Auf dem Wippinger Kolk, einer ehemaligen Kiesgrube im südöstlichen Bereich der Gemeinde Kluse und auf dem Seitenkanal Gleesen-Papenburg im Bereich der Gemeinde Dörpen kann man zurzeit Schellenten beobachten. Es dürfte sich hierbei um Wintergäste handeln, die sich im nördlichen Emsland vorübergehend als Rastvögel und Durchzügler aufhalten.

„Die Erpel haben im Prachtkleid einen schwarzen Kopf mit grünem Glanz und rundem weißem Zügelfleck“, schreibt der Nabu in seinem Steckbrief über Schellenten. Als weiteres Erkennungsmerkmal dienen bei beiden Geschlechtern die gelben Augen (Iris).

Schellenten gehören zu den Tauchenten. Auf ihren Tauchgängen nach Nahrung erreichen sie Tiefen bis zu acht Metern. Bei der Balz, die auch hier vor dem Abflug in die Brutgebiete beobachtet werden kann, legt das Männchen den Kopf auf den Rücken und streckt dann mit hoch aufgerichtetem Schnabel den Hals.

Zu den Brutgebieten in Deutschland gehört beispielsweise der Osten Brandenburgs. Hier brüten sie bevorzugt in Höhlen – oftmals nutzen sie alte Spechthöhlen in Bäumen. [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d]