Nach Beschluss des Kreistags zu Windvorrangflächen: Lohnt es sich in Wippingen noch?
Nachdem der Kreistag die Ausweisung der Vorrangflächen für Windkraft, wie sie zuletzt vom Landkreis vorgeschlagen worden waren, beschlossen hat, stellt sich für die Wippinger die Frage, wie es weitergehen kann. In diesem zweiten Entwurf war die Wippinger Windvorrangfläche (Nr. 17 im RROP-Plan) halbiert worden.
Die Wippinger Interessengemeinschaft der Grundbesitzer muss jetzt überlegen, ob hier überhaupt Windkraftanlagen realisierbar sind. Statt der bisher erhofften 3 bis 5 Windräder lassen sich auf dieser Fläche vermutlich nur zwei Windkraftanlagen realisieren.
Erstes finanzielles Hindernis für diese Anlagen wäre der Zugang zu einem Einspeisungspunkt in das Stromnetz. Wo dieser Punkt sich befinden könnte (Renkenberge, Dörpen, Surwold usw.) wird die EWE als zuständiger Netzbetreiber erst berechnen, wenn konkrete Planungen vorgelegt werden. Diese Unsicherheit wiederum stellt für die konkreten Planungen ein Problem dar. Um den Bau der Anlagen selbst kostengünstig gestalten zu können, müsste sich der Wippinger „Windpark“ einen Partner suchen, der in der Nähe Anlagen bauen möchte, um von Rabatten der Hersteller zu profitieren.
Eine kleine Zukunftshoffnung liegt auch noch darin, dass die anderen geplanten Vorranggebiete durch Einsprüche noch verkleinert werden und sich der Landkreis erneut auf die Suche nach Windflächen begeben muss. {jdm/ Karte Screenshot LK EL, © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie]