Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 30.09.2024: Meppen
Dienstag, 01.10.2024: Spelle
Mittwoch, 02.10.2024: Esterwegen
Donnerstag, 03.10.2024: -
Freitag, 04.10.2024: Meppen
Samstag, 05.10.2024: Dörpen
Sonntag, 06.10.2024: Wettrup
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 30.09. bis 02.10.2024 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Fahrerqualifizierungsnachweis (FQN)

Ab dem 23.05.2021 wird die Schlüsselzahl 95 als Nachweis der Berufskraftfahrerqualifikation nicht mehr in den Führerschein eingetragen. Die Berufskraftfahrerinnen und -fahrer erhalten stattdessen einen Fahrerqualifizierungsnachweis. Mehr auf www.emsland.de. [Landkreis Emsland]

Abschied vom alten „Lappen“

Bereits seit dem Jahr 2021 läuft die Pflicht zum Umtausch der alten Führerscheine. Nachdem in den vergangenen Jahren die Jahrgänge 1953 bis 1970 den Führerschein getauscht haben, sind jetzt alle Personen die 1971 oder später geboren und noch im Besitz eines alten, grauen- oder rosafarbenen Führerscheins sind, verpflichtet, den Führerschein zu tauschen.

Die so genannten Fahrerlaubnisinhaber dieser Jahrgänge müssen den Führerschein bis spätestens 19. Januar 2025 in den neuen EU-Kartenführerschein umtauschen. Da davon auszugehen ist, dass die Antragszahlen kurz vor Fristende steigen werden und es dann zu längeren Bearbeitungszeiten kommen wird, empfiehlt der Landkreis Emsland den Antrag bereits jetzt zu stellen. Der Antrag kann im Bürgerbüro der jeweiligen Gemeinde, in der der Antragstellende wohnt, oder in der Führerscheinstelle in Meppen gestellt werden. Mehr unter https://www.emsland.de. [Landkreis Emsland]

Am nächsten Sonntag: DIZ zeigt Film über Wehrmachtsdeserteur, die Gedenkstätte Esterwegen stellt Graphic Novel vor

Am 29.09.2024 findet um 16 Uhr eine Veranstaltung des Dokumentations- und Informationszentrums (DIZ) Emslandlager e.V. in Papenburg statt und um 15 Uhr eine Veranstaltung der Gedenkstätte Esterwegen in Esterwegen. Soll man das jetzt für eine belebende Vielfalt oder für eine Vergeudung von Ressourcen durch Konkurrenz halten?

Das DIZ zeigt den Film „Die Liebe zum Leben (2023) von Annette Ortlieb über den Wehrmachtsdeserteur Ludwig Baumann um 16 Uhr im Kino Papenburg, Hauptkanal rechts 27. Das Programm sieht eine Begrüßung durch den Ersten Vorsitzenden des Aktionskomitees Prof. Dr. Habbo Knoch, ein Grußwort der Bürgermeisterin der Stadt Papenburg Vanessa Gattung, die Vorstellung der Sammlung des DIZ durch Joscha Hollmann/Tessa Hesener und nach einer kleinen Pause schließlich um 17.00 Uhr eine Einführung in den Film durch Annette Ortlieb und Kurt Buck und die Vorführung des Films vor. Die Veranstaltung bildet zugleich den Abschluss eines Treffens von Angehörigen ehemaliger Häftlinge der Emslandlager, das von Freitag, dem 27. bis zum Sonntag, dem 29. September, in Papenburg stattfindet.

Die Eintrittskarten kosten jeweils 5 Euro. Karten können per E-Mail bis zum 25. September beim DIZ vorbestellt werden: mail@diz-emslandlager.de.

Das Gutachten von Jennifer daniel

Die Gedenkstätte Esterwegen lädt im Rahmen des Literaturfestivals der Emsländischen Landschaft e. V. für die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim um 15 Uhr zur Vorstellung der Graphic Novel „Das Gutachtenvon Jennifer Daniel ein. Musikalisch begleitet und moderiert Matthias Wieland.

Der Comic ist eine packende Kriminalgeschichte, die zugleich einen tiefgehenden Einblick in die westdeutsche Gesellschaft der 1970er Jahre gewährt. Im Sommer 1977 ereignet sich auf einer Landstraße kurz hinter Bonn ein Autounfall, der bei der ungewöhnlichen Hauptfigur einiges auslöst. Eine junge RAF-Sympathisantin stirbt in ihrem Wagen, vom Unfallverursacher fehlt jede Spur. Herr Martin, ein älterer Angestellter der Bonner Rechtsmedizin, wird aus persönlichen Gründen von diesem Fall in den Bann gezogen und beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln. Seine Nachforschungen führen ihn nicht nur auf die Spur des Unfallverursachers, sondern decken auch seine eigene mühsam verdrängte Geschichte auf. Jennifer Daniel ist eine der bemerkenswertesten deutschen Comiczeichnerinnen. Ihre Graphic Novel vermittelt einen ganz neuen Blick auf unsere Geschichte.

Eintritt: 6 €, ermäßigt 4 €. Karten sind online und auch vor Ort in der Gedenkstätte erhältlich. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 23.09.2024: Hilkenbrook
Dienstag, 24.09.2024: Meppen
Mittwoch, 25.09.2024: Haselünne
Donnerstag, 26.09.2024: Lathen
Freitag, 27.09.2024: Geeste
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

„Helfen, die Zukunft unserer Krankenhäuser zu sichern“


Mit Blick auf die angespannte Finanzsituation der Krankenhäuser und um ihre Entwicklung im Emsland zu sichern, plant der Landkreis, seine freiwillige Unterstützung grundsätzlich zu erhöhen. Mit zusätzlichen Mitteln sollen die Einrichtungen die notwendigen Bau- und Modernisierungsmaßnahmen finanzieren, die durch staatliche Förderungen nicht ausreichend abgedeckt werden. „Wir beteiligen uns schon seit vielen Jahren an zahlreichen Investitionen der hiesigen Krankenhäuser, weil die Krankenhausförderung des Landes längst nicht auskömmlich ist und viele wichtige Aspekte ausklammert. Das Finanzierungssystem über Landesmittel und eigenes Kapital der Krankenhäuser funktioniert nicht, deshalb werden wir als Landkreis jetzt noch stärker antreten müssen“, erläutert Landrat Marc-André Burgdorf.

Bisher wird bei derartigen Finanzierungslücken eine Eigenbeteiligung der Krankenhausträger in Höhe von mindestens 50 % erwartet, die verbleibenden Kosten teilen sich der Landkreis Emsland und die örtliche Kommune je zur Hälfte. Zukünftig will sich der Landkreis mit 65 % an den förderwürdigen Kosten beteiligen, die nicht durch Landesmittel abgedeckt sind. Die Kommunen, in denen die Krankenhäuser liegen, sollen 10 % der Kosten übernehmen, während die restlichen 25 % von den Krankenhäusern selbst getragen werden. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 23.09. bis 27.09.2024 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Gute Gespräche über Halbstundentakt auf Emslandstrecke

Planung der LNVG für die Strecke des RE15

Der Landkreis Emsland hat gemeinsam mit der Stadt Emden und den Landkreisen Leer und Steinfurt eine Studie zu den Vorteilen einer engeren Taktung auf der Emslandstrecke vorgestellt. Die LNVG sieht ebenfalls eine Verdichtung im Rahmen ihres "SPNV-Konzepts 2030+ und 2040+" vor.

Auf dieser Basis haben sich kürzlich Vertreter der Region mit Staatssekretär Frank Doods und Vertretern der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) getroffen, um über die dichtere Zugtaktung zu sprechen.

Mit Blick auf die eigenen Planungen bestätigte Carmen Schwabl, Geschäftsführerin der LNVG, dass im ersten Schritt ein Halbstundentakt zwischen Meppen und Rheine zu den Hauptverkehrszeiten ab Anfang 2031 realisiert werden soll sowie eine Anschlussverbesserung in Leer angestrebt wird. Für eine erfolgreiche Umsetzung wäre es wünschenswert, die Regionalisierungsmittel zu erhöhen – also die Mittel des Bundes, die an die Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs (LNVG) fließen – oder diese gezielt zu dynamisieren, so Staatssekretär Doods. Eine weitere Voraussetzung sei eine ausreichende Verfügbarkeit an Fahrzeugen; entsprechende Ausschreibungen sollen hierzu bereits ab 2026 erfolgen. [PM Landkreis Emsland/LNVG]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 16.09.2024: Schapen
Dienstag, 17.09.2024: Meppen
Mittwoch, 18.09.2024: Flechum
Donnerstag, 19.09.2024: Esterwegen
Freitag, 20.09.2024: Sögel
Samstag, 21.09.2024: Freren
Sonntag, 22.09.2024: Lingen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 16.09. bis 20.09.2024 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Nachbarschaftliche Hilfe? Hetze gegen Migranten zeigt Wirkung

Einstürzende Brücken, marode Schulen, bankrotte Kliniken, eine marode Infrastruktur, zu wenig Wohnungen und zu hohe Mieten, eine marode, nicht funktionierende Bahn oder die mit der Aufrüstung verbundene Kriegsgefahr und De-Industrialisierung sind – wenn man Zeitung liest oder die Tagesschau verfolgt – dem Anschein nach kein Problem. Das Problem sind offensichtlich nur die Menschen, die vor den Kriegen, die der politische Westen entfacht hat, flüchten: die Migranten.

Dass die SPD/FDP/Grüne/CDU/CSU mittlerweile fast alle migrantenfeindlichen Positionen der AFD übernommen hat spielt trotz der ganzen Demonstrationen, zu denen genau diese Parteien nach dem Bericht über das Treffen der Rechtsextremen in Potsdam aufgerufen hatten, keine Rolle.

Und diese erbarmungslose Hetze gegen Migranten, z. B. eines Friedrich Merz, zeigt dann auch ganz konkrete Resultate im Verhalten gegenüber den Flüchtlingen. Ich betreue einen in Papenburg lebenden psychisch erkrankten Mann aus Guinea. Er lebt in einer Einzelwohnung und kann sich mit niemandem einen Internetanschluss teilen. Für die Kontaktpflege ist auch für ihn das Internet extrem wichtig. Er lebt von den Asylbewerberleistungen und kann sich deshalb keinen eigenen Internetvertrag leisten.

Wie auch bei anderen Menschen bat ich die Nachbarin, die mir mit einem kläffenden Hund auf dem Arm misstrauisch öffnete, ihm doch gegen einen Obolus von 10 € einen Gastzugang zu ihrem W-LAN zur Verfügung zu stellen. Dass Menschen Angst haben, damit liefen sie Gefahr, dass ihre privaten Angelegenheiten gehackt werden könnten oder dass sie für Kosten des W-LAN-Mitbenutzers haften müssen, ist normal. Diese Nachbarin hatte aber einen ganz anderen Grund, den Zugang zu verweigern. „Da bin ich prinzipiell dagegen. Wieso kann er sich das Internet nicht leisten. Die Asylbewerber kriegen doch mehr Geld vom Staat, als alle anderen!“

Ich frage, wo sie das denn her hat. Auf dem Konto meines Betreuten spiegelt sich das nicht wider. Der Regelsatz, von dem alles (Lebensmittel, Bekleidung, Strom, Handy, Reparaturen, usw.) außer Miete bezahlt werden muss, für einen allein stehenden Asylbewerber beträgt 460 €, ein allein stehender Bürgergeldempfänger hat einen Regelsatz von 563 Euro. Die Gegenfrage der Nachbarin: „Und woher haben die dann alle die schicken Autos? Und wir fahren mit einer alten Kiste.“ Mir sind unsere afrikanischen Mitbürger bisher nur dadurch aufgefallen, dass sie E-Roller benutzen.

Ich klingelte dann an der Tür des Hauses auf der anderen Seite. Hier öffnete eine Spanierin, die mein Anliegen freundlich, aber verständnislos anhörte, bis sie ihre Tochter herrief, die dann übersetzte. Nach Klärung der technischen Details, sagte sie, klar, das könne sie machen und sie stellte dann gleich auf dem Handy meines Betreuten die W-LAN-Verbindung her. Er solle erst mal probieren, ob der Empfang auch klappt, dann könne man weiter sehen. Ich hinterließ meine Handynummer und verabschiedete mich dankend. Und war froh, dass die Sprachbarriere diese Frau daran hindert, von deutschen Medien und deutschen Presseerzeugnissen darauf geeicht zu werden, dass ihr hilfebedürftiger Nachbar das größte Problem in Deutschland darstellt. [jdm]

Radrundtour ab Werpeloh an der Radde entlang

Birgit Kuper-Gerdes lädt am am 15. 9. 2024 (12-18 Uhr) zu einer Radrundtour ab Werpeloh ein. Die Tour mit Besichtigung startet in Werpeloh und führt Interessierte über den Windberg durch die Wälder des Hümmlings, entlang der Radde bis zur Hüvener Mühle im gleichnamigen Örtchen.

Ein ehemaliger Müller selbst gewährt Einblicke in das historische Handwerk und weiß viel über das einstige Leben eines Müllers. Nach der 30-minütigen Führung stärken sich die Teilnehmer für die Weiterfahrt mit Kaffee und Kuchen. Auf der insgesamt 50 km langen Rundtour sind weitere Stopps an der Wassermühle in Brundeforth und der daneben liegenden Weidenkirche eingeplant. Auch über die Hünengräber entlang der Wege weiß Birgit Kuper-Gerdes, zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin, viel zu erzählen.

Treffpunkt ist die Kirche in Werpeloh. Die Gebühr inkl. Mühlenführung, Kaffee und Kuchen, beträgt 15 Euro.
Anmeldung: 0176 819 19 588 gerne auch per whatsapp / oder e-mail: birgitkuper@gmx.de. [Naturpark Hümmling]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 09.09.2024: Bückelte
Dienstag, 10.09.2024: Dörpen
Mittwoch, 11.09.2024: Baccum
Donnerstag, 12.09.2024: Emsbüren
Freitag, 13.09.2024: Schwefingen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 09.09. bis 13.09.2024 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Film „bipolar hautnah“ am 25. September im Meppener Kino

bipolar hautnah - der Film

Nachdem die „bipolar hautnah“ YouTube-Serie 2021 mit dem Ulrike-Fritze-Lindenthal-Preis ausgezeichnet wurde, gibt es jetzt auch die Dokumentation „bipolar hautnah - Der Film“ unter der Regie von Andrea Rothenburg. Bei der Voraufführung beim DGPPN Psychiatrie-Kongress gab es im Anschluss an die Vorführung Standing Ovation und viel Anerkennung.

Nach ausverkauften Vorstellungen zeigt auch das Meppener Kino (Bahnhofstr. 9-11) am 25. September um 19.30 Uhr in Meppen den aktuellen Film "bipolar hautnah". Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion mit der Regisseurin und Filmproduzentin Andrea Rothenburg von Psychiatrie-Filme, sowie Experten aus der Region.

bipolar hautnah - der Film

Inhalt: Die Juristin Jutta Berger, der Musiker und TikToker Erik Formosa und der Künstler Andreas Schmidt klären eindrucksvoll mit Unterstützung ihrer Angehörigen und Fachleuten über die Bipolare Störung und das Leben mit den Ups’n'Downs auf. Was ist eine Bipolare Störung? Ist sie heilbar? Wie kann man mit ihr leben? Was macht die Erkrankung mit den Betroffenen und ihren Angehörigen? Was kann helfen?

Der Film "bipolar hautnah" wurde von Psychiatrie-Filme im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V. (DGBS e.V.) produziert. [PM]

DIZ zeigt im Kino „Die Liebe zum Leben“ über den Wehrmachtsdeserteur Ludwig Baumann

Flyer DIZ Kinovorführung Ludwig Baumann

Seit dem 1. Juni dieses Jahres befindet sich das „Dokumentations- und Informationszentrum (DIZ) Emslandlager“ wieder in Papenburg. Am Hauptkanal rechts hat der Verein ausreichende Räumlichkeiten anmieten können, um der einzigartigen Sammlung und Teilen der umfangreichen Bibliothek eine neue Heimat zu geben. Von diesem Standort aus wird das DIZ nun seine in den vergangenen mehr als vierzig Jahren durchgeführte Erinnerungsarbeit fortsetzen und weiterentwickeln.

Zur Arbeit des DIZ werden regelmäßige öffentliche Veranstaltungen gehören, die wir in der Stadt Papenburg anbieten. Den Auftakt bildet die Vorführung des beeindruckenden Dokumentarfilms „Die Liebe zum Leben“ über Ludwig Baumann, der als Wehrmachtsdeserteur unter anderem im Strafgefangenenlager Esterwegen inhaftiert war. Baumanns unentwegten Einsatz für die Rehabilitation der Wehrmachtsdeserteure hat das DIZ persönlich und wissenschaftlich
unterstützen dürfen. Ein Teil seines Nachlasses befindet sich in der Sammlung des DIZ.

Von Ludwig Baumanns Kampf für Recht und Anerkennung der Deserteure handelt der Film von Annette Ortlieb. Er kam im November 2023 in die Kinos und wurde von der Deutschen Film- und Medienbewertung mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ ausgezeichnet.

Dank der Kooperation mit dem Kino Papenburg kann am Sonntag, den 29. September, 16 Uhr die Kinofassung des Films in Papenburg gezeigt werden. Die Filmemacherin wird vor Ort sein. Im Anschluss an die Vorführung wird es Gelegenheit geben, Fragen zu Film und Person zu stellen. Wir freuen uns zudem sehr, dass sich die Bürgermeisterin der Stadt Papenburg, Vanessa Gattung, bereit erklärt hat, die Veranstaltung mit einem Grußwort zu eröffnen. Ein kurzer Einblick in die Bestände des DIZ und in die neuen Räumlichkeiten wird die Brücke zum Film und zu Ludwigs Baumann langjähriger Verbundenheit mit dem DIZ bilden.

Die Eintrittskarten kosten 5 Euro. Mit einer Eintrittskarte kann die Veranstaltung ab 16.00 Uhr besucht werden. Karten können per E-Mail bis zum 25. September beim DIZ vorbestellt werden: mail@dizemslandlager.de. Mit der Bestellung bitten wir unter Angabe Ihres Namens um Überweisung des Gesamtbetrages auf das Konto des AK DIZ Emslandlager e.V. bei der Volksbank Papenburg (Ostfriesische Volksbank), IBAN: DE46 2859 0075 2135 6106 00, BIC: GENODEF1LER. Vorbestellte Karten liegen am 29. September an der Kinokasse bereit. [Newsletter DIZ]

BSW-Unterstützer für zivile Häfen im Nordwesten

Der Bündnis-Sahra-Wagenknecht-Unterstützerkreis (BSW-U) in den Landkreisen Leer, Ammerland und Emsland setzt sich gemeinsam mit der Ortsgruppe aufstehen Ostfriesland gegen den Umschlag von Rüstungsgütern über die Häfen in Norddeutschland ein. „Unsere Häfen sollen Friedenshäfen sein“, ist auf einem neuen Banner der Aktivisten zu lesen, das zukünftig bei öffentlichen Auftritten gezeigt werden soll. Gleichzeitig spricht man sich gegen die geplante Stationierung weiterer US-Raketen in Deutschland aus.

Das Banner soll beispielsweise auf der Friedensdemonstration am 03.10.2024 in Berlin gezeigt werden. Der BSW-U bietet übrigens eine Busfahrt nach Berlin ab Leer an. Interessierte können weitere Informationen unter dieser E-Mailadresse anfordern: BSW-U-Kreis_O-A-E@t-online.de. Wer beim BSW-U mitwirken möchte, kann sich ebenfalls unter dieser E-Mailadresse melden. [HM/Dieser Artikel wurde erstveröffentlicht auf https://gruenealternative.de/forum-d]

Kundgebung zum Antikriegstag in Esterwegen

Stefans Eikens

Stefan Eikens, der Vorsitzende des DGB-Kreisverbands Nördliches Emsland, referierte in seinem Begrüßungsstatement auf der Kundgebung am 1. September auf der Begräbnisstätte Esterwegen im Wesentlichen die Erklärung des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum Antikriegstag.

Er stellte fest, dass die Zahl einsatzbereiter Atomwaffen weltweit steige. Immer mehr Krisen und Kriege prägten das internationale Geschehen, z. B. in der Ukraine, im Gazastreifen und in Afrika. In immer mehr Ländern fielen die Politiker in alte Denkmuster zurück und antworteten mit bewaffneten Interventionen. Die UN sei derzeit keine Instanz, die diese Gewaltspirale beenden könne. Es sei höchste Zeit, die Eskalation militärischer Gewalt zu beenden, Konfliktursachen frühzeitiger zu erkennen und an der Wurzel zu bearbeiten. Zu lange schon verrenne sich das sicherheitspolitische Denken und Handeln in Diskussionen über „Kriegstüchtigkeit“ und immer neue Waffenlieferungen.

Er erinnerte an das Friedengebot des Grundgesetzes und forderte die Bundesregierung auf, ihr Handeln an diplomatischen Ansätzen zur Krisenprävention und Konfliktlösung auszurichten. Die Teilnahme an der Internationalen Friedenskonferenz zum Ukrainekrieg in der Schweiz sei richtig gewesen, aber das Eintreten Deutschlands für Abrüstung, Rüstungs- und Rüstungsexportkontrolle sei völlig unzureichend. Der zerstörerischen Logik des Wettrüstens müsse angesichts von 2,4 Billionen Dollar Rüstungsausgaben weltweit Einhalt geboten werden. Demokratie, Freiheit und soziale Gerechtigkeit seien zentrale Voraussetzungen für dauerhaften und echten Frieden.

Kranzniederlegung - Von links: Anno Immenga, Wiebke Hahn, Valeriia Lytvin, Stefan Eikens
Kranzniederlegung - Von links: Anno Immenga, Wiebke Hahn, Valeriia Lytvin, Stefan Eikens

Im zweiten Teil der Kundgebung äußerten sich der Lehrer Anno Immenga und zwei Schülerinnen der BBS Papenburg, die sich als „Juniorbotschafterinnen“ in einem Schulprojekt mit der europäischen Idee und der EU beschäftigen. Wiebke Hahn mit einem Gedicht und Valeriia Lytvin mit einer kurzen Rede riefen dazu, die tiefe Bedeutung des Antikriegstags zu verstehen, die da laute „Nie wieder Krieg“. Gewalt und Hass dürften Europa nicht spalten. Es gelte den Frieden zu bewahren und für ein Europa des Friedens einzutreten.

Anno Immenga begann seine persönlich gehaltenen Ausführungen mit einem Gedicht von Bertha von Suttner: „Ich habe meine Tochter, meinen Sohn zum Krieger nicht geboren. Wer wagt es, ihnen die Waffen zu drücken, damit sie einer anderen Mutter Kind erschießen. Es ist nun an der Zeit, die Waffen wegzuwerfen und alle Mütter sollen in die Welt rufen: Ich habe meine Tochter, meinen Sohn zum Krieger nicht geboren.“

Auch er habe seine  Kinder nicht zu Kriegern geboren. Sein Großvater sei in Verdun dabei gewesen und habe nie darüber gesprochen. Obwohl nicht Mitglied, habe er für die NSDAP den örtlichen Kassierer gemacht. Annos Vater habe den Krieg als Sanitäter überlebt. Annos Mutter stamme aus einer niederländischen jüdischen Familie, die bemüht war, seine Großmutter vor den deutschen Häschern zu verstecken. Ein Verwandter habe über sein Martyrium in deutschen KZs ein Buch geschrieben. Diese Erfahrungen seien für seine Eltern das Vermächtnis gewesen, für Frieden und Freiheit einzutreten und ihre Kinder nicht in den Krieg zu schicken. Ein Krieg bedeute unermessliches Leid. Es sei unsere gemeinsame Verantwortung, Konflikte auf friedliche Weise zu lösen.

Zwischen diesen Redebeiträgen spielte die Band Civil Courage aus Lähden auf, die - deutlich erkennbar - Fans der Toten Hosen sind. Wie im letzten Jahr spielten sie zum Abschluss ihre Version des Moorsoldatenliedes. [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 02.09.2024: Ostenwalde
Dienstag, 03.09.2024: Aschendorf
Mittwoch, 04.09.2024: Lengerich
Donnerstag, 05.09.2024: Herbrum
Freitag, 06.09.2024: Emmeln
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 02.09. bis 06.09.2024 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Falknertag auf Schloss Clemenswerth

Screenshot Falknertag Schloss Clemenswerth

Am Sonntag, den 1. September, findet am Emslandmuseum Schloss Clemenswerth von 14 bis ca. 17 Uhr wieder der beliebte Falknertag statt. Höhepunkt des Falknertages ist die Flugshow ab 15 Uhr, die von Ivo van Lanen aus den Niederlanden durchgeführt wird. Während des gesamten Nachmittags präsentieren rund 15 bis 20 Falkner ihre Vögel auf der Beizvogelwiese. Besucher können Bussarde, Uhus und Adler von Angesicht zu Angesicht erleben – und auch per Foto festhalten. Der Falknertag ist eine Veranstaltung des Emslandmuseums Schloss Clemenswerth in Kooperation mit dem Deutschen Falkenorden e.V., dem Touristikverein Sögel e.V. sowie der Gemeinde Sögel. Der Eintritt ist frei.

Für das Museum (Öffnungszeiten: 10 bis 17.30 Uhr) inkl. Schlossbesichtigung gilt der reguläre Eintritt. Die zweite Traditions-Veranstaltung im September auf Schloss Clemenswerth ist die Schleppjagd mit Hubertusmesse am Sonntag, den 22. September. Weitere Informationen: https://www.clemenswerth.de. [Landkreis Emsland]

KAI-EL: Wie geht es weiter in der Frage der Endlagerung von Atommüll?

Endlos statt Endlager - Klopapierrolle. Design: Christel Sievers

Diese Frage stand im Mittelpunkt der Diskussion auf der Generalversammlung des Vereins „Kein Atommüllendlager im Emsland e.V.“ am 27.8.2024 in Lathen-Wahn. Laut einer Regierungsstudie vom Februar 2024 verzögert sich die Suche nach einem Atommüllendlager weiter. Im ursprünglichen Endlagersuchgesetz sollte bis 2031 ein Standort für hochradioaktiven Atommüll in Deutschland gefunden werden. Die Studie spricht nun von einer Verzögerung von 2068 bis 2074.

Ende dieses Jahres will die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) eine bereinigte Liste veröffentlichen, auf der alle bisher genannten Standorte in die Kategorien A bis D eingeteilt werden; Standorte der Kategorie C und D fallen dann weg.

Eine solche Verzögerung birgt verschiedene Gefahren. Der Atommüll lagert derzeit in den Zwischenlagern, deren Genehmigungen zwischen 2036 bis 2047 auslaufen. Zudem gilt für die Transportbehälter (Castoren) eine auf 40 Jahre begrenzte Zulassung. Es stellt sich somit die Sicherheitsfrage für die Zwischenlagerung. Die Castoren müssen dann umgepackt werden, um wieder in einem Zwischenlager geparkt zu werden. Hierfür benötigt man „die heiße Zelle“; eine solche Anlage für hochradioaktiven Müll gibt es in Deutschland jedoch nicht.

Außerdem besteht die Gefahr, dass bei einer solchen langen Wartezeit bis zur Realisierung der Endlagerung das Know-How zur Behandlung von Atommüll verloren geht und keine Spezialisten mehr nachwachsen.

Trotz des ungelösten Problems mit dem Atommüll erleben wir, dass abenteuerliche Planspiele über neue Atomkraftanlagen propagiert werden. Es ist vom Recycling von Atommüll oder von Miniatomkraftwerken die Rede. Hierfür gibt bis heute keine realistischen Konzepte oder Anlagen, die in der Lage sind, Atomkraft bzw. Atommüll sinnvoll zu verwerten. Auch in den USA werden Ansätze dieser Technologie gerade wieder eingestampft, weil es keine finanziell realisierbare Technik gibt.

Im Emsland werden trotz des Atomausstiegs in Lingen immer noch Brennstäbe hergestellt und somit wird weiterer Müll produziert. Auch das Lingener Zwischenlager ist von beträchtlichen Risiken betroffen. Wenn Castorbehälter umgepackt werden müssen, dann wird dafür keine technische Einrichtung vorgehalten. Wenn Atommüll in ein anderes Zwischenlager transportiert wird, entstehen beträchtliche Risiken.

Diese Risiken ähneln denen beim Betrieb eines Endlagers, wie es in den Salzstöcken im nördlichen Emsland betrieben werden könnte. Denn auch da müssten die angelieferten Castoren erst in einer „heißen Zelle“ für ein Endlager (1.000.000 Jahre!) in neue Behälter übertägig umgepackt werden.

Die Versammlung beschloss deshalb, die Aufklärung über die Gefahren eines Endlagers mit der Forderung für ein sicheres Zwischenlager und ein Ende der Brennelementeproduktion zu verbinden. Der Vorstand wird demnächst einen Aktionsplan dafür erarbeiten.

Außerdem setzt sich der Verein dafür ein, dass der Landkreis Emsland nach dem Vorbild des Landkreises Osnabrück eine Studie in Auftrag gibt, um die Geeignetheit emsländischer Standorte einzuschätzen.

Bei der Vorstandswahl wurden der 1. Vorsitzende Hermann-Josef Pieper, Schriftführer Norbert Holtermann und Kassenwart Clemens Becker in ihren Ämtern bestätigt. Klaus Brands schied auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus. Für ihn wurde Jürgen Brettschneider zum 2. Vorsitzenden gewählt. [PM KAiEL]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 26.08.2024: Beesten
Dienstag, 27.08.2024: Geeste
Mittwoch, 28.08.2024: Baccum
Donnerstag, 29.08.2024: Lehrte
Freitag, 30.08.2024: Schwefingen
Samstag, 31.08.2024: Hilkenbrook
Sonntag, 01.09.2024: Wesuwermoor
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 26.08. bis 30.08.2024 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), sowie Renkenberge – Wahn (K168) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Einladung zur Jahreshauptversammlung von“Kein Atommüllendlager im Emsland“ e.V.

Einladung zur Jahreshauptversammlung von"Kein Atommüllendlager im Emsland" e.V.

Der Verein „Kein Atommüllendlager im Emsland e.V.“ lädt zur Jahreshauptversammlung am Dienstag, den 27. August 2024, um 19.00 Uhr, in der Gaststätte „Am Wahner Eck“ in Lathen-Wahn (Wahner Straße 1, 49762 Lathen) ein.

Auf der Tagesordnung stehen die üblichen Regularien, sowie die Diskkusson über Planungen, Projekte und Perspektiven. Näheres entnehmen Sie bitte dem Flyer. [Hermann-Josef Pieper]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 19.08.2024: Flechum
Dienstag, 20.08.2024: Breddenberg
Mittwoch, 21.08.2024: Schapen
Donnerstag, 22.08.2024: Neumehringen
Freitag, 23.08.2024: Klein Hesepe
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

„Schlosszauber auf Clemenswerth“ am 24. August – Noch Tickets sichern

Schlosszauber Clemenswerth

Nicht mehr lange und das kunterbunte Kleinkunstfestival „Schlosszauber auf Clemenswerth“ feiert am Samstag, 24. August, Premiere. Kleinkunst, Straßenkünstlerinnen und -künstler mit atemberaubenden Shows, Walk Acts, Musikerinnen und Musiker, Comedians und Poetry-Slammer, Mitmachangebote und Spiele für die ganze Familie machen diesen Abend zu etwas Besonderem. Gastronomische Stationen laden überdies zum Verweilen ein und runden das Programm mit feinen Genüssen ab.

Einlass ist ab 16.30 Uhr, der „Schlosszauber auf Clemenswerth“ endet um 22 Uhr mit einem Feuerwerk. Tickets sind unter https://www.schlosszauber-clemenswerth.de erhältlich, können aber auch an ausgewählten Vorverkaufsstellen in Sögel (Tourist Information Sögel; Emslandmuseum Schloss Clemenswerth; Clemenswerther Hof) bezogen werden. Der Kartenpreis beträgt 25 Euro für Erwachsene und 15 Euro für Personen mit Ermäßigung. Für Familien gibt es eine Familienkarte zum Preis von 50 Euro (2 Erwachsene, 2 Kinder bis 12 Jahre; jedes weitere Kind 5 Euro). [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Die WTD 91 meldet für die Woche vom 19.08.2024 bis 23.08.2024 keine Sperrungen. [jdm]

Großansiedlungen bleiben in Dörpen aus – Flaute beim DUK

Dörpener Hafen

150 Hektar Gewerbefläche bietet die Gemeinde Dörpen interessierten Investoren an, aber eine Nachfrage besteht offenbar nicht. Die Redaktion der Emszeitung berichtet hierüber am 05.08.2024 im Internet auf den NOZ-Seiten und am 06.08.2024 in der gedruckten Ausgabe. Dabei macht die Zeitung den Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken zu Dörpens Bürgermeister Hermann Wocken und den Ersten Samtgemeinderat Heinz-Hermann Lager zu Dörpens Wirtschaftsförderer.

Anlass der Berichterstattung war ein Besuch von CDU-Landtagsabgeordneten, die die Emszeitung wohl im Schlepptau hatten und ihren Einsatz für die Region offensichtlich in der Zeitung lesen wollten. Dabei sind genaue Angaben zu den besuchten Personen dann vielleicht auch nicht so wichtig. Neben der „allgemein schwierigen wirtschaftlichen Lage“ führt Wocken die – von Investoren erwähnten – niedrigeren Stromkosten in Südamerika (!) dafür an, dass sich Unternehmen gegen Dörpen entschieden, weiterhin werden hohe Lohnkosten und ungenügende Fachkräfte als Gründe genannt.

Dörpener Hafen

All diese Gegebenheiten dürften den Interessenten vor ihrem Besuch in Dörpen bekannt gewesen sein, bleibt somit die Frage, warum die Firmenvertreter überhaupt erst zu Gesprächen ins Emsland kamen. Man müsse sich fragen, warum zuletzt alle großen Industrieansiedlungen in den Osten Deutschlands, nach Schleswig-Holstein oder Rheinland-Pfalz gewandert seien, wird Wocken zitiert. Dieser Frage schließen wir uns an, bedauern allerdings, dass in Dörpen Millionen in Gewerbeflächen gebunden sind, die für Investoren uninteressant zu sein scheinen. Ein wenig mehr Realismus und Bescheidenheit bei der Einschätzung der eigenen Bedeutung als Wirtschaftsstandort wäre vielleicht angebracht.

Mit dem Besuch in der Dörpener Verwaltung war der Reiseplan der CDU-Landtagsabgeordneten allerdings nicht abgearbeitet. Am 09.08.2024 konnten wir in der Emszeitung lesen, dass die Gruppe auch das Güterverkehrszentrum DUK in Dörpen besuchte. Auch dort mussten sie sich Klagen über die wirtschaftliche Flaute in Dörpen anhören, können wir dem Bericht entnehmen. Beim DUK wird allerdings „das marode Schienennetz der Bahn“ neben dem Fachkräftemangel als Ursache ausgemacht. Züge führen unzuverlässig und kämen oft mit großen Verspätungen an, wurde hier erläutert.

Bei der Gelegenheit kann man allerdings darauf eingehen, dass das Schienennetz nicht wegen Alter oder übermäßigem Gebrauch marode ist, sondern weil die Partei, der die reisenden Landtagsabgeordneten angehören, 1994 die Deutsche Bahn in eine Aktiengesellschaft umwandelte. Seitdem wurde die Bahn darauf ausgerichtet, alles was nur der Infrastruktur dient, aber keine Profite für die Aktionäre bringt, abzuschaffen.

Die Regel, dass vom Staat der Neubau von Strecken bezahlt wird, aber die laufenden Kosten der Instandhaltung von der DB zu zahlen sind, führte dazu, dass das Bahnmanagement die Strecken verkommen ließ. Die Liste der Verkehrsminister seit 1993 ist eine seltene Ansammlung von Personen, die die Bahn offensichtlich zugunsten des Autoverkehrs verkommen ließen, angefangen bei Matthias Wissmann und unrühmlich endend bei Andreas Scheuer und nun Volker Wissing. Das Bahnmanagement stammte vornehmlich aus der Autoindustrie oder der Luftfahrtindustrie, hatte also weder hinreichend Kenntnisse vom Verkehrsmittel Bahn, noch Interesse an dieser.

Die aktuellen Totalstilllegungen während des völligen Neubaus von jetzt maroden Strecken, verschärfen die Situation der Bahn über viele Jahre. Denn das führt nicht nur zu Umleitungen und temporären Verspätungen, sondern wegen der Stilllegungen auch dazu, dass ein Bahntransport gänzlich unmöglich ist. Angesichts der Bahnmisere ist fraglich, ob das Konzept des DUK, nämlich einen Schnittpunkt zwischen Straße, Schiene und Schifffahrt zu bilden, überhaupt noch zukunftsfähig ist.

Die Verlängerung der Schleuse in Dörpen könne sich positiv auf die Entwicklung im Dörpener Hafen auswirken, weil dieser dadurch für größere Schiffe zu erreichen sei. Allerdings dauern die Bauarbeiten noch an, wie lange, kann man dem Bericht nicht entnehmen. Ein Schiff wird kommen, mag also mancher Optimist mit Lale Andersen hoffen. Realisten denken wohl eher an Allentown von Billy Joel. [HM/Dieser Artikel wurde erstveröffentlicht auf https://gruenealternative.de/forum-d]