Hier ist der Ems-Zeitungs-Bericht von gestern über Thomas Freese. [Ems-Zeitung vom 16.02.2023]
Wippingen
Einladung zur Krankensalbung
Der Seniorenausschuss der Kirchengemeinde lädt zur Krankensalbung am Donnerstag den 16.03.2023 um 15 Uhr ins Heimathaus ein. Wer den Fahrdienst in Anspruch nehmen möchte, möge sich bitte bei Walter Rosen oder Anneliese Riedel melden. [Kordula Johanning]
Notfallzentren: Lauterbachs neuer Taschenspielertrick
Wir haben am 4. Februar über Gesundheitsminister Lauterbachs Taschenspielertricks berichtet. Heute hat er wieder einen solchen abgeliefert. Die Überschrift in der Ems-Zeitung von heute lautete "Lauterbach will Notfallzentren für Hilfesuchende schaffen". Und so haben das auch die Radiosender gestern den ganzen Tag verkündet.
Und was ist jetzt Lauterbachs Taschenspielertrick? Die Notfall-Zentren sollen an den rund 420 Kliniken mit umfassender Notfallversorgung angesiedelt werden. Und zufäliig (?) erinnert diese Zahl an die 464 Allgemeinen Krankenhäuser der
Notfallstufen 2 und 3. Das sind die wenigen Krankenhäuser, die dafür vorgesehen sind, erhalten zu bleiben. Wobei auch die Level 2-Krankenhäuser nur dann interventionelle Kardiologie, Schlaganfallbehandlung oder Krebsbehandlung in zertifizierten onkologischen Zentren durchführen dürfen, wenn sie einer dieser Notfallstufen angehören und wenn sie gleichzeitig alle diese 3 Schwerpunkte anbieten. In den letzten Jahren haben sich aber in vielen Gebieten Deutschlands Netzwerke von kleineren und größeren Kliniken zur arbeitsteilig verbesserten Behandlung von Herzinfarkten oder Schlaganfällen gebildet, die sehr gut arbeiten und die damit zerstört würden. Bei den Level-3-Kliniken handelt es sich um die großen Universitätskliniken.
Für das Emsland wird man dann sehen, welches Krankenhaus das Level 2 erreicht. Die Level I-Kliniken werden auf die Grundversorgung zurück gestutzt oder beim Level Ii wird keine Grundversorgung mehr angeboten, sondern sie sind ein Tummelplatz für Niedergelassene. Das erinnert doch stark an die Minikrankenhäuser, die vor 60 Jahren abgeschafft wurden. Vielleicht auch an die MVZ, die derzeit von Krankenhauskonzernen aufgekauft werden.
Und die Notfallzentren? "Hilfesuchende, die sich im Notfall an den Rettungsdienst oder an den kassenärztlichen Notdienst wenden, sollen durch so eine Leitstelle eine erste telefonische oder telemedizinische Einschätzung bekommen. Auf deren Basis sollen sie einer passenden Notfallbehandlung zugewiesen werden. Das Personal könne dann etwa einen Rettungswagen rufen oder aber auch einen Termin in einer regulären Arztpraxis, einer Notdienst-Praxis oder einer Notaufnahme für den Patienten buchen", heißt es im DPA-Artikel der EZ. Das erinnert doch stark an die "Terminservicestellen", die der letzte Gesundheitsminister Spahn aus dem Hut zauberte. Wer 116117 wählt, landet in einer Warteschleife bis sich endlich ein Mitarbeiter erbarmt, der einem sagt, dass er auch keinen Facharzt finden kann. Wer in einem Notfall auf eine solche Warteschleife verwiesen wird, muss eiserne Nerven und eine gute Gesundheit haben. Diese Notfallzentren dienen nur dazu, die Misere der Notfallmedizin mit vorgetäuschtem Aktionismus zu verstecken. Ein Taschenspielertrick eben!
Die Krankenkassen begrüßen die Pläne von Lauterbach. Bisher haben die Kassen jeden Vorschlag, der mehr Bürokratie erzeugt, begeistert aufgegriffen. Ärzte und Pflegekräfte beklagen seit Jahren die überbordenden Dokumentationspflichten, die das Personal von der Patientenversorgung abhalten. [jdm]
Ems-Zeitung berichtet über Thomas Freese
"Grüne Rohstoffe und chemische Umwandlungen unter Verwendung von biobasierten Materialien, die Nutzung von Licht und molekularem Sauerstoff für abfallfreie Umwandlungen und die saubere Herstellung von Wasserstoffperoxid": Das ist die Beschreibung des Forschungsgebietes von Thomas Freese aus Wippingen. Freese schreibt derzeit seine Doktorarbeit an der Uni Groningen.
Die Ems-Zeitung berichtet am Donnerstag in einem großen Artikel über ihn. Anlass ist, dass Thomas Freese das Breen-Stipendium gewonnen hat, das die Teilnahme eines US-amerikanischen oder internationalen Wissenschaftlers an einer Konferenz oder einem Schulungsprogramm für grüne Chemie seiner Wahl unterstützt. [jdm/Foto Screenshot ACS Network]
1751 lebten etwa 130 Menschen in Westwippingen
Im „Status animarum“ von 1749 gibt es für viele Gebiete einen genauen und umfassenden Überblick über die Bevölkerung. Der Status Animarum ist aber für das Kirchspiel Steinbild, zu dem Westwippingen gehörte, nicht erhalten geblieben.
Da trifft es sich gut, dass der Lathener Obervogt Theodor Hermann Nankemann, dessen Familie im Dreißigjährigen Krieg aus der Bauerschaft Düthe nach Lathen gekommen war, zuständig für die Kirchspiele Lathen und Steinbild, wohl auf Geheiß seines Landesherrn, des Fürstbischofs von Münster, damals Clemens August von Wittelsbach, 1751 ein Register der Häuser und Haushaltungen im Gericht Lathen erstellt hat. Und dazu gehörte Westwippingen auch. Westwippingen wird hier als „Wüppingen“ bezeichnet. Diese Liste wurde in der Zeitschrift „Emsländische und Bentheimer Familienforschung“, Heft 43, Band 9 von Januar 1998, von Reinhard Cloppenburg bearbeitet und veröffentlicht.
Laut diesem Register bestand Westwippingen 1751 aus 9 Haushaltungen und 5 Heuerhäusern. Es handelte sich im Einzelnen um folgende Höfe, die damals bestanden und die bis heute bestehen:
1. Joan Hey:. Wurde auch Joannes Hayen geschrieben, der mit Walburgis Püngel in zweiter Ehe verheiratet war und aus beiden Ehen 7 Kinder hatte. Heute ist hier der Hof von Klaus Abeln.
2. Der Hof Hayen hatte ein Heuerhaus, auf dem Wilke (Wilhelm) Wilkens mit Ehefrau Helena Dirkes Hinrichs und zwei Kindern lebte. Heute ist dies der Hof Grüter-Deters.
3. Frerick (Friedrich) Gardebrand (Gerbrand) lebte mit Ehefrau Gesina Benen und 7 Kindern aus zwei Ehen auf dem heutigen Hof Fehrmann/Schmitz.
4. Im Heuerhaus lebte Gerd Temmens.
5. Joan Gardebrand ( Johann Gerbrand) auf dem heutigen Hof Gerdes (Dauskes).
6. Im zugehörigen Heuerhaus lebte Henrich Henriches.
7. Abel Frerikes (Frericks) mit Frau Helena Fromme aus Ahlen mit 4 Kindern auf der heutigen Hofstelle Hackmann.
8. Joan Herm Benes und
9. Gerd Hermans waren Heuerleute des Hofs Frerikes
10. Bernd Nortman: Bernardus Jansen heiratete die Erbin Thecla Nortman und nahm ihren Namen an. Zusammen hatten sie 2 Kinder. In zweiter Ehe hatte Thecla Nortmann noch 5 weitere Kinder. Sie lebten auf der späteren Hofstelle Bicker (Schoolbrink 5)
11. Herm Tange: (Hermann Tangen) heiratete Margaretha Haskamp und beide hatten 6 Kinder. Zwei der Kinder waren Lehrer in Wippingen. Diese Familie erwarb sich deshalb den Beinamen „Mesters“ (Schulmeister). Die Schule lag gegenüber von ihrem Hof. Deshalb der Name „Schoolbrink“. Sie lebten auf dem heutigen Hof Frericks (Schoolbrink 10).
11. Henrich Henriches: (Henricus Heckmann, auch Henrichs genannt). Er heiratete Gabina Jansen. Sie hatten 4 Kinder und lebten auf der Hofstelle des Altbaus Deters (Raiffeisen Ems-Vechte, Schoolbrink 16).
12. Bernd Jansen: Jansen ist ein Patronym und bedeutet Sohn von Jan. Der plattdeutsche Hofname ist heute noch „Jans“. Es handelt sich um die heutige Hofstelle Wilmes. Bernardus Lüken hatte die Witwe Maria Reinardi Jansen, geb. Püngel, geheiratet und den Hofnamen angenommen. Maria Jansen hatte aus beiden Ehen 5 Kinder.
13. Herm Kosten und
14. Herm Kosten: Hier dürfte es sich um den Vater und den Sohn Hermann Nicker, auch Kossen genannt nach dem Hofgründer Cosso Nicker, handeln. Der Sohn hatte 1751 sieben Kinder. Sie lebten auf der heutigen Hofstelle Gerdes (Schoolbrink 3).
Somit lebten 1751 in Westwippingen ganz sicher mindestens 73 Personen. Wenn wir für die jeweils 5 Höfe, wo es keine weiteren Erkenntnisse gibt jeweils eine Ehefrau und 4 Kinder annehmen kommen wir auf 98 Personen. Anzunehmen ist, dass auch einige Großeltern und nicht verheiratete Familienmitglieder lebten. Somit dürfte eine Bevölkerungszahl von etwa 100 bis 130 Menschen anzunehmen sein. [jdm/Emsländische und Bentheimer Familienforschung“, Heft 43, Band 9, 1998]
Jagdtrophäen auch von bedrohten Tierarten
Sich eine Trophäe, also den Kopf oder das Gehörn eines selbst getöteten Tiers an die Wand zu hängen, scheint immer noch für viele Jäger ein wichtiges Statusssymbol zu sein. Für den Internationalen Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) stellt ein von ihm entwickeltes Trophäen-Bewertungssystem (sog. CIC-Punktesystem) einen wichtigen Schwerpunkt seiner Arbeit dar.
Weil sich der CIC in jüngster Zeit wiederholt öffentlich gegen ein von verschiedenen europäischen Ländern angestrebtes Importverbot von Trophäen gewendet habe, u. a. in einem offenen Brief vom 23. März 2022 an das Belgische Parlament und darüber hinaus der CIC Kritik an der Entscheidung der britischen Regierung geübt hat, den Import von Jagdtrophäen bedrohter Wildarten zu verbieten, hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit Wirkung zum 31. Dezember 2022 den Austritt der Bundesrepublik aus dem CIC erklärt. Eine Sprecherin des BMEL erklärte gegenüber Hallo-Wippingen, die Bejagung von zum großen Teil geschützten Arten widerspreche der grundsätzlichen politischen Ausrichtung der Bundesregierung. Das CIC könne aber für konkrete Projekte Förderanträge beim BMEL zu stellen.
Derweil fordert eine Petition auf Change.org von der Stadt Dortmund, die Messe "Jagd & Hund" abzuschaffen. weil sich unter den Ausstellerinnen aus über 40 Nationen aller Kontinente auch 81 Reiseveranstalterinnen befinden, die den Abschuss von Tieren gefährdeter und geschützter Arten wie verschiedener Hochseevögel und Singvögel, Eisbären, Nashörner, Elefanten, Löwen, Leoparden, Giraffen, Affen, Braunbären und Wölfe anbieten – ganz legal. Wie zu Kolonialzeiten schießen zahlungskräftige Jäger*innen bedrohte Tiere ab. Damit seien sie mitverantwortlich für den größten Artenverlust seit Menschengedenken. [HM/jdm]
Kurzinfo der Kirchengemeinde
An diesem Wochenende wurden die Gottesdienste kurzfristig getauscht:
Statt So. 9.00 Uhr Hl. Messe findet heute Abend um 19.00 Uhr eine Wort Gottes Feier statt. [Maria Schröer]
KFD: Last Minute Anmeldungen noch bis Montag möglich
Bis Montag kann man sich noch zur Schlagerparty anmelden. Das Ziel sind 100 Teilnehmerinnen. [Monika Wester]
Einladung zum Friedensgebet
Seit fast einem Jahr tobt der Krieg in der Ukraine, auf beiden Seiten so viele Opfer, vor allem auf ukrainischer Seite die vielen Opfer aus der Zivilbevölkerung.
Deshalb müssen wir um Frieden bitten, für die Menschen in der Ukraine und alle Menschen dieser Welt, die von Krieg, Terror oder auch Naturkatastrophen betroffen sind. Wir beten auch für die Opfer der Erdbeben in der Türkei und in Syrien. Um 18.00 Uhr am Sonntag, den 12.02. in der St. Bartholomäuskirche. [Maria Schröer]
Erinnerung: Noch zwei Aufführungen der Theatergruppe
Die Theatergruppe Wippingen hat auf der Generalprobe für die Kinder und den ersten beiden Aufführungen vor richtig vielen Zuschauern bereits ihr Bestes gezeigt.
Die Aufführung mit Kaffee und Kuchen am vergangenen Sonntag wurde grandios angenommen. Vielen Dank Euch allen für den Besuch. „...vor so einem tollen Publikum hat es richtig Spaß gemacht zu spielen.“
Für alle, die sich das tolle Stück noch nicht angesehen haben: Ihr seid herzlich eingeladen, Euch eine der beiden letzten Aufführungen in diesem Jahr am Freitag, den 10.02.2023, und Sonntag, den 12.02.2023, jeweils um 19.00 Uhr anzuschauen. Wir freuen uns auf euch. [Hermann Peters]
Spielenachmittag in der Bücherei – Rechtzeitig anmelden!
Am 6. März von 15.30 bis 17 Uhr ist wieder was los in der Wippinger Bücherei. Beim Spielenachmittag werden die Karten gemischt und die Würfel geworfen.
Alle Kinder ab der 1. Klasse, die beim Spielenachmittag dabei sein wollen, sollten sich bis zum 19. Februar in der Bücherei oder per E-Mail unter buechereiwippingen@gmx.de anmelden. [Kathrin Richert]
Hunde vergiften mit Nahrungsresten
Wer pflanzlichen Abfall in der Natur entsorgt, ist sich häufig wohl nicht darüber im Klaren, dass dies unschöne Folgen haben kann. Denn der Gedanke liegt nahe, dass es nicht schädlich sein kann, so etwas wegzuwerfen, da sich organisches Material, wie z. B. verwelkte Pflanzen und abgestorbenes Holz, ja auch durch natürliche Prozesse zersetzt.
Alex und Katja Timmermann von den Emslandpfoten warnen aber davor, Lebensmittelabfälle in der Landschaft zu entsorgen, haben sie doch schon Erfahrungen gemacht, dass Hunde beim Herumlaufen und Schnüffeln in herumliegendem Abfall etwas aufnehmen und die Folgen waren schwere, für die Hunde lebensbedrohliche, Vergiftungen. Der Abfall fand sich an dem Verbindungsweg zwischen der Schützenstraße und der Kluser Straße entlang des Ahlen-Wippinger Grenzgrabens.
Auch heute fand Alex Timmermann an dem Weg Brotreste und Eierschalen, so dass er sich mit einer Schaufel auf den Weg machen musste, um diese Reste tief zu vergraben.
Zumindest bei verarbeiteten Naturprodukten ist die Sache nicht so harmlos. Eierschalen, altes Brot und gekochte Speisen auf dem Kompost zersetzen sich bei einer sachgemäßen Kompostierung im Idealfall zum wertvollen Dünger und Bodenverbesserer. Wenn aber die Durchlüftung des Komposthaufens nicht gut genug ist, wenn der Abfall zu nass ist oder gar Staunässe auftritt, kann sich schnell Schimmel bilden. Rasenschnitt sollte deshalb auch mit lockerem Material gemischt werden, damit eine Durchlüftung gewährleistet ist.
Wenn Angeschimmeltes in die Landschaft geworfen wird, können toxinbildende Pilze als auch anaerobe Bakterien wie Clostridium botulinum beteiligt sein. Letztere bilden Botulinumtoxine, die bei Mensch und Tier das gefährliche Krankheitsbild des Botulismus auslösen. Familie Timmermann appelliert deshalb an die Wippinger, keine Lebensmittelreste in die Landschaft zu werfen. Damit werden keine Tiere gefüttert, sondern es besteht die Gefahr, sie zu vergiften.
Aber auch wer Rasenschnitt oder Baum- und Heckenschnitt zu entsorgen hat, sollte dies nur auf dem eigenen Komposthaufen oder bei den Wertstoffhöfen und Deponien tun. Denn erstens ist Grünschnittentsorgung in der freien Natur rechtlich Abfall und wird mit Bussgeld bestraft. Und zweitens können diese Grünabfälle die Wälder und die Natur mehrfach schädigen. Bei Schimmel- und Fäulnisbildung werden die Mikroorganismen gestört, es wird zuviel Nährstoff im Boden angereichert und dadurch wird letztlich unser Trinkwasser mit Nitrat verseucht. Pilzkrankheiten werden übertragen und nicht einheimische, konkurrenzstarke Pflanzen (Neophyten), wie Springkraut oder Riesen-Bärenklau, können sich ausbreiten und heimische Pflanzen verdrängen. [jdm/Fotos: Alex Timmermann]
PETA erstattet Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück
Nach den beiden Bränden im Maststall in Neubörger, bei dem einmal 800 Ferkel und beim zweiten Brand etwa 2.500 Ferkel qualvoll in den Flammen starben, hat die Tierschutzorganisation PETA bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet. Jährlich sterben Zehntausende Tiere bei Stallbränden, weil die gesetzlichen Vorgaben mangelhaft sind. Die unzureichenden Brandschutzmaßnahmen sind ein häufiger Grund dafür, dass die Tiere in den Ställen qualvoll ersticken oder bei vollem Bewusstsein verbrennen.
„Jeder Tod eines Tieres, welches bei einem Stallbrand stirbt, wurde nach Auffassung von PETA aufgrund der mangelnden Brandschutzvorgaben billigend in Kauf genommen. Landwirtinnen und Landwirte züchten diese unschuldigen Lebewesen schließlich überhaupt erst in eine leidverursachende Umgebung hinein. Doch um die Tiere vor dem Verbrennen zu schützen und auch den Schaden für die Landwirte möglichst gering zu halten, ist auch die Politik gefragt, gesetzliche Regelungen zu verschärfen“, so Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin und PETAs Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie.
PETA kritisierte in der Vergangenheit wiederholt die bestehenden Brandschutzverordnungen, da ein Schutz der Tiere so gut wie nicht geregelt ist. Zudem werden in der Praxis meist selbst diese unzureichenden Schutzmaßnahmen nicht umgesetzt. Durch eine kritische Lage der Löschwasserversorgung kommt es bei derartigen Bränden häufiger zu Zeitverzögerungen, die die Rettung der Tiere verhindern. Es sei noch zu ermitteln, ob dies auch beim aktuellen Einsatz der Fall war. Über die schwierige Löschwasserversorgung berichtete zumindest die Ems-Zeitung. [jdm/PM Peta]
Ab dem 7.2.2023 wieder Yoga in Wippingen
Kommenden Dienstag starten wir in Wippingen wieder mit Yoga. [Kathrin Richert]
Kochkurs „griechische Küche“ fällt aus
Die KEB Sögel teilte mit, dass der Kochkurs "griechische Küche", geplant am 15.02.2023 in Wippingen, ausfällt. Die Dozentin hat für dieses Halbjahr 2023 alle Termine abgesagt. [Birgit Kuper-Gerdes]
Erinnerung: Morgen Treffen wegen Kaffee-und-Kuchen-Terminen
Am Mittwoch, dem 01.02.23 um 19:00 Uhr, findet im Heimathaus ein Treffen für alle interessierten Personen und Gruppen statt, die an einzelnen Sonn- und Feiertagen Kaffee und Kuchen im Heimathaus anbieten möchten. [Heinz Schulte]
Abholzung von Wegrändern im Schießgebiet – WTD 91 sieht für Natur keine Nachteile
Anfang letzter Woche wurden an einer Abzweigung der Fleerstraße auf Gemeindegebiet von Neubörger an den Straßenrändern die Büsche und auch ausgewachsene Bäume auf 50 cm heruntergeschnitten. Dies führte zu Unmut, weil hier die Sensibilität für die Erfordernisse des Naturschutzes vermisst wurde. Der negative Eindruck wurde noch erhöht durch die starke Verschmutzung der Straße durch die Arbeiten. Die Wegrandvegetation ist der Lebensraum von vielen Tieren, z. B. der Rebhühner. Die hiesige Jägerschaft hält sich zurzeit an ein freiwilliges Abschussverbot, um den hier bedrohten Rebhuhnbestand wieder zu erhöhen.
Der Bürgermeister von Neubörger, Ulrich Müller, war über die Art und Weise der Durchführung sichtlich nicht erfreut. Er erklärte auf Nachfrage am letzten Mittwoch, dass er von der WTD 91 eigentlich erwarte, dass die Gemeinde im Vorfeld einer solchen Maßnahme informiert werde und das Vorgehen dann an Ort und Stelle besprochen werde. Das sei hier nicht passiert.
Die Pressesprecherin der WTD 91, Jennifer Frerichs, hat Hallo-Wippingen heute auf eine Anfrage hin mitgeteilt, dass die WTD 91 den Sachverhalt intern geprüft habe. Derzeit fänden im Auftrag der WTD 91 Arbeiten des Bundeswehrdienstleistungszentrums (BwDLZ) im Bereich Wippingen/Fleerstraße statt. Die Arbeiten dienten dazu, Sichtschneisen in die Vegetation zu schneiden, die in den letzten Jahren zugewuchert waren. Eine Freilegung der Sichtachsen sei für den dort stattfindenden Schieß- und Erprobungsbetrieb zwingend zur Datenaufnahme erforderlich.
Die Arbeiten fänden in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesforst statt. Der zuständige Mitarbeiter des Bundesforsts habe auf unsere Anfrage hin die Örtlichkeit erneut in Augenschein genommen. Er habe bestätigt, dass die Vegetation erheblich zurückgeschnitten worden sei. Dies bringe aus naturschutzfachlicher und auch jagdfachlicher Sicht keinerlei Nachteile mit sich, sondern sei eher von Vorteil für Flora und Fauna, insbesondere für die angeführten Rebhühner. Die Strukturen der zurückgeschnittenen Nieder- und Kopfweiden würden sich innerhalb des Jahres anpassen und neu bilden. [jdm/Fotos: Birgit Kuper-Gerdes]
KFD-Schlagerparty
Anmeldungen für die Schlagerparty der KFD sind noch bis Mittwoch möglich! [Monika Wester]
Am Freitag erste Vorstellung der Theatergruppe
Der EL-Kurier wies heute auf die Vorstellungen der Wippinger Theatergruppe hin, die am Freitag, den 3.02.23 beginnen. [EL-Kurier vom 29.01.2023]
Samtgemeinde Dörpen lässt prüfen, ob die Wohngebiete bei Waldbränden geschützt werden können
Waldbrände gehörten in 2022 zu den nicht vorhersehbaren und vor allem intensiven Herausforderungen in Europa und in Deutschland. Auf Anregung der Grünen befassten sich der Feuerwehrausschuss und der Samtgemeinderat Dörpen mit einem Antrag der SPD/Grüne/FDP-Gruppe und UW Gruppe zu den Gefahren für die Baugebiete in der Samtgemeinde. In Wippingen könnten Teile der Waldstraße, der Eichenstraße und des Gewerbegebiets auf Haskamps Esch von einem Waldbrand betroffen sein.
Im Beschlussvorschlag heißt es, gerade der verheerende Waldbrand im Harz in 2022 habe gezeigt, dass aufgrund des nicht mehr aufhaltenden Klimawandels (allenfalls eine Bremse des Klimawandels bei 1,5 bis 2 Grad) in allen waldreichen Regionen Deutschlands in Zukunft mit wesentlich mehr Waldbränden zu rechnen sei.
Der Samtgemeinderat Dörpen hat deshalb die Verwaltung beauftragt, zu prüfen, ob alle Feuerwehren der Samtgemeinde aktuell und nach heutigem Stand auf derlei Szenarien vorbereitet bzw. geschult sind. Außerdem soll geprüft werden, ob insbesondere in den Besiedlungsgebieten naher Wälder ausreichend Löschwasserkapazitäten vorhanden und mit den erforderlichen Einsatzfahrzeugen erreichbar sind, um überhaupt die Basis einer erfolgreichen großflächigen Brandbekämpfung zu gewährleisten. Gegebenenfalls sollen die Klärung der Zuständigkeit (Samtgemeinde oder Waldbesitzer) und die erforderlichen Maßnahmen sofort und in Abstimmung mit Berufsfeuerwehren umgesetzt werden. [jdm]
Gemeinderatssitzung: Bouleplatz beschlossen – Wippingen-App ist freigeschaltet
Drei Themen standen heute auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung der Gemeinde Wippingen. Beim Antrag des Kreisheimatvereins auf die Übernahme der Hälfte der Versicherungskosten für die Durchfahrtsmühle wurde vom Gemeinderat hinterfragt, was sich denn geändert habe, dass jetzt dieser Antrag gestellt wurde. Weil die Bedeutung der Mühle als Wahrzeichen Wippingens nicht in Frage gestellt wurde, bewilligte der Gemeinderat abweichend vom Antrag einen festen Zuschuss in Höhe von 1000 €. Sollte mehr gebraucht werden, erwarte man eine genauere Begründung vom Kreisheimatverein.
Der Anregung von Bürgern auf einer Gemeinderatssitzung vom 24.10.2022 folgend stieß Bürgermeister Martin Hempen auf ein Jugend-Förderprogramm "Startklar in die Zukunft", das das niedersächsische Sozialministerium aufgelegt hatte, aus dem jetzt eine Förderung für den Bau eines Bouleplatzes beantragt werden konnte. Der Gemeinderat beschloss den Eigenanteil zu tragen. Geklärt werden müssen noch der genaue Ort der Anlage und die Ausgestaltung. Fest steht aber schon, dass die beiden Bouleplätze zusammen das Maß 15 mal 18 Meter haben, eine Umzäunung und eine Sitzgelegenheit haben werden. Im Rat wurde diskutiert, welche Ausmaße der Zaun haben soll (vielleicht Gestaltung als Rundum-Sitzgelegenheit?) und wogegen er schützen soll (vor Motorrad-/Mopedfahrern und Hundekot). Die vorhandenen Plätze in den Dörfern rundum werden sehr unterschiedlich von intensiv bis gar nicht angenommen.
Jonas Schwering und Marlies Berling stellten die Wippingen APP vor, die ab heute in den AppStores heruntergeladen werden kann. Schwering sagte, man habe versucht die App schlank zu halten. Dennoch hat sie eine Vielzahl von Funktionen. Zentral sind der Terminkalender und die Belegungskalender für die Mehrzweckhalle und das Gemeindezentrum. Weitere Punkte sind: Möglichkeit der Vereine zur Selbstdarstellung, Angebotsflyer des Dorfladens, Anzeigen-Marktplatz, Mängelmelder, Notdienste. Die Wippingen-App solle keine Konkurrenz zu Hallo-Wippingen darstellen, sondern eine Ergänzung.
Der Ausbau der Kreisstraße 114 im Ortsbereich soll nach neuester Meldung des Landkreises am 6. März beginnen und bis zum 30.06.2023 dauern. Die Umleitung wird weiträumig über Neubörger/Börger nach Werpeloh führen. Ortskundige PKW-Fahrer würden natürlich über die kleinen Straßen zu ihren Häusern fahren. Wichtig sei es hier, beim Begegnungsverkehr auch mal zu warten, um die Schäden in den Straßenseitenräumen klein zu halten. Vier Bauabschnitte sind geplant: BA 1 Einmündung Kluser Straße bis Kindergarten, BA 2 Kindergarten bis Eichenkamp, BA 3 Eichenkamp bis Einfahrt Harpel, BA 4 das kurze Stück von der Einfahrt Harpel bis zum bereits fertiggestellten Teil der K114 beim Sandpoelgraben.
Der Bürgermeister berichtete, dass der "Herzog" an die Samtgemeinde Dörpen vermietet wurde und als Flüchtlingsunterkunft dienen soll.
In der Bürgerfragestunde wurde von Jan Deters gefragt, warum die Blumenwiese im Baugebiet Sonderburgstraße gemäht wurde und das Mähgut nicht entfernt wurde. Eine Blumenwiese könne nur funktionieren, wenn sie nach der ersten Blüteperiode im Spätsommer gemäht werde und im Herbst ein zweites Mal und wenn das Mähgut jeweils entfernt werde, um den Nährstoffgehalt des Bodens zu verringern. Das ehrenamtliche Engagement werde durch das jetzige Vorgehen nicht gerade wertgeschätzt. Hempen erklärte, die Fläche sei nach Beschwerden von Anwohnern über die Unansehnlichkeit der Fläche gemäht worden. Leider sei hier nicht fachlich vorgegangen worden und das Mähgut gemulcht worden. Er werde sicherstellen, dass in Zukunft fachgerecht vorgegangen werde. [jdm]
Plakettenschießen läuft noch
Das Plakettenschießen des Schützenvereins findet noch bis zum 21. Februar dienstags um 19:30 Uhr und sonntags von 10-12 Uhr statt. Es gibt also noch die Gelegenheit, mal vorbei zu schauen. [jdm]
Familie Ganseforth organisierte Glühwein-Treffen für den guten Zweck
Am 17.Dezember ging es bei Alex Ganseforth hoch her. Viele Nordmanntannen wurden geschlagen und an den Mann oder die Frau gebracht. An diesem Abend wurden auch die Cliquen von Alex und den Kindern Christoph, Bärbel, Marcel, Georg und Marina zum Glühwein Umtrunk eingeladen, mit der Bitte um eine Spende für den Förderverein der Grundschule Renkenberge / Wippingen und der Kita St. Bartholomäus e.V..
Familie Ganseforth hat nun den Betrag in Höhe von 455,-- € an den Förderverein übergeben. Der Förderverein sagt Herzlichen Dank und wird diese Spende für die Finanzierung des Mitmach-Zirkus' für unsere Kinder im März 2024 sehr gut gebrauchen können. [Birgit Kuper-Gerdes]
Am Dienstag Blutspendetermin in Wippingen
Am Dienstag, den 24.01.2023 von 17 - 20:00 Uhr findet in der Mehrzweckhalle, Zum Turm 3, in Wippingen ein Blutspendetermin statt.
Im Anschluss an die Blutspende bietet der DRK Ortsverein Sögel einen tollen Imbiss an.
Wer sich unsicher ist, kann mit einem kleinen Online-Spende-Check vorab prüfen, ob er/sie Blut spenden kann. [jdm/Fotos DRK]
Erinnerung: Für Schlagerparty der KFD bis 1.02.23 anmelden
Die KFD lädt alle Frauen (ab 18 Jahren) zum Wippinger Schlager Wahnsinn in der Mehrzweckhalle, am 17. Februar 2023, um 19:30 Uhr, ein. Damit die Party stattfinden kann, brauchen wir eure Anmeldung bis spätestens Mittwoch, den 1. Februar! Gerlinde Hempen Tel.: 912493 oder Christel Gerdes Tel.: 256. [Monika Wester]
150 Menschen demonstrierten, damit das AKW am 15.04.2023 wirklich abgeschaltet wird
Etwa 150 Demonstranten fanden sich heute, am Samstag, den 21.01.2023, vor dem Tor des Atomkraftwerks Emsland ein, um gegen die Laufzeitverlängerung zu demonstrieren. Alexander Vent von der Lingener Gruppe AgiEl drückte bei der Begrüßung schon seine Enttäuschung darüber aus, dass man nicht wie ursprünglich im Ausstiegsgesetz vorgesehen am 31.12.2022 das Abschalten der letzten drei Atommeiler in Deutschland feiern konnte. Jetzt müsse man hier wieder dafür demonstrieren, damit der neue Abschalttermin am 15. 04.2023 auch eingehalten werde. Lingen mit dem Brennelementewerk sei ein Zentrum der bundesweiten Atomindustrie mit europäischer Bedeutung. Deshalb hatten sich auch Vertreter vieler Antiatominitiativen in Lingen eingefunden.
Wladimir Sliwjak, Co-Vorsitzender und Mitbegründer von Ecodefense aus Russland legte den Schwerpunkt seiner Rede auf die Geschäftsbeziehungen des russischen Konzerns Rosatom zu den westeuropäischen Atomkraftbetreibern. Trotz allen Sanktionsgeredes werde weiterhin Uran aus Russland importiert und damit indirekt der Krieg gegen die Ukraine finanziert.
Die französische Umweltaktivistin Cecile Lecomte, die sich am Montagmorgen noch mit ihrem Rollstuhl mit anderen Klimaaktivisten von einer Brücke beim Autobahn-Dreieck Jackerath abgeseilt und so die L241 als Zufahrtsstraße nach Lützerath für mehrere Stunden blockiert hatte, prangerte in ihrer Rede den französischen Konzern Framatome an, der nicht nur das Lingener Brennelementewerk betreibt, sondern für die ganze Misere mit den Atomkraftwerken in Frankreich verantwortlich ist. Nur die Hälfte der Atomkraftwerke laufe u. a. auch, weil im Sommer das Wasser für deren Kühlung fehlte.
Helge Bauer von der Antiatomorganisation ausgestrahlt, der auch schon in Wippingen am 18. Juli 2022 auf dem Sportplatz für die Teilnehmer der Anti-Atom-Radtour sprach, kritisierte die Laufzeitverlängerung des Lingener Kraftwerkes nicht nur grundsätzlich, sondern attestierte dem Kraftwerk, dass es einfach „keinen TÜV“ mehr habe. Die letzten vorgeschriebenen Untersuchungen seien mit Blick auf den Abschalttermin 31.12.2022 schon nicht mehr durchgeführt worden. Zudem seien in den anderen Kraftwerken Risse in den Dampferzeugerheizrohren festgestellt worden. Entgegen den Erwartungen seien die Risse nicht nur an den heißen Enden der Rohre aufgetreten, sondern mehr noch an den kalten Enden. Die kalten Enden seien in Lingen noch nie untersucht worden, obwohl ein geborstenes Dampferzeugerrohr einen GAU auslösen könne. Bauer warb für die Teilnahme an einer Blockadeaktion beim AKW Lingen in der nächsten Woche.
Günter Hermeyer von “Dont nuke the Climate” setzte sich mit den Aussagen von Rafael Mariano Grossi, Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde, auseinander, der auf den Klimakonferenzen die Atomkraft als Klimaretter verkaufen will. Atomkraft sei keineswegs klimaneutral, wenn die Urangewinnung und weitere Schritte mit einbezogen werden. Die Atomkraft hat trotz der immensen Geldsummen, die investiert werden, nur eine geringe Bedeutung in Bezug auf die globale Energieversorgung. Nur 10% des Strombedarfs und 5 % des weltweiten Energieverbrauchs werden durch die Atomkraft zur Verfügung gestellt. Die Uranproduktion vergiftet Land und Wasser und ignoriert die Menschenrechte in den betroffenen Ländern. Die Lösung der Klima- und Energiekrise liegt nicht in der Atomkraft, sondern in einem schnellen und gerechten Übergang zu einem kohlenstoffarmen und atomfreien Energiesystem.
Marianne Neugebauer, von der AG Schacht Konrad richtete ironisch Grüße aus dem Weltatomerbe Braunschweiger Land aus. Die Aktivistin, die übrigens auch in Wippingen dabei war, konnte berichten, dass das Konrad-Konzept schon bei der Genehmigung 2000 überholt und sich nach zahlreichen Änderungen die Realisierung immer mehr von der Genehmigung entferne. Eigentlich werde hier eine nicht genehmigte Anlage realisiert. Die AG habe eine Anfrage an den neuen niedersächsischen Umweltminister Meyer gerichtet. Sie sei gespannt, wie dieser, den sie bei vielen Aktionen gegen die Atomkraft gesehen habe – auch in Lingen – sich heute positioniere.
Katja von der Aktion „Runterfahren " sagte, in ihrer Lebensplanung habe der Kampf gegen die Atomkraft nach dem Ausstiegsbeschluss eigentlich keinen Platz mehr gehabt. Sie habe sich auf Friedensarbeit und die Flüchtlingshilfe konzentrieren wollen. Und jetzt müsse sie wieder an einem kalten Wintertag vor einem Atomkraftwerk stehen und gegen einen möglichen Weiterbetrieb demonstrieren. Ihre Gruppe plant am Wochenende vom 28.-29.01.23 eine mehrstündige Sitzblockade am AKW in Lingen. Die Aktiven, die unter anderem aus dem Spektrum von X-tausendmal quer stammen, möchten mit dieser Warnblockade klar mache, dass der gesellschaftliche Konflikt um die Atomkraft mit dem Zurücknehmen des vereinbarten Ausstiegs wieder aktuell wird. Die Anti-AKW-Bewegung wird sich gegen den lebensbedrohlichen Betrieb von Atomanlagen einsetzen – notfalls mit massenhaftem zivilem Ungehorsam.
Für Bernd Redecker vom BUND spielte es letztlich keine Rolle, ob das Uran aus Russland oder aus den anderen Abbaugebieten, wie dem Niger, Kanada oder Australien, stamme. In allen Fällen sei die Uranproduktion mit Zerstörung der Umwelt und einer zerstörerischen Energieproduktion verbunden. Der BUND plane zum Fukushima Jahrestag am 11. März bundesweite Aktionen um den endgültigen Ausstieg sicher zu stellen. Er sei optimistisch und wolle am 15 April den Atomausstieg feiern. Das Angehen der ungelösten Atommüllfrage sei ja jetzt um einige Jahre verschoben worden und er frage sich, ob den Menschen eigentlich bewusst sei, was dies für die Zwischenlagerung bedeute. Die Zwischenlager – auch beim Atomkraftwerk Lingen – hätten eine zeitlich begrenzte Genehmigung. Jetzt, wo das Endlager in Deutschland womöglich erst im nächsten Jahrhundert zur Verfügung stehe, sei die Frage, wie der Atommüll bis dahin an den jetzigen Standorten gelagert werde. Um hier eine Diskussion über die Sicherheit in Gang zu bringen, überlege der BUND einen Stilllegungsantrag zu stellen.
Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen erklärte, dass RWE nicht nur seit Jahren einer der führenden Atomkonzerne sei, sondern ebenso im Braunkohle- und Erdgasgeschäft aktiv sei. Der Konzern sei mitverantwortlich dafür, dass den Menschen im Niger für den Uranabbau buchstäblich das Wasser abgegraben werde, er sei mitverantwortlich für die Klimakrise und die Zerstörungen im Braunkohleabbaugebiet und ebenso für die Klimakrise allgemein.
Der Liedermacher Gerd Schinkel begleitete die Kundgebung mit seinen Liedern; eine Tanzgruppe, die sich in Lützerath gebildet hatte, führte einen Tanz auf. [jdm]
Generalversammlung des Fördervereins der Grundschule Renkenberge-Wippingen und Kita St. Bartholomäus Wippingen e.V.
Am 17.01.2023 fand die Jahreshauptversammlung der Grundschule Renkenberge-Wippingen und Kita St. Bartholomäus Wippingen e.V. im Renkenberger Hus statt. Im Fokus stand der in Planung stehende Mitmachzirkus. Der Mitmachzirkus soll unseren Kindern (ab 3 Jahren) aus dem Kindergarten und der Grundschule Renkenberge/Wippingen zugute kommen. Er wird in der 2. Märzwoche 2024 als Projektwoche stattfinden.
Nach mehreren Angebotssichtungen bekam der Cirkus ZappZarap (weitere Informationen bei https://zappzarap.de) aus Leverkusen den Zuschlag. Die Kinder werden von Zirkuspädagogen in den Einheiten Einrad, Zauberei, Feuerschlucken, Akrobatik, Clownerie etc. trainiert. Am Ende der Woche werden zwei bis drei Vorstellungen aufgeführt, damit auch die Eltern und Großeltern staunen können, wozu unsere Kinder fähig sind. Diese Zirkuswoche bedeutet viel Organisation, viel Arbeit und auch hohe Kosten. Der Fördervein ist aber davon überzeugt, dass dieses Projekt den Kindern nach der Corona Pandemie Selbstvertrauen und Lebensfreude zurückgeben wird. Außerdem werden die Gemeinschaft und das soziale Miteinander gestärkt und der Spaßfaktor kommt nicht zu kurz.
Finanziert wird ein Teil aus dem Eigenkapital und den Mitgliedsbeiträgen vom Förderverein. Außerdem wird um neue Mitglieder geworben. Es wurde festgestellt, dass nicht alle Eltern, deren Kinder in der Kita und der Grundschule sind, Mitglied im Förderverein sind. Der Bürgermeister aus Renkenberge Heiner Bojer versprach Unterstützung seitens der Gemeinde.
Um weitere Gelder zu generieren, ist ein Tag der offenen Tür, mit einem Flohmarkt sowie Kaffee und Kuchen in der Grundschule in Wippingen geplant. Beteiligen wird sich der Förderverein an der Jubiläumsfeier der Samtgemeinde Dörpen in Wippingen Ende Juli und an der Gewerbeschau im September in Wippingen.
Zur Wahl standen der 2. Vorsitzende Markus Kock, die Schrifführerin Heike Schmitz und die Beisitzer Detlef Scheel und Matthias Niehoff. Nur Matthias Niehoff nahm die Wiederwahl an und wurde einstimmig gewählt. Neu vorgeschlagen wurden Patrick von Hebel und Josef Rammert. Beide wurden einstimmig gewählt und nahmen die Wahl an. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Torsten Connemann und zum Schriftführer wurde Josef Rammert einstimmig gewählt; beide nahmen die Wahl an.
Es gibt immer wieder Firmen, Vereine, Cliquen und Gönner, die mit Spenden den Förderverein unterstützen. Hier an dieser Stelle dafür ein dickes Dankeschön.
Zum guten Schluss wurden die ausscheidenden Vorstandsmitglieder zum Dank mit der Maskottcheneule, aus Holz geschnitzt und überreicht von Markus Meyer, verabschiedet. [Birgit Kuper-Gerdes]
KEB-Kursabend: Die griechische Küche neu entdecken
Neue Ideen entdecken? Schnelle und gute Küche? Sich und andere verwöhnen? Neue Seiten an sich entdecken?
Die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) bietet am Mittwoch, dem 15.02.2023 von 19:00 Uhr bis 21:15 Uhr einen Abend an, bei dem man die griechische Küche entdecken kann.
Panagiota Weihrauch zeigt in der Küche der Mehrzweckhalle Wippingen, Zum Turm, was die griechische Küche ausmacht. Die Kursgebühr beträgt 11 €. Anmeldungen können nur telefonisch erfolgen unter 05952/1556. [jdm/Foto gemeinfrei Wikipedia]
Reinerlös des Weihnachtsmarktes wird gespendet
Die Zipfelmützen hatten heute eine Nachbesprechung des Weihnachtsmarktes 2022.
Aufgrund der sehr guten Beteiligung beim Weihnachtsmarkt können gleich drei Vereine bzw. Einrichtungen von den Zipfelmützen unterstützt werden. Dabei sollen 200 € dem Nikolausverein zugute kommen. Mit jeweils 100 € werden der Förderverein der Grundschule Renkenberge-Wippingen & Kita St. Bartholomäus Wippingen e. V., sowie die Bücherei Wippingen unterstützt. Die Zipfelmützen. [Antonius Richert]
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