Die Wehrtechnische Dienststelle 91 (WTD 91) meldet für die nächste Woche keine Sperrungen.

Ab dem 1. August 2024 kann die WTD 91 wieder ihren gesamten Schießplatz, auch das Moorgebiet, nutzen. Nach dem Moorbrand im Jahr 2018 war das 210 Quadratkilometer große Areals des Schieß- und Erprobungsgeländes zunächst gesperrt und dann nur eingeschränkt nutzbar gewesen.

Die Dienststelle in Meppen ist für die Erprobung von Waffen und Munition zuständig. Die Freigabe war an Auflagen zur verbesserten Brandvorbeugung und Brandbkämpfung gekoppelt. Darüber hinaus seien, heißt es auf der WTD-Homepage, durch freiwillige Ergänzung mittlerweile insgesamt 22 sogenannte Löschbrunnen mit Zugang zu Wasser in- und außerhalb des Moors im Betrieb. Moorgängige Spezialgeräte – sogenannte Moorraupen – und zwei zusätzliche Löschraupen wurden beschafft und ein rund um die Uhr erreichbares Lagezentrum für die Leitung von Brandbekämpfungseinsätzen bei Notfällen eingerichtet. Zu allen umliegenden Feuerwehren und Hilfsorganisationen wurden Schnittstellen eingerichtet, um den kontinuierlichen Austausch aufrechtzuerhalten.

Außerdem habe man in einem weltweit für diesen Zweck erstmalig eingesetzten Verfahren begonnen, Munition aus dem Moor zu entfernen. Bei diesem Verfahren fliegt eine Drohne über das entsprechende Gebiet, um das Erdmagnetfeld messen zu können. Über Anomalien können dann Stellen ausgemacht werden, an denen möglicherweise Munition liegt, um diese dann zu bergen. [jdm]