Fastenmarsch 2025

Am 23.03.2025 findet der Fastenmarsch statt, welcher in diesem Jahr unter dem Motto "Auf die Würde. Fertig. Los" steht. Ab 9 Uhr können wieder fleißig Kilometer gesammelt werden. Die Fastenmarschhefte liegen ab sofort im Dorfladen aus und können für 0,50 € erworben werden.

Ebenfalls im Dorfladen liegen die Listen, wo sich gerne für Suppe, Kuchen, Brot etc. eingetragen werden kann.

Die Möglichkeiten zur Abgabe des Spendengeldes werden am 30.03.25 und am 06.04.25 jeweils von 17-18 Uhr im Treff sein.

Wir freuen uns euch am 23.03. als Starter bei uns in der Mehrzweckhalle anzutreffen. Die KLJB Wippingen [Gretel Frericks]

Schützenverein Wippingen: Holtermann und Schmunkamp geben Ämter ab

Blick in den Saal

Für die Durchführung der Generalversammlung des Schützenvereins Wippingen wählte der Vorstand in diesem Jahr die Mehrzweckhalle. Im letzten Jahr war es im Schützenhaus schon sehr eng geworden. In diesem Jahr konnte Vorsitzender Markus Püsken unter den 80 Teilnehmern auch etwa 10 Jungschützen begrüßen.

Der Kassenbericht von Hermann Lammers zeigte ausgeglichene Einnahmen und Ausgaben. Das Darlehen, das seinerzeit für den Neubau des Schützenhauses aufgenommen wurde, ist zur Hälfte abgezahlt.

Dank an Heinz Holtermann und Josef Schmunkamp
Dank an Heinz Holtermann und Josef Schmunkamp

Bei den Vorstandswahlen wurde Markus Klaas wiedergewählt. Er wird wohl auch die Aufgabe des Schriftführers von Josef Schmunkamp übernehmen. Denn dieser kandidierte nach 30 Jahre Vorstandstätigkeit nicht wieder. Der vakante Platz wird vom neu in den Vorstand gewählten Sascha Wesseln eingenommen.

Bei den Ehrenämtern wurden Bernd Sievers und Ludger Nordmann als Gewährwarte bestätigt. Heinz Holtermann dagegen kündigte seinen Rücktritt als Hauptmann an. Er war 45 Jahre im Verein aktiv. Bereits als 15jähriger wurde er Gewehrwart, dann Feldwebel und zuletzt Hauptmann. Der Vorstand bedankte sich bei Holtermann und Schmunkamp mit jeweils einem Präsentkorb für ihre langjährige Vereinsarbeit.

Oberst Peters mit den neu Gewählten Karsten Hempen, Wilfried Düttmann, Sascha Wesseln. Rechts Vorsitzender Markus Püsken
Oberst Peters mit den neu Gewählten Karsten Hempen, Wilfried Düttmann, Sascha Wesseln. Rechts Vorsitzender Markus Püsken

Neu zum Offizier wurde Karsten Hempen gewählt. Wilfried Düttmann wurde für seine technischen Hilfeleistungen für den Verein offiziell als Verantwortlicher für die Technik bestimmt. Zum neuen Kassenprüfer wurde Georg Ganseforth gewählt.

Püsken kündigte an, dass der Schützenmarsch in diesem Jahr durch die Waldstraße und die Eichenstraße ziehen wird. Bevor Josef Schmunkamp zum Abschluss der Versammlung eine Diashow präsentierte, verteilte Oberst Antonius Peters die beim Plakettenschießen erworbenen Auszeichnungen.

Beim Vereinschießen waren folgende Schützen in ihren jeweiligen Altersklassen erfolgreich (in den Klammern die erzielten Ringe):

Julian Wolters, Oberst Antonius Peters, Manuel Meyer
Julian Wolters, Oberst Antonius Peters, Manuel Meyer
0 – 18Luftgewehr
1.Fabian Schwering (98)
2.Julian Wolters (98)
3.Manuel Meyer (97,5)

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Jannik Riedel, Antonius Peters, Chris Kleene
Jannik Riedel, Antonius Peters, Chris Kleene
18-30KK
1.Chris Kleene (239)
2.Eike Hempen (236)
3.Jannik Riedel (236)

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30-40	KK
1. 	Georg Ganseforth (247)
2.	Karsten Hempen (246)
3.	Marcel Ganseforth (246)
Marcel Ganseforth, Karsten Hempen, Georg Ganseforth, Antonius Peters
30-40KK
1.Georg Ganseforth (247)
2.Karsten Hempen (246)
3.Marcel Ganseforth (246)

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Andreas Schwering, Stephan Bicker, Christoph Ganseforth, A. Peters
Andreas Schwering, Stephan Bicker, Christoph Ganseforth, A. Peters
40-50KK
1.Christoph Ganseforth (250)
2.Stephan Bicker (249)
3.Andreas Schwering (246)

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Wilfried Düttmann, A. Peters
Wilfried Düttmann, A. Peters
50-60KK
1.Wilfried Düttmann (247)
2.H-J- Bicker (240)
3.Martin Johanning (237)

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Bernd Nehe, Bernd Freese, Hermann Jansen, A. Peters
Bernd Nehe, Bernd Freese, Hermann Jansen, A. Peters
60-70KK
1.Hermann Jansen (250)
2.Bernd Freese (248)
3.Bernd Nehe (239)

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Alex Ganseforth, Josef Speller, A. Peters
Alex Ganseforth, Josef Speller, A. Peters
70+KK
1.Alex Ganseforth (241)
2.Josef Speller (234)

[jdm/Fotos Hermann Lammers]

Ehrentunschere für Zintus

v.l.nr. Stefan Kellner, Franz Sievers, Isabel Sievering, Carina Klaas, Hyazinth Sievering, Wilfried Schmunkamp, Otto Gerdes, Klaus Abeln


In diesem Jahr hat der Heimatverein Wippingen seine Ehrentunschere an Hyazinth Sievering vergeben. Bei der Übergabe am 5. Januar 2025 bedankte sich der Vorsitzende Klaus Abeln herzlich für die tolle Arbeit, die Hyazinth im Vorstand geleistet hat. 

Eine kleine Abordnung aus dem Heimatverein machte sich auf den Weg, um die Tunschere zu überbringen, und der Abend war wirklich gesellig. Besonders gewürdigt wurden auch Hyazinths Bemühungen um die plattdeutsche Sprache. Er gibt unter anderem Kurse an der Volkshochschule Meppen und setzt sich dafür ein, dass diese schöne Sprache nicht in Vergessenheit gerät. 

Mit dieser Ehrung zeigt der Heimatverein Wippingen, wie wichtig ihm die Arbeit seiner Mitglieder ist und wie sehr er die plattdeutsche Kultur schätzt. [Stefan Kellner]

Erben und Vererben

Wer nicht möchte, dass die gesetzliche Erbfolge eintritt, sollte mit einem Testament seine Wünsche regeln. Oftmals gibt es gute Gründe, Teile seines Vermögens schon vor dem Tod zu übertragen. Inhalte des Vortrages sind: Gesetzliche Erbfolge, Erbvertrag und Testament sowie dessen Form, Inhalt, Wirkung: Auch das Pflichtteilsrecht und Erbschaftssteuer werden in den Blick genommen.

Referent Dr. Alexander Krause wird am Mittwoch, den 19.03.2025 um 19:30 Uhr im Pfarrer-Schniers-Haus, Schulstraße 5, 26892 Wippingen, im Rahmen des KEB-Kursprogramms über das Thema vortragen. Anmeldungen bei Anita Gerdes 04966 990055. [Anita Gerdes]

Neue Zweigpraxis des MVZ Birkenallee eröffnet am 3. März 25 in Dörpen

Bürgermeister Manfred Gerdes (von links), Ihor Alexeiev, der Geschäftsführer des MVZ Birkenallee
Volker Eissing, Petra Göbel, Wilhelm Schomaker von der Schomaker Baugruppe und
Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken freuen sich über die Stärkung und den Ausbau der
Gesundheitsversorgung in Dörpen. (Foto: Daniel Mäß)
Bürgermeister Manfred Gerdes (von links), Ihor Alexeiev, der Geschäftsführer des MVZ Birkenallee
Volker Eissing, Petra Göbel, Wilhelm Schomaker von der Schomaker Baugruppe und
Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken (Foto: Daniel Mäß)

In einer Pressemitteilung informierte die Gemeinde Dörpen über die Eröffnung einer neuen Zweigpraxis des MVZ Birkenallee in den Praxisräumen der bisherigen Praxis Dr. Harald Papke in Dörpen an der Hauptstraße 84 am 3. März 2025.

Die hausärztliche Versorgung wird der Allgemeinmediziner Ihor Alexeiev leisten. Die Standortleitung übernimmt Petra Göbel. Sie hat einen Abschluss als Physician Assistant (PA) und absolviert zudem aktuell ein Masterstudium im Bereich Gesundheitsmanagement. Die Praxis ist montags bis freitags von 7:30 Uhr bis 13 Uhr und montags, dienstags und donnerstags zudem von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Patienten können sich unter der Telefonnummer 04963 8878 melden und werden dann mit der digitalen Telefonassistenz „Emma“ in Verbindung gesetzt, die alle Anliegen digital verarbeitet. Wer damit nicht so gut zurechtkommt, hat auch die Möglichkeit einfach seinen Namen sowie Kontaktdaten zu nennen und wird daraufhin vom Praxispersonal zurückgerufen.

Neben der hausärztlichen Versorgung wird auch Diagnostik in zahlreichen Fachdisziplinen wie zum Beispiel Dermatologie, Rheumatologie und Kardiologie sowie perspektivisch Orthopädie durch Physician Assistants der Praxis vorgenommen. Auf Basis der erhobenen Befunde werden die Patienten dann bei Bedarf zur Therapierung an Fachärzte weitervermittelt. Dazu kooperiert das MVZ Birkenallee unter anderem mit dem Universitätsklinikum Münster, dem Rheumazentrum Düsseldorf oder auch der Charité in Berlin.

Harald Papke ist nun beim MVZ Birkenallee angestellt. Er steht in Zukunft jeden Mittwochvormittag in der neuen Dörpener Praxis im Rahmen einer Sprechstunde zur Verfügung.

Die Vorgängerpraxis Papke hatte von der Gemeinde Dörpen Fördergelder für die Anstellung einer Ärztin bekommen, der aber dann gekündigt wurde. Die Gemeinde sah sich dann nicht in der Lage, dieses Fördergeld zurück zu fordern, weil die Förderrichtlinien zu ungenau formuliert waren (wir berichteten). Hallo-Wippingen fragte sowohl Dr. Eissing, als auch die Gemeinde Dörpen schriftlich an, ob für diese neue Praxis wieder Fördergelder gezahlt wurden. Darauf erhielten wir bisher noch keine Antwort. [jdm/(Foto: Daniel Mäß]

Ergebnisse der Bundestagswahl in Wippingen

So wählten die Wippinger:

 SPD6311,98 %
 CDU27552,28 %
 GRÜNE305,70 %
 FDP152,85 %
 AfD9017,11 %
 Die Linke336,27 %
 Tierschutzpartei10,19 %
 dieBasis00,00 %
 Die PARTEI10,19 %
 FREIE WÄHLER50,95 %
 PIRATEN10,19 %
 Volt00,00 %
 PdH00,00 %
 MLPD00,00 %
 BÜNDNIS DEUTSCHLAND10,19 %
 BSW112,09 %
Wahlberechtigte724 
Wähler/-innen52672,65 %
ungültige Stimmen00,00 %
gültige Stimmen526100,00 %

Die Wahlbeteiligung liegt bei: 72,65 %.

[jdm/Quelle]

Atommüllendlager und Bundeswehrschießgebiet nicht vereinbar?

Hallo-Wippingen meldete am 15.2.25, dass eine Vertreterin der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition in Meppen (WTD 91) in einem Gespräch mit der Wippinger Interessengemeinschaft der Grundbesitzer für einen Windpark die Einschätzung abgegeben habe, dass die Errichtung eines Atommüllendlagers durch den Schießbetrieb – zukünftig auch mit großen Kalibern – in unmittelbarer Nähe zum Schießplatz der WTD 91 „undenkbar“ sei. Sollte diese Aussage die offizielle Position der Bundeswehr darstellen, wäre zu hinterfragen, ob der Salzstock Wahn, aber auch die Salzstöcke Lathen und Börger noch für die Endlagersuche in Frage kommen.

Eine Anfrage bei der Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) ergab folgende Auskunft: „Wir als BGE suchen für das tiefengeologische Endlager den Standort mit der bestmöglichen Sicherheit für eine Million Jahre. Das Endlager wird mindestens 300 Meter unter der Erdoberfläche liegen. Für die Bewertung der Langzeitsicherheit liegt der Fokus daher auf den geologischen Gegebenheiten unter der Erde. Nur wenn Gebiete bezüglich ihrer Geologie gleich gut geeignet sind, können planungswissenschaftliche Abwägungskriterien, also Nutzungskonflikte über der Erde, zum Tragen kommen. Das aber erst dann, wenn die geologische Bewertung abgeschlossen ist.“ Konkret bedeute dies für die Bewertung emsländischer Standorte, dass sich an deren Status nichts geändert habe. Sie seien weiter Teil des Verfahrens, und die BGE werde sie im Rahmen der repräsentativen vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen weiter auf ihre Eignung hin untersuchen. Sie wurden also auch nicht abgestuft.

Die BGE-Antwort überrascht nicht, denn die Endlagersuche ist formal festgezurrt, und davon wird man nicht abweichen, auch wenn „oberirdisch“ schon jetzt ein Atomendlager „undenkbar“ erscheint. Der journalistischen Ordnung halber haben wir auch im Bundesministerium der Verteidigung zu dieser Besprechung nachgefragt.

Die Anfrage wurde an das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr weitergeleitet. Von dort erhalten wir die folgende Stellungnahme: „Die von Hallo-Wippingen behauptete Aussage (…) zum Thema Atommüllendlager wurde so nicht getätigt. Bei der Debatte um die Errichtung eines Atommüllendlagers im Landkreis Emsland handelt es sich um eine politische Entscheidung, die weder im Einflussbereich der WTD 91 noch der Bundeswehr liegt. Entsprechend können wir hierzu keine Angaben machen.

Unsere Einschätzung: Laut Hallo Wippingen will die Vertreterin der WTD 19 einen offenen und ehrlichen Austausch mit den Landwirten und Bürgern pflegen. Das ist natürlich zu begrüßen. Wenn jedoch ein „offener Austausch“ nicht an die Öffentlichkeit kommen darf, sollte dies zu Beginn einer Besprechung klar vereinbart werden. Ob die Aussage zum Atommüllendlager so getroffen wurde, wie von Hallo Wippingen berichtet, können wir nicht überprüfen. Dass eine derartige „Lageeinschätzung“ jedoch nachvollziehbar und logisch ist, dürfte einleuchten, denn Atommülleinlagerung und Schießübungen, insbesondere mit den für die Zukunft erwarteten großen Kalibern, passen nicht zusammen.

Dennoch wird aber die Endlagersuche mit den emsländischen Standorten fortgeführt. Und vielleicht kommt – Eignung vorausgesetzt – doch ein emsländischer Standort in die engere Wahl, wenn oberirdisch Frieden herrscht und der Schießplatz nicht mehr benötigt wird. Man sollte die Hoffnung (auf Frieden) nicht aufgeben – und die Endlagersuche weiter aufmerksam verfolgen. [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d/]

Fotos vom Schwarzen Reh

Margot Richert und Marion Hackmann konnten beim Waldspaziergang Fotos von dem schwarzen Reh im Wippinger Wald machen. [Marion Hackmann

Weihnachtsmarkt 2024

Weihnachtsmarkt 2024

Das Orgateam vom Weihnachtsmarkt Wippingen "die Zipfelmützen" bedankt sich bei allen Austellern und Mitwirkenden sowie bei den vielen Besuchern des Weihnachtsmarkts 2024.

Wir spenden in diesem Jahr wieder einen Großteil der Einnahmen. Dabei soll der Sportverein Wippingen (Jugendförderverein) mit 200 Euro für neue Tore unterstützt werden. Zudem bekommt die Bücherei Wippingen 200
Euro für die Neugestaltung.

Schon mal vormerken: Der Weihnachtsmarkt 2025 wird am 30.11 stattfinden! [Jana Schwering]

Elterngeld digital beantragen

Das Elterngeld gleicht fehlendes Einkommen aus, wenn Eltern ihr Kind nach der Geburt betreuen. Es sichert die wirtschaftliche Existenz der Familien und hilft Vätern und Müttern, Familie und Beruf besser miteinander zu vereinbaren. Elterngeld gibt es auch für Eltern, die vor der Geburt des Kindes gar kein Einkommen hatten. Im Landkreis Emsland kann nun digital ein Antrag auf Elterngeld gestellt werden. Der Landkreis Emsland gehört damit zu den ersten Elterngeldstellen in Niedersachsen, bei denen dies möglich ist.

Für eine schnelle und unkomplizierte digitale Antragstellung sollte eine Anmeldung mit der BundID erfolgen. Eine einmalige Registrierung unter www.id.bund.de ist dafür notwendig. Alternativ ist die Erstellung eines eigenen ElterngeldDigital-Kontos möglich. Die digitale Antragstellung ist unter www.elterngeld-digital.de möglich. Mehr dazu. [Landkreis Emsland]

Windpark Wippingen endgültig gescheitert – WTD 91: Atommüllendlager auch nicht möglich

Hermann-Josef Pieper informierte die Mitglieder der Wippinger Interessengemeinschaft der Grundbesitzer (IG) über ein Gespräch, das gestern stattfand. Daran teil nahmen der Vorstand der IG, Bürgermeister Martin Hempen, Frau Oberleutnant N.N. als Vertreterin der WTD 91 und Herr Stephan Griesehop vom Landkreis Emsland.

Frau Oberleutnant äußerte nach Angaben von Pieper sehr deutlich, dass Windkraftanlagen mit 250 m Höhe in unmittelbarer Nähe zum Messpunkt (auf dem Hügel) am Rande des Schießgebietes nicht möglich sind. Außerdem würden durch Windkraftanlagen eventuell Flugübungen auch mit Drohnen eingeschränkt und das sei nicht akzeptabel. Somit sind die Pläne für den Windpark hinfällig.

Herr Griesehop vom Landkreis zeigte sich von dieser deutlichen Absage auch überrascht. Gerne hätte man die Bemühungen für einen Bürgerwindpark unterstützt. Auf Kreisebene hat es im Vorfeld zum RROP keine detaillierten Gespräche mit der WTD 91 gegeben. In der Stellungnahme der WTD war für Anlagen in einer Flugverbotszone wie in Wippingen pauschal auf eine Einzelfallklärung verwiesen worden. Diese Klärung hat im Einzelfall Wippingen wohl nicht stattgefunden.

Die Vertreterin der Bundeswehr bedauerte diese Entwicklung, da sie sich der Tragweite dieser Situation bewusst sei. Aber ihr seien hier von oben die Hände gebunden. Als Nachfolgerin von Herrn Swieters wolle sie einen offenen und ehrlichen Austausch mit den Landwirten und Bürgern pflegen und stehe für Fragen den Schießplatz betreffend gerne zur Verfügung.

Eine gute Nachricht gab es zum Schluss dann doch noch: Durch den erhöhten Schießbetrieb für die Zukunft auch mit großen Kalibern sei die Errichtung eines Atommüll-Endlagers in unmittelbarer Nähe zum Schießplatz für die WTD 91 undenkbar. [jdm]

Update vom 19.02.2025: In einer ersten Fassung hatten wir den Klarnamen der Vertreterin der Bundeswehr genannt. Wir wurden gebeten, diesen Namen nicht zu veröffentlichen.

Auch wurden wir darauf hingewiesen, dass die Aussage zum Atommüll-Endlager so nicht gefallen sei. Vielmehr sei nur gesagt worden, dass von Seiten der Bundeswehr wohl Hinderungsgründe für ein Atommüll-Endlager genannt werden würden. Es werde dazu noch eine Stellungnahme der Bundeswehr geben.

Warum Atomkraft unnötig, teuer und gefährlich ist

Seit Monaten wird immer wieder eine neue (alte) Atom-Sau durchs Dorf getrieben. Mal fabuliert Söder vom Wiederanfahren alter Meiler, dann wettert Merz gegen Windräder und schwärmt von angeblichen Wunderreaktoren – und diese Woche wurde erneut das Märchen von der Transmutation aus der Mottenkiste geholt.

Eine aktuelle Studie behauptet, Atommüll könne so aufbereitet werden, dass er statt Hunderttausenden von Jahren „nur noch“ 800 Jahre strahlt. Zahlreiche Medien sind auf diesen Zug aufgesprungen. Doch selbst das Atommüll-Bundesamt (BASE) stellt klar: „Die für eine erfolgreiche Realisierung notwendigen technologischen Entwicklungen befinden sich noch auf dem Niveau von Papier- oder maximal Laborstudien.“

Nun ist es für uns jetzt lebende Wippinger und für unsere Nachkommen eigentlich erst einmal egal, ob hochgefährlicher Atommüll 800 oder 800.000 Jahre eingelagert wird. Mit den mit der Einlagerung verbundenen Gefahren müssten wir leben.

Der Zweck dieses Dauerfeuers? So lange über unrealistische Vorhaben reden, bis sie glaubwürdig erscheinen. Doch ein kurzer Blick auf den Stand der unausgereiften Konzepte zeigt: Atomkraft hat keine Zukunft. Und selbst wenn sie jemals umgesetzt würden – Atomprojekte wären viel zu spät fertig, um in der Klimakrise einen echten Beitrag zu leisten.

Erneuerbare Energien hingegen sind längst verfügbar, sicher und bezahlbar. Doch offenbar lässt sich mit Atomkraft immer noch Wahlkampf machen. Ausgestrahlt hat gute Argumente in der Atomdebatte zusammengestellt, um zu belegen, warum Atomkraft unnötig, teuer und gefährlich ist. [jdm/ausgestrahlt]

Schwarzes Reh im Wippinger Wald

Bei einem Spaziergang im Wippnger Wald stieß Eva Wiedenhaupt auf ein Reh, das in ca. 10 Metern kurz verharrte und dann wegrannte. Das ist nichts besonderes, aber hier staunte Wiedenhaupt doch, denn das Reh vor ihr war rabenschwarz. Ein Foto konnte sie in Sekundenschnelle nicht anfertigen.

Zu Hause konsultierte sie das Internet, um zu überprüfen, ob ihre Wahrnehmung richtig gewesen sein konnte. Und tatsächlich: Es gibt schwarze Rehe. Die Genvariante kommt nur in Norddeutschland vor. Das Phänomen der schwarzen Rehe nennt sich "Melanismus". Es gibt eine zu starke schwarze Pigmenteinlagerung; das Gegenteil davon ist der Albinismus, wenn Pigmenteinlagerungen ganz fehlen. Damit das Phänomen auftritt, müssen beide Elterntiere das Gen in sich tragen, aber sie müssen nicht selbst schwarz sein.

Da die Rotfärbung bei der Vererbung dominant ist, tritt die Schwarzfärbung nur selten auf. In Haste bei Hannover gab es Anfang des letzten Jahrhunderts den Ehrgeiz, ausschließlich schwarze Rehe im Bestand zu haben. Der Wald war auch dafür bekannt. 1933 wurden sogar alle roten Rehe abgeschossen. Man kam schließlich auf einen Bestand von 90% schwarzer Rehe. [jdm]

Schellenten auf dem Wippinger Kolk und dem Seitenkanal

Auf dem Wippinger Kolk, einer ehemaligen Kiesgrube im südöstlichen Bereich der Gemeinde Kluse und auf dem Seitenkanal Gleesen-Papenburg im Bereich der Gemeinde Dörpen kann man zurzeit Schellenten beobachten. Es dürfte sich hierbei um Wintergäste handeln, die sich im nördlichen Emsland vorübergehend als Rastvögel und Durchzügler aufhalten.

„Die Erpel haben im Prachtkleid einen schwarzen Kopf mit grünem Glanz und rundem weißem Zügelfleck“, schreibt der Nabu in seinem Steckbrief über Schellenten. Als weiteres Erkennungsmerkmal dienen bei beiden Geschlechtern die gelben Augen (Iris).

Schellenten gehören zu den Tauchenten. Auf ihren Tauchgängen nach Nahrung erreichen sie Tiefen bis zu acht Metern. Bei der Balz, die auch hier vor dem Abflug in die Brutgebiete beobachtet werden kann, legt das Männchen den Kopf auf den Rücken und streckt dann mit hoch aufgerichtetem Schnabel den Hals.

Zu den Brutgebieten in Deutschland gehört beispielsweise der Osten Brandenburgs. Hier brüten sie bevorzugt in Höhlen – oftmals nutzen sie alte Spechthöhlen in Bäumen. [HM/erstveröffentlicht auf gruenealternative.de/forum-d]

Beim Lagerfriedhof in Wesuwe-Siedlung ähnliche Erschießungsanlage wie in Fullen

Günter Kathmann
Günter Kathmann

Günter Kathmann hat uns zum Bericht vom 2. Februar über die Buchvorstellung von „Dat wuss du nich wäten – oder doch?“ in Twist noch ein paar Anmerkungen geschickt.

Insbesondere präzisiert er die Erkenntnisse der Autoren zu den im Artikel erwähnten Erschießungsanlagen, sowie zu dem Weg, den die kanadischen Panzer bei der Befreiung von Meppen nahmen. Hier seine Anmerkungen:

1. Erschießungsanlagen in Fullen, Versen, Wesuwe-Siedlung
Wir sind einem Hinweis eines italienischen Internierten gefolgt, der dies als Amphitheater beschreibt und als solches auch den Fullener Zeitzeugen bekannt geworden ist. Eher ein Zufall ist es, dass wir eine ähnliche Anlage direkt neben dem Lagerfriedhof in Wesuwe-Siedlung fanden. Zwar findet sich auf S. 58 im Buch "Schüsse in der Stille" eine Beobachtung meiner Mutter. Aber wo diese Stelle war, dass habe ich erst vor kurzem durch ein Vorstandsmitglied des Versener Reitervereins gesagt bekommen. Man muss sich diese Anlage unter einem halbrunden ca. 15 m im Durchmesser angelegten ca. 2 m hohen Sandwall vorstellen. Seine Funktion war zum einen der Kugelfang und zum anderen ein Schalldämpfer im sonst der so ebenen baumlosen Heide- und Moorlandschaft. Seine Einsatzzeit ist wohl begrenzt auf den Zeitraum von Ende 1941 - Anfang 1942, als nach dem Überfall auf die Sowjetunion eine so große Menge an Kriegsgefangenen hier ankam, dass die Selektion nach besonders "unwertem Leben" (z. B. jüdische Soldaten, Politkommissare) nicht mehr direkt hinter der Front, sondern u. a. in den Emslandlagern stattfand. Eine weitere Untersuchung (z.B. Kugeln im Sandwall als Beleg der Anwendung) darf nur von damit beauftragten, speziell ausgebildeten Sondengängern durchgeführt werden.

2. Details zur Route der kanadischen Alliierten
Durch die Sichtung der Details ist es uns gelungen den Weg der kanadischen Panzerkolonne zu beschreiben. Sie sind über Twist, Schöninghsdorf, Tuntel, Groß Fullen über die Sommerfeldstraße nach Meppen-Esterfeld gefahren. (nicht über das ca. 3 km vom Tuntel entfernte Dorf Versen). Aufgrund der wiedererkannten Estermühle in einer Szene kann nun auch die doppelte Anlage von Schützengräben in der Esterfelder Flutmulde näher analysiert werden. Denn bislang war lediglich bekannt, dass der Meppener Bevölkerung im Winter 1945 - 46 erlaubt wurde, das Holz aus den Schützengräben zu holen, um es zum Heizen zu verfeuern. 

3. Umfangreiches Feedback
Neben verschiedenen Terminen freuen wir uns besonders über den Besuch von sechs Nachkommen ehemaliger KZ-Häftlinge aus dem Lager Versen. Sicherlich wird ein Höhepunkt die gemeinsame Gestaltung einer Gedenkfeier am 14.3. um 14 Uhr auf dem Lagerfriedhof Versen sein? Dort erwartet unsere Gäste eine besondere Überraschung. Ich habe einen ca. 100seitigen Bericht eines dänischen KZ-Häftlings aus dem Lager Versen ins Deutsche übersetzt. Da ich die Gegend schon aus meiner Kindheit her kenne, konnte ich seine geografischen Hinweise über die Stätten der Zwangsarbeit gut einordnen. Dazu werden Bilder/Aquarelle, die die Arbeit am Friesenwall und das Lagerleben integriert und in gebundener Formen den Dänen übergeben. Es ist ein besonders wertvolles Zeugnis, weil der Verfasser darin passende Worte findet und auch die Schockstarre nach der Inhaftierung im Lager Neuengamme, die Brutalität der Nazis und den täglichen Überlebenskampf schildert. Wir meinen, dass dies auch den Deutschen bei der Suche auf die Frage, warum unsere Eltern und Großeltern dazu fast nichts unternommen haben, sehr viele Antworten liefert.

Es ist wohl ein sehr ambitioniertes Ziel ein Folgebuch noch in diesem Jahr heraus bringen zu wollen. Stoff dafür ist aber schon jetzt vorhanden durch die übergroße Unterstützung, die wir durch das immer größere Netzwerk erfahren. [Günter Kathmann]

Erst wählen, dann die anderen treffen

Anlässlich der Bundestagswahlen am 23.02.25 öffnen wir den Treff um 11 Uhr. Wir laden die ganze Gemeinde herzlich ein, nach der Wahl auf ein Kaltgetränk vorbei zu kommen. Am Abend werden die Auszählungen dann live mitverfolgt. Wir freuen uns auf einen bunten Austausch!  [Gretel Frericks]

Ewig kann’s nicht Winter sein“ – Das „Lied der Moorsoldaten“ in Vergangenheit und Gegenwart

Am Freitag, 28. Februar 2025, um 19:00 Uhr, hält Fietje Ausländer im Stadtmuseum Meppen, An der Koppelschleuse 19 a, in Meppen, einen Vortrag über das Lied der Moorsoldaten. Der Eintritt beträgt 6 €.

Es ist keine neue, aber immer wieder irritierende Feststellung, dass der deutsche Faschismus die Entstehung einer beeindruckenden, gegen ihn gerichteten Liedkultur befördert hat. Oder anders formuliert: Hätte es die Verfolgungen, den Terror, die Verbrechen der Nazis nicht gegeben, würde es diesen Teil der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts auch nicht geben. Ohne den jüdischen Ghettoaufstand in Warschau kein „Sog nit keynmol“ von Hirsh Glik, ohne das Konzentrationslager Dachau kein „Dachaulied“ von Jura Soyfer und Herbert Zipper. Die Auflistung könnte fast endlos so weitergehen ...

Keines der vielen Lieder, die in den Konzentrations- und Vernichtungslagern, in den Ghettos und Gefängnissen des NS-Regimes entstanden sind, hat allerdings eine solche Popularität erfahren wie das „Lied der Moorsoldaten“. Vor mehr als 91 Jahren, im August 1933, erlebte es im Emsland-KZ Börgermoor seine Uraufführung. Wie ist das in vielen Teilen der Welt bekannte Lied entstanden? Wie konnte es sich schon zwischen 1933 und 1945 international verbreiten? Wie ging es nach dem Ende von Krieg und Faschismus mit dem Lied weiter und wie wird es heute rezipiert?

Mit vielen Audio- und Videodokumenten, Fotos, Illustrationen und Texten soll an diesem Abend an die faszinierende Geschichte der Lagerhymne aus Börgermoor erinnert werden. Der Referent greift dabei auf die große Sammlung zurück, die zum Lied im Dokumentations- und Informationszentrum Emslandlager in Papenburg aufbewahrt wird.

Bitte melden Sie sich für diese Veranstaltung unter Telefon 05931 153 278, per Email unter s.lorenz@meppen.de oder über das Kontaktformular auf der Website des Museums verbindlich an. [Newsletter DIZ]

Neue Frauenarztpraxis in Dörpen eröffnet – noch ohne KV-Sitz

Dr. Rita Kronlage hat in Dörpen eine Frauenarztpraxis an der Vellandstraße 1a eröffnet. Hier bietet die Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe ihren Patientinnen ein breites Leistungsspektrum an.

Die Praxis verfügt aktuell nicht über einen KV-Sitz (KV = Kassenärztliche Vereinigung). Das bedeutet, dass sich das Angebot an Privat- und Zusatzprivat-Versicherte, Beihilfeberechtigte und gesetzlich Versicherte als Selbstzahlerinnen richtet. Dr. Rita Kronlage betont aber, dass sie auf den Erwerb eines KV-Sitzes hinwirkt.

Detaillierte Informationen rund um die Praxis stehen online unter www.frauenaerztin-kronlage.de zur Verfügung. Auf der Homepage wird außerdem eine Online-Terminbuchung angeboten. Patientinnen können sich telefonisch unter 04963 366 95 66 sowie schriftlich unter der Mailadresse praxis@frauenaerztin-kronlage.de melden. (Quelle: Gemeinde Dörpen, Pressemitteilung) [HM/erstveröffentlicht bei gruenealternative.de/forum-d]

Der Förderverein der Grundschule Renkenberge/Wippingen und der Kita St. Bartholomäus Wippingen e.V. informiert

In den letzten Monaten durften wir uns vom Förderverein über einige Spenden freuen. Alex und Maria Ganseforth überließen uns aus ihrem Kürbis-Spenden-Verkauf den Erlös von 170,-- €.

Förderverein Grundschule Warnwesten von Telenga

Die Firma TSSH Metallbau (Markus Telenga) stattete die Grundschulkinder mit Warnwesten in Höhe von 150,-- € aus.

Unser traditioneller Eierlikör-Ausschank auf dem Wippinger Weihnachtsmarkt am 2. Adventswochenende überraschte uns mit einem Spenden-Erlös von 350,-- €.

Förderverein Weihnachtsfeier

Nach der gelungenen Grundschul-Weihnachtsfeier am 19.12.2024 in der Mehrzweckhalle Wippingen, auf dem die Grundschüler ihren Eltern, Großeltern Geschwistern und geladenen Gäste ihre einstudierten Weihnachtslieder, weihnachtlichen Gedichte und sogar Weihnachtslieder auf Instrumenten präsentierten, stand der Förderverein mit Glühwein, Kinderpunsch, kalten Getränken und Plätzchen in einer weihnachtlichen Atmosphäre unter dem Schulabdach parat. Gerne nahmen die Gäste und LehrerInnen dieses Angebot an, sodass sich die Fördervereinskasse über weitere 370,-- € freuen durfte.

Die Wippinger-Erwachsenen-Meßdiener-Gruppe übergab dem Förderverein Ihre gesamten Einnahmen in Höhe von 400,-- €.

Förderverein Karussell

Last but not least waren wir vom Förderverein am 4. Adventswochenende auf dem Renkenberger Weihnachstsmarkt vertreten und haben leckere Bratwürstchen an den Mann bzw. an die Frau gebracht. Hier durften wir einen Spendenerlös von 365,--€ entgegennehmen.

Allen Spendern, Vereinen, Helfern und Unterstützern können wir gar nicht genug DANKE sagen. Es ist so schön, dass Ihr an uns denkt und wir somit Gutes für unsere Krippen-, Kindergartenkinder und unseren Grundschülern anbieten und organisieren können.

Diese große Unterstützungsbereitschaft bestärkt uns in unserer Arbeit und motiviert uns zum Weitermachen. Nochmals allerherzlichsten Dank!

Auch der nächste Mitmachzirkus ist schon geplant. Dieser wurde bei der Zirkusfamilie Sperlich in Groß Berßen für 2029 reserviert. Unser Ziel ist es, dass jedes Kind einmal in der Kindergarten- oder Grundschulzeit einen Mitmachzirkus erleben kann.

Die nächste Generalversammlung findet am 19.03.2025 um 20:00 Uhr in Wippingen statt. Wir freuen uns auf alle Interessenten. [Birgit Kuper-Gerdes]

Nach Beschluss des Kreistags zu Windvorrangflächen: Lohnt es sich in Wippingen noch?

Windvorrangfläche Wippingen, Screenshot LK EL
Windvorrangfläche Wippingen, Gelb: Kein Vorranggebiet mehr
Screenshot LK EL, © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie

Nachdem der Kreistag die Ausweisung der Vorrangflächen für Windkraft, wie sie zuletzt vom Landkreis vorgeschlagen worden waren, beschlossen hat, stellt sich für die Wippinger die Frage, wie es weitergehen kann. In diesem zweiten Entwurf war die Wippinger Windvorrangfläche (Nr. 17 im RROP-Plan) halbiert worden.

Die Wippinger Interessengemeinschaft der Grundbesitzer muss jetzt überlegen, ob hier überhaupt Windkraftanlagen realisierbar sind. Statt der bisher erhofften 3 bis 5 Windräder lassen sich auf dieser Fläche vermutlich nur zwei Windkraftanlagen realisieren.

Erstes finanzielles Hindernis für diese Anlagen wäre der Zugang zu einem Einspeisungspunkt in das Stromnetz. Wo dieser Punkt sich befinden könnte (Renkenberge, Dörpen, Surwold usw.) wird die EWE als zuständiger Netzbetreiber erst berechnen, wenn konkrete Planungen vorgelegt werden. Diese Unsicherheit wiederum stellt für die konkreten Planungen ein Problem dar. Um den Bau der Anlagen selbst kostengünstig gestalten zu können, müsste sich der Wippinger "Windpark" einen Partner suchen, der in der Nähe Anlagen bauen möchte, um von Rabatten der Hersteller zu profitieren.

Eine kleine Zukunftshoffnung liegt auch noch darin, dass die anderen geplanten Vorranggebiete durch Einsprüche noch verkleinert werden und sich der Landkreis erneut auf die Suche nach Windflächen begeben muss. {jdm/ Karte Screenshot LK EL, © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie]

Erinnerungen

Morgen um 15 Uhr (ab 14 Uhr Kaffee und Kuchen) berichtet Andreas Schüring im Heimathaus über Schleiereulen.

In der Gedenkstätte Esterwegen wird zeitgleich um 15 Uhr die Sonderausstellung „Verfolgung und Widerstand der Zeugen Jehovas 1933-1945“ eröffnet.

Am Montag, den 27.01.2024, um 19.00 Uhr findet im Heimathaus Twist, Flensbergstr. 11, Twist eine Lesung aus dem Buch „Dät wuss du nich wääten!“ statt.

Die nächste Doppelkopf-Runde findet am Mittwoch, 29.01.2025 19:30 Uhr im Pfr. Schniers Haus statt. [jdm]

„Hurra, Wi kaamt in’t Fernsehen“ – Theatergruppe Wippingen zeigt Komödie in drei Akten von Hans Schimmel

Flyer Theatergruppe Wippingen

Die Theatergruppe Wippingen zeigt in diesem Jahr Komödie in drei Akten "Hurra, Wi kaamt in't Fernsehen" von Hans Schimmel. in der plattdeutschen Fassung von Wolfgang Binder.

Was passiert, wenn 30.000 Euro Prämie locken? So mancher kann sich damit lang gehegte Wünsche erfüllen wenn nicht…, wenn nicht ein kleiner Haken dabei wäre. Fred Papendieks Bequemlichkeit ist genauso legendär wie seine chronische Knappheit an Geld. Zusammen mit seinen beiden Freunden Harry und Paul gelingt es Fred, ihre Frauen davon zu überzeugen, bei der Fernsehsendung "Rollentausch Extrem, keine Gnade für den Partner" mitzumachen. Dabei müssen die jeweiligen Partner in die Haut und Charaktere des anderen Geschlechts schlüpfen. Allerdings haben die drei Herren das Kleingedruckte der Verträge übersehen, was sich im Nachhinein als sehr fatal erweist…

Die Generalprobe findet am Freitag, den 14.02.2025 statt. Am Tag danach gibt es im Anschluss an die Aufführung eine Tanzveranstaltung und am folgenden Sonntag nachmittags eine Vorführung mit Kaffee und Kuchen. Der Aufführung am Freitag, den 21.02.2025, folgt ebenfalls eine tanzveranschaltung. und am Sonntag, den 23.02.2025 findet abends die letzte Aufführung statt. Alle Aufführungen finden in der Mehrzweckhalle statt. [Anja Düttmann/jdm/Plausus Theaterverlag]

Unterhaltungsmaßnahmen im Seitenkanal: WSA verweist an die Gemeinde Dörpen

Auf älteren Inseln im Seitenkanal stehen bereits größere Bäume

Am 01.01.2025 hatte Forum D im Zusammenhang mit dem Wasserstau vor dem Durchlass der Wippinger Dever in den Seitenkanal Gleesen-Papenburg auf die Verlandung des Kanals hingewiesen und dabei auch erwähnt, dass sich im Kanal Munition aus dem Zweiten Weltkrieg befinden könnte. Der Verdacht begründet sich auf Testsondierungen im Jahre 1985, bei denen über eine Strecke von 2,4 km drei Geschosse (Durchmesser 10,5 cm) und etliche Handgranaten gefunden und geborgen wurden. In einem Schreiben des damaligen Wasser- und Schifffahrtsamtes Meppen an die Wasser- und Schifffahrsdirektion West in Münster vom 13.09.1990 wird vermutet, dass „hier bei Kriegsende noch etliches mehr an Kampfmittel versenkt worden ist“. Und weiter wird festgehalten: „Es sollte besonders wegen der Gefährlichkeit auf eine Räumung nicht verzichtet werden.“ In dem Schreiben werden die Kosten der Räumung mit ca. 1.400.000,– DM angegeben.

Allerdings könne ein 900 m langes Teilstück „im derzeitigen Zustand nicht geräumt werden, da durch die Einleitung der Wippinger Dever Schlammeintreibungen bis zu einer Mächtigkeit von 3 m vorhanden sind. Eine Entmunitionierung wäre ohne kostenaufwendige Schlammbeseitigung nicht möglich.“ Eine weitere Munitionssuche und -räumung erfolgte jedoch auch nicht im restlichen Kanalabschnitt.

35 Jahre später dürften die Kosten einer Munitionsräumung deutlich höher anzusetzen sein, und zudem wäre das Gewässer vom Schlamm und nun auch von den zwischenzeitlich entstandenen Inseln zumindest teilweise zu räumen. Bevor zum Wasserabfluss erforderliche Unterhaltungsarbeiten am und im Kanal durchgeführt werden, wäre jedoch zu klären, ob die Gefahr durch Munition tatsächlich besteht, z. B. durch entsprechende Kampfmittelsondierungen. Aktuell ist der Wasserabfluss nach Auskunft des Kreisverbandes der Wasser- und Bodenverbände Aschendorf-Hümmling im Seitenkanal gewährleistet und somit besteht zurzeit kein Handlungsbedarf. Die Schaukommission werde den Sachverhalt im Herbst erneut überprüfen, wird weiter mitgeteilt.

Wenn dann bei dieser oder einer der folgenden Überprüfungen eine Verschlechterung des Wasserabflusses festgestellt wird, stellt sich die Situation aber anders dar. „Ggfs. müsste der Unterhaltungspflichtige für den Seitenkanal, die WSV, dann tätig werden“, teilt der Kreisverband uns mit.

Sedimenteintragungen bewirken Verengungen im Seitenkanal

Doch so eindeutig ist die Verantwortung wohl nicht der WSV zuzuschreiben. Wir haben beim regional zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ems-Nordsee (WSA) nachgefragt, wie man die Frage der Zuständigkeit dort einschätzt.

Man sei nicht zuständig, lautet die Auskunft. Und als Beleg für die Feststellung wird ein Dokument aus dem Jahre 1967 mitgeliefert. In dieser Vereinbarung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Gemeinde Dörpen ist nach Ansicht des WSA festgelegt, dass die WSV von Ansprüchen freigestellt ist, soweit diese durch die Vorflut verursacht worden sind.

Dass die Ursache der Sediment- bzw. Schlammeintreibungen in der Wippinger Dever zu suchen ist, wurde bereits im oben erwähnten Schreiben aus dem Jahre 1990 festgestellt. Falls also die Formulierungen der Vereinbarung so eindeutig (wie vom WSA) auszulegen sind, dürften enorme Kosten auf die Gemeinde Dörpen zukommen, wenn tatsächliche Räumungsmaßnahmen im Seitenkanal erforderlich werden. [HM/Erstveröffentlicht auf https://gruenealternative.de/forum-d/]