erkennt man daran, dass sie einem Unbequemes sagen. Er befürchtet, dass eine Überreaktion der Israelis eine für den Staat Israel bedrohliche Eskalation auslösen kann. Trotz aller verständlichen Trauer und auch Wut angesichts der Hamas-Überfälle könne letztlich nur eine Verbesserung der Lebensumstände der Palästinenser auf Dauer die Unterstützung der Scharfmacher der Hamas und der Hisbollah im Libanon durch die Bevölkerung vermindern.
Die Hoffnung, durch Luftangriffe die Bevölkerung zu demoralisieren und sie von ihren Führern zu trennen, habe sich schon bei den Flächenbombardements gegen Nazi-Deutschland und zuvor beim Kampf der englischen Kolonialmacht in Palästina durch Bomber-Harris nicht erfüllt. Im Beitrag „Die Gewalt im Palästina-Konflikt spiegelt europäische Gewalt“ fordert er auf, aus den vergangenen Erfahrungen zu lernen. [jdm]