Grundschullandschaft in Niedersachsen – Entwicklung 2004 – 2018
Seit dem 1. August 2008 bilden die beiden Grundschulen in Renkenberge und Wippingen im Rahmen des Schulzweckverbands Grundschule Renkenberge/ Wippingen eine Schule. Diese samtgemeindeübergreifende Kooperation (SG Lathen / SG Dörpen) hat trotz rückläufiger Schülerzahlen den Erhalt beider Schulen auf Dauer gewährleistet. Die aktuelle Ausgabe der Emslandstatistik zeigt, dass dies kein schlechter Schachzug war.
Von 2004 bis 2018 sank in Niedersachsen die Zahl der Grundschulen (reine Grundschulen und andere Typen im Primarbereich) von 1.861 um 8,7 % auf 1.699 bei einem gleichzeitigen Rückgang der Schülerzahlen von 346.296 um 19,4 % auf 278.984. Die durchschnittliche Anzahl der Klassen ging im gleichen Zeitraum weniger stark um 9,6 % zurück, so dass sich die mittlere Klassenbelegung von 21,2 auf 18,8 Schüler verringerte.
In 280 der 945 Gemeinden in Niedersachsen gab es 2004 keine Grundschule (29,6 %); bis 2018 stieg dieser Anteil mit 310 Gemeinden ohne Grundschule auf 32,8 % an. Bis auf eine Ausnahme (Flecken Bodenfelde) handelt es sich bei den Gemeinden ohne Grundschule ausschließlich um Mitgliedsgemeinden von Samtgemeinden, d. h. grundsätzlich verfügt jede Einheits- und Samtgemeinde über mindestens eine Grundschule.
59 Grundschulen (3,5 %) waren in 2018 Kleinstschulen mit weniger als 4 Klassen, die nicht jede Jahrgangsstufe mit einer separaten Klasse abdecken konnten (2004 = 51; 2008 = 72; 2013 = 73). [Quelle Landkreis Emsland/jdm]