Öffentlicher Verkauf – Kleiderbörse

Du suchst ein Abend-, Ball-, oder Thronkleid? Dann komm vorbei! Am Mittwoch, 21.6.23 - 18:00 - 19:00 Uhr, im Pfarrer-Schniers-Haus. [Kathrin Richert]

Das ist das Throngefolge von Heinz und Anne Klaas

Zum Thron des neuen Königs Heinz Klaas gehören:

Königspaar 2023 Heinz und Anne Klaas

Gerd und Thea Klaas, Rudi und Jutta Klaas, Manfred und Katja Klaas, Markus und Silvia Klaas, Wilhelm Klaas und Marlies Schulte, Alois Timmer und Sonja, Hermann und Anneliese Riedel, Hermann-Josef Wilmes, Norbert und Ulla Westhoff, Josef und Marianne Bentlage, Willi Rosenboom und Moni, Wilfried und Rita Düttmann, Bernd Sabelhaus, Tobias und Verena Schmunkamp, Burchard Speller und Vanessa,, Thomas und Sabrina Kaiser, Martin und Lydia Kaiser. [jdm]

Der neue König steht fest

Heinz Klaas ist neuer Wippinger König. Anne Klaas (Backer Bene sine Süster) ist seine Königin. Infos zum Throngefolge später. [jdm]

Schützenfestwetter

Das gewohnt gute Schützenfestwetter lockte viele Schaulustige am Samstag beim Festumzug mit dem Thron des Königspaars Franziska und Sascha Wesseln an. Eine Abordnung des Wehdel-Grönloher Schützenbundes nahm in diesem Jahr am Festmarsch in Wippingen teil. Der Grund: der Wippinger Oliver Kaiser ist dort amtierender Schützenkönig und seine Frau Daniela die Schützenkönigin.

Die Schützenkapelle hat als Ergebnis ihrer Nachwuchswerbung einige Kinder, die derzeit am Instrumentenunterricht teilnehmen. Sie sind noch nicht so weit, dass sie heute mitspielen konnten, aber eingekleidet in T-Shirts mit der Aufschrift SKW-Kids marschierten sie heute schon mit. Und um nicht untätig zu sein, konnten sie mit einfachen Tröten zumindest den Takt angeben. [jdm]

Ideen für ein Haus der Erinnerungen

Das Aktionskomitee hat in einer Ideenskizze erste Gedanken zu dem von ihm vorgeschlagenen „Haus der Erinnerungen“ öffentlich gemacht. Dieses Haus der Erinnerungen könnte idealerweise in Kooperation mit der Stiftung Gedenkstätte Esterwegen in Esterwegen realisiert werden.

Bei diesem Konzept geht es darum, einen angemessenen Umgang mit der vorhandenen Fülle der seit 1933 entstandenen Selbst- und Lebenszeugnisse zu den Häftlingen und Gefangenen der Emslandlager zu finden.

Bisher dient dieses Material vor allem dazu, einen Platz als Exponat in der Dauerausstellung zu finden. Es könnte aber noch erweitert werden und auf andere Weisen erschlossen werden.

Gedenkbuch in der KZ-Gedenkstätte Dachau
Schniers‘ Eintrag im „Gedenkbuch für die Toten des Konzentrationslagers Dachau“ im Gedenkraum der KZ-Gedenkstätte Dachau

Man stelle sich als Wippinger den Umgang mit dem Nachlass des in Dachau verstorbenen Heinrich Schniers vor. In Dachau erfährt man im ausgestellten „Gedenkbuch für die Toten des Konzentrationslagers Dachau“ im Gedenkraum der KZ-Gedenkstätte Dachau die Lebensdaten des dort ermordeten Pfarrers. Aber warum die Nazis ihn dort internierten, wie er dies verkraftet hat bzw. wie es ihn zerbrochen hat oder wie sein Tod auf seine Gemeindemitglieder in Leer und auf die Menschen und Verwandten in seinem Herkunftsort Wippingen gewirkt hat, erfährt man nicht. Schniers wurde als Pfarrer nach dem Krieg sofort als Opfer der Nazis anerkannt. Aber viele überlebende KZ-Insassen wurden nach der Befreiung von der Naziherrschaft noch als Kriminelle stigmatisiert oder wurden wie im Fall der kommunistischen Gefangenen oder im Fall der homosexuellen Naziopfer weiterhin vom jetzt demokratischen Staat verfolgt.

Den Lebensweg von Schniers haben seine beiden Kirchengemeinden in Leer und Lingen schriftlich festgehalten und gelegentlich in Veranstaltungen, Flyern und Ausstellungen den Menschen nahe gebracht. Schniers ist insofern eine Ausnahme.

Für die vielen Opfer der Emslandlager könnte das Haus der Erinnerungen Ähnliches leisten und eigene Vermittlungsformen wie Wechsel- und Wanderausstellungen, Veranstaltungen, Publikationen, Bildungsmaterialien und digitale Anwendungen entwickeln.

Das Aktionskomitee stellt sich das Haus als einen lebendigen, kommunikativen Raum des entdeckenden, vertiefenden Lernens, der Begegnung und des Austauschs vor, der die Begegnung mit Überlebenden und den Angehörigen der Verfolgten ermöglicht.

Die in der Sammlung befindlichen Quellen und Objekte dokumentieren dabei auch, wie von den Verfolgten ihr Schicksal bereits von 1933 an erinnert worden ist – im Lager, im Geheimen oder im Exil (wie Wolfgang Langhoffs „Die Moorsoldaten“), gegen das Beschweigen in den ersten Jahrzehnten der Bundesrepublik (etwa mit dem ersten „Moorsoldatentreffen“ 1956) oder als Bestandteil der Arbeit des DIZ durch den intensiven Austausch mit ehemaligen Häftlingen und Gefangenen und bei zahlreichen persönlichen Begegnungen. Mit der Sammlung Volker Schröder gehört nach Angaben des Aktionskomitees neuerdings ein umfassendes Medienarchiv zahlreicher Gespräche und Besuche von Überlebenden und Angehörigen seit den 1990er Jahren zur Sammlung des DIZ. Viele künstlerische und andere Zeugnisse der Auseinandersetzung mit der Geschichte der Emslandlager, die nicht von Verfolgten stammen, ergänzen die Bestände des DIZ.

Die Gedenkstätte Esterwegen ermöglicht derzeit mit der Dauerausstellung und dem Angebot an Veranstaltungen eher einen musealen Zugang zum Thema und weniger zu den Opfern selbst.

Im Konzept heißt es: Angesichts des Verlustes der Stimmen der Zeitzeugen bietet ein „Haus der Erinnerungen“, das sich die Begegnung mit den bereits seit 1933 entstandenen Selbstzeugnissen der Verfolgten zu seiner Kernaufgabe macht, eine herausragende Chance, die Erinnerung an die Verfolgten in herausgehobener und einzigartiger Weise wach zu halten und sichtbar zu machen sowie die Kontakte zu ihren Angehörigen und deren Erinnerungen zu pflegen. In einer solchen Institution würde nicht nur ihr Gedächtnis dauerhaft bewahrt, sondern Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Erinnerung in ihren politischen und gesellschaftlichen Zusammenhängen vermittelt, diskutiert und reflektiert werden. Das „Haus der Erinnerungen“ soll ein Ort gelebter Demokratie werden, der bewusst macht, woher sie kommt, was sie trägt und wodurch sie gefährdet wird. [jdm]

Schützenfest beginnt am Samstag – Platz wird vorbereitet

Der Wippinger Schützenplatz wird langsam für das Fest der Feste gerüstet. Der Autoscooter, das Karussell, die Schießbude und die Fischbude sind schon da. Jetzt fehlt noch das Zentrum: Das Schützenzelt.

Programmheft Schützenfest 2023

Die Nachbarschaften haben ihre Straßen für das Schützenfest schon grün-weiß geschmückt, der Schützenverein hat die "Fähnchen" an die Mitglieder verteilt und das Festprogramm steht auch fest. Am Samstag wird gefeiert, wie früher am Sonntag. Und am Sonntag wird gefeiert, wie früher am Montag. [jdm]

Militärische Altlasten im Seitenkanal – Bundesregierung verweist auf Zuständigkeit des Landes

Seitenkanal bei Dörpen

Hallo-Wippingen hatte im Juli und Dezember 2022 berichtet, dass militärische Altlasten aus dem 2. Weltkrieg im Seitenkanal Gleesen-Papenburg bei Dörpen liegen und ungeklärt ist, ob diese Hinterlassenschaften an Munition ein ökologisches Problem darstellen könnten. Die Linke-Fraktion im Bundestag hat unsere Berichterstattung zum Anlass genommen, in einer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung nähere Informationen dazu zu bekommen. Die Bundesregierung verweist in ihrer Antwort auf die Zuständigkeit der Länder. Der Bund würde selbst nur Untersuchungen anstellen, wenn eine Bundeswasserstraße betroffen wäre. Aber für den Seitenkanal gibt es keine dahingehenden Pläne.

Umfassende Informationen zu Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg und den von ihnen ausgehenden Umweltbelastungen gibt es wohl nur für die Nord- und Ostsee. Die deutschen Binnengewässer wie z. B. Bundeswasserstraßen finden bisher dagegen wenig Berücksichtigung.

Die Linke stellt in ihrer Anfrage unter Verweis auf Hallo-Wippingen.de fest, dass das Umweltbundesamt sich in den 1990er-Jahren mit militärischen Altlasten in Deutschland beschäftigt habe. Im Jahr 2003 sollten diese Arbeiten eingestellt und die Daten an die Bundesländer übergeben worden sein. Allerdings sei unklar, ob hier auch Binnengewässer berücksichtigt wurden.

Der Klimawandel und die damit verursachten Dürreperioden setzten in der Vergangenheit auch den Bundeswasserstraßen zu. So kam es vor, dass Kampfmittel aufgrund von Niedrigwasser freigelegt werden, so z. B. im Rhein oder der Elbe , so dass die Bevölkerung an Land mit den Kampfmitteln in Berührung kommen kann.

Die Antwort der Bundesregierung besteht im Wesentlichen in der Aussage, dass die Beseitigung von Kampfmitteln Teil der allgemeinen Gefahrenabwehr ist und Aufgabe der Länder ist. Der Bundesregierung liegen keine Kenntnisse in Bezug auf Lage, Art und Menge von Kampfmitteln speziell in den Bundeswasserstraßen vor. Sondierungen von Kampfmitteln in Bundeswasserstraßen würden von der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) lediglich fallweise, beispielsweise im Vorfeld von Baumaßnahmen, initiiert.

Die bis zum Jahr 2003 vom Umweltbundesamt erhobenen Daten beziehen sich nicht auf Binnengewässer. Die konkrete Gefährdung durch Kampfmittel sei verlässlich immer nur vor Ort zu ermitteln und hänge von der Art der Kampfmittel und deren Korrosionszustand sowie von zahlreichen Umgebungsfaktoren ab. Das Gefährdungsrisiko durch Kampfmittel in Binnengewässern, die auch der Trinkwassergewinnung dienen, wird von der Bundesregierung als gering eingeschätzt. Allerdings sind der Bundesregierung keine Studien bekannt, welche die langfristigen Umweltgefahren undichter Kampfmittel in Binnengewässern untersucht haben.

Konkret für den Seitenkanal Gleesen-Papenburg stellt die Bundesregierung fest, dass ein Ausbau in dem genannten Bereich nicht vorgesehen sei. Daher plane die WSV keine Maßnahmen zur Sondierung und Beseitigung von Kampfmitteln. Die für die Flächen in dem genannten Bereich getroffenen Nutzungseinschränkungen wurden aufgrund des Kampfmittelverdachts zur Gefahrenvermeidung erlassen und würden aufrechterhalten.

Der Ostseerat hat ein 100 Millionen-Euro-Programm beschlossen, um die Räumung der Munitionsaltlasten auf dem Ostsee-Meeresgrund stark zu intensivieren. Hauptgrund für das Programm sind die Umweltgefahren, die von der versenkten Munition nach dem Durchrosten ausgehen.

Ähnliche Gefahren sind auch für die Binnengewässer vorstellbar. Die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage legt nahe, dass es eine Untersuchung der möglichen Gefahren wohl erst geben wird, wenn sich das Land Niedersachsen, möglicherweise in Kooperation mit anderen Ländern, um eine solche Gefahrenabschätzung kümmern würde. [jdm/HM]

Gründung einer Projektgruppe „Neue gebrauchte Orgel“ – Kauf einer gebrauchten Orgel ist beschlossen – Spendenaufruf

Der Kirchenvorstand ruft die Gemeinde auf, sich bei dem Projekt „Neue gebrauchte Orgel“ zu beteiligen. Gesucht werden interessierte Mitstreiter, die sich in einer Projektgruppe engagieren und überlegen mit welchen Aktionen das Projekt umgesetzt werden kann und wie eine Spendensammlung gelingen kann.

Wer sich für den Erhalt der Kirchenmusik in unserer Kirche stark machen möchte, ist herzlich eingeladen zum ersten Treffen der Projektgruppe am Mittwoch, 14. Juni, um 19.30 Uhr im Pfarrer Schniers Haus. Wir freuen uns auf Dein Mitwirken!

Das Projekt „Neue gebrauchte Orgel“ ist in der Gemeindeversammlung am 24. Mai ausführlich vorgestellt worden. „Eine mechanische Orgel ist durch kein elektrisches Tasteninstrument zu ersetzen.“, so das Fazit des Kirchenmusikers und Orgelsachverständigen Jörg Christian Freese. Da die Orgel in der Wippinger Kirche in mehrfacher Hinsicht abgängig ist, hat der Kirchenvorstand das Thema auf die Tagesordnung geholt.

Jörg Christian Freese hatte den Kirchenvorstand bereits mehrfach beraten und eine gebrauchte Orgel aus einer Bremer Kirche empfohlen. „Als ich auf die Orgel in der Bremer Kirche aufmerksam wurde, musste ich sie mir umgehend anschauen“, so der Orgelsachverständige. In der Gemeindeversammlung stellte er die Vorzüge dieser rein mechanischen gebrauchten Orgel dar, die sich in einem ausgezeichneten Zustand befindet und die laut Herrn Freese „noch viele Jahrzehnte gute Dienste leisten wird.“

Der Kirchenvorstand hatte bereits zuvor den Ankauf der gebrauchten Orgel aufgrund des sehr guten Preis-Leistungsverhältnisses beschlossen. Gelingen kann das Projekt „Neue gebrauchte Orgel in der Wippinger Kirche“ allerdings nur, wenn die ausführenden Tätigkeiten des Orgelbauers durch Spenden finanziert werden können.

Der Kaufpreis für die gebrauchte Orgel liegt bei 25.000 €, die ausführenden Tätigkeiten des Orgelbauers liegen ebenfalls bei ca. 25.000 €. Bei der Gesamtsumme in Höhe von ca. 50.000 € gewährt das Bistum Osnabrück einen Zuschuss in Höhe von 20%, d.h. ca. 10.000 €. Der Kirchenvorstand hat beschlossen 20.000 € aus den Rücklagen für die Finanzierung aufzubringen. Es bleibt ein Betrag von 20.000 €, der durch Spenden und Fundraising aufgebracht werden muss, um das Orgel-Projekt umzusetzen. Euer Kirchenvorstand St. Bartholomäus. [Christian Griep-Raming]

Kräuterwanderung der KFD

Flyer Kräuterwanderung der KFD

Am Donnerstag, dem 29. Juni treffen wir uns um 17 Uhr beim Sporthaus zur Kräuterwanderung.

Euch erwartet eine spannende Wanderung und ein gemütlicher Abend. Wer die Wanderung nicht mitmachen kann, aber gerne beim gemütlichen Teil dabei wäre, kann das bei der Anmeldung gerne angeben.

Kosten für Mitglieder 15 €, Nichtmitglieder 20 € Anmeldungen bitte bis zum 25. Juni bei Gerlinde Hempen, Tel. 912493 oder Christel Gerdes, Tel. 256. Bis dann, euer KFD Team [Monika Wester]

Der Tauschclub zieht die Thronfrauen an

Tauschclub für Thronfrauen

Unter diesem Motto findet am 18.06.2023 nach dem Königschießen wieder die Kleiderbörse im Pfarrer-Schniers-Haus statt.

Am 14.6.2023 können alle ihre Kleider von 17:00 bis 19:00 Uhr im Pfarrer-Schniers-Haus abgeben. [Kathrin Richert]

Seniorenausschuss lädt ein: Wallfahrt zur Weidenkirche Stavern, Bruneforth

Am Mittwoch, 05. Juli 2023 lädt der Seniorenausschuss zu einer Wallfahrt zur Weidenkirche nach Stavern an der Wassermühle Bruneforth.

Um 15.00 Uhr feiern wir dort eine gemeinsame heilige Messe mit Pastor Fischer. Es besteht die Möglichkeitm

  • mit dem Fahrrad zu fahren: Treffpunkt/gemeinsame Abfahrt um 13.00 Uhr bei der Kirche
  • mit dem Auto / Seniorenbus mitzufahren: Abholung ab 14.00 Uhr

Im Anschluss an die Messe gibt es einen kleinen Imbiss.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 01. Juli bei Theresia Schmunkamp (Telefon 1256). Hinweis: Bei schlechtem Wetter werden Fahrgemeinschaften gebildet. Hierzu laden wir die ganze Gemeinde, ob jung oder alt, herzlich ein!
Der Seniorenausschuss [Kordula Johanning]

EL-Kurier berichtete über Kirchenchor

EL-Kurier vom 04.05.2023

Der EL-Kurier am Sonntag berichtete über den Wippinger Kirchenchor. Der hat die bisherige Dirigentin Roswitha Bühn verabschiedet und sucht jetzt eine Nachfolgerin. [EL-Kurier vom 04.06.2023]

DeppGPT

Es gibt eine neue Chat KI, ähnlich wie bei ChatGPT, herausgegeben von der Satire-Zeitschrift Postillon. Wir haben die DeppGPT gefragt, warum der SV Wippingen wieder nicht deutscher Meister geworden ist. Die Antwort konnte nicht ganz überzeugen. [alf]

Am Sonntag Kaffee und Kuchen auf dem Heimathof

Am Sonntag, dem 4. Juni, gibt es im Schatten der Wippinger Mühle auf dem Heimathof zwischen 14 und 17 Uhr wieder Kaffee und Kuchen.

Das Organisationsteam stellt dieses Mal die Familie Klaas. [jdm]

Ferienpass für 5 € erhältlich

Ab sofort beginnt die Samtgemeinde Dörpen mit dem Verkauf der Ferienpässe im Rathaus, in den Schulen und Kindergärten sowie an den bekannten Vorverkaufsstellen in den Mitgliedsgemeinden. Der Ferienpass ist für 5,00 € erhältlich.

Die Aktionen sind bis zum 22. Juni 2023 online buchbar unter www.doerpen.de (Menüpunkt: Tourismus, Freizeit, Kultur) oder direkt im OpenR@thaus. Anschließend werden die Plätze über ein Computerprogramm nach dem Zufallsprinzip zugelost. Noch freie Plätze können dann wieder ab dem 04.07.2023 bis zum Ferienende direkt gebucht werden. [jdm]

Sehr viele Besucher beim Frühlingsfest

Frühlingsfest 29.05.2023

Die Besucher des Frühlingsfestes in Wippingen wurden heute von den sich drehenden Flügeln der Holländischen Durchgangsmühle empfangen. Freizeitmüller Heinz Schulte hatte die Mühle in den Wind gedreht, nachdem er zuvor auf die Mühlenarme geklettert war und die Windsegel angebracht hatte.

Frühlingsfest 29.05.2023, Spinngruppe Emsbüren

Es hatten sich so viele Besucher gedacht, dass sie schnell an ihren Kuchen kommen, wenn sie pünktlich um 14 Uhr beim reichhaltigen Kuchenbüffet antreten, dass es schon zu Beginn eine lange Schlange gab. Den Kaffee und Kuchen konnte man an auf dem Gelände verteilten Tischen und Bänken verzehren. Sehr viele Besucher, auch sehr viele auswärtige Besucher, bevölkerten das Fest bei strahlendem Sonnenschein. Um ca. 16 Uhr waren die Kuchen ausverkauft.

Frühlingsfest 29.05.2023, Lindenacegruppe
Frühlingsfest 29.05.2023, Dreschmaschine des Oldtimerclubs

Neben der Mühle in Aktion gab es weitere Attraktionen zu sehen. Die Line Dance Gruppe trat auf, die Spinngruppe aus Emsbüren gab einen Einblick in ein altes Handwerk; viel Krach und Staub verursachte der Oldtimerclub bei seiner Vorführung einer Dreschmaschine, die mit selbst geernteten Getreidegarben gefüttert wurde. Die Fahrzeugausstellung des Oldtimerclubs mit den alten Treckern, einigen Autos und Mofas bildete das visuelle Rückgrat des Festgeländes. Der Oldtimerclub stellte auch altes Handwerkszeug, Hausrat und Kleingeräte aus.

Der Mühlenbäcker verkaufte Brot und Krapfen im Backhaus, der Imker Honig, ein Stand des Heimatvereins bot Pommes und Bratwurst an und in der Remise gab es die Kaltgetränke. Die Musik der Schützenkapelle Wippingen sorgte für die sommerliche Feststimmung. [jdm]

Pfingstmontag Frühlingsfest in Wippingen ab 14:00 Uhr auf dem Heimathof

Am Pfingstmontag findet wieder im Rahmen des bundesweiten Mühlentages unser Frühlingsfest statt. Auf dem Heimathof bietet der Heimatverein ab 14 Uhr neben der Möglichkeit zur Besichtigung der Mühle viele Attraktionen für die Besucher.

Der Oldtimerclub präsentiert seine Trecker- und Geräteshow, die Wippinger Linedance-Gruppe Wildboots wird mit einem Auftritt präsent sein. Die Schützenkapelle umrahmt den Nachmittag musikalisch.

Die Spinngruppe aus Emsbüren zeigt Altes Handwerk - neu entdeckt.

Im Heimathaus gibt es Kaffee und Kuchen und der Mühlenbäcker bietet im Backhaus Leckeres zum Verkauf. Ein Honigverkaufsstand und eine Losbude runden das Angebot ab.

Wir freuen uns auf euren Besuch. [Christel Sievers]

Heimatverein Wippingen: Kuchen spenden

Der Heimatverein bietet in diesem Jahr die Möglichkeit für das Mühlenfest am Pfingstmontag einen Kuchen zu spenden. Jeder, der sich dazu bereit erklärt, erhält vom Heimatverein einen Gutschein für 2 Personen, mit dem man je ein Stück Kuchen und Kaffee satt auf dem Mühlenhof genießen kann.

Somit können wir in Wippingen ganz verschiedene Kuchenrezepte anbieten und probieren. Für die Anmeldung liegt eine Liste im Dorfladen aus oder man kann sich bei Rita Düttmann unter 01601548873 (am besten per WhatsApp) melden. [jdm}]

Kleiderbörse zum Schützenfest

Kleiderbörse Schützenfest

Der Tauschclub zieht die Thronfrauen an. Unter diesem Motto findet am 18.06.23 nach dem Königschießen wieder die Kleiderbörse im Pfarrer-Schniers-Haus statt. [Kathrin Richert]

Einladung zur Gemeindeversammlung

Flyer zur Gemeindeversammlung der Kirchengemeinde

Die Kirchengemeinde St. Bartholomäus lädt alle Gemeindemitglieder zu einer Gemeindeversammlung am Mittwoch, 24. Mai um 18.30 Uhr in der Kirche Wippingen ein.

Der Kirchenvorstand, der Pfarrgemeinderat und das Gemeindeteam möchten mit Euch über diese Themen ins Gespräch kommen.

„Unsere Orgel pfeift aus dem letzten Loch“
Auch wenn man es unserer Orgel in der Kirche nicht ansieht, sie ist in vielfacher Hinsicht abgängig.

Es braucht eine Alternative, eine neue Lösung, damit das belebende und herzerfreuende Element der Musik auch zukünftig in Liturgie und bei Veranstaltungen in unserer Kirche mittels einer Orgel Resonanz findet.

Name und Logo für den Gemeindeverbund gesucht
Für den Gemeindeverbund Lathen – Lathen-Wahn – Renkenberge – Wippingen wird ein Name und ein Logo gesucht. Was dahinter steckt und wie die Suche umgesetzt wird stellen wir an diesem Abend vor.

Wir würden uns über eine rege Beteiligung sehr freuen! Euer Kirchenvorstand, Pfarrgemeinderat und das Gemeindeteam St. Bartholomäus Wippingen [Christian Griep-Raming]

Am Himmelfahrtstag zum Mühlenhof

Kaffee und Kuchen im Heimathaus

Am Christi-Himmelfahrtstag, dem 18. Mai, ist der Wippinger Heimathof wieder ein attraktives Ziel für Fahrradfahrer und Spaziergänger. Der Heimatverein bietet wieder Kaffee und Kuchen an.

Von 14 bis 17 Uhr sind Führungen in der Durchfahrtsmühle möglich. [Antonius Peters]

Gesprächsrunde der KFD

KFD Logo

Am 25. Mai findet im Heimathaus eine öffentliche Gesprächsrunde mit Referentin Farina Dierker aus Osnabrück zur KFD-Beitragserhöhung statt.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wir freuen uns auf rege Beteiligung. Euer KFD-Team. [Monika Wester]

Landkreis widerspricht Darstellung der WTD 91: Abholzungen im Schießgebiet nicht mit Naturschutzbehörde abgesprochen

Kahlschlag beim Fleiereigraben II bei Wippingen

Im Schießgebiet bei Wippingen beim Fleiereigraben II wurde eine große Fläche abgeholzt. Da jetzt die Setz- und Brutzeit ist und offensichtlich trotzdem gearbeitet wurde, erschien hier etwas nicht richtig zu sein. Das nicht allein: Der Rückschnitt erfolgte nicht sachgerecht, weil kahlgeschlagen wurde und ebenerdig zurückgeschnitten wurde. Hier hat sich offensichtlich jemand nicht an das Naturschutzgesetz gehalten und auch § 12 des Niedersächsischen Waldgesetzes verletzt.

Hallo-Wippingen hatte bereits Im Januar die Abholzung von Wegrändern durch die WTD 91 für fragwürdig gehalten, was aber von der WTD 91 anders gesehen wurde. Da wir auch hier die WTD 91 als Verantwortlichen vermuteten, erbaten wir erneut von dort eine Stellungnahme.

Kahlschlag beim Fleiereigraben II bei Wippingen

Laut der Sprecherin der WTD 91, Jennifer Frerichs, führt die WTD 91 als Nutzer der Liegenschaft selbst keine Gelände- oder Abholzarbeiten durch. Die Verwaltung, Pflege und Instandhaltung des Geländes sei Aufgabe des Bundeswehrdienstleistungszentrums (BwDLZ). Der zuständige Ökologe des Geländebetreuungsdienstes (GBD) habe mitgeteilt, dass bereits im September 2022 der GBD des BwDLZ Leer mit der Prüfung und Durchführung von Maßnahmen zur Freistellung von Sichtachsen für den Erprobungsbetrieb der WTD 91 beauftragt wurde.

Zur Gewährleistung der erforderlichen Sichtachsen müssten die Gehölzstreifen in ihrer Höhe beschränkt werden. Sie wurden „auf den Stock gesetzt“, das heiße, die Gehölze werden bis auf wenige Triebe zurückgeschnitten. Diese Vorgehensweise sei laut des Ökologen in der Landschaftspflege üblich.

Kahlschlag beim Fleiereigraben II bei Wippingen

Bei den von Hallo-Wippingen angesprochenen Flächen handele es sich zum Teil um Wald im Sinne des Gesetzes. Rechtlich unterliege die ordnungsgemäße Waldwirtschaft nicht den Verboten des BNatSchG. Ein Kahlschlag i.S.d § 12 NWaldLG liegt nicht vor.

Diplom-Holzwirt Dr. Hans Müller aus Neudörpen schaute sich die Gehölzstreifen vor Ort an und hat dazu eine andere Sicht: "In einem 20 bis 25 Meter breiten Gehölzstreifen kann sich kein Naturhaushalt mit eigenem Binnenklima entwickeln. Nur dann kann aber von einem Wald im Sinne des Niedersächsischen Waldgesetzes gesprochen werden." Ein Kahlschlag während der Brut- und Setzzeiten wäre bei einem kleinen Wald unter 1 ha, wie am Fleiereigraben II, erlaubt, wenn es sich um Wald handelte. Eine größere Fläche am Fleiereigraben IV dürfte über 1 ha sein. Dort hätte entweder - falls es ein Wald ist - der Kahlschlag laut § 12 Waldgesetz dem Landkreis angezeigt werden müssen oder der Kahlschlag ist - weil der Gehölzstreifen kein Wald ist - während der Brut- und Setzzeiten verboten.

Frerichs äußerte uns gegenüber, dass sämtliche Maßnahmen durch den zuständigen Revierförster in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) des Landkreises Emsland durchgeführt worden seien.

Kahlschlag beim Fleiereigraben II bei Wippingen

Wir fragten den Landkreis, ob das so richtig sei. Anja Rohde, die Sprecherin des Landkreises, teilte mit, dass eine enge Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Emsland nicht erfolgte. Auch liege keine Entscheidung des Landkreises Emsland als Waldbehörde zur Einstufung der Gehölzstreifen als Wald im Sinne des Gesetzes vor. Ob es sich bei dem Gehölzstreifen tatsächlich um Wald im Sinne des Gesetzes handelt, bedürfe einer forstfachlichen Einzelbeurteilung unter Mitwirkung der Niedersächsischen Landesforsten als Beratungsforstamt.

Der Landkreis Emsland prüfe derzeit die Aufnahme eines ordnungsbehördlichen Verfahrens, um zu klären, ob Verstöße gegen die §§ 17 und 39 BNatSchG sowie gegen die Vorgaben der Brut- und Setzzeit vorliegen und diese gegebenenfalls geahndet werden müssen. [jdm]

Schmiede auf dem Heimathof eröffnet

Kaffee und Kuchen vor der Remise

Die Eröffnung der neuen „Alten Schmiede“ im Püngeler Hus haben heute bei strahlendem Sonnenschein sehr viele Menschen genutzt, um auf dem Heimathof Kaffee und Kuchen zu genießen, sowie die Mühle und das Heimatmuseum im alten Schulhaus zu besuchen.

Heinrich Wester
Heinrich Wester

Heinrich Wester sen. hatte in Loosen in Mecklenburg-Vorpommern die alte Schmiede von Bernhard Hoffmann entdeckt und ihm das gesamte Inventar abgekauft. Er schenkte es dem Heimatverein Wippingen.

Treibriemenantrieb für Bohrmaschine
Bohrmaschine
Bohrmaschine

Sein Enkel Andre Wester und die weiteren Mitglieder des Oldtimerclubs Wippingen Hermann-Josef Wilmes, Rene Schmunkamp und Martin Sievers bauten alles in Loosen ab und stellten die Esse, eine Bohrmaschine, die über Treibriemen angetrieben wird, den Amboss und das Werkzeug zusammen mit dem Vorstand des Heimatvereins im Püngeler Hus wieder auf. Andre Wester berichtet, dass noch nicht alles ausgestellt wurde, weil sonst für den Besucher der Überblick verloren gehe.

Feuerstelle
Die Feuerstelle

Die Feuerstelle kann im Püngeler Hus nicht betrieben werden, weil das kleine Häuschen für die Hitze nicht gebaut wurde. Andre hofft, dass die heutige Eröffnung nur ein erster Schritt ist und es gelingt, mit einer mobilen Esse gelegentlich das ganze Werkzeug wieder zum Leben zu erwecken. Er versucht auch, noch Fotos von den drei Schmieden, die in Wippingen existierten – Wester, Klaas und Sabelhaus - , aufzutreiben und so deren Existenz zu dokumentieren.

Links Heinrich Wester, rechts Klaus Abeln
Links Heinrich Wester, rechts Klaus Abeln

Heimatvereinsvorsitzender Klaus Abeln dankte in einer kleinen Rede Heinrich Wester für die Spende und den Freunden vom Oldtimerclub für ihre Knochenarbeit. Abeln stellt sich vor, dass diese Schmiede nicht nur bei den gelegentlichen Veranstaltungen auf dem Heimathof zur Schau gestellt wird, sondern auch den Schulkindern als außerschulischer Lernort, der über das Handwerk informiert, zur Verfügung gestellt werden kann. Dazu brauche es allerdings Personen, die die entsprechende Fachkenntnis besäßen und Interesse an der Weitergabe des Wissens hätten.

Amboss
Amboss mit Vorrichtung für Rundeisen

Der Spender Heinrich Wester berichtete den Besuchern gern, wie es früher in einer solchen Schmiede zuging. Es sei heute gar nicht mehr bewusst, dass die Bearbeitung von Metall immer mit der Hitze verbunden war. Auch für ein einfaches Loch in einem Metallstück musste es glühend und damit weich gemacht werden. Dann wurden mit Spezialhämmern die Löcher in das Werkstück gehämmert. Eine Vorrichtung auf dem Amboss diente dazu, aus einem glühenden Vierkant unter Hämmern ein Rundeisen zu machen.

Der eiserne Reifen eines Ackerwagens wurde aus einem Flacheisen erstellt, das zunächst gebogen wurde. Dann wurden die beiden glühenden Endstücke unter Hammerschlägen verschweißt. Dabei war großes Augenmaß und Geschick des Schmiedes erforderlich, um den gewünschten Durchmesser zu bekommen. Hatte der Schmied die Ausdehnung des Metalls unter Hitze falsch eingeschätzt, war der Reifen zu klein oder zu groß, so dass die hölzernen Speichen später entweder keinen Halt fanden oder unter zu hohem Druck zerbrachen. [jdm/Fotos Maria Wester (3)]

Kundgebung zum Tag der Befreiung – „Zeitenwende“ heißt vom Frieden zum Krieg

Kundgebung auf dem Begräbnisplatz Esterwegen zum Tag der Befreiung

Zur Erinnerung an den Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus am 8. Mai 1945 nahmen gestern etwa 100 Personen an der Gedenkkundgebung auf der Begräbnisstätte Esterwegen teil. Der Veranstalter "Deutsch-Niederländische Initiative 8. Mai" hatte drei Redner eingeladen, die aus dem ehrenden Gedenken an die Opfer der NS-Gewaltherrschaft aktuelle Schlussfolgerungen für die derzeitige Krisensituation in Europa zogen.

Ulrich Sander
Ulrich Sander

Ulrich Sander Journalist, Buchautor und bis 2020 langjähriger Bundessprecher der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) erinnerte im Ersten Teil seiner Rede an die vielen so genannten Kriegsendverbrechen, zu denen auch das des Wehrmachtsgefreiten Willi Herold gehörte, der sich mit einer Hauptmannsuniform bekleidet das Kommando über das mit etwa 3000 Gefangenen überbelegte Emslandlager-KZ Aschendorfer Moor aneignete und mit dem anderen Wachpersonal furchtbare Massaker anrichtete. Sander stellte dieses Verbrechen in eine Reihe mit den vielen Todesmärschen in ganz Deutschland, die Anfang 1945 stattfanden. »Zwischen November 1944 und Mai 1945 wurden etwa 700.000 Häftlinge, 200.000 von ihnen Juden, bei der Räumung und Liquidierung der KZs in Polen und Deutschland, auf etwa hundert Todesmärsche durch ganz Deutschland getrieben. Es wird geschätzt, dass über die Hälfte von ihnen umgekommen ist."

Diese Verbrechen dienten den Nazis dazu, ihre Verbrechen zu verschleiern und gleichzeitig möglichst viele Demokraten aus den oppositionellen Parteien und Bewegungen zu ermorden, um nach dem Krieg weiter ihre Macht auszuüben – was dann ja auch vielen gelang.

Im zweiten Teil der Rede stellte Sander die Frage, wie man die Naziherrschaft hätte verhindern können. Dazu zitierte er Erich Kästner, der am 10. Mai 1958 in Hamburg bei der Tagung des PEN Deutschland sagte: „Die Ereignisse von 1933 bis 1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. Später war es zu spät. Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird. Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muss den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf.“

Sander wies auf die Unterstützung der Wirtschaft für Hitler hin und sah eine Verbindung zur weit verbreiteten Verweigerung nach dem Krieg, vor den Tätern aus den ökonomischen Eliten zu warnen. Neben Sklavenhaltern und Rüstungsprofiteuren gab es die Militaristen, Junker, bürgerlichen Völkischen und rechten Konservativen. Und diese seien wieder da!

„Ich sage: Der Kapitalismus muss nicht zum Faschismus führen, aber bei uns ist es geschehen, und es kann wieder geschehen. Dagegen wappnen wir uns, indem wir alle Grund- und Menschenrechte verteidigen, die Demokratie und den Frieden, die soziale Gerechtigkeit. Der Tod ist ein Meister aus Deutschland und hieß 150 Jahre lang vor allem Krupp. Heute heißt er vor allem Rheinmetall.“

Heute heiße die Losung „Zeitenwende“ - vom Frieden zum Krieg. Nicht nur Bundeswehrminister Pistorius habe davon gesprochen, dass Deutschland an einem Krieg beteiligt sei. Sogar der Parteichef der SPD und die Führung der IG Metall würden davon reden, dass mit Russland sei kein Frieden möglich sei. Angesichts des Leids im Ukrainekrieg seien Waffenstillstandsverhandlungen statt Waffenlieferungen nötig.

Jochem Abbes

Der Bourtanger Historiker Jochem Abbes erinnerte in seiner Rede an die vielfältigen Beziehungen in der Grenzregion den über die Grenze hinweg. Dies wurde durch die gemeinsame plattdeutsche Sprache erleichtert. Die Niederländer waren sehr gut über die Verhältnisse auf der deutschen Seite informiert. Allerdings habe man in Westerwolde in den 30er Jahren die Emslandlager einfach als deutsche Angelegenheit ignoriert. Die Emsländer seien durch die Ems-Zeitung durchaus über die Emslandlager informiert, hätten aber die Internierung von Kommunisten und Sozialdemokraten nicht abgelehnt.

Ab 1943 seien die Emslandlager mit der Internierung der „Nacht und Nebel-Gefangenen“, unter denen auch niederländische Widerstandskämpfer gewesen seien, auch eine Sache der Niederländer geworden. Mit der Entdeckung der Liste mit den Namen der 2696 „Nacht und Nebel-Gefangenen“ im Jahr 2014 seien diese Menschen dem von den Nazis gewollten Vergessen entrissen worden.

Heute wüssten viele in der jüngeren Generation wüssten wenig über Emslandlager. Durch das Zurückdrängen der Regionalsprachen seien die grenzüberschreitenden Kontakte anders geworden.

Ernst Martin Walsken

Der dritte Redner Ernst Martin Walsken, der Sohn des Moorsoldaten Ernst Walsken, unterteilte seine Rede in drei Aspekte, die ihm große Sorgen bereiten. Anlässlich des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine bedauerte er den Bruch des Völkerrechts und der internationalen Konventionen, die seit dem Ende des II. Weltkrieges die Friedensordnung zusammengehalten hätten. Er befürchtete, dass zukünftig weitere Staaten diesem Vorbild folgen könnten und der Weltfrieden in Gefahr geraten könnte.

Dann ging er auf die Traumatisierung vieler ehemaliger KZ-Häftlinge ein. Sein Vater habe sehr selten über seine Erlebnisse im Lager gesprochen und sei enttäuscht gewesen, dass er nach dem Zusammenbruch des Faschismus kaum Anerkennung für seine Haltung und seine Erfahrungen erhalten habe. Traumatisierungen erlitten auch die Soldaten, die gezwungen waren, Befehle auszuführen, die ihnen zuwiderliefen. Auch ihre Traumatisierungen wurden nach dem Krieg nie aufgearbeitet. Das Gleiche wird wahrscheinlich auch mit den Soldaten geschehen, die sich aktuell im russisch-ukrainischen Krieg gegenüberstehen.

Auch die neuen Formen des Krieges seien besorgniserregend. Vor allem die so genannten Cyberattacken bedeuteten eine zunehmende Gefahr für die Infrastruktur. In NRW seien bereits mehrere Krankenhäuser Opfer dieser Angriffe geworden. Sie wurden gezwungen hohe Geldsummen zu zahlen, um wieder auf ihre Daten zurückgreifen zu können. Kraftwerke und Militäranlagen seinen ebenfalls in Gefahr, auf diese Weise lahm gelegt zu werden.

Your Local Pirates

Abschließend stellte Walsken die Frage: Was können wir tun, um all das zu verhindern? Er wies darauf hin, dass auch während der NS-Diktatur viele Menschen Nein gesagt hätten, sehr oft ohne dafür bestraft zu werden. Aus diesen Erfahrungen müsse es auch im Sinne des Weiterbestands der demokratischen Gesellschaft die Pflicht der älteren Generation sein, die Jugend zu erziehen, um rechtzeitig Nein zu sagen.

Die kämpferischen und musikalisch interessanten Lieder von Joke Kaviaar and Peter Storm bildeten den musikalischen Rahmen der Kundgebung.

Der Kundgebungsplatz ist mittlerweile neu gepflastert worden und die angrenzende Rasenfläche wurde kürzlich angesät. Der alte Jägerzaun wurde durch einen Doppelstabmattenzaun ersetzt. Die Fußgängerbrücke wurde erneuert. Die Renovierungsarbeiten sind aber noch nicht beendet. [Tony Kofoet/jdm]

Gruß aus Berlin von Schwester Juvenalis

Schwester Juvenalis Lammers hat sich mit folgendem Brief an die Wippinger gemeldet:

Ganz herzlich möchte ich mich auf diesem Weg für die "Flachgeschenke" der Pfarrgemeinde und der politischen Gemeinde in Wippingen bedanken, die mir am vergangenen Sonntag mit nach Berlin gegeben wurden! Wir können sie zur Absicherung unserer Arbeit gut gebrauchen. Und jede finanzielle Zuwendung beinhaltet für uns immer den Auftrag, sie in menschliche Zuwendung umzuwandeln und erfahrbar zu machen.

Was ich vom vergangenen Sonntag aber vor allem mitnehme, ist die Erinnerung an einen wunderbaren Tag! So viel wurde organisiert, dass es für mich und alle Anwesenden zu einem wunderschönen Fest wurde. Und die Mitfreude so vieler Wippinger so spürbar zu erleben, war und ist ein ganz besonderes Geschenk!

Dieses Fest und eine große Dankbarkeit gegenüber meiner Heimatgemeinde gehen jetzt mit in meinen Alltag.

Euch und Ihnen allen herzlich verbunden grüßt aus Berlin, Sr. Juvenalis Lammers [Maria Schröer]

Am Sonntag Eröffnung der Schmiede auf dem Heimathof

Flyer Eröffnung der Schmiede auf dem heimathof

Am 07.05.2023 ab 14 Uhr wird auf dem Heimathof in Wippingen die neue Schmiede eröffnet.

In geselliger Runde und bei einem Stück selbstgebackenen Kuchen kann man in alten Erinnerungen schwelgen. Oder für die jüngeren von euch die alte Zeit eurer Großeltern erleben und erfahren. Zudem ist das Heimatmuseum geöffnet, welches mit den verschiedensten Gegenständen die Wippinger Geschichte untermalt.  

Außerdem werden einige historische Landmaschinen ausgestellt. Die Oldtimer Freunde Wippingen freuen sich auf euch. [Andre Wester]

“Let´s keep fit – und alle machen mit” – Sportprojektwoche der Grundschule Renkenberge-Wippingen begeisterte

Bei der Aktion „Wir laufen für UNICEF“ und dem AOK- Laufabzeichenwettbewerb 2023 gaben alle SchülerInnen ihr Bestes. Sie waren mit einem farbigen Armband ausgestattet worden. Foto: Ingrid Hempen

“Let´s keep fit, und alle machen mit” – Unter diesem Motto stand die Sportprojektwoche an der Grundschule (GS) Renkenberge- Wippingen. Sie fand nicht nur bei den Schülerinnen und Schülern großen Anklang, sondern auch bei der Lehrerschaft und den Eltern.

Mit der Begrüßung und dem Aufwärmen auf dem Schulhof begann die Sportprojektwoche in Wippingen.

Nach einer gemeinsamen Aufwärmaktion auf dem Schulhof begann die Veranstaltung trotz Kälte und Regen. Die Begeisterung der Kinder, des Kollegiums und der Helferinnen und Helfer wurde dadurch nicht beeinträchtig. Alle waren gleich mit großem Elan bei der Sache. Und dann kam zur Belohnung auch noch die Sonne zum Vorschein.

Spaß hatten die Mädchen und Jungen an den neu angeschafften Low-T-Ball Anlagen. Ein luftgefüllter Ball wird dabei mit einem Tennisschläger nicht über, sondern unter ein „Holznetz“ hindurch geschlagen.

Für das Kollegium begrüßte Ingrid Hempen alle Teilnehmenden und bedankte sich für die großartige Unterstützung und Zusammenarbeit beim Sportverein SV Wippingen, den außerschulischen Kooperationspartnern, Eltern und den KollegInnen der Grundschule.

In Gruppen aufgeteilt stürzten sich die Schulkinder gleich auf die einzelnen Angebote. Ob an der Kletterwand, im Soccer-Court oder beim Spielemobil, überall herrschte lebhaftes Treiben. Mit viel Freude und Elan testeten alle SchülerInnen auch die neu angeschafften Low-T-Ball Anlagen. Bei dieser Spielform wird ein luftgefüllter Ball mit einem Tennisschläger nicht über, sondern unter ein „Holznetz“ hindurch geschlagen. Jedes Kind kann unabhängig von sportlichen Vorerfahrungen sofort mit dem Spiel loslegen und Punkte sammeln.

Lehrerin Barbara Kuper berichtete uns von weiteren Aktivitäten, aber auch vom Angebot der progressiven Muskelentspannung, Kinästhetik und Entspannungseinheiten mit Yoga. „Dabei wurde den SchülerInnen bewusst, wie wichtig, vielfältig, bewegungs- und spaßfördernd Sport für uns ist“, hob Kuper hervor.

Im Soccer-Court wurde kämpfen Schülerinnen und Schüler um jeden Ball.

An einem Tag der Sportwoche nahm die GS Renkenberge- Wippingen mit drei Nachbargrundschulen am Sportevent „TRIXITT“ teil. Bei diesem außergewöhnlichen Sportfest liegt der Schwerpunkt vor allem am Miteinander und am Spaß und nicht nur beim reinen Wettkampf. Außerdem lernten die SchülerInnen nach Angaben von Barbara Kuper eine neue Sportart namens „Fit with Drums“ (Trommeln auf Pezzibällen) kennen, die verbunden mit Musik, Rhythmus und viel Spaß die Bewegung fördert.

Sportprojekt Grundschule
Unter Anleitung der Sportvereinsvertreter wurde der geschickte Umgang mit dem Ball im Hindernisparcours geübt

Der Deutsche Fußballbund unterstützte die Sportwoche mit dem DFB- Mobil. Die Trainerin Jana bewegte die fußballbegeisterten Kids durch abwechslungsreiche „Einheiten mit und ohne Ball“ durch die Halle.

An der Kletterwand musste die Höhenangst überwunden werden.

Bei der Aktion „Wir laufen für UNICEF“ und dem AOK- Laufabzeichenwettbewerb 2023 gaben alle SchülerInnen ihr Bestes und erreichten sehr gute Ergebnisse. „Skipping – Hearts“, das Präventionsprojekt der Deutschen Herzstiftung, rundete die Sportwoche ab. Die Trainerin Monika zeigte den Kids verschiedene Sprünge und Möglichkeiten, die motorischen Grundfähigkeiten, wie Ausdauer und Kondition, durch das motivierende Seilspringen zu schulen. „Erfahrene SeilspringerInnen“ beendeten die Sportwoche mit einer Vorführung ihrer neu erlernten Einzel- und Partnersprünge unter großem Applaus ihrer SchulkameradInnen.

Sportprojekt Grundschule
„Jung und älter“ auf den Holzbrettern unterwegs.

„Spitze, super, unglaublich, toll, wann machen wir das wieder?“ - mit diesen und ähnlichen Kommentaren der SchülerInnen endete die Sportwoche. Auf die Bedeutsamkeit der Sportprojektwoche wies auch die Schulleitern Ellen Wilkens hin. „Es wurden nicht nur die körperliche Fitness gestärkt, sondern auch die sozialen Kompetenzen gefördert. Die Schülerinnen und Schüler haben gelernt, fair miteinander umzugehen, Regeln einzuhalten und im Team zusammenzuarbeiten. Hierdurch wurden wichtige Werte wie Respekt, Toleranz und Teamfähigkeit vermittelt“, betonte sie.

Anni
Anni freut sich, den Umgang mit dem Fußball zu lernen.

Die Lehrkräfte erhielten die Möglichkeit, die Kinder auf eine andere Art und Weise kennenzulernen. „Wir erleben sie in einer anderen Rolle und erfahren, wie sie sich in einer sportlichen Umgebung verhalten“, machte Wilkens deutlich. Die Lehrkräfte werteten die Sportprojektwoche an der Grundschule als vollen Erfolg. Sie brachten ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass die Kinder auch in Zukunft regelmäßig körperlich aktiv bleiben und von den positiven Effekten profitieren. Dass es auch den Verantwortlichen im Sportverein Wippingen wichtig ist, die Kinder rechtzeitig an sportliche Aktivitäten heranzuführen, machten Vorsitzender Andreas Schwering und Vorstandsmitglied Christoph Schwering deutlich. Beide hatte alle Hände voll zu tun, das sportliche Angebot eng zu begleiten. [Text und Fotos Lambert Brand]