Fastenmarsch ist immer noch ein Renner

Bei Sophie Schwering und Noah Peters holten sich die Marschteilnehmer ihre Stempel

Das halbe Emsland schien sich heute auf zwei Rädern fortzubewegen. In der Wippinger Mehrzweckhalle machten heute 450 Menschen Station, um sich den Stempel in ihr Fastenmarschheft drücken zu lassen und sich am reichhaltigen Buffet zu bedienen. 96 Starterhefte wurden in Wippingen ausgegeben.

Fastenmarschstation Hasselbrock

47 Stationen wurden für den Fastenmarsch von den Landjugendgruppen und örtlichen Partnern bereit gestellt. Kaffee und Kaltgetränke gab es überall. Manche boten zusätzlich Schnittchen, frische Waffeln, ein Süppchen oder Kuchen an.

Buffet in Hasselbrock

Die Landjugend in Hasselbrock imponierte mit einem Buffet, das schon fast zum Brunchen einlud, aber man wusste ja, dass man sich eigentlich auf einer Radtour befindet.

Platz um sich aufzuwärmen wurde in diesem Jahr wegen eines idealen Radelwetters nicht gebraucht, obwohl die Wetterberichte eigentlich pessimistischer gewesen waren. [jdm]

Fastenmarschstation Wippingen
Wippingen
Heede

Gemeinderat: Haushalt und Anschaffungen einstimmig beschlossen

Präsentation zum Haushalt der gemeinde Wippingen 2025

Große Entscheidungen standen bei der Haushaltsberatung im Wippinger Gemeinderat nicht an. Heinz-Hermann Lager begann seine Erläuterungen zum Haushaltsentwurf mit dem Jahresabschluss für 2024. Bei der Planung im letzten Jahr war man noch davon ausgegangen, dass für Investitionen in Höhe von 1,1 Mio. € der Kassenbestand von 903.814 € ziemlich verbraucht werden müsse. Doch weil mehrere Investitionen verschoben wurden, befanden sich am Ende des Jahres gar 989344 € in der Kasse. Und es konnten 195680 € in den Kommunalfonds der Samtgemeinde eingezahlt werden. Somit übertreffen die liquiden Mittel den Schuldenstand von 863459 €.

Bei den laufenden Ausgaben bildet der Zuschuss für die Kita mit 156000 € einen der größten Posten. Bei den Einnahmen und den Ausgaben gibt es wie immer ein komplexes Hin- und Her von Einnahmen und Ausgaben aus Umlagen und Steuern. Im Ergebnis bleibt der Gemeinde ein Überschuss von 233.777 €, über den frei verfügt werden kann.

Eingesetzt werden soll das Geld für die Straßenbeleuchtung auf dem Strootburg. Von den 80000 € Kosten tragen die Anwohner durch Beiträge 14000 €. Die Erneuerung des Radwegs Harpel soll jetzt angegangen werden, wofür 120000 € vorgesehen sind. Die Bücherei soll mit 14000 € saniert werden, wofür die Hälfte als Zuschuss eingeworben werden konnte. Auch die Fußgängerampel muss noch bezahlt werden und Spielplätze sollen neu gestaltet werden.

Der Rest des Geldes soll in den Erwerb von Flächen investiert werden, um gegebenenfalls Bau- und Gewerbegebiete erweitern zu können. Der Haushalt wurde einstimmig vom Rat beschlossen.

Im weiteren Verlauf der Gemeinderatssitzung wurde der Ankauf eines Aufsitzrasenmähers beschlossen. Der Kauf der Anbaukehrmaschine wurde verschoben; der Rat möchte sich das Teil zuerst noch genauer anschauen.

Für die Sanierung des Schindeldachs der Mühle übernimmt die Gemeinde von den Kosten in Höhe von 149345 € einen Anteil von 13%, was 20000 € entspricht. In der Diskussion fragte Jonas Schwering, ob es denn sein müsse, dass man alle 10 Jahre so einen hohen Betrag investieren müsse. Irgendwann sei ja bei dem Holzgebäude mal ein Ende gekommen. „Nur über meine Leiche“, meldete sich Johannes Kuper da zu Wort. Wippingen sei nicht gerade mit Baudenkmälern gesegnet. Ihm fielen da nur der Kirchturm und die Mühle ein. Letztendlich waren sich alle einig, dass der Zuschuss für dieses Wippinger Wahrzeichen nicht in Frage steht. Unklar war in der Diskussion, ob die Qualität der Schindeln eine andere sei, als bei der letzten Sanierung.

Auch dem Antrag des Sportvereins auf Erhöhung des Beitrags für die Platzpflege, für eine einmalige professionelle Sanierung des Tennisplatzes und für einen jährlichen Betrag von 1000 € für Tennissand wurde mit großem Wohlwollen zugestimmt. Jonas Schwering verdeutlichte den Sanierungsbedarf beim Tennisplatz: Bei Spielen gegen andere Tennisvereine in Wippingen sei teilweise großes Befremden von den Auswärtigen angesichts des Zustandes zu beobachten.  Mehrere Redner verwiesen auf die intensive Jugendarbeit des Sportvereins nicht nur im Fußballbereich. 30 Kinder seien derzeit in der Tennisabteilung aktiv. Wippingen könne sich glücklich schätzen, dass die Platzpflege durch den Verein in Eigenarbeit stattfinde. Mehrere Ratsmitglieder trugen Beispiel aus anderen Orten zusammen, in denen wesentlich mehr Geld von den Gemeinden aufgebracht werden müssen.

Der Antrag des Heimatvereins für einen Treppenlift im Gemeindzentrum wurde vom Rat unterstützt. Allerdings wurde noch kein Beschluss gefasst, sondern es sollen zuerst die vertraglichen Voraussetzungen für eine Einwerbung von Zuschüssen geschaffen werden. Bürgermeister Martin Hempen ging davon aus, dass etwa im Mai ein Beschluss gefasst werden könne. [jdm/Präsentation: Samtgemeinde Dörpen]

Update vom 22.03.2025: Mühlenwart Heinz Schulte hat eine Anmerkung zum Diskussionspunkt Mühlenrestaurierung: "Es werden gespaltene Eichenschindeln verbaut. Die Schindeln sind gespalten so wie das Holz gewachsen ist. Dadurch werden die Kapillare nicht beschädigt und Wasser kann nicht so einfach in das Holz eindringen. Einer Verwitterung wird so entgegen gewirkt und die Schindeln halten länger."

Für den Krieg kann man nicht mehr rüsten, weil er nicht mehr führbar ist

Ems-Zeitung vom 20.03.2025

Das Ende des Kalten Krieges zwischen der Nato und dem damaligen Warschauer Pakt war der damaligen Erkenntnis geschuldet, dass ein Krieg zwischen den beiden Seiten nicht gewinnbar war und nur im Untergang Europas, wenn nicht gar des menschlichen Lebens auf der Erde enden konnte. Diese Erkenntnis trifft auch heute noch zu.

Damals führte dies zu einem Abrüstungsprozess: Denn, wenn keine Seite mit der Aufrüstung etwas gewinnen kann, dann kann man besser gleich abrüsten, um die Möglichkeit der gegenseitigen Vernichtung auszuschließen.

Diese Erkenntnisse treffen auch heute unverändert zu, obwohl aus dem ehemals sozialistischen Staatenblock nur ein einzelnes Land übrig geblieben ist, dass die gleiche kapitalistische Gesellschaftsform besitzt, wie der westliche Staatenblock.

Die heutige Schlagzeile der Ems-Zeitung verdeutlicht die ganze Dummheit der EU-Politik. Es wird ernsthaft erwogen, dass ein Krieg möglich und führbar ist. Sicher ist, dass ein Krieg zwischen Nato und Russland atomar eskalieren würde. Und sicher ist, dass dann keine Seite gewonnen hat, sondern beide Seiten vernichtet sind.

Das Gebot der Stunde ist es also, wieder Wege zur Abrüstung zu suchen. Diese Wege können nur in gegenseitigen Sicherheitsgarantien bestehen. Betrügereien und Finten wie bei den missachteten Abkommen Minsk I und Minsk II bringen keine Sicherheit. Das Beharren der EU-Staaten, mit eigenen Truppen den Friedensprozess abzusichern, ist das Gegenteil von Vertrauen schaffen, sondern ein Beharren auf Eskalation und Bedrohung. [jdm]

Förderverein Kita und Grundschule plant schon bis 2029

Am Mittwoch trafen sich die Mitglieder des Schul- und Kita-Fördervereins zu ihrer Generalversammlung im Renkenberger Hus. Im letzten Jahr wurde das Vereinsleben von der Zirkusveranstaltung dominiert. Das Thema spielte auch in diesem Rechenschaftsbericht von Schriftführer Josef Rammert eine Rolle. Denn der Verein hat schon jetzt den Zirkus der Familie Sperlich aus Groß Berßen für die Zirkuswoche vom 23.04.2029 bis 28.04.2029 verpflichtet.

Generalversammlung Förderverein Grundschule 03/2025
v.l. Torsten Konnemann, Markus Meyer, Barbara Kuper, Daniela Wecke, Matthias kl. Bornhorst, Ellen Wilkens, Hedwig Hempen, Sylvia Wilkens, Maria Rammert, Karina Düttmann, Birgit Kuper-Gerdes, Markus Püsken, Heiko Behrens, Hermann Lammers, Katrin Telenga, Josef Rammert, Antonius Peters, Martin Hempen, Mathias Niehoff, Alice Krieger, Patrick von Hebel

Um Geld für die Förderung von Grundschule und Kita einzuwerben, war der Verein bei den Weihnachtmärkten in Wippingen und Renkenberge mit Ständen vertreten. Geplant ist für dieses Jahr ein Flohmarkt am 28.09.2025 im Gemeindehaus Renkenberge.

Ausgegeben wurde das Geld für die Ferienpassaktion und für die finanzielle Unterstützung von Busfahrten der Kita. Sowohl Kita als auch die Grundschule konnten sich viele kleinere Wünsche für Spielmaterial und Sportgeräte im Wert von etwa 2000 € erfüllen. Die Kita erhielt fünf Tablets, die bei der Sprach- und Lernförderung eine Rolle spielen sollen.

Der Verein hat zurzeit 170 Mitglieder; davon haben nur 60 Mitglieder selbst Kinder in der Kita oder Grundschule. In Renkenberge und Wippingen geht das Interesse an den beiden Einrichtungen somit weit über die selbst Betroffenen hinaus. Die Grundschule hat derzeit 85 Schüler, die Kita betreut 64 Kinder und in der Kinderkrippe sind 25 Kinder. 108 der insgesamt 154 Kinder haben Eltern, die Mitglied im Förderverein sind.

Um Eltern für die Mitgliedschaft und Mitarbeit zu gewinnen, hat sich der Förderverein in der Schule in allen Klassen vorgestellt. Neue Kita-Kinder werden mit einer Willkommenstasche des Fördervereins beschenkt. Diese Tasche enthält Warnwesten, Reflektoren, Malstifte und einige andere Nettigkeiten.

Die Versammlung beschloss, der Schule eine neue Rutsche auf dem Schulhof in Wippingen zu spendieren, weil die alte Rutsche abgängig ist. Mit dem anwesenden Wippinger Bürgermeister Martin Hempen wurde darüber Einigung erzielt, dass die Wartung der Spielgeräte – auch wenn sie vom Förderverein gespendet wurden – durch die Gemeinde durchgeführt wird.

v. l. Hermann Lammers, Markus Püsken, Antonius Peters, Birgit Kuper-Gerdes

Unter der Leitung von Renkenberges neuer Bürgermeisterin Daniela Wecke wurden der 2. Vorsitzende Torsten Konnemann und Schriftführer Josef Rammert wiedergewählt. Auch die BeisitzerInnen Markus Meyer, Patrick von Hebel, Barbara Kuper, Sylvia Wilkens, sowie Hedwig Hempen machen im Vorstand weiter mit. Mathias Niehoff stellte sich nicht wieder zur Wahl. Er wurde von der Vorsitzenden Birgit Kuper-Gerdes mit einer von Markus Meyer aus Holz geschnitzten Eule aus dem Vorstand verabschiedet. Für ihn rückt Alice Krieger neu in den Vorstand ein.

Zum Schluss erhielt die Versammlung Besuch vom Vorsitzenden des Schützenvereins Wippingen, Markus Püsken, und von dessen Oberst Antonius Peters, sowie Schriftführer Hermann Lammers. Diese Abordnung brachte eine Spende von 250 €, die bei einer Aktion am dritten Schützenfesttag, dem so genannten Kölner-Verabschieden, eingenommen wurden. [jdm]

Gemeinderatssitzung am Donnerstag, den 20.03.2025

Am Donnerstag, dem 20.03.2025 um 19:30 Uhr findet im Heimathaus die nächste öffentliche Sitzung des Wippinger Gemeinderates statt.

Im Mittelpunkt der Tagesordnung steht der Haushaltsplan für 2025. Die üblicherweise von Kämmerer Heinz-Hermann Lager erstellte Präsentation zu den Eckpunkten des Haushaltes ist derzeit noch nicht im Rats- und Bürgerinformationssystem der Samtgemeinde eingestellt.

Weitere Themen sind die Jahresabschlüsse 2018 bis 2022 der Gemeinde Wippingen, der Erlass der Richtlinie der Gemeinde Wippingen für die Aufnahme von Krediten, die Anschaffung eines Rasenmähtraktors, die Restauration der Mühle, ein Antrag des SV Wippingen auf höhere Bezuschussung der Platzpflege und ein Antrag des Heimatvereins auf den Einbau eines Treppenliftes im Gemeindezentrum. [jdm]

Fastenmarsch 2025

Am 23.03.2025 findet der Fastenmarsch statt, welcher in diesem Jahr unter dem Motto "Auf die Würde. Fertig. Los" steht. Ab 9 Uhr können wieder fleißig Kilometer gesammelt werden. Die Fastenmarschhefte liegen ab sofort im Dorfladen aus und können für 0,50 € erworben werden.

Ebenfalls im Dorfladen liegen die Listen, wo sich gerne für Suppe, Kuchen, Brot etc. eingetragen werden kann.

Die Möglichkeiten zur Abgabe des Spendengeldes werden am 30.03.25 und am 06.04.25 jeweils von 17-18 Uhr im Treff sein.

Wir freuen uns euch am 23.03. als Starter bei uns in der Mehrzweckhalle anzutreffen. Die KLJB Wippingen [Gretel Frericks]

Schützenverein Wippingen: Holtermann und Schmunkamp geben Ämter ab

Blick in den Saal

Für die Durchführung der Generalversammlung des Schützenvereins Wippingen wählte der Vorstand in diesem Jahr die Mehrzweckhalle. Im letzten Jahr war es im Schützenhaus schon sehr eng geworden. In diesem Jahr konnte Vorsitzender Markus Püsken unter den 80 Teilnehmern auch etwa 10 Jungschützen begrüßen.

Der Kassenbericht von Hermann Lammers zeigte ausgeglichene Einnahmen und Ausgaben. Das Darlehen, das seinerzeit für den Neubau des Schützenhauses aufgenommen wurde, ist zur Hälfte abgezahlt.

Dank an Heinz Holtermann und Josef Schmunkamp
Dank an Heinz Holtermann und Josef Schmunkamp

Bei den Vorstandswahlen wurde Markus Klaas wiedergewählt. Er wird wohl auch die Aufgabe des Schriftführers von Josef Schmunkamp übernehmen. Denn dieser kandidierte nach 30 Jahre Vorstandstätigkeit nicht wieder. Der vakante Platz wird vom neu in den Vorstand gewählten Sascha Wesseln eingenommen.

Bei den Ehrenämtern wurden Bernd Sievers und Ludger Nordmann als Gewährwarte bestätigt. Heinz Holtermann dagegen kündigte seinen Rücktritt als Hauptmann an. Er war 45 Jahre im Verein aktiv. Bereits als 15jähriger wurde er Gewehrwart, dann Feldwebel und zuletzt Hauptmann. Der Vorstand bedankte sich bei Holtermann und Schmunkamp mit jeweils einem Präsentkorb für ihre langjährige Vereinsarbeit.

Oberst Peters mit den neu Gewählten Karsten Hempen, Wilfried Düttmann, Sascha Wesseln. Rechts Vorsitzender Markus Püsken
Oberst Peters mit den neu Gewählten Karsten Hempen, Wilfried Düttmann, Sascha Wesseln. Rechts Vorsitzender Markus Püsken

Neu zum Offizier wurde Karsten Hempen gewählt. Wilfried Düttmann wurde für seine technischen Hilfeleistungen für den Verein offiziell als Verantwortlicher für die Technik bestimmt. Zum neuen Kassenprüfer wurde Georg Ganseforth gewählt.

Püsken kündigte an, dass der Schützenmarsch in diesem Jahr durch die Waldstraße und die Eichenstraße ziehen wird. Bevor Josef Schmunkamp zum Abschluss der Versammlung eine Diashow präsentierte, verteilte Oberst Antonius Peters die beim Plakettenschießen erworbenen Auszeichnungen.

Beim Vereinschießen waren folgende Schützen in ihren jeweiligen Altersklassen erfolgreich (in den Klammern die erzielten Ringe):

Julian Wolters, Oberst Antonius Peters, Manuel Meyer
Julian Wolters, Oberst Antonius Peters, Manuel Meyer
0 – 18Luftgewehr
1.Fabian Schwering (98)
2.Julian Wolters (98)
3.Manuel Meyer (97,5)

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Jannik Riedel, Antonius Peters, Chris Kleene
Jannik Riedel, Antonius Peters, Chris Kleene
18-30KK
1.Chris Kleene (239)
2.Eike Hempen (236)
3.Jannik Riedel (236)

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30-40	KK
1. 	Georg Ganseforth (247)
2.	Karsten Hempen (246)
3.	Marcel Ganseforth (246)
Marcel Ganseforth, Karsten Hempen, Georg Ganseforth, Antonius Peters
30-40KK
1.Georg Ganseforth (247)
2.Karsten Hempen (246)
3.Marcel Ganseforth (246)

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Andreas Schwering, Stephan Bicker, Christoph Ganseforth, A. Peters
Andreas Schwering, Stephan Bicker, Christoph Ganseforth, A. Peters
40-50KK
1.Christoph Ganseforth (250)
2.Stephan Bicker (249)
3.Andreas Schwering (246)

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Wilfried Düttmann, A. Peters
Wilfried Düttmann, A. Peters
50-60KK
1.Wilfried Düttmann (247)
2.H-J- Bicker (240)
3.Martin Johanning (237)

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Bernd Nehe, Bernd Freese, Hermann Jansen, A. Peters
Bernd Nehe, Bernd Freese, Hermann Jansen, A. Peters
60-70KK
1.Hermann Jansen (250)
2.Bernd Freese (248)
3.Bernd Nehe (239)

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Alex Ganseforth, Josef Speller, A. Peters
Alex Ganseforth, Josef Speller, A. Peters
70+KK
1.Alex Ganseforth (241)
2.Josef Speller (234)

[jdm/Fotos Hermann Lammers]

Ehrentunschere für Zintus

v.l.nr. Stefan Kellner, Franz Sievers, Isabel Sievering, Carina Klaas, Hyazinth Sievering, Wilfried Schmunkamp, Otto Gerdes, Klaus Abeln


In diesem Jahr hat der Heimatverein Wippingen seine Ehrentunschere an Hyazinth Sievering vergeben. Bei der Übergabe am 5. Januar 2025 bedankte sich der Vorsitzende Klaus Abeln herzlich für die tolle Arbeit, die Hyazinth im Vorstand geleistet hat. 

Eine kleine Abordnung aus dem Heimatverein machte sich auf den Weg, um die Tunschere zu überbringen, und der Abend war wirklich gesellig. Besonders gewürdigt wurden auch Hyazinths Bemühungen um die plattdeutsche Sprache. Er gibt unter anderem Kurse an der Volkshochschule Meppen und setzt sich dafür ein, dass diese schöne Sprache nicht in Vergessenheit gerät. 

Mit dieser Ehrung zeigt der Heimatverein Wippingen, wie wichtig ihm die Arbeit seiner Mitglieder ist und wie sehr er die plattdeutsche Kultur schätzt. [Stefan Kellner]

Erben und Vererben

Wer nicht möchte, dass die gesetzliche Erbfolge eintritt, sollte mit einem Testament seine Wünsche regeln. Oftmals gibt es gute Gründe, Teile seines Vermögens schon vor dem Tod zu übertragen. Inhalte des Vortrages sind: Gesetzliche Erbfolge, Erbvertrag und Testament sowie dessen Form, Inhalt, Wirkung: Auch das Pflichtteilsrecht und Erbschaftssteuer werden in den Blick genommen.

Referent Dr. Alexander Krause wird am Mittwoch, den 19.03.2025 um 19:30 Uhr im Pfarrer-Schniers-Haus, Schulstraße 5, 26892 Wippingen, im Rahmen des KEB-Kursprogramms über das Thema vortragen. Anmeldungen bei Anita Gerdes 04966 990055. [Anita Gerdes]

Neue Zweigpraxis des MVZ Birkenallee eröffnet am 3. März 25 in Dörpen

Bürgermeister Manfred Gerdes (von links), Ihor Alexeiev, der Geschäftsführer des MVZ Birkenallee
Volker Eissing, Petra Göbel, Wilhelm Schomaker von der Schomaker Baugruppe und
Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken freuen sich über die Stärkung und den Ausbau der
Gesundheitsversorgung in Dörpen. (Foto: Daniel Mäß)
Bürgermeister Manfred Gerdes (von links), Ihor Alexeiev, der Geschäftsführer des MVZ Birkenallee
Volker Eissing, Petra Göbel, Wilhelm Schomaker von der Schomaker Baugruppe und
Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken (Foto: Daniel Mäß)

In einer Pressemitteilung informierte die Gemeinde Dörpen über die Eröffnung einer neuen Zweigpraxis des MVZ Birkenallee in den Praxisräumen der bisherigen Praxis Dr. Harald Papke in Dörpen an der Hauptstraße 84 am 3. März 2025.

Die hausärztliche Versorgung wird der Allgemeinmediziner Ihor Alexeiev leisten. Die Standortleitung übernimmt Petra Göbel. Sie hat einen Abschluss als Physician Assistant (PA) und absolviert zudem aktuell ein Masterstudium im Bereich Gesundheitsmanagement. Die Praxis ist montags bis freitags von 7:30 Uhr bis 13 Uhr und montags, dienstags und donnerstags zudem von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Patienten können sich unter der Telefonnummer 04963 8878 melden und werden dann mit der digitalen Telefonassistenz „Emma“ in Verbindung gesetzt, die alle Anliegen digital verarbeitet. Wer damit nicht so gut zurechtkommt, hat auch die Möglichkeit einfach seinen Namen sowie Kontaktdaten zu nennen und wird daraufhin vom Praxispersonal zurückgerufen.

Neben der hausärztlichen Versorgung wird auch Diagnostik in zahlreichen Fachdisziplinen wie zum Beispiel Dermatologie, Rheumatologie und Kardiologie sowie perspektivisch Orthopädie durch Physician Assistants der Praxis vorgenommen. Auf Basis der erhobenen Befunde werden die Patienten dann bei Bedarf zur Therapierung an Fachärzte weitervermittelt. Dazu kooperiert das MVZ Birkenallee unter anderem mit dem Universitätsklinikum Münster, dem Rheumazentrum Düsseldorf oder auch der Charité in Berlin.

Harald Papke ist nun beim MVZ Birkenallee angestellt. Er steht in Zukunft jeden Mittwochvormittag in der neuen Dörpener Praxis im Rahmen einer Sprechstunde zur Verfügung.

Die Vorgängerpraxis Papke hatte von der Gemeinde Dörpen Fördergelder für die Anstellung einer Ärztin bekommen, der aber dann gekündigt wurde. Die Gemeinde sah sich dann nicht in der Lage, dieses Fördergeld zurück zu fordern, weil die Förderrichtlinien zu ungenau formuliert waren (wir berichteten). Hallo-Wippingen fragte sowohl Dr. Eissing, als auch die Gemeinde Dörpen schriftlich an, ob für diese neue Praxis wieder Fördergelder gezahlt wurden. Darauf erhielten wir bisher noch keine Antwort. [jdm/(Foto: Daniel Mäß]

Ergebnisse der Bundestagswahl in Wippingen

So wählten die Wippinger:

 SPD6311,98 %
 CDU27552,28 %
 GRÜNE305,70 %
 FDP152,85 %
 AfD9017,11 %
 Die Linke336,27 %
 Tierschutzpartei10,19 %
 dieBasis00,00 %
 Die PARTEI10,19 %
 FREIE WÄHLER50,95 %
 PIRATEN10,19 %
 Volt00,00 %
 PdH00,00 %
 MLPD00,00 %
 BÜNDNIS DEUTSCHLAND10,19 %
 BSW112,09 %
Wahlberechtigte724 
Wähler/-innen52672,65 %
ungültige Stimmen00,00 %
gültige Stimmen526100,00 %

Die Wahlbeteiligung liegt bei: 72,65 %.

[jdm/Quelle]

Atommüllendlager und Bundeswehrschießgebiet nicht vereinbar?

Hallo-Wippingen meldete am 15.2.25, dass eine Vertreterin der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition in Meppen (WTD 91) in einem Gespräch mit der Wippinger Interessengemeinschaft der Grundbesitzer für einen Windpark die Einschätzung abgegeben habe, dass die Errichtung eines Atommüllendlagers durch den Schießbetrieb – zukünftig auch mit großen Kalibern – in unmittelbarer Nähe zum Schießplatz der WTD 91 „undenkbar“ sei. Sollte diese Aussage die offizielle Position der Bundeswehr darstellen, wäre zu hinterfragen, ob der Salzstock Wahn, aber auch die Salzstöcke Lathen und Börger noch für die Endlagersuche in Frage kommen.

Eine Anfrage bei der Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) ergab folgende Auskunft: „Wir als BGE suchen für das tiefengeologische Endlager den Standort mit der bestmöglichen Sicherheit für eine Million Jahre. Das Endlager wird mindestens 300 Meter unter der Erdoberfläche liegen. Für die Bewertung der Langzeitsicherheit liegt der Fokus daher auf den geologischen Gegebenheiten unter der Erde. Nur wenn Gebiete bezüglich ihrer Geologie gleich gut geeignet sind, können planungswissenschaftliche Abwägungskriterien, also Nutzungskonflikte über der Erde, zum Tragen kommen. Das aber erst dann, wenn die geologische Bewertung abgeschlossen ist.“ Konkret bedeute dies für die Bewertung emsländischer Standorte, dass sich an deren Status nichts geändert habe. Sie seien weiter Teil des Verfahrens, und die BGE werde sie im Rahmen der repräsentativen vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen weiter auf ihre Eignung hin untersuchen. Sie wurden also auch nicht abgestuft.

Die BGE-Antwort überrascht nicht, denn die Endlagersuche ist formal festgezurrt, und davon wird man nicht abweichen, auch wenn „oberirdisch“ schon jetzt ein Atomendlager „undenkbar“ erscheint. Der journalistischen Ordnung halber haben wir auch im Bundesministerium der Verteidigung zu dieser Besprechung nachgefragt.

Die Anfrage wurde an das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr weitergeleitet. Von dort erhalten wir die folgende Stellungnahme: „Die von Hallo-Wippingen behauptete Aussage (…) zum Thema Atommüllendlager wurde so nicht getätigt. Bei der Debatte um die Errichtung eines Atommüllendlagers im Landkreis Emsland handelt es sich um eine politische Entscheidung, die weder im Einflussbereich der WTD 91 noch der Bundeswehr liegt. Entsprechend können wir hierzu keine Angaben machen.

Unsere Einschätzung: Laut Hallo Wippingen will die Vertreterin der WTD 19 einen offenen und ehrlichen Austausch mit den Landwirten und Bürgern pflegen. Das ist natürlich zu begrüßen. Wenn jedoch ein „offener Austausch“ nicht an die Öffentlichkeit kommen darf, sollte dies zu Beginn einer Besprechung klar vereinbart werden. Ob die Aussage zum Atommüllendlager so getroffen wurde, wie von Hallo Wippingen berichtet, können wir nicht überprüfen. Dass eine derartige „Lageeinschätzung“ jedoch nachvollziehbar und logisch ist, dürfte einleuchten, denn Atommülleinlagerung und Schießübungen, insbesondere mit den für die Zukunft erwarteten großen Kalibern, passen nicht zusammen.

Dennoch wird aber die Endlagersuche mit den emsländischen Standorten fortgeführt. Und vielleicht kommt – Eignung vorausgesetzt – doch ein emsländischer Standort in die engere Wahl, wenn oberirdisch Frieden herrscht und der Schießplatz nicht mehr benötigt wird. Man sollte die Hoffnung (auf Frieden) nicht aufgeben – und die Endlagersuche weiter aufmerksam verfolgen. [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d/]

Fotos vom Schwarzen Reh

Margot Richert und Marion Hackmann konnten beim Waldspaziergang Fotos von dem schwarzen Reh im Wippinger Wald machen. [Marion Hackmann

Weihnachtsmarkt 2024

Weihnachtsmarkt 2024

Das Orgateam vom Weihnachtsmarkt Wippingen "die Zipfelmützen" bedankt sich bei allen Austellern und Mitwirkenden sowie bei den vielen Besuchern des Weihnachtsmarkts 2024.

Wir spenden in diesem Jahr wieder einen Großteil der Einnahmen. Dabei soll der Sportverein Wippingen (Jugendförderverein) mit 200 Euro für neue Tore unterstützt werden. Zudem bekommt die Bücherei Wippingen 200
Euro für die Neugestaltung.

Schon mal vormerken: Der Weihnachtsmarkt 2025 wird am 30.11 stattfinden! [Jana Schwering]

Elterngeld digital beantragen

Das Elterngeld gleicht fehlendes Einkommen aus, wenn Eltern ihr Kind nach der Geburt betreuen. Es sichert die wirtschaftliche Existenz der Familien und hilft Vätern und Müttern, Familie und Beruf besser miteinander zu vereinbaren. Elterngeld gibt es auch für Eltern, die vor der Geburt des Kindes gar kein Einkommen hatten. Im Landkreis Emsland kann nun digital ein Antrag auf Elterngeld gestellt werden. Der Landkreis Emsland gehört damit zu den ersten Elterngeldstellen in Niedersachsen, bei denen dies möglich ist.

Für eine schnelle und unkomplizierte digitale Antragstellung sollte eine Anmeldung mit der BundID erfolgen. Eine einmalige Registrierung unter www.id.bund.de ist dafür notwendig. Alternativ ist die Erstellung eines eigenen ElterngeldDigital-Kontos möglich. Die digitale Antragstellung ist unter www.elterngeld-digital.de möglich. Mehr dazu. [Landkreis Emsland]

Windpark Wippingen endgültig gescheitert – WTD 91: Atommüllendlager auch nicht möglich

Hermann-Josef Pieper informierte die Mitglieder der Wippinger Interessengemeinschaft der Grundbesitzer (IG) über ein Gespräch, das gestern stattfand. Daran teil nahmen der Vorstand der IG, Bürgermeister Martin Hempen, Frau Oberleutnant N.N. als Vertreterin der WTD 91 und Herr Stephan Griesehop vom Landkreis Emsland.

Frau Oberleutnant äußerte nach Angaben von Pieper sehr deutlich, dass Windkraftanlagen mit 250 m Höhe in unmittelbarer Nähe zum Messpunkt (auf dem Hügel) am Rande des Schießgebietes nicht möglich sind. Außerdem würden durch Windkraftanlagen eventuell Flugübungen auch mit Drohnen eingeschränkt und das sei nicht akzeptabel. Somit sind die Pläne für den Windpark hinfällig.

Herr Griesehop vom Landkreis zeigte sich von dieser deutlichen Absage auch überrascht. Gerne hätte man die Bemühungen für einen Bürgerwindpark unterstützt. Auf Kreisebene hat es im Vorfeld zum RROP keine detaillierten Gespräche mit der WTD 91 gegeben. In der Stellungnahme der WTD war für Anlagen in einer Flugverbotszone wie in Wippingen pauschal auf eine Einzelfallklärung verwiesen worden. Diese Klärung hat im Einzelfall Wippingen wohl nicht stattgefunden.

Die Vertreterin der Bundeswehr bedauerte diese Entwicklung, da sie sich der Tragweite dieser Situation bewusst sei. Aber ihr seien hier von oben die Hände gebunden. Als Nachfolgerin von Herrn Swieters wolle sie einen offenen und ehrlichen Austausch mit den Landwirten und Bürgern pflegen und stehe für Fragen den Schießplatz betreffend gerne zur Verfügung.

Eine gute Nachricht gab es zum Schluss dann doch noch: Durch den erhöhten Schießbetrieb für die Zukunft auch mit großen Kalibern sei die Errichtung eines Atommüll-Endlagers in unmittelbarer Nähe zum Schießplatz für die WTD 91 undenkbar. [jdm]

Update vom 19.02.2025: In einer ersten Fassung hatten wir den Klarnamen der Vertreterin der Bundeswehr genannt. Wir wurden gebeten, diesen Namen nicht zu veröffentlichen.

Auch wurden wir darauf hingewiesen, dass die Aussage zum Atommüll-Endlager so nicht gefallen sei. Vielmehr sei nur gesagt worden, dass von Seiten der Bundeswehr wohl Hinderungsgründe für ein Atommüll-Endlager genannt werden würden. Es werde dazu noch eine Stellungnahme der Bundeswehr geben.

Warum Atomkraft unnötig, teuer und gefährlich ist

Seit Monaten wird immer wieder eine neue (alte) Atom-Sau durchs Dorf getrieben. Mal fabuliert Söder vom Wiederanfahren alter Meiler, dann wettert Merz gegen Windräder und schwärmt von angeblichen Wunderreaktoren – und diese Woche wurde erneut das Märchen von der Transmutation aus der Mottenkiste geholt.

Eine aktuelle Studie behauptet, Atommüll könne so aufbereitet werden, dass er statt Hunderttausenden von Jahren „nur noch“ 800 Jahre strahlt. Zahlreiche Medien sind auf diesen Zug aufgesprungen. Doch selbst das Atommüll-Bundesamt (BASE) stellt klar: „Die für eine erfolgreiche Realisierung notwendigen technologischen Entwicklungen befinden sich noch auf dem Niveau von Papier- oder maximal Laborstudien.“

Nun ist es für uns jetzt lebende Wippinger und für unsere Nachkommen eigentlich erst einmal egal, ob hochgefährlicher Atommüll 800 oder 800.000 Jahre eingelagert wird. Mit den mit der Einlagerung verbundenen Gefahren müssten wir leben.

Der Zweck dieses Dauerfeuers? So lange über unrealistische Vorhaben reden, bis sie glaubwürdig erscheinen. Doch ein kurzer Blick auf den Stand der unausgereiften Konzepte zeigt: Atomkraft hat keine Zukunft. Und selbst wenn sie jemals umgesetzt würden – Atomprojekte wären viel zu spät fertig, um in der Klimakrise einen echten Beitrag zu leisten.

Erneuerbare Energien hingegen sind längst verfügbar, sicher und bezahlbar. Doch offenbar lässt sich mit Atomkraft immer noch Wahlkampf machen. Ausgestrahlt hat gute Argumente in der Atomdebatte zusammengestellt, um zu belegen, warum Atomkraft unnötig, teuer und gefährlich ist. [jdm/ausgestrahlt]

Schwarzes Reh im Wippinger Wald

Bei einem Spaziergang im Wippnger Wald stieß Eva Wiedenhaupt auf ein Reh, das in ca. 10 Metern kurz verharrte und dann wegrannte. Das ist nichts besonderes, aber hier staunte Wiedenhaupt doch, denn das Reh vor ihr war rabenschwarz. Ein Foto konnte sie in Sekundenschnelle nicht anfertigen.

Zu Hause konsultierte sie das Internet, um zu überprüfen, ob ihre Wahrnehmung richtig gewesen sein konnte. Und tatsächlich: Es gibt schwarze Rehe. Die Genvariante kommt nur in Norddeutschland vor. Das Phänomen der schwarzen Rehe nennt sich "Melanismus". Es gibt eine zu starke schwarze Pigmenteinlagerung; das Gegenteil davon ist der Albinismus, wenn Pigmenteinlagerungen ganz fehlen. Damit das Phänomen auftritt, müssen beide Elterntiere das Gen in sich tragen, aber sie müssen nicht selbst schwarz sein.

Da die Rotfärbung bei der Vererbung dominant ist, tritt die Schwarzfärbung nur selten auf. In Haste bei Hannover gab es Anfang des letzten Jahrhunderts den Ehrgeiz, ausschließlich schwarze Rehe im Bestand zu haben. Der Wald war auch dafür bekannt. 1933 wurden sogar alle roten Rehe abgeschossen. Man kam schließlich auf einen Bestand von 90% schwarzer Rehe. [jdm]

Schellenten auf dem Wippinger Kolk und dem Seitenkanal

Auf dem Wippinger Kolk, einer ehemaligen Kiesgrube im südöstlichen Bereich der Gemeinde Kluse und auf dem Seitenkanal Gleesen-Papenburg im Bereich der Gemeinde Dörpen kann man zurzeit Schellenten beobachten. Es dürfte sich hierbei um Wintergäste handeln, die sich im nördlichen Emsland vorübergehend als Rastvögel und Durchzügler aufhalten.

„Die Erpel haben im Prachtkleid einen schwarzen Kopf mit grünem Glanz und rundem weißem Zügelfleck“, schreibt der Nabu in seinem Steckbrief über Schellenten. Als weiteres Erkennungsmerkmal dienen bei beiden Geschlechtern die gelben Augen (Iris).

Schellenten gehören zu den Tauchenten. Auf ihren Tauchgängen nach Nahrung erreichen sie Tiefen bis zu acht Metern. Bei der Balz, die auch hier vor dem Abflug in die Brutgebiete beobachtet werden kann, legt das Männchen den Kopf auf den Rücken und streckt dann mit hoch aufgerichtetem Schnabel den Hals.

Zu den Brutgebieten in Deutschland gehört beispielsweise der Osten Brandenburgs. Hier brüten sie bevorzugt in Höhlen – oftmals nutzen sie alte Spechthöhlen in Bäumen. [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d]

Beim Lagerfriedhof in Wesuwe-Siedlung ähnliche Erschießungsanlage wie in Fullen

Günter Kathmann
Günter Kathmann

Günter Kathmann hat uns zum Bericht vom 2. Februar über die Buchvorstellung von „Dat wuss du nich wäten – oder doch?“ in Twist noch ein paar Anmerkungen geschickt.

Insbesondere präzisiert er die Erkenntnisse der Autoren zu den im Artikel erwähnten Erschießungsanlagen, sowie zu dem Weg, den die kanadischen Panzer bei der Befreiung von Meppen nahmen. Hier seine Anmerkungen:

1. Erschießungsanlagen in Fullen, Versen, Wesuwe-Siedlung
Wir sind einem Hinweis eines italienischen Internierten gefolgt, der dies als Amphitheater beschreibt und als solches auch den Fullener Zeitzeugen bekannt geworden ist. Eher ein Zufall ist es, dass wir eine ähnliche Anlage direkt neben dem Lagerfriedhof in Wesuwe-Siedlung fanden. Zwar findet sich auf S. 58 im Buch "Schüsse in der Stille" eine Beobachtung meiner Mutter. Aber wo diese Stelle war, dass habe ich erst vor kurzem durch ein Vorstandsmitglied des Versener Reitervereins gesagt bekommen. Man muss sich diese Anlage unter einem halbrunden ca. 15 m im Durchmesser angelegten ca. 2 m hohen Sandwall vorstellen. Seine Funktion war zum einen der Kugelfang und zum anderen ein Schalldämpfer im sonst der so ebenen baumlosen Heide- und Moorlandschaft. Seine Einsatzzeit ist wohl begrenzt auf den Zeitraum von Ende 1941 - Anfang 1942, als nach dem Überfall auf die Sowjetunion eine so große Menge an Kriegsgefangenen hier ankam, dass die Selektion nach besonders "unwertem Leben" (z. B. jüdische Soldaten, Politkommissare) nicht mehr direkt hinter der Front, sondern u. a. in den Emslandlagern stattfand. Eine weitere Untersuchung (z.B. Kugeln im Sandwall als Beleg der Anwendung) darf nur von damit beauftragten, speziell ausgebildeten Sondengängern durchgeführt werden.

2. Details zur Route der kanadischen Alliierten
Durch die Sichtung der Details ist es uns gelungen den Weg der kanadischen Panzerkolonne zu beschreiben. Sie sind über Twist, Schöninghsdorf, Tuntel, Groß Fullen über die Sommerfeldstraße nach Meppen-Esterfeld gefahren. (nicht über das ca. 3 km vom Tuntel entfernte Dorf Versen). Aufgrund der wiedererkannten Estermühle in einer Szene kann nun auch die doppelte Anlage von Schützengräben in der Esterfelder Flutmulde näher analysiert werden. Denn bislang war lediglich bekannt, dass der Meppener Bevölkerung im Winter 1945 - 46 erlaubt wurde, das Holz aus den Schützengräben zu holen, um es zum Heizen zu verfeuern. 

3. Umfangreiches Feedback
Neben verschiedenen Terminen freuen wir uns besonders über den Besuch von sechs Nachkommen ehemaliger KZ-Häftlinge aus dem Lager Versen. Sicherlich wird ein Höhepunkt die gemeinsame Gestaltung einer Gedenkfeier am 14.3. um 14 Uhr auf dem Lagerfriedhof Versen sein? Dort erwartet unsere Gäste eine besondere Überraschung. Ich habe einen ca. 100seitigen Bericht eines dänischen KZ-Häftlings aus dem Lager Versen ins Deutsche übersetzt. Da ich die Gegend schon aus meiner Kindheit her kenne, konnte ich seine geografischen Hinweise über die Stätten der Zwangsarbeit gut einordnen. Dazu werden Bilder/Aquarelle, die die Arbeit am Friesenwall und das Lagerleben integriert und in gebundener Formen den Dänen übergeben. Es ist ein besonders wertvolles Zeugnis, weil der Verfasser darin passende Worte findet und auch die Schockstarre nach der Inhaftierung im Lager Neuengamme, die Brutalität der Nazis und den täglichen Überlebenskampf schildert. Wir meinen, dass dies auch den Deutschen bei der Suche auf die Frage, warum unsere Eltern und Großeltern dazu fast nichts unternommen haben, sehr viele Antworten liefert.

Es ist wohl ein sehr ambitioniertes Ziel ein Folgebuch noch in diesem Jahr heraus bringen zu wollen. Stoff dafür ist aber schon jetzt vorhanden durch die übergroße Unterstützung, die wir durch das immer größere Netzwerk erfahren. [Günter Kathmann]

Erst wählen, dann die anderen treffen

Anlässlich der Bundestagswahlen am 23.02.25 öffnen wir den Treff um 11 Uhr. Wir laden die ganze Gemeinde herzlich ein, nach der Wahl auf ein Kaltgetränk vorbei zu kommen. Am Abend werden die Auszählungen dann live mitverfolgt. Wir freuen uns auf einen bunten Austausch!  [Gretel Frericks]