5 G-Netze: Chinesische Firmen verdrängen auf Wunsch der USA?
Die Bundesregierung und die Mobilfunknetzbetreiber haben sich laut Medienberichten grundsätzlich darauf verständigt, bis 2029 für kritische Komponenten der Funknetze keine Technik der chinesischen Firmen Huawei oder ZTE mehr einzusetzen.
Das deutsche Außenministerium, das Wirtschaftsministerium, das Innenministerium und das Kanzleramt versuchen schon seit Jahren, Huawei aus den deutschen Mobilfunknetzen zu verdrängen – angeblich aus Sorge, dass China Zugriff auf deutsche Handynetze bekommen könnte.
Die deutschen Telekommunikationsfirmen wollten eigentlich bei der Technik von Huawei, dem hauptsächlichen Entwickler von 5G, bleiben, weil sie technische Schwierigkeiten fürchten. Auch sahen sie die von der Bundesregierung behaupteten Gefahren nicht. Huawei und ZTE weisen die unbewiesenen Behauptungen der Bundesregierung zurück.
Für den IT-Blogger Fefe steht fest, dass die Mobilfunkfirmen ohne den technischen Support von Huawei ihr Tagesgeschäft kaum am Leben halten können. Mit dem Rausschmiss der beiden chinesischen Firmen wird wohl die schwedische Firma Ericsson die Netzbetreuung übernehmen. Fefe sagt eine schlechtere Qualität und höhere Kosten voraus. Fefe schließt dies aus den Erfahrungen, die bereits in Großbritannien mit der Umstellung gesammelt wurden.
Er geht davon aus, dass es bei diesem China-Bashing nur darum geht, die amerikanischen Wünsche zu erfüllen. Dort setzt man auf die Open RAN-Technologie mit offenen Schnittstellen. Dabei sind Hardware und Software nicht mehr gekoppelt. [jdm]