Bellenmder Fuchs, Martin Mecnarowski (http://www.photomecan.eu/)
Bellender Rotfuchs

Eine Online-Petition, für die derzeit Unterschriften gesammelt werden, fordert ein Verbot von Fuchsbaujagd und Schliefenanlagen.

Tierschützer sprechen von einer besonders grausamen Behandlung der Füchse. In Deutschland gibt es etwa 100 Teckel- oder Terrier-Clubs, die Jägern sogenannte Schliefanlagen zur Verfügung stellen. Das sind enge, manchmal verzweigte künstliche Tunnelsysteme, die für Übungszwecke einen Fuchsbau simulieren sollen. Sie dienen der Prüfung entsprechend geeigneter Hunde zu Bauhunden.

Der Ablauf einer „Übung“ in der Schliefenanlage sieht so aus: Der Fuchs wird in den Eingang des Tunnelsystems gesetzt und von Helfern durch einzeln zu öffnende Luken mit Stöcken durch das System bis zu einem Kessel getrieben. Ist er im Kessel angekommen, wird er dort durch einen Schieber vom restlichen Tunnel abgetrennt. Das soll den Fuchs vor körperlichen Übergriffen durch den Übungshund sichern. Danach geht der Übungshund in den Tunnel, nimmt die Fährte des Fuchses auf, folgt ihr bis zum Kessel und verweilt dann eine gewisse Zeit aggressiv bellend vor dem Kessel, wo der Fuchs ohne Fluchtmöglichkeit eingesperrt ist.

Die Füchse, die dabei in Todesangst geraten, werden als „Trainingsmaterial“ mehrfach für eine solche Übung verwendet. Die Haltung in den Schliefenanlagen ist zumeist nicht artgerecht und somit auch nicht tierschutzkonform. [jdm/Freies Wikipedia-FotoMartin Mecnarowski (http://www.photomecan.eu/) ]