Bei Sophie Schwering und Noah Peters holten sich die Marschteilnehmer ihre Stempel
Das halbe Emsland schien sich heute auf zwei Rädern fortzubewegen. In der Wippinger Mehrzweckhalle machten heute 450 Menschen Station, um sich den Stempel in ihr Fastenmarschheft drücken zu lassen und sich am reichhaltigen Buffet zu bedienen. 96 Starterhefte wurden in Wippingen ausgegeben.
Fastenmarschstation Hasselbrock
47 Stationen wurden für den Fastenmarsch von den Landjugendgruppen und örtlichen Partnern bereit gestellt. Kaffee und Kaltgetränke gab es überall. Manche boten zusätzlich Schnittchen, frische Waffeln, ein Süppchen oder Kuchen an.
Buffet in Hasselbrock
Die Landjugend in Hasselbrock imponierte mit einem Buffet, das schon fast zum Brunchen einlud, aber man wusste ja, dass man sich eigentlich auf einer Radtour befindet.
Platz um sich aufzuwärmen wurde in diesem Jahr wegen eines idealen Radelwetters nicht gebraucht, obwohl die Wetterberichte eigentlich pessimistischer gewesen waren. [jdm]
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen: Montag, den 24.03.2025: Neubörger Dienstag, den 25.03.2025: Meppen Mittwoch, den 26.03.2025: Schapen Donnerstag, den 27.03.2025: Wesuwermoor Freitag, den 28.03.2025: Klein Hesepe Samstag, den 29.03.2025: Neumehringen Sonntag, den 30,03.2025: Aschendorf Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom Montag, dem 24.03.2025 bis 28.03.2025 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]
Auf die Inselbildung im Seitenkanal Gleesen-Papenburg unterhalb der Einleitung der Wippinger Dever östlich von Dörpen haben wir an dieser Stelle bereits wiederholt hingewiesen. Als Ursache der Verlandung des Kanalabschnitts ist der Sediment- bzw. Schlammeintrag aus dem Entwässerungsgraben anzunehmen. Doch auch aus weiteren Gräben erfolgt ein gleichartiger, wenn auch offenbar geringerer Eintrag in den Seitenkanal; an den entsprechenden Stellen führt dies ebenso zur Bildung von Halbinseln.
So hat sich am südlichen Ende des Kanalabschnitts (nördlich der Neudörpener Straße), in den die Wippinger Dever mündet, ebenfalls eine Halbinsel gebildet. Hier fließt ein Graben in den Kanal, und zudem kommt Wasser aus dem südlich angrenzenden Kanalabschnitt durch eine Unterführung der Neudörpener Straße hier hinzu.
Am anderen Ende des Kanalabschnitts südlich der Neudörpener Straße fließt ein weiterer Graben zu, wodurch sich ebenfalls eine Halbinsel gebildet hat.
Unter ökologischen Gesichtspunkten mag die Entwicklung der Gewässerabschnitte positiv zu sehen sein, und vielleicht ließen sich hier sogar weitere Wasserflächen unter Naturschutz stellen, wie dies an den südlicheren Abschnitten in der Gemeinde Kluse bereits der Fall ist. Ob die Kanalabschnitte aber langfristig als Vorfluter für die Entwässerungsgräben dienen können, ohne dass Unterhaltungsmaßnahmen zur Sicherung des Wasserabflusses im Kanal durchgeführt werden, bleibt abzuwarten. [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d/]
Heute berichtete die Ems-Zeitung über die Bemühungen des Heimatvereins in Sustrum-Moor, neben der Dorfgeschichte auch die Geschichte des Emslandlagers Neusustrum zu erforschen und sichtbar zu machen. Laut Bericht können die Heimatfreunde auf der Sammlung des 2019 verstorbenen Hermann Eiken aufbauen.
Im Emsland gab es neben den Insassen der 15 Emslandlager Zehntausende Krieggefangene, die in den Landwirtschaften und Betrieben des Emslandes als Zwangsarbeiter tätig waren. Betriebe forderten die Gefangenen beim Arbeitsamt an, das die Zwangsarbeiter dann gegen ein kleines Entgelt den Betrieben zuwies.
Es gibt also überall im Emsland einiges zu recherchieren, um die Zustände während der NS-Zeit und der Zeit des Krieges im eigenen Ort aufzuarbeiten. Das Dokumentations- und Informationszentrum Emslandlager (DIZ) in Papenburg bietet allen Interessierten an, Forschungen mit den Beständen des eigenen Archives zu unterstützen.
Joscha Hollmann
Joscha Hollmann, hauptamtlicher Mitarbeiter des DIZ, berichtet von Veranstaltungen mit SchülerInnen, bei denen er und seine Kollegin Tessa Hesener ihnen Archivmaterial zugänglich machten. "In Zeiten von TikTok und sozialen Medien ist es für die Schüler und Schülerinnen eine intensive Erfahrung, Gegenstände im Wortsinne zu begreifen, die eine lange und oft dramatische Geschichte haben", ist Hollmann überzeugt. Im Ergebnis gebe es mehrere junge Menschen, die sich für Referate und Jahresarbeiten speziell ein Thema gesucht hätten, zu dem sie im DIZ recherchieren können.
Das Archiv des DIZ wird nach und nach auf das Arcinsys-Format umgestellt. Arcinsys ist die Kurzform für Archivinformationssystem. Es ist ein webbasierendes Archivinformationssystem, das für die Landesarchive der Bundesländer Hessen und Niedersachsen entwickelt wurde. Somit sind irgendwann die DIZ-Bestände für jeden zugänglich.
Dafür ist indes noch viel Arbeit erforderlich. Wegen der aktiven Mitarbeit in der Gedenkstätte Esterwegen sei in den letzten 10 Jahren viel Archivarbeit liegen geblieben. Bei vielen Fotos müsse zum Beispiel geforscht werden, ob das Copyright beim DIZ liege oder ob der Spender einer Sammlung selbst nur einen Abzug aus dritter Hand aufbewahrt habe.
Das DIZ möchte sich nicht auf die Archivarbeit beschränken, denn letztlich komme es auf die Auseinandersetzung der Menschen mit dem Faschismus und dessen Untaten an. Das DIZ bietet allen Interessierten auch Hilfe beim grundsätzlichen Umgang mit den öffentlich zugänglichen Archivsystemen an. Außerdem ist für viele Themen allein schon die Fachbibliothek des DIZ eine Hilfe. Hollmann rät, im Zweifelsfall einfach mal anzurufen (Hauptkanal rechts 58, 26871 Papenburg, 04961 / 7780706) und vorbei zu kommen. [jdm]
Die neue Broschüre „1945/2025“. (Foto: Gedenkstätte Esterwegen)
Im April 2025 jährt sich das Ende der Emslandlager zum 80. Mal. Die letzten Kriegswochen in den Straf- und Kriegsgefangenenlagern im Emsland und der Grafschaft Bentheim waren geprägt von Befreiung, Chaos, Räumungsmärschen und Massenmord. Jedes der 15 Lager hatte dabei seine eigene Geschichte, manchmal lagen Freude und Schrecken sehr dicht beieinander. Die Gedenkstätte Esterwegen erinnert an dieses besondere historische Datum mit zahlreichen Veranstaltungen und einem umfassenden Informationsangebot in den sozialen Medien.
Über die Ereignisse des Kriegsendes 1945 und die Geschehnisse in den Emslandlagern informiert die Gedenkstätte Esterwegen im März und April auf ihrer Facebook- und Instagram-Seite mit kleinen Beiträgen zu bestimmten historischen Daten. Die Auswahl beinhaltet bekannte und weniger bekannte Ereignisse, die aus unterschiedlichen Perspektiven Schlaglichter auf die letzten Wochen der Emslandlager werfen. Diese Beiträge sind ab sofort auch als Broschüre in der Gedenkstätte und in der Buchhandlung Ulenhus in Papenburg erhältlich. Der Landkreis Grafschaft Bentheim hat die Drucklegung gefördert.
Befreite polnische Soldatinnen im Lager VI Oberlangen, 7. Mai 1945 (Foto: Fotograf B.J. Gloster; Library and Archives Canada)
Den Auftakt zum umfangreichen Veranstaltungsprogramm zur Erinnerung an das Kriegsende macht der Journalist und Historiker Manfred Fickers am 30. März 2025 um 15 Uhr. Er berichtet über die „‘Operation Haymaker‘ und das Kriegsende im Emsland 1945“. Am 4. April 2025 um 18 Uhr liest Dr. Rüdiger Ritter, Leiter des Dokumentationszentrum Haren/Maczków, im Rahmen der „Langen Nacht der Bibliotheken“ zu „Displaced Persons im Emsland“.
Die Emslandlager bestanden von 1933 bis 1945. In den Lagern litten insgesamt etwa 80.000 KZ-Häftlinge und Strafgefangene sowie mehr als 100.000 Kriegsgefangene. Mehr als 20.000 Menschen aus vielen Staaten Europas überlebten die Gefangenschaft nicht. Die meisten von ihnen waren sowjetische Kriegsgefangene.
Gefangennahme deutscher Fallschirmjäger durch kanadische Truppen in Sögel, 10. April 1945; (Foto: Fotograf Alexander M. Stirton; Library and Archives Canada)
Im Frühjahr 1945 rückten britische Truppen von den Niederlanden in Richtung Norddeutschland vor. Dabei kam es zwischen März und April 1945 zu teils schweren Kämpfen gegen die sich zurückziehende deutsche Wehrmacht. Der alliierte Vormarsch bedeutete das Ende der Emslandlager. Die fünfzehn Lager wurden in diesen Wochen nach und nach von den Alliierten erreicht. Einige waren zu diesem Zeitpunkt bereits geräumt, andere noch nicht.
Über die weiteren Veranstaltungen informiert die Gedenkstätte rechtzeitig über ihre Medien und die Presse. Alle Veranstaltungen finden in der Gedenkstätte Esterwegen statt. Der Eintritt ist frei. [PM Gedenkstätte]
Vor zwei Jahren erklärte der Verwaltungsdirektor des Ludmillenstiftes Meppen, Jan-Henning Stoffers, es ginge in der Krankenhausreform darum, welches Haus welche Stationen anbieten dürfe. Dabei sei ein Wettkampf um bestimmte lukrative Abteilungen programmiert. Krankenhäuser seien Wirtschaftsbetriebe, die Überschüsse erzielen müssten. Deshalb müssten sich gerade kleine Hospitäler von bestimmten Abteilungen trennen: Geburtshilfeabteilungen seien zu teuer und würden geschlossen werden.
Jetzt haben wir im Emsland die Situation, dass ein Krankenhaus in Thuine geschlossen wird und in Sögel über die Schließung der Geburtshilfeabteilung nachgedacht wird. Damit rächt sich, dass die Lokalpolitiker von SPD und CDU dem Geplapper der konzernhörigen Gesundheits-Spitzenpolitiker über den angeblichen Kostentreiber Krankenhaus nichts entgegen gesetzt haben und einfach gehofft haben, der Kelch werde am Emsland vorübergehen. In der Ems-Zeitung wurde damals die Sozialdezernentin des Landkreises, Sigrid Kraujuttis, mit Kritik an dem „ruinösen Konkurrenzdenken“ zitiert. Dabei ging es damals und auch heute nicht darum, sondern um die systematische Unterfinanzierung der laufenden Kosten des Krankenhaussystems.
Und das Land Niedersachsen kommt seiner Pflicht zur Finanzierung der Investitionen in die Krankenhäuser nicht nach. Umso wichtiger ist es, dass der Landkreis einspringt um, wie es in einer Pressemitteilung des Landkreises heißt, die Krankenhausinfrastruktur zu unterstützen und die Lücke zwischen staatlicher Förderung und tatsächlichem Finanzbedarf zu schließen.
Landrat Marc-André Burgdorf übergab fünf Zuwendungsbescheide über mehr als 16 Mio. Euro für Krankenhausinvestitionen an Ansgar Veer, Geschäftsführer der St. Bonifatius-Hospitalgesellschaft. Die aktuellen Fördermittel tragen zur Finanzierung von Bau- und Modernisierungsmaßnahmen in den Krankenhäusern in Lingen, Papenburg und Sögel bei, sagt Veer.
"Unser Zuschuss ist daher ganz wichtig für eine zukunftsfähige Krankenhausversorgung, die Belastung darf aber natürlich nicht dauerhaft auf der kommunalen Ebene abgeladen werden“, machte Burgdorf deutlich. Angesichts der Absicht der zukünftigen Bundesregierung, alle Finanzmittel in die Hochrüstung zu stecken, dürfte dies ein frommer Wunsch bleiben. [jdm]
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen: Montag, 17.03.2025: Flechum Dienstag, 18.03.2025: Hilkenbrook Mittwoch, 19.03.2025: Emmeln Donnerstag, 20.03.2025: Vrees Freitag, 21.03.2025: Bückelte Samstag, 22.03.2025: Twist Sonntag, 23.03.2025: Schapen Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom Montag, dem 17.03.2025 bis 21.03.2025 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]
Am 22. März veranstaltet der Verein Hümmlinger Pilgerweg mit dem "Anpilgern" die erste gemeinsame Wanderung. Sie beginnt um 9.30 Uhr und geht 11,9 km vom Esterwegener Heimathaus nach Lorup.
In Lorup wird ein Imbiss eingenommen und dann geht es mit dem Bus wieder zurück nach Esterwegen. Bus und Imbiss kosten 18 €/Person (Kinder frei). Annmeldung bis 14. März unter pilgerweg@soegel.de. [jdm]
Am 23.03.2025 findet der Fastenmarsch statt, welcher in diesem Jahr unter dem Motto "Auf die Würde. Fertig. Los" steht. Ab 9 Uhr können wieder fleißig Kilometer gesammelt werden. Die Fastenmarschhefte liegen ab sofort im Dorfladen aus und können für 0,50 € erworben werden.
Ebenfalls im Dorfladen liegen die Listen, wo sich gerne für Suppe, Kuchen, Brot etc. eingetragen werden kann.
Die Möglichkeiten zur Abgabe des Spendengeldes werden am 30.03.25 und am 06.04.25 jeweils von 17-18 Uhr im Treff sein.
Wir freuen uns euch am 23.03. als Starter bei uns in der Mehrzweckhalle anzutreffen. Die KLJB Wippingen [Gretel Frericks]
Am 13. März wird erstmals auf Landkreisebene ein Warntag durchgeführt. Um 11 Uhr wird dazu ein Probealarm sowohl über die lokal installierten Sirenen, als auch über zahlreiche digitale Kanäle wie zum Beispiel WarnApps ausgelöst.
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen: Montag, 10.03.2025: Papenburg Dienstag, 11.03.2025: Geeste Mittwoch, 12.03.2025: Lingen Donnerstag, 13.03.2025: Esterwegen Freitag, 14.03.2025: Bawinkel Samstag, 15.03.2025: Herzlake Sonntag, 16.03.2025: Sögel Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom Montag, dem 10.03.2025 bis 14.03.2025 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]
Dr. Eissing setzt laut Zeitungsberichten für seine Zweig-MVZ in Rhede und Dörpen vor allem auf den Einsatz von Physician Assistants (PA). Physician Assistant ist die Bezeichnung für einen hochschulisch qualifizierten Gesundheitsberuf (Bachelorniveau), der vom Arzt delegierte Aufgaben übernimmt. Er soll Ärzte in enger Zusammenarbeit mit diesen unterstützen und entlasten.
Dieser medizinische Assistenzberuf ist seit längerem vor allem in den USA und seit etwa 20 Jahren auch in den Niederlanden etabliert. PAs übernehmen laut Bundesärztekammer aufgrund ihrer hochschulischen Ausbildung die Begleitung komplexer Dokumentations- und Managementprozesse und organisatorischer Verfahren, können solche aber auch im Auftrag der ärztlichen Leitung mit entwickeln.
Sie sind in der Lage, Ärzte in verschiedenen Tätigkeitsbereichen flexibel immer dann zu entlasten, wenn es sich nicht um höchstpersönlich vom Arzt zu erbringende Leistungen handelt. Das Gespräch mit dem Patienten über seine Beschwerden könnte eine solche typische Aufgabe sein, aber auch Infektsprechstunden, Hausbesuche, Wundversorgung, Hyposensibilisierungen, Impfungen, Langzeit-EKG, vorbereitende Sonographien, Aufklärungsgespräche oder die Sichtung von Laborbefunden sind delegierbare Leistungen.
Die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) teilte uns auf Anfrage mit, dass die Abrechnung von PA-Leistungen in Deutschland nicht abschließend geklärt sei. Bisher dürfen die Ärztinnen und Ärzte auf PA bestimmte Leistungen delegieren, die dann über den Arzt abgerechnet werden.
Da viele ärztliche Leistungen einer Budgetierung unterliegen, lohnt sich derzeit die Anstellung eines PA vor allem im entbudgetiertem Bereich der Praxistätigkeit, wo man durch Ausweitung der Patientenzahlen durch PA auch mehr Umsatz generieren kann.
Grundsätzlich muss sich laut KVN eine Praxis entscheiden, ob sich der Einsatz von PA wirtschaftlich trage. Der PA sei Angestellter der Praxis mit einem Gehalt. Dieses Gehalt müsse er durch die Erbringung delegierbarer Leistungen refinanzieren. Ob und wie sich dies wirtschaftlich trage liege in der Entscheidung des Praxisinhabers. [jdm]
Ab dem 23. März startet in Heede ein Kurs für bieneninteressierte Menschen. Der Kurs wird vom Kreisimkerverband Aschendorf-Hümmling organisiert und beinhaltet 11 Termine. Dabei werden die Bienen durch das ganze Jahr begleitet und das sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. Weitere infos oder Anmeldung unter der Festnetz-Nr. 04963 4406, Mobil oder WhatsApp 0174 8977711 oder per E-Mail an Imkerschulung@e.mail.de. [jdm]
Lager II (Aschendorfermoor) Der rote Standortpfeil zeigt den Standort Oldenburger Straße
Im April 1945 befreiten britische, kanadische und polnische Einheiten u.a. mehrere Kriegsgefangenenlager in der Grafschaft Bentheim und im Emsland. Sowohl die Soldaten wie auch die Kriegsgefangenen dokumentierten die letzten Kriegstage und die ersten Tage und Wochen in Freiheit, sei es in Tagebüchern, filmisch oder in späteren Erinnerungsberichten, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Während andere Lager aufgelöst und die Gefangenen auf Märsche geschickt wurden, übernahm im Strafgefangenenlager Aschendorfermoor der angebliche Hauptmann Willi Herold das Kommando und richtete in den letzten Kriegstagen ein Massaker an.
In einer Veranstaltung der VHS Papenburg in Kooperation mit Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Emslandlager berichtet Kurt Buck in einem Vortrag über die Zeit "Vor 80 Jahren - März/April 1945: Räumung, Befreiung und Massenmord - Das Ende der Emslandlager".
Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 6. März 2025, um 19:30 Uhr in der Volkshochschule Papenburg, Hauptkanal rechts 72, 26871 Papenburg, Raum V 1.06, Saal (barrierefrei), statt.
Um Anmeldung wird gebeten unter 04961/9223-17. Den Betrag von 10 EURO zahlen Sie bitte an der Eintrittskasse, die um 19 Uhr öffnet. [jdm/Grafik: lizenzfrei]
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen: Montag, 03.03.2025: Esterwegen Dienstag, 04.03.2025: Fehndorf Mittwoch, 05.03.2025: Twist Donnerstag, 06.03.2025: Schwefingen Freitag, 07.03.2025: Werlte Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Der Landkreis Emsland stellt in diesem Jahr einen neuen Nahverkehrsplan auf und sammelt vor diesem Hintergrund Verbesserungswünsche der Bürgerinnen und Bürger, die für die neuen Planungen berücksichtigt werden sollen.
Auf einer interaktiven Online-Karte können Emsländerinnen und Emsländer Hinweise zum Nahverkehrsangebot geben. Der so genannte „Wegedetektiv“ ist ab Samstag, 1. März, online. „Mit diesem Angebot läuten wir die Phase der Bürgerbeteiligung beim Aufstellen des neuen Nahverkehrsplans ein. Die Ergebnisse sollen in den Nahverkehrsplan einfließen, der bis zum Ende dieses Jahres fertiggestellt wird und in den kommenden fünf Jahren als Rahmenplan der strategischen Ausrichtung des Öffentlichen Personennahverkehrs im Landkreis Emsland dient“, erläutert Landrat Marc-André Burgdorf. „Eine starke Beteiligung ist wichtig, denn die Meinung der Bürgerinnen und Bürger wird gehört“, ruft der Landrat zur regen Teilnahme auf. [Landkreis Emsland]
Wer nicht möchte, dass die gesetzliche Erbfolge eintritt, sollte mit einem Testament seine Wünsche regeln. Oftmals gibt es gute Gründe, Teile seines Vermögens schon vor dem Tod zu übertragen. Inhalte des Vortrages sind: Gesetzliche Erbfolge, Erbvertrag und Testament sowie dessen Form, Inhalt, Wirkung: Auch das Pflichtteilsrecht und Erbschaftssteuer werden in den Blick genommen.
Referent Dr. Alexander Krause wird am Mittwoch, den 19.03.2025 um 19:30 Uhr im Pfarrer-Schniers-Haus, Schulstraße 5, 26892 Wippingen, im Rahmen des KEB-Kursprogramms über das Thema vortragen. Anmeldungen bei Anita Gerdes 04966 990055. [Anita Gerdes]
Mit dem „Judenstern“ gekennzeichneter sowjetischer Kriegsgefangener, Propagandaaufnahme 1941
Buch-Autor Günter Kathmann beschäftigt sich weiter damit, Beweise für das Vorhandensein von Erschießungsanlagen bei den emsländischen Kriegsgefangenenlagern in Wesuwe, Fullen und Versen zu finden. Solange es keine Sonden-Messungen an den Erschießungsanlagen gebe, brauche es andere Indizien.
Der Heydrich-Befehl vom 17.07.1941, der festlegte, dass Juden in der Sowjetarmee, aber auch andere Gruppen, ausserhalb der Lager zu erschießen seien, ist nach Kathmann ein solches Indiz. Alle drei hiesigen Erschießungsanlagen befanden sich außerhalb des Lagers.
Zweite Seite des Kommissarbefehls vom 06.06.1941
Am Anfang dieser schlimmen Verletzungen des Völkerrechts stand der sogenannte Kommissarbefehl vom 06. Juni 1941. Dieser Befehl beinhaltete die standrechtliche Erschießung aller Politkommissare der sowjetischen Armee ohne Gerichtsverhandlung.
Das war zwar eine Anweisung an die Wehrmacht. Sie wurde aber mit dem oben genannten Befehl vom 17.07.1941 (Einsatzbefehl Nr. 8) von Reinhard Heydrich auf SD und SS erweitert. Aus allen Gefangenen- und Durchgangslagern seien solche „Elemente“ zu selektieren, die als untragbar anzusehen waren. Darunter fielen russische Volkskommissare, Parteifunktionäre der Sowjetunion, Kommunisten, Juden und unheilbar Kranke. In den besetzten Gebieten war auch die Polizei an den Morden beteiligt. [jdm/Foto: Gemeinfrei, Bundesarchiv, Bild 101I-267-0111-36A / Friedrich / CC-BY-SA 3.0]
Am 24. Februar 2025 wurde eine Frau aus Sustrum nach Angaben der Polizeiinspektion Emsland beinahe Opfer eines dreisten Betrugs. Zwei Tatverdächtige konnten dank des schnellen Einschreitens der Polizei festgenommen werden.
Laut Darstellung der Polizei erhielt die Frau am Vormittag einen Anruf von einem vermeintlichen Polizeibeamten, der sich als "Herr B" ausgab. Der Anrufer täuschte einen dringenden Vorfall vor und forderte sie auf, einen hohen Geldbetrag von ihrer Bank abzuheben und zur angeblichen Sicherstellung bereitzuhalten. Die Frau glaubte zunächst an die Echtheit des Anrufs und machte sich auf den Weg zur Bank.
Auf dem Weg dorthin kam es jedoch zufällig zu einer Kontaktaufnahme mit der Polizei. Die Beamten erkannten den Betrugsversuch sofort und leiteten umgehend Maßnahmen ein, um die Täter zu überführen.
Kurze Zeit später erschien ein Taxi am Wohnhaus der Frau, ein Mann stieg aus und nahm den bereitgelegten Umschlag aus dem Briefkasten. In diesem Moment griffen Zivilkräfte der Polizei zu und nahmen den 35-jährigen Abholer fest. Auch der 34-jährige Taxifahrer wurde vorläufig festgenommen, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass er in die Tat verwickelt war. Beide Tatverdächtigen wurden zur Polizeidienststelle Meppen gebracht, wo die weiteren Maßnahmen durchgeführt wurden.
Die Polizei warnt erneut vor der Betrugsmasche "Falsche Polizeibeamte". Dieser Fall zeige erneut, wie raffiniert Betrüger vorgingen, um insbesondere ältere Menschen um ihr Vermögen zu bringen. Die Täter gäben sich als Polizeibeamte aus und setzten ihre Opfer mit erfundenen Geschichten unter Druck, um sie zur Übergabe von Bargeld oder Wertsachen zu bewegen.
Die Polizei rät daher dringend, bei Anrufen von angeblichen Polizeibeamten, die Geld oder Wertsachen fordern, misstrauisch zu sein. Solche Gespräche sollten sofort beendet werden und die die Polizei unter der offiziellen Nummer 110 informiert werden. "Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen," rät die Polzei in ihrer Pressemitteilung. [jdm]
Hallo-Wippingen meldete am 15.2.25, dass eine Vertreterin der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition in Meppen (WTD 91) in einem Gespräch mit der Wippinger Interessengemeinschaft der Grundbesitzer für einen Windpark die Einschätzung abgegeben habe, dass die Errichtung eines Atommüllendlagers durch den Schießbetrieb – zukünftig auch mit großen Kalibern – in unmittelbarer Nähe zum Schießplatz der WTD 91 „undenkbar“ sei. Sollte diese Aussage die offizielle Position der Bundeswehr darstellen, wäre zu hinterfragen, ob der Salzstock Wahn, aber auch die Salzstöcke Lathen und Börger noch für die Endlagersuche in Frage kommen.
Eine Anfrage bei der Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) ergab folgende Auskunft: „Wir als BGE suchen für das tiefengeologische Endlager den Standort mit der bestmöglichen Sicherheit für eine Million Jahre. Das Endlager wird mindestens 300 Meter unter der Erdoberfläche liegen. Für die Bewertung der Langzeitsicherheit liegt der Fokus daher auf den geologischen Gegebenheiten unter der Erde. Nur wenn Gebiete bezüglich ihrer Geologie gleich gut geeignet sind, können planungswissenschaftliche Abwägungskriterien, also Nutzungskonflikte über der Erde, zum Tragen kommen. Das aber erst dann, wenn die geologische Bewertung abgeschlossen ist.“ Konkret bedeute dies für die Bewertung emsländischer Standorte, dass sich an deren Status nichts geändert habe. Sie seien weiter Teil des Verfahrens, und die BGE werde sie im Rahmen der repräsentativen vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen weiter auf ihre Eignung hin untersuchen. Sie wurden also auch nicht abgestuft.
Die BGE-Antwort überrascht nicht, denn die Endlagersuche ist formal festgezurrt, und davon wird man nicht abweichen, auch wenn „oberirdisch“ schon jetzt ein Atomendlager „undenkbar“ erscheint. Der journalistischen Ordnung halber haben wir auch im Bundesministerium der Verteidigung zu dieser Besprechung nachgefragt.
Die Anfrage wurde an das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr weitergeleitet. Von dort erhalten wir die folgende Stellungnahme: „Die von Hallo-Wippingen behauptete Aussage (…) zum Thema Atommüllendlager wurde so nicht getätigt. Bei der Debatte um die Errichtung eines Atommüllendlagers im Landkreis Emsland handelt es sich um eine politische Entscheidung, die weder im Einflussbereich der WTD 91 noch der Bundeswehr liegt. Entsprechend können wir hierzu keine Angaben machen.“
Unsere Einschätzung: Laut Hallo Wippingen will die Vertreterin der WTD 19 einen offenen und ehrlichen Austausch mit den Landwirten und Bürgern pflegen. Das ist natürlich zu begrüßen. Wenn jedoch ein „offener Austausch“ nicht an die Öffentlichkeit kommen darf, sollte dies zu Beginn einer Besprechung klar vereinbart werden. Ob die Aussage zum Atommüllendlager so getroffen wurde, wie von Hallo Wippingen berichtet, können wir nicht überprüfen. Dass eine derartige „Lageeinschätzung“ jedoch nachvollziehbar und logisch ist, dürfte einleuchten, denn Atommülleinlagerung und Schießübungen, insbesondere mit den für die Zukunft erwarteten großen Kalibern, passen nicht zusammen.
Dennoch wird aber die Endlagersuche mit den emsländischen Standorten fortgeführt. Und vielleicht kommt – Eignung vorausgesetzt – doch ein emsländischer Standort in die engere Wahl, wenn oberirdisch Frieden herrscht und der Schießplatz nicht mehr benötigt wird. Man sollte die Hoffnung (auf Frieden) nicht aufgeben – und die Endlagersuche weiter aufmerksam verfolgen. [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d/]
Zusammen mit der 9. Stufe der Oberschule Dörpen wurde in der Gedenkstätte Esterwegen an die Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Am 27. Januar 1945 – vor 80 Jahren – wurde das Vernichtungslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. Mehr als eine Million Menschen sind dort von den Nationalsozialisten ermordet worden. Der Tag der Befreiung von Auschwitz ist seit 1996 bundesweiter Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus.
Mit der bundesweiten Social Media-Kampagne des Gedenkstättenreferats der Stiftung Topographie des Terrors#GeradeJetztmöchten wir aufmerksam machen auf den 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus.
Die Schülerinnen und Schüler der Oberschule Dörpen wussten bereits sehr viel über den 27. Januar 1945 und konnten sich anhand von Fragen die Wichtigkeit des Gedenktages zusammen erarbeiten. Gemeinsam mit den Guides haben sich die Schülerinnen und Schüler der Bedeutung des Gedenktages gewidmet, die Befreiung der Emslandlager thematisiert und im Rahmen einer Gedenkveranstaltung Biografien von NS-Opfern der Emslandlager vorgetragen. [Gedenkstätte Esterwegen]
Das Elterngeld gleicht fehlendes Einkommen aus, wenn Eltern ihr Kind nach der Geburt betreuen. Es sichert die wirtschaftliche Existenz der Familien und hilft Vätern und Müttern, Familie und Beruf besser miteinander zu vereinbaren. Elterngeld gibt es auch für Eltern, die vor der Geburt des Kindes gar kein Einkommen hatten. Im Landkreis Emsland kann nun digital ein Antrag auf Elterngeld gestellt werden. Der Landkreis Emsland gehört damit zu den ersten Elterngeldstellen in Niedersachsen, bei denen dies möglich ist.
Für eine schnelle und unkomplizierte digitale Antragstellung sollte eine Anmeldung mit der BundID erfolgen. Eine einmalige Registrierung unter www.id.bund.de ist dafür notwendig. Alternativ ist die Erstellung eines eigenen ElterngeldDigital-Kontos möglich. Die digitale Antragstellung ist unter www.elterngeld-digital.de möglich. Mehr dazu. [Landkreis Emsland]
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen: Montag, 17.02.2025: Spelle Dienstag, 18.02.2025: Flechum Mittwoch, 19.02.2025: Börger Donnerstag, 20.02.2025: Lathen Freitag, 21.02.2025: Twist Samstag, 22.02.2025: Neumehringen Sonntag, 23.02.2025: Papenburg Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Seit Monaten wird immer wieder eine neue (alte) Atom-Sau durchs Dorf getrieben. Mal fabuliert Söder vom Wiederanfahren alter Meiler, dann wettert Merz gegen Windräder und schwärmt von angeblichen Wunderreaktoren – und diese Woche wurde erneut das Märchen von der Transmutation aus der Mottenkiste geholt.
Eine aktuelle Studie behauptet, Atommüll könne so aufbereitet werden, dass er statt Hunderttausenden von Jahren „nur noch“ 800 Jahre strahlt. Zahlreiche Medien sind auf diesen Zug aufgesprungen. Doch selbst das Atommüll-Bundesamt (BASE) stellt klar: „Die für eine erfolgreiche Realisierung notwendigen technologischen Entwicklungen befinden sich noch auf dem Niveau von Papier- oder maximal Laborstudien.“
Nun ist es für uns jetzt lebende Wippinger und für unsere Nachkommen eigentlich erst einmal egal, ob hochgefährlicher Atommüll 800 oder 800.000 Jahre eingelagert wird. Mit den mit der Einlagerung verbundenen Gefahren müssten wir leben.
Der Zweck dieses Dauerfeuers? So lange über unrealistische Vorhaben reden, bis sie glaubwürdig erscheinen. Doch ein kurzer Blick auf den Stand der unausgereiften Konzepte zeigt: Atomkraft hat keine Zukunft. Und selbst wenn sie jemals umgesetzt würden – Atomprojekte wären viel zu spät fertig, um in der Klimakrise einen echten Beitrag zu leisten.
Erneuerbare Energien hingegen sind längst verfügbar, sicher und bezahlbar. Doch offenbar lässt sich mit Atomkraft immer noch Wahlkampf machen. Ausgestrahlt hat gute Argumente in der Atomdebatte zusammengestellt, um zu belegen, warum Atomkraft unnötig, teuer und gefährlich ist. [jdm/ausgestrahlt]
Auf dem Wippinger Kolk, einer ehemaligen Kiesgrube im südöstlichen Bereich der Gemeinde Kluse und auf dem Seitenkanal Gleesen-Papenburg im Bereich der Gemeinde Dörpen kann man zurzeit Schellenten beobachten. Es dürfte sich hierbei um Wintergäste handeln, die sich im nördlichen Emsland vorübergehend als Rastvögel und Durchzügler aufhalten.
„Die Erpel haben im Prachtkleid einen schwarzen Kopf mit grünem Glanz und rundem weißem Zügelfleck“, schreibt der Nabu in seinem Steckbrief über Schellenten. Als weiteres Erkennungsmerkmal dienen bei beiden Geschlechtern die gelben Augen (Iris).
Schellenten gehören zu den Tauchenten. Auf ihren Tauchgängen nach Nahrung erreichen sie Tiefen bis zu acht Metern. Bei der Balz, die auch hier vor dem Abflug in die Brutgebiete beobachtet werden kann, legt das Männchen den Kopf auf den Rücken und streckt dann mit hoch aufgerichtetem Schnabel den Hals.
Zu den Brutgebieten in Deutschland gehört beispielsweise der Osten Brandenburgs. Hier brüten sie bevorzugt in Höhlen – oftmals nutzen sie alte Spechthöhlen in Bäumen. [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d]