Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 13.05.2024: Twist
Dienstag, 14.05.2024: Neubörger
Mittwoch, 15.05.2024: Lingen
Donnerstag, 16.05.2024: Papenburg
Freitag, 17.05.2024: Klein Berßen
Samstag, 18.05.2024: Lathen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Emsland
Sperrungen Schießgebiet
Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 13.05. bis 17.05.2024 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]
Landkreis-Auflage: Verbot politischer Reden bei Gedenkveranstaltung zum Tag der Befreiung vom Faschismus in Esterwegen
Inge Kroll, die Tochter des KZ-Überlebenden und Moorsoldaten Hans Kroll, stellte in ihrer Rede auf der Begräbnisstätte Esterwegen anlässlich des Tags der Befreiung vom Faschismus die Frage, wie es 1933 passieren konnte, dass innerhalb von zwei Monaten die demokratischen Institutionen der Weimarer Republik abgeschafft werden konnten. Die Historikerin Ronja Oltmanns forderte in ihrer Rede, man müsse der menschenfeindlichen Politik der Regierungsparteien und dem Schleifen demokratischer Rechte und der zunehmend autoritären Formierung der Gesellschaft den Kampf ansagen. Und der niederländische Autor Jeroen van de Starre stellte fest, dass die neoliberalen Parteien der Mitte zunehmend zu Demagogie und zu autoritären Maßnahmen griffen, um ihre Politik durchzusetzen.
Jörg Meinke als Sprecher der Deutsch-Niederländischen Initiative 8. Mai, hatte die Berechtigung dieser Einschätzungen schon bestätigt, als er die Besucher zu Beginn als Versammlungsleiter auf die Auflagen des Landkreises für die Versammlung hinwies. In Punkt 4 heißt es dort: „Des Weiteren darf während der Versammlung keine politische Betätigung (z. B. durch das Ausrollen bzw. Zeigen von Plakaten, mündliche politische Agitation, etc.) erfolgen.“ Meinke zitierte den ehemaligen Sprecher des „Komitees der Moorsoldaten“ August Baumgarte, der einmal sagte, es könne an diesem Ort in Esterwegen keine unpolitische Veranstaltung geben. Ein Gedenken an die von den Faschisten Ermordeten könne nicht allein auf die Vergangenheit bezogen sein, sondern müsse sich mit den Ursachen von Faschismus und aktuellen Gefahren von Rechtsentwicklung beschäftigen, damit es nie wieder zum Faschismus komme.
Johanna Adickes, die die Versammlung auf der Begräbnisstätte angemeldet hatte, berichtete am Rande der Veranstaltung, dass eine gleich lautende Auflage auch bei einer Gedenkveranstaltung in Hörstel erteilt worden sei. Bei den Gedenkfeiern am Sowjetischen Ehrenmal im Treptower Park in Berlin zum Tag der Befreiung waren Symbole der Sowjetunion verboten. Die russische Botschaft protestierte dagegen: „Wir halten die Entscheidung der Berliner Behörden für inakzeptabel, wonach am 8. und 9. Mai Flaggen, Symbole und andere Zeichen, die mit dem Tag des Sieges und der Befreiung Deutschlands und Europas vom Nazismus unzertrennlich verbunden sind, an den wichtigsten sowjetischen Ehrenmalen verboten sind. …Es sei daran erinnert, dass die Sowjetunion für den friedlichen Himmel mit dem Leben von mehr als 27 Millionen ihrer Bürger bezahlte, die auf den Schlachtfeldern fielen, in den Konzentrationslagern der Nazis zu Tode gequält wurden, durch harte Zwangsarbeit und an Hunger bzw. Krankheiten starben.“
Es handelt sich also um ein bundesweites grundgesetzwidriges Verbot demokratischer Betätigung. Der Landrat des Emslandes ist keineswegs gezwungen, sich dieser Missachtung der Demokratie anzuschließen. Seine Auflage zeigt, dass sich auch heute die Mitläufer lieber an der Unterdrückung der Redefreiheit durch die Regierenden beteiligen, statt ihre Stellung dazu zu nutzen, sich zu widersetzen und die Demokratie zu verteidigen.
Die Historikerin Ronja Oltmanns berichtete in ihrer Rede anlässlich des 100. Jubiläums der „Roten Hilfe“ über die Geschichte dieser Organisation, die im Emsland vor allem als Fluchthilfeorganisation für politische GegnerInnen des Nationalsozialismus bekannt ist. Der Vorläufer der Roten Hilfe war ein 1921 gegründetes Hilfe-Komitee der KPD. 1924 wurde sie als überparteiliche Mitgliederorganisation ins Leben gerufen und dient der in den 1970er Jahren wieder gegründeten Roten Hilfe als Vorbild. Anfang der 1930er Jahre hatte sie 380.000 bis 500.000 Mitglieder und war eine von über 70 Ländersektionen der internationalen Roten Hilfe.
Ziel der Roten Hilfe war, Aktive der Arbeiterbewegung, die Opfer der Repression des Staates wurden, nicht allein zu lassen, sondern sie finanziell und rechtlich zu unterstützen. 60 Prozent der Mitglieder waren parteilos. Es waren mehr Frauen, als in anderen Organisationen vertreten, auch in Leitungsfunktionen. Finanziert wurde die Rote Hilfe von der Arbeiterschaft, bekam aber auch Unterstützung von z. B. Albert Einstein, Käthe Kollwitz, Carl von Ossietzky oder Heinrich Mann. Im Rahmen ihrer Forschung hat Oltmanns einige Rechtsanwälte der Roten Hilfe genauer untersucht. Darunter waren ein Kommunist, einige Parteilose, ein Mitglied der liberalen DDP und ein Vorsitzender der katholisch-konservativen Zentrumspartei. Der berühmte Rote-Hilfe-Anwalt Hans Litten, der im Edenpalast-Prozess von 1931 Hitler als Zeugen persönlich blamierte, wurde 1933 in Esterwegen inhaftiert und starb schließlich im KZ Dachau angesichts der Qualen des KZ-Lebens durch Suizid.
Am Beispiel des Arbeiters Johann Geusendam zeigte Oltmanns die Bedeutung der Roten Hilfe für den Kampf der Arbeiterorganisationen für die Rechte der Arbeiter auf. Geusendam – obwohl in Deutschland aufgewachsen – war niederländischer Staatsbürger. Seine politische Betätigung wurde schon in der Weimarer Zeit dadurch bestraft, dass er als „lästiger Ausländer“ in die Niederlande abgeschoben werden sollte. Mit Hilfe der Roten Hilfe und mit Unterstützung der KPD und der SPD konnte ein öffentlicher Druck aufgebaut werden, so dass die Abschiebung ausgesetzt wurde.
Die Rote Hilfe sei ein Projekt der Solidarität unter den Arbeitern gewesen und sie sei heute immer noch die linke Solidaritätsorganisation für diejenigen, die im Kampf gegen Neofaschismus, Klimakatastrophe, Sparpolitik und Aufrüstung in Konflikt mit repressiven Maßnahmen des Staates kommen.
Jeroen van de Starre beschäftigte sich in seiner Rede mit dem Erstarken der rechtsextremen Parteien in Europa. Als 2019 in Christchurch, Neuseeland, ein australischer Nazi-Terrorist 51 Moscheebesucher ermordete, bezog er sich auf die „Große Ersetzungstheorie“, die besagt, dass die Migration aus nicht-westlichen Ländern das Werk einer jüdischen Verschwörung ist, deren Ziel es sei, die weiße Rasse zu verdünnen und damit zu schwächen.
Der Abgeordnete Martin Bosma von der PVV des Geert Wilders machte schon 2018 Selfies mit dem französischen Erfinder der „Großen Ersetzungstheorie“. Er verkündete, der Nationalsozialismus sei eine linke politische Bewegung gewesen. Heute ist Bosma Vorsitzender des niederländischen Parlaments.
Van de Starre wies auf weitere Erfolgsgeschichten rechtsextremer Parteien in Europa hin, wie die der spanischen Vox, der italienischen Neofaschisten mit Meloni und der portugiesischen Partei Chega. Andererseits gebe es für rechtsextreme Parteien durchaus Rückschläge, wie für die PiS in Polen. Auch gegen Viktor Orbán gebe es neuerdings Massenproteste in Ungarn.
Aber es gebe zunehmend eine Übernahme rechtsextremer Rhetorik durch konservative Parteien, wobei Donald Trump ein Beispiel sei, wie sich die Übernahme der rechtsextremen Rhetorik zunehmend in eine Übernahme rechtsextremer Politik verwandelt habe.
Die neoliberale Politik mit ihren massiven Sparmaßnahmen, die zu sozialem Elend führe und ihrer Klimapolitik, die statt dem Abbau fossiler Industrie nur „grüne“ Unternehmen subventioniere, führe zu einem verschlechterten Verhältnis zwischen Demokratie und Politik. Das neue Wettrüsten schüre nationale Stimmungen und stärke autoritäre Tendenzen. Während sich also die Konservativen immer weniger von den extremen Rechten absetzten, gelang es der Linken nicht, sich von der liberalen Mitte abzusetzen. Sie setzte der neoliberalen Politik keinen Widerstand entgegen, was die extreme Rechte wiederum nutze, um die Linke für den Sozialabbau verantwortlich zu machen. „Und hier liegt meines Erachtens der Kern der Sache. Rechtsextreme Demagogie ist Demagogie, sie besteht aus Lügen. Aber sie besteht aus Lügen, die durch das Versagen der Linken, sie in der Praxis zu widerlegen, einen gewissen Grad an Plausibilität erlangt haben.“
Inge Kroll erinnerte zunächst daran, dass die vielen Menschen, die in den Gefängnissen, Zuchthäusern, Gestapokellern und Vernichtungslagern ermordet wurden, fehlten. Ebenso fehlten ihre Kinder und weiteren Nachkommen. Sie alle seien ermordet worden, weil sie den Wahnidealen der Nazis nicht passten. Ihr Vater Hans Kroll wurde nach dem Reichstagsbrand verhaftet, weil er auf einer der von den Nazis vorbereiteten Listen stand. Er wurde wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ verhaftet und kam am 14.08.1933 in das KZ Esterwegen. Er schrieb 1979: „Hier lernten wir den Faschismus in seiner ganzen Grausamkeit kennen.“ Hans Kroll war auch nach seiner Freilassung in Folge der Weihnachtsamnestie 1933 im Widerstand aktiv, musste nach Holland, dann Belgien flüchten. Schließlich wurde er aus Südfrankreich nach Deutschland deportiert und kam 1944 in das KZ Dachau, wo er am 2.05.1945 von den Amerikanern befreit wurde.
Die Herrschaftsausübung der Nazis sei ermöglicht worden durch die vielen Mitläufer, denen es gereicht habe, einfach dabei zu sein. Die Brutalität der Nazis habe die Übrigen zum Stillhalten gezwungen. Und dann gebe es die Menschen, die sich an dem Elend ihrer Nachbarn bereichert hätten. Der Staat habe die Pflicht für stabile Verhältnisse durch eine öffentliche Wohlfahrt, durch eine funktionierende Infrastruktur und durch demokratische Transparenz und Verhinderung von Korruption zu sorgen. [jdm]
Kundgebung zum Tag der Befreiung am 11. Mai in Esterwegen
„Nie wieder Faschismus – nie wieder Krieg“ ist die Losung einer internationalen Kundgebung der „Deutsch-Niederländischen Initiative 8. Mai“ in Esterwegen am Samstag, den 11. Mai ab 15 Uhr. In der Begräbnisstätte an der B401 werden die Historikerin Ronja Oltmanns, der Autor Jeroen van der Starre und Inge Kroll, die Tochter des Moorsoldaten Hans Kroll sprechen.
Im Aufruf der Deutsch-Niederländischen Initiative 8. Mai zu der Kundgebung heißt es: "Der 8. Mai 1945 ist als Tag der Befreiung vom deutschen Faschismus in die Geschichte eingegangen. An diesen Tag zu erinnern ist uns wichtig, weil die Befreiung die Voraussetzung für die Entwicklung von Demokratie und ein friedliches Zusammenleben der Menschen ist."
Die Niederlande gedächten alljährlich am 4. Mai, dem Vortag des Jahrestages der Befreiung ihres Landes von deutscher Besatzung, ihrer Opfer. Die endgültige Kapitulation des NS-Regimes am 8. Mai 1945 möge von wenigen Deutschen als Tag des Zusammenbruchs und der Niederlage empfunden worden sein. Doch für alle bedeute der 8. Mai Befreiung und Neubeginn, besonders für diejenigen, die im Widerstand oder in der Emigration waren, in Konzentrationslagern gelitten hätten, die als Soldaten an der Front kämpfen mussten oder die tagtäglich unter dem Faschismus zu leiden gehabt hätten. Die Deutsch-Niederländische Initiative 8. Mai betrachte es als ihre Aufgabe, mit der alljährlichen Veranstaltung auf der Begräbnisstätte Esterwegen der Opfer des Faschismus zu gedenken und gleichzeitig gegenwärtige undemokratische und neofaschistische Entwicklungen, Diktaturen und Kriege anzuklagen.
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten sammelt derzeit Unterschriften, um den 8. Mai in Niedersachsen zu einem staatlichen Feiertag erklären zu lassen. [jdm/PM]
Für Dorfläden Perspektiven schaffen – Informationsveranstaltung am 13. Mai
Der Dorfladen war lange Zeit der klassische Ort für die täglichen Besorgungen und Begegnungen. Heute erledigen die meisten ihren Einkauf in Discountern und Supermärkten, die in größeren Orten oder oftmals als Einkaufscenter auf der grünen Wiese gelegen das Kaufverhalten und -angebot vollkommen verändert haben. Als Folge sind die Dorfläden nahezu vollständig verschwunden. Auch im Landkreis Emsland gibt es nur noch in wenigen kleineren Gemeinden und Ortschaften ein angemessenes Nahversorgungsangebot.
In einer Informationsveranstaltung am Montag, 13. Mai, möchte der Landkreis Emsland von 14 bis 16 Uhr im Meppener Kreishaus (Sitzungssaal) diese Entwicklung näher beleuchten und Möglichkeiten aufzeigen, wie diesem Trend entgegengewirkt werden kann. Anmeldungen werden bis Freitag, 10. Mai, beim Landkreis Emsland unter der Rufnummer 05931 44-1307 oder der E-Mail-Adresse megan.sulmann@emsland.de entgegen genommen. [Landkreis Emsland]
Verkehrsüberwachung
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 06.05.2024: Flechum
Dienstag, 07.05.2024: Beesten
Mittwoch, 08.05.2024: Dörpen
Freitag, 10.05.2024: Meppen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Sperrungen Schießgebiet
Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 06.05. bis 07.05.2024 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]
Verkehrsüberwachung
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 29.04.2024: Apeldorn
Dienstag, 30.04.2024: Bückelte
Donnerstag, 02.05.2024: Neubörger
Freitag, 03.05.2024: Lingen
Samstag, 04.05.2024: Emsbüren
Sonntag, 05.05.2024: Dörpen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Sperrungen Schießgebiet
Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 29.04.2024 bis 30.04.2024 und vom 02.05.2024 bis 03.05.2024 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53) und Renkenberge – Wahn (K168) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]
Beschluss über Veteranentag: Der Vorkrieg hat begonnen
Heinz Kleene hat seinem Buch „Über Mannsbilder und Kameraden – Zum Kriegervereinswesen im Emsland zur Zeit der Weimarer Republik“ ein Zitat aus Christa Wolfs „Kassandra“ vorangestellt: „Wann der Krieg beginnt, das kann man wissen, aber wann beginnt der Vorkrieg?“
Kleene beschreibt, wie die Kriegervereine nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870 bis 1871 als Ausdruck des Militarismus in Deutschland entstanden und schließlich im Vorfeld des 1. Weltkriegs als Propagandaorganisationen für den Krieg des Kaiserreiches aktiv wurden. Er zitiert aus Thomas Manns „Betrachtungen eines Unpolitischen“, der zum Militarismus schrieb: „Als Knabe personifizierte ich mir den Staat gerne in meiner Einbildung, stellte ihn mir als eine strenge, hölzerne Frackfigur mit schwarzem Vollbart vor, einen Stern auf der Brust und ausgestattet mit einem militärisch-akademischen Titelgemisch, das seine Macht und Regelmäßigkeit auszudrücken geeignet war: als General Dr. von Staat.“
In der Weimarer Zeit waren viele Kriegervereine letztlich Organisationen, auf die die späteren Nazi-Kampforganisationen sich ideologisch und traditionell beriefen. Die Kriegervereine nutzten dabei das Bedürfnis der Menschen, die ihrer im Krieg gestorbenen Familienmitglieder gedenken wollten. Ein Ausdruck dieses Bedürfnisses war die Errichtung von Kriegerdenkmalen. Und diejenigen, die für die Errichtung der Denkmäler spendeten, empfanden ihre Unterstützung nicht als politische Aktion. Ein Künstler, der viele Kriegerdenkmäler – auch das in Wippingen – gestaltet hat, war Hellerbernd. Seine Figuren zeigten keine heldenhaften Soldaten, sondern mit den sterbenden Soldaten und den sie im Arm haltenden Müttern zeigte er den Krieg als Ursache von Tod und Trauer. Das entsprach nicht dem militaristischen Zeitgeist, der sich u. a. aus dem Rachegedanken für den Versailler Vertrag speiste, so dass seine Gestaltung der Kriegerdenkmäler nicht überall gut ankam.
Hellerbernd schrieb das plattdeutsche Gedicht „Tempelreinigung“ über die Menschen, die sich „as äin starken Kalv mit ähre Siegesposaune“ hinstellten und andere für ihre Vision von Deutschlands Ruhm verbluten ließen.
Jetzt befinden wir uns offenbar wieder in einer Vorkriegszeit. Dass Deutschland kriegstüchtig werden muss, hat der Kriegsminister Pistorius schon als Befehl ausgegeben. Und letzten Donnerstag (25.04.2024) hat der Bundestag beschlossen, den 15. Juni zum jährlichen nationalen Veteranentag zu erklären. Der Kriegergedenktag heißt in Anlehnung an die geradezu religiöse Veteranenverehrung in den USA „Veteranentag“.
Es gehe darum, den Einsatz und den Dienst aktiver und ehemaliger Soldaten der Bundeswehr zu würdigen. Dass es den Damen und Herren Abgeordneten ganz sicher nicht darum geht, die Leistungen von einfachen Bürgern zu würdigen, weiß jeder Mitarbeiter von Post- und Paketdiensten, jede Pflegekraft und jeder Lastwagenfahrer aus eigenem Erleben. Es geht bei diesem Veteranentag nur darum, militaristische Propaganda zu betreiben und die Menschen an den Gedanken eines Krieges zu gewöhnen. Denn die Zustimmung der Bürger z. B. zu der Ausgabe von 11 Milliarden Euro für Deutschlands Kampfbrigade in Litauen muss man ihnen angesichts von Wirtschaftsflaute, Klimakatastrophe und Wohnungsnot durch solche Propagandatricks abnötigen.
Und wie es sich in Vorkriegszeiten gehört, kennen die Militaristen bei der Kriegsvorbereitung keine Parteien mehr. Der Antrag wurde von den Fraktionen von SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP gestellt und mit den Stimmen aller Fraktionen inklusive der AFD verabschiedet. Nur die Gruppe der Linken stimmte dagegen. Die BSW-Gruppe um Sahra Wagenknecht nahm weder an der Debatte noch an der Abstimmung teil. Dr. Dietmar Bartsch kritisierte für die Gruppe Die Linke, der Veteranentag stehe für eine „atmosphärische Veränderung“ in der Gesellschaft, wofür auch das Wort „kriegstauglich“ stehe. Dies finde er „höchst problematisch“.
Die frühere hannoversche Landesbischöfin und evangelische Theologin Margot Käßmann kritisierte den Beschluss: "Wie bei den Plänen zur 'Zivilverteidigung', der geforderten Bundeswehrpräsenz in Schulen und den Milliarden für Aufrüstung wird so die Präsenz des Militärischen in der Zivilgesellschaft nach und nach gezielt gefördert", sagte sie dem Evangelischen Pressedienst (epd). "Ich war immer froh, dass es nach 1945 keinen Heldengedenktag mehr gab, sondern stattdessen einen Volkstrauertag."
Ein Kriegerdenkmal, pardon Veteranenehrenmal, gibt es schon seit 2009. Das Ehrenmal als einen Gedenkort für alle im Dienst verstorbenen Bundeswehrangehörigen regte der damalige Verteidigungsminister Franz Josef Jung nach einem Truppenbesuch in Afghanistan 2005 an. Er fand es offenbar ehrenhaft, dass Deutschland sich an der Tötung von etwa 250.000 Menschen in dem bitterarmen Land beteiligt hatte. Das ist schon ein Veteranendenkmal wert! [jdm]
Vandalen auf dem Friedhof von Alt-Wahn
Die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim berichtet in einer Pressemitteilung über Grabschändungen auf dem Friedhof der Ortsstelle Wahn. Im Tatzeitraum zwischen Freitag, 19.04.2024, und Dienstag, 23.04.2024, beschädigten bislang unbekannte Täter mehrere Grabsteine sowie die Friedhofsmauer in der Gedenkstätte Wahn an der L53.
Die Erinnerungsstätte Wahn zwischen Sögel und Lathen erinnert an die einstige Gemeinde Wahn im damaligen Landkreis Aschendorf-Hümmling. Der Ort wurde 1941 für die Erweiterung eines Schießplatzes zwangsgeräumt und seine Bewohner umgesiedelt.
Auf dem Friedhof wurden am letzten Wochenende insgesamt 16 Gräber beschädigt. Teilweise sind dabei auch Grabsteine zerbrochen. Weiterhin wurden Teile der Abschlusskante der Friedhofsmauer gewaltsam vom festen Mauerwerk gelöst. Die Höhe des Sachschadens steht bisher noch nicht fest. Die Ermittlungen werden beim Zentralen Kriminaldienst der Polizeiinspektion in Lingen geführt. Zeugen, die am Wochenende verdächtige Personen am Erinnerungsort gesehen haben oder den Tatzeitraum weiter eingrenzen können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0591-870 oder 0591-87446 bei der Polizei zu melden. [PM PI EL]
Bündnis Klinikrettung veröffentlicht Videoserie: Warum wohnortnahe Krankenhäuser unabdingbar sind
Die Stiftung Ludmillenstift und die St. Bonifatius-Hospitalgesellschaft haben, wie die NOZ vor zwei Wochen berichtete, ein „gemeinsames Angebot für die Übernahme der beiden Krankenhäuser in Haselünne und Thuine abgegeben“. Ziel sei es, die Krankenhausstandorte zu erhalten. Die beiden relativ kleinen Krankenhäuser gehören bisher zum Verbund der Niels-Stensen-Kliniken. Dieser Verbund steckt in Schwierigkeiten und hat zum 1.04.2023 das Krankenhaus in Ankum geschlossen. Es wurde in ein MVZ ohne stationäre Versorgung umgewandelt.
Die Übernahme von Thuine und Haselünne durch einen emsländischen Träger kann eine Strategie sein, um die Krankenhäuser zu erhalten. In Haselünne steht die Psychiatrie wohl nicht zur Disposition, aber bei der Inneren Medizin wäre dies denkbar. Das Krankenhaus Papenburg hat gerade die Insolvenz in Eigenverwaltung überstanden, aber wie es um ihre Finanzen steht, weiß außer den Verantwortlichen niemand. Das Krankenhaus Sögel befindet sich in Trägerschaft der St. Bonifatius Hospitalgesellschaft e.V. (Lingener Krankenhaus) und des Landkreises Emsland. Von der Größe her passt es hervorragend in das Beuteschema des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach, dessen Reformpläne die reihenweise Schließung kleinerer Krankenhausstandorte vorsehen. Übrig bleiben sollen deutschlandweit ca. 400 bis 500 Zentralkrankenhäuser.
Die finanziell prekäre Situation der Krankenhäuser ist keineswegs dem Unvermögen der Krankenhausleitungen geschuldet, sondern ein Ergebnis der jetzt schon jahrzehntelangen Unterfinanzierung der Krankenhäuser. Die Finanzierung wurde von einer bedarfsorientierten Finanzierung zu profitorientierten Finanzierung im neoliberalen Sinne umgestaltet. Krankenhäuser erhielten nur noch Fallpauschalen je Krankheitsbild. Verdienen konnten Krankenhäuser nur, wenn sie ihre Patienten so schnell wie möglich wieder los wurden und wenn sie sich auf besonders lukrative „Fälle“ spezialisierten. Lauterbachs „Reform“ sieht jetzt eine Ergänzung der Finanzierung um Vorhaltepauschalen vor, mit denen berücksichtigt werden soll, dass Krankenhäuser ja in Vorleistung gehen müssen, für den Fall, dass besondere Kapazitäten vorhanden sein müssen, ähnlich wie eine Feuerwehr auch finanziert werden müss, wenn sie nichts zu löschen hat. Aber diese Vorhaltepauschalen ergänzen die Finanzierung nur und ändern nichts an dem grundsätzlich falschen Konstrukt der Fallpauschalen.
Das Krankenhaussterben wird also weitergehen, wenn die lauterbachschen Pläne nicht gestoppt und eine grundsätzlich andere Krankenhausfinanzierung geschaffen wird.
Anlässlich der heißen Phase der Beratungen um die Krankenhausreform tritt das Bündnis Klinikrettung mit einer neuen Videoserie an die Öffentlichkeit. Hier kommen die Menschen zu Wort, die nach Ansicht des Bündnis Klinikrettung in der Debatte um die Krankenhausreform bisher weitestgehend ignoriert wurden: die Betroffenen. In kurzen Interviews berichten Krankenhausbeschäftigte und Patient*innen aus ländlichen Regionen über die Folgen von Krankenhausschließungen, die sie ganz persönlich erfahren haben und erklären, warum wohnortnahe Krankenhäuser für sie unabdingbar sind. Die Videoreihe ist ein dringlicher Appell gegen die geplante Krankenhausreform, mit der systematische Schließungen von kleineren Krankenhäusern vor allem auf dem Land vorgesehen sind.
Eine neue Untersuchung des Bündnis Klinikrettung über Krankenhausschließungen seit 2020 zeigt, dass die entstandenen Versorgungslücken kaum kompensiert werden. Bei 77% der Schließungen gingen die stationären Kapazitäten vollständig verloren, nur in 5% der Fälle wurden alle Betten erhalten – aber nicht vor Ort. Bei 32% der Schließungen wurde der Verlust der medizinischen Versorgung auch durch keine andere Ersatzmaßnahme – wie beispielsweise eine ambulante Einrichtung – ausgeglichen. In einem Drittel der Fälle fiel die Versorgung also nach den Schließungen komplett weg.
Das ist auch Thema des ersten Videos. Rentner und ehemaliger Selbstständiger in der Holzverarbeitung Horst Vogel schildert authentisch, wie das Umland von Hersbruck seit der Krankenhausschließung mit Unterversorgung kämpft. Seine Worte sind ein Weckruf, dass die Schließungen in strukturschwachen Kommunen uns alle betreffen:
Horst Vogels Warnung an die Städter, die glauben, sie beträfen die Krankenhausschließungen auf dem Land nicht, lautet: „Wenn ihr uns nicht helft, dann liegen wir in euren Betten – wenn ihr uns nicht helft, dann liegen wir in eurem Krankenhaus!“ Und sorgen damit für knappe Betten in den Zentralstandorten. [jdm]
Veranstaltungen am Schloss Clemenswerth
Am Sonntag, den 28. April, findet am Emslandmuseum Schloss Clemenswerth um 15 Uhr die erste Sonntags-Führung der Saison 2024 statt. Am Freitag, den 3. Mai, findet zudem um 20 Uhr eine Fledermausführung mit Arnold Lind (NABU Emsland / Grafschaft Bentheim) durch den Clemenswerther Schlosspark statt. Weitere Informationen, u. a. zu eventuellen Kosten und Anmeldungen finden Interessierte unter https://www.clemenswerth.de. [Landkreis Emsland]
Archäologiemuseum: Vortragsabend zur Geschichte von Korsett und Mieder
Die Geschichte von Korsett und Mieder wird am Dienstag, 23. April, in der Reihe „Geschichte vor Acht“ im Meppener Emsland Archäologie Museum, An der Koppelschleuse 19 a, erzählt. Der Vortragsabend startet um 18 Uhr.
In früheren Jahrhunderten griff vor allem die Damenwelt zu extrem formenden Textilien, den Korsetts, und das oftmals nicht freiwillig. Auch die Herren bedienten sich stark formender Hilfsmittel, um vielleicht ein kleines Bäuchlein zu kaschieren und mit schmaler Taille den angesagten Schönheitsvorstellungen zu entsprechen. An diesem Vortragsabend geht Museumleiterin Silke Surberg-Röhr unter dem Titel „Verflixt und zugeschnürt!“ anschaulich und humorvoll auf Spurensuche, erforscht die Ursprünge von Korsett und Mieder, benennt Schönheitsideale in unterschiedlichen Jahrhunderten und Kulturen und durchforstet die Geschichte von Schnürbrust, Mieder, Korsett und Hüfthalter von der Antike bis in die Neuzeit.
Der Eintritt beträgt 6 Euro ermäßigt 4 Euro. Eine Anmeldung unter der Rufnummer 05931 6605 oder per Email unter info@archaeologie-emsland.de wird erbeten. [Landkreis Emsland]
Verkehrsüberwachung
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 22.04.2024: Lathen
Dienstag, 23.04.2024: Aschendorf
Mittwoch, 24.04.2024: Werlte
Donnerstag, 25.04.2024: Dörpen
Freitag, 26.04.2024: Gersten
Samstag, 27.04.2024: Spelle
Sonntag, 28.04.2024: Papenburg
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Sperrungen Schießgebiet
Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 22.04. bis 26.04.2024 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]
DIZ Emslandlager hat eigene Räume im Zentrum Papenburgs bezogen
Seit dem 5. April hat das Dokumentations- und Informationszentrum Emslandlager e. V. (DIZ) wieder eigene Räumlichkeiten. Prof. Habbo Knoch bezeichnet die neuen Räume am Hauptkanal rechts 58 in Papenburg in einem Schreiben an die Mitglieder und Freunde des Vereins als einen Glücksgriff.
Auf 150 Quadratmetern sei es damit möglich, die umfangreiche Sammlung unterzubringen, eine Forschungsbibliothek einzurichten und Arbeitsplätze für die beiden hauptamtlichen Mitarbeiter zur Verfügung zu stellen. Das Gebäude, in dem sich die Räume befinden, steht im Zentrum des Untenendes.
Die Stiftung Gedenkstätte Esterwegen hatte im Juni 2023 plötzlich dem DIZ Emslandlager die Kündigung ausgesprochen. 2011 war das DIZ nach der Entstehung der Gedenkstätte Esterwegen mit dieser eine Kooperation eingegangen. Es zog aus den eigenen Räumen in Papenburg nach Esterwegen um und half mit der eigenen Sammlung die Dauerausstellung in Esterwegen aufzubauen. Das DIZ sah als seinen eigenen Schwerpunkt die Selbstzeugnisse der Inhaftierten und ihre Biographien an. Die Arbeit der Gedenkstätte stellt darüber hinaus die Emslandlager als Einrichtungen dar und beschäftigt sich in Ausstellungen mit einzelnen Aspekten der Nazi-Diktatur. 15 Jahre funktionierte die Kooperation problemlos bis sich der Landkreis offensichtlich das Ziel gesetzt hatte, den Verein aus dieser gemeinsamen Arbeit herauszudrängen.
In den neuen Räumen wird es keine Veranstaltungen geben. Hier orientiert sich das DIZ auf die bewährte Kooperation mit den Partnern HÖB, VHS und dem Kulturamt der Stadt Papenburg. Knoche betont, dass der Verein sich nach neuen Räumlichkeiten erst umgesehen habe, nachdem die Gedenkstätte die Kündigung im Dezember 2023 noch einmal erneuert habe. Trotz dieser Trennungsgeschichte hofft Knoche, dass eine Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Esterwegen wieder möglich wird. [jdm]
Windpark in Wippingen ist drin in der Planung – Windkraftanlagen werden auch in emsländischen Wäldern stehen
Der Ausschuss für Kreisentwicklung hat in der vergangenen Woche beschlossen, welche Flächen er grundsätzlich für die Nutzung von Windkraft für geeignet hält und in die weitere Einzelfallprüfung gehen sollen und schließlich im geänderten Regionalen Raumordnungsprogramm (RROP) aufgenommen werden könnten.
Für Wippingen wurde eine Fläche von 47 ha an der östlichen Gemeindegrenze ausgewählt. Sie entspricht weitgehend der Fläche, die von den in der „Bürgerwindpark Wippingen Ost GbR“ zusammengeschlossenen Grundstückseigentümern vorgeschlagen wurde.
Hintergrund ist das Bundes-Windenergieflächenbedarfsgesetz (WindBG) mit dem der Bund die Energiewende vorantreiben will. Windenergie als erneuerbare Energie spielt bei der Energiewende eine große Rolle. Das Gesetz schreibt den Ländern verbindliche Ziele zur Flächenbereitstellung für die Windenergienutzung an Land vor. Für Niedersachsen sind 2,2 % der Landesfläche bis zum Jahr 2032 verbindlich für Windkraft auszuweisen. Dieses Flächenziel bricht das Land auf die Landkreise als Träger der Regionalplanung herunter.
Das Emsland soll 3,07 % der Fläche (8860 ha) für die Windenergie ausweisen. Der Landkreis Emsland hat die Planungsgruppe Umwelt, Hannover, beauftragt, eine Vorauswahl dieser Gebiete zu erarbeiten. Deren Mitarbeiter Jan-Christoph Sicard hat diesen Planungsvorschlag im Ausschuss vorgestellt. Ein Video, in dem Sicard mit einer Präsentation die Planung vorstellt, ist auf der Landkreis-Homepage zu sehen.
Wichtigste Ergebnisse sind: Es gibt 56 Flächenvorschläge, die zusammen 12546 ha ausmachen. Die Windkraftanlagen sollen 1000 m Abstand zu Wohnsiedlungen und 700 m zu Einzelgehöften einhalten. Dabei müssen sich die gesamten Rotorflächen innerhalb der ausgewiesenen Fläche befinden (Rotor-In-Planung). Windkraftanlagen sollen auch in Wäldern stehen können, wobei Waldflächen in Naturschutzgebieten sowie im Landesraumordnungsprogramm definierte historische Waldstandorte ausgenommen bleiben. [jdm/Karte Landkreis Emsland/Screenshot]
Verkehrsüberwachung
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 15.04.2024: Wippingen
Dienstag, 16.04.2024: Lengerich
Mittwoch, 17.04.2024: Adorf
Donnerstag, 18.04.2024: Herzlake
Freitag, 19.04.2024: Haren
Sonntag, 21.04.2024: Bexten
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Erinnerung: Blutspenden in Renkenberge am Montag
Der nächste Blutspendetermin des SV Renkenberge ist am Montag, den 15. April 2024 ab 16:30 Uhr im Gemeindehaus. Blutspenden mit dem „FOOD TRUCK„! Die Burgerbox kommt zu euch! Wir freuen uns, wenn wir wieder viele Spender und Erstspender begrüßen können! [Alwin Illenseer]
Ratssplitter: Ampelanlage und Windpark
Die vorgesehene Ampelanlage beim Friedhof konnte nach Angaben von Bürgermeister Martin Hempen noch nicht erstellt werden, weil offensichtlich das erforderliche Stromkabel nicht verlegt wurde. Jetzt wird nach einer Lösung gesucht.
Die Frage, ob ein Windpark in Wippingen Chancen auf eine Realisierung hat, wird sich nach Ansicht von Hempen am Montag, den 15. April, ab 15 Uhr klären. Dann wird in einer Sitzung des Ausschusses für Kreisentwicklung das Ergebnis einer Potentialflächenanalyse besprochen. Der Entwurf für eine detaillierte regionale Gebietskulisse für das sachliche Teilprogramm Windenergie des Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) wird im Ausschuss für Kreisentwicklung von Jan-Christoph Sicard von der Planungsgruppe Umwelt, Hannover, vorgestellt. In der Beschlussvorlage des Landkreises heißt es, dass nach Vorstellung und Besprechung der Planungsergebnisse im Ausschuss für Kreisentwicklung der Planentwurf der Öffentlichkeit auf den Internetseiten des Landkreises Emsland zugänglich gemacht werden soll. [jdm]
Karten für Konzert am Freitag abzugeben
Für ein Konzert des Blechbläserquintetts "Classic Brass" am Freitag, den 12.04.2024 von 19:30 – 21:30 Uhr in der Marienkirche, Kirchstraße 7, 26892 Heede, hat Heinz Schulte, Tel. 480, Freikarten zum Verschenken. [Heinz Schulte]
Gedenkstätte Esterwegen zeigt Fotografien aus dem Zweitem Weltkrieg
Anlässlich des 79. Befreiungstages des Emslandlagers Oberlangen findet am Sonntag, 14. April, um 15 Uhr die Eröffnung der Ausstellung „Die 1. Polnische Panzerdivision und die Befreiung des Emslandes 1945“ in der Gedenkstätte Esterwegen, Hinterm Busch 1, statt. Die Ausstellung zeigt 130 Fotografien der polnischen Einheit, die 1942 in Schottland gegründet worden war und von August 1944 bis Mai 1945 an der Seite der Alliierten in Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Deutschland gekämpft hatte.
Dabei befreite die polnische Panzerdivision unter dem Kommando von General Stanislaw Maczek am 12. April 1945 auch das Emslandlager Oberlangen. In dem Kriegsgefangenenlager waren zum Zeitpunkt der Befreiung etwa 1.700 polnische Frauen inhaftiert, die am War-schauer Aufstand mitgekämpft hatten. Neben den Fotografien wird die Ausstellung von Seiten der Gedenkstätte durch Film- und Videoexponate ergänzt. Die Ausstellung wird in der Gedenkstätte Esterwegen vom 14. April bis 4. August zu den Öffnungszeiten der Einrichtung (dienstags bis sonntags, 10 bis 18 Uhr) zu sehen sein. Der Eintritt ist frei. (Landkreis Emsland/Foto: Kreisarchiv Emsland PH 9 Nr. 541)
Verkehrsüberwachung
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 08.04.2024: Dalum
Dienstag, 09.04.2024: Vrees
Mittwoch, 10.04.2024: Meppen
Donnerstag, 11.04.2024: Haselünne
Freitag, 12.04.2024: Lingen
Samstag, 13.04.2024: Papenburg
Sonntag, 14.04.2024: Hilkenbrook
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Verkehrsüberwachung
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Dienstag, 02.04.2024: Herbrum
Mittwoch, 03.04.2024: Baccum
Donnerstag, 04.04.2024: Twist
Freitag, 05.04.2024: Emmeln
Samstag, 06.04.2024: Rhede
Sonntag, 07.04.2024: Lähden
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Verkehrsüberwachung
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 25.03.2024: Emsbüren
Dienstag, 26.03.2024: Fehndorf
Mittwoch, 27.03.2024: Schwefingen
Donnerstag, 28.03.2024: Papenburg
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Sperrungen Schießgebiet
Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 25.03. bis 29.03.2024 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53) und Renkenberge – Wahn (K168) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]
Ausstellung zur Verfolgung der Sinti und Roma in der NS-Zeit
Die Polizeidirektion Osnabrück zeigt im Rahmen ihrer Demokratiewoche in Kooperation mit der Gedenkstätte Esterwegen seit einer Woche die Ausstellung „Aus Niedersachsen nach Auschwitz. Die Verfolgung der Sinti und Roma in der NS-Zeit“ in den Räumen der Gedenkstätte.
Im März 1943 deportierten die Nationalsozialisten Sinti und Roma aus dem Deutschen Reich in das „Zigeunerfamilienlager“ in Auschwitz-Birkenau. Es begann die letzte Stufe ihrer Verfolgung durch das NS-Regime, der planmäßige Genozid. Unter den über 13.000 deportierten Männern, Frauen und Kindern waren auch mindestens 700 Sinti aus Niedersachsen.
Die Ausstellung „Aus Niedersachsen nach Auschwitz“ wurde anlässlich des 60. Jahrestages der Deportation erarbeitet und vom Niedersächsischen Verband Deutscher Sinti im März 2003 im Niedersächsischen Landtag eröffnet. Seitdem ist sie als Wanderausstellung an vielen Orten des Landes gezeigt worden. Die Ausstellung ist bis zum 1. April in der Gedenkstätte Esterwegen, Hinterm Busch 1, zu sehen. [Landkreis Emsland]
Verkehrsüberwachung
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 18.03.2024: Aschendorfermoor
Dienstag, 19.03.2024: Geeste
Mittwoch, 20.03.2024: Sögel
Donnerstag, 21.03.2024: Rütenbrock
Freitag, 22.03.2024: Hemsen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Sperrungen Schießgebiet
Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 18.03. bis 22.03.2024 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53) und Renkenberge – Wahn (K168) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]
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