v. l. n. r. Ortsvorsitzender Hermann Gerdes, Jubilare Klaus Abeln, Bernhard Johanning, Josef Kimmann, CDU-Kreisvorsitzenden Jens Willerding

Seine diesjährige CDU-Mitgliederversammlung im Heimathaus nutzte der Ortsverband Wippingen, um langjährige Mitglieder zu ehren. Aus der Hand des CDU-Kreisvorsitzenden Jens Willerding erhielten Bernhard Johanning, Josef Kimmann und Klaus Abeln für ihre 50-jährige Mitgliedschaft eine Urkunde und eine Ehrenmedaille, mit welchen den Jubilaren Hochachtung für ihre langjährige Parteizugehörigkeit und ihren Beitrag zur erfolgreichen Geschichte der CDU ausgesprochen wurde.

Ehrung Josef Kimmann

So nimmt Bernhard Johanning immer noch rege an den Parteiveranstaltungen teil. Josef Kimmann war insgesamt drei Wahlperioden -von 1973 bis 1986- Mitglied des Gemeinderates. Außerdem gehörte er 1973 zum ersten Samtgemeinderat der neu gegründeten Samtgemeinde Dörpen.

Ehrung Bernhard Johanning

Mit Klaus Abeln wurde zudem der ehemalige langjährige Ortsvorsitzende geehrt, der über 35 Jahre den Ortsverband Wippingen mit beispiellosem Engagement geführt hat. „Nicht umsonst erhielt er seinerzeit den Titel ‚Mister CDU Wippingen‘“, so Hermann Gerdes, aktueller CDU-Ortsvorsitzender und Nachfolger von Abeln.

Ebenfalls über 50 Jahre Mitglied in der CDU ist Hans Schmitz, welcher aber verhindert war und daher nicht die Ehrung persönlich entgegennehmen konnte.

Neben der Ehrung der langjährigen Mitglieder besichtigten die Ortsverbandsmitglieder das renovierte ‚Haus Westhoff‘. So führten Heinz-Bernd Mäsker (Geschäftsführer) und Sandra Schmidt (Pädagogische Leitung) von St. Lukas-Heim durch die Räumlichkeiten. Hier ist mit einer Senioren-Tagesstätte ein Betreuungsangebot hauptsächlich für ehemalige Beschäftigte der Caritas-Werkstätten Dörpen und Börger entstanden. So scheiden viele Beschäftigte der Caritas-Werkstätten aus den ‚Boomer-Jahren‘ aus den Erwerbsleben aus, denen die neue Einrichtung einen Treffpunkt und feste Tagesstruktur bietet.

Ehrung Klaus Abeln

Einen besonderen Dank spricht Mäsker dabei der Gemeinde Wippingen aus: so wurde gemeinsam eine Förderung von rd. 500.000,- € aus dem niedersächsischen Dorfentwicklungsprogramm generiert. Ohne diese Förderung wäre die Sanierung und Nachnutzung des Gebäudes in der nun realisierten Form nicht möglich gewesen. Somit bleibe das für das Ortsbild charakteristische historische Gebäude erhalten und wieder mit Leben gefüllt.

Für viele der Ortsverbandsmitglieder war der Besuch zudem interessant, da Erinnerungen an den ehem. Laden und der früheren Gaststätte aufkamen und damit an so manch eine in diesem Haus verlebten Stunde.

Besichtigung Haus Westhof

Zurück im Heimathaus ging Jens Willerding, Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Aschendorf-Hümmling, auf aktuelle politische Themen ein. So ist die Politik von den aktuellen Krisen geprägt, welche für Ängste sorgen. Das politische Chaos auf Bundes- und Landesebene tue sein Übriges, „in Hannover läuft es nicht rund“. Um so erfreulicher sei es, dass die Kommunalpolitik und hier insb. die CDU gut aufgestellt ist. Denn Baustellen gäbe es genug: dies reiche von der Gewährleistung der ärztlichen Versorgung über steigende Baupreise bis hin zu einer überbordenden Bürokratie, welche die Handlungsfähigkeit einschränke. Es gelte, die positive Entwicklung, welche die Region in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten genommen habe, trotz der Nackenschläge aus der aktuellen Bundes- und Landesregierung weiter voranzutreiben. In diesem Zusammenhang lobt Willerding Hartmut Moorkamp, welcher als Landtagsabgeordneter die Interessen der Region sehr gut vertrete. Außerdem nehme Sebastian Lechner, seit Januar neuer Vorsitzender der CDU Niedersachsen und Fraktionsvorsitzender im Landtag, viele Anregungen auf – hier herrsche ein kurzer Draht.

Über aktuelles aus der Gemeindepolitik informierte die stv. Bürgermeisterin Marlies Berling. Dies umfasste auch den Rückblick auf die Erneuerung der Ortsdurchfahrt, welche innerhalb weniger Wochen realisiert werden konnte. Nicht nur falle das Ergebnis der Arbeiten sehr gut aus, auch die Kosten blieben im vorgesehenen Rahmen. Insbesondere die kurze Umsetzungsphase war herausragend. Dadurch waren die Einschränkungen für die Bürger überschaubar. Hierfür dankte sie allen Beteiligten, insbesondere der Fa. Hackmann Straßenbau. Auch gab Marlies Berling einen Ausblick auf kommende Projekte wie z. B. die beiden Boule-Bahnen, welche derzeit im Pfarrgarten entstehen.

Ausklang fand die Versammlung dann bei einer deftigen Erbsensuppe mit anschließendem Klönen und reger Diskussion in gemütlicher Atmosphäre. [Hubert Jansen]