Am Freitag, dem 27. Januar 2023, findet um 19:30 Uhr im Heimathaus Wippingen, Zur Mühle 1, 26892 Wippingen, eine Sitzung des Rates der Gemeinde Wippingen statt. Auf der Tagesordnung stehen außer den Regularien drei Tagesordnungspunkte.
Der dritte Tagesordnungspunkt betrifft die Einrichtung einer Wippingen-App. Hierfür gibt es im Ratsinformationssystem noch keine Beschlussvorlage. [jdm/Marlies Berling]
Am 14. Januar 1953, vor 70 Jahren, wurde der erste Schülerlotsendienst in Deutschland eingeführt.
Der Wippinger "Verkehrshelfer"-Dienst, wie er im Behördendeutsch heißt, traf sich am 25.09.2002 zum ersten Mal im Gemeindezentrum, um darüber zu sprechen, wie die Elternlotsen für die Schüler der Grundschule zwischen Friedhof und Kirche für einen sicheren Übergang über die Kreisstraße sorgen konnten.
Ab Mitte Oktober 2002 nach den Herbstferien sorgten die Verkehrshelfer dreimal am Vormittag für einen sicheren Schulweg für die Kleinsten. Die Polizeikommissare Hermann Lüken und Eduard Sandmann waren in der ersten Woche täglich anwesend, um die jeweils 6 Helfer des Tages in ihre Arbeit einzuweisen. [jdm]
Morgen findet die Weihnachtsbaum-Sammelaktion der Landjugend statt. Wenn ihr euren Weihnachtsbaum abgeben wollt, dann sollte er zu 9 Uhr an der Straße stehen. Die kleine Spende bitte in einer Tüte am Baum befestigen. Eure KLJB Wippingen [Gretel Frericks]
Die KFD lädt alle Frauen (ab 18 Jahren) zum Wippinger Schlager Wahnsinn in der Mehrzweckhalle, am 17. Februar 2023, um 19:30 Uhr, ein.
Es gibt Karaoke, Verlosung und eine Fotobox!!! Die Kosten für den Abend betragen für Mitglieder 35 Euro, für Nichtmitglieder 38 Euro. (incl. Getränke bis 1 Uhr).
Damit die Party stattfinden kann, brauchen wir eure Anmeldung bis spätestens Mittwoch, den 1. Februar! Gerlinde Hempen Tel.: 912493 oder Christel Gerdes Tel.: 256. [Monika Wester]
Der nächste Blutspendetermin des SV Renkenberge ist am Montag, den 06. Febr. 2023 ab 16:30 Uhr im Gemeindehaus.
Die Blutspende wird wieder unter besonderen Hygienevorschriften und Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt. Da die Versorgungslage mit Blutpräparaten immer noch sehr angespannt ist, werden immer dringend Blutkonserven benötigt. Wir bitten daher um zahlreiche Teilnahme.
Ab dem 18. Lebensjahr darf jeder Blut spenden. Bitte bringen Sie einen gültigen Personalausweis mit. Wir freuen uns, wenn wir wieder viele Spender begrüßen können! [Alwin Illenseer]
Kinder ab 5 Jahren sind am Donnerstag, den 19. Januar von 15.30 bis 17.00 Uhr in der Wippinger Bücherei (KÖB) eingeladen zu einem Erzähltheater.
Damit alle, die kommen, Platz finden, ist eine Anmeldung erforderlich - entweder persönlich in der Bücherei oder per E-Mail an buechereiwippingen@gmx.de. [Kathrin Richert]
Am Mittwoch, dem 01.02.23 um 19:00 Uhr, findet im Heimathaus ein Treffen für alle interessierten Personen und Gruppen statt, die an einzelnen Sonn- und Feiertagen Kaffee und Kuchen im Heimathaus anbieten möchten. [Heinz Schulte]
Der Heimatverein Wippingen hat die Ehrentunschere in diesem Jahr an Anne Baalmann vergeben. Damit wurde das langjährige Wirken von Baalmann im Vorstand des Heimatvereins gewürdigt.
Anne Baalmann wurde 1993 in den Gründungsvorstand des Heimatvereins Wippingen gewählt. 15 Jahre gestaltete sie die Arbeit des Heimatvereins aktiv mit, immer an vorderster Stelle, wenn es galt, Karneval, Fahrradtouren oder auch Spendenveranstaltungen für die Arbeit von Schwester Engeline Lammers und Maria Bicker zu organisieren.
Anne Baalmann gehörte auch zum Team des Heimatvereins, das viele Besuchergruppen betreute, die neben einer Fahrt mit dem Transrapid auch den Wippinger Mühlenhof besuchten. [Klaus Abeln]
Heute sind die Sternsinger unterwegs und sammeln Geld für Kinderhilfsprojekte in rund 100 Ländern der Welt. In der Werbung für die Sternsingeraktion wurde in diesem Jahr die Situation von Kindern und Kinderhilfsprojekten in Indonesien in den Mittelpunkt gestellt.
Die Sternsinger, bestehend aus den Heiligen Drei Königen Kaspar, Melchior und Balthasar, sowie der SternträgerIn und der SchreiberIn, ziehen singend in die Häuser ein und bringen an den Türen von Häusern und Wohnungen den Sternsingersegen an. Nach Entgegennahme der Spende geht es dann weiter zum nächsten Haus.
Durch die Eichenstraße zogen heute: v. li.: Julian Witkowski, Niklas Hempen, Lukas Behrens, Henry Hackmann und Michael Wolters. [jdm]
Das Preisdoppelkopfturnier vom Schießverein Wippingen findet am Freitag, den 13.01.2023 um 20.00 Uhr im Schießstand statt. Es winken wieder wertvolle Sachpreise. Hierzu laden wir recht herzlich ein. Der Schießverein [Karsten Hempen]
Auch dieses Jahr findet wieder die Weihnachtsbaum-Sammelaktion der Landjugend statt. Sie ist am 14.01.2023.
Wenn ihr euren Weihnachtsbaum abgeben wollt, dann sollte er zu 9 Uhr an der Straße stehen. Wir würden uns über eine kleine Spende freuen. Diese bitte in einer Tüte am Baum befestigen. Eure KLJB Wippingen [Gretel Frericks]
Die EU beschloss 2008 „Die Mitgliedstaaten verweigern eine Ausfuhrgenehmigung für Militärtechnologie oder Militärgüter, die im Endbestimmungsland bewaffnete Konflikte auslösen bzw. verlängern würden oder bestehende Spannungen oder Konflikte verschärfen würden.“ (Gemeinsamer Standpunkt betreffend gemeinsame Regeln für die Kontrolle der Ausfuhr von Militärtechnologie und Militärgütern, 13. Dezember 2008)
Mit den Waffenexporten in die Ukraine hat die Bundesregierung schon alle diesbezüglichen Gesetze, Richtlinien und Absichtserklärungen missachtet.
Der Trend ist eindeutig und zeigt nach oben. Zwischen 2005 und 2014 wurden im Schnitt jährlich Genehmigungen im Wert von 4,76 Mrd. Euro erteilt, von 2015 bis 2022 waren es 7,12 Milliarden Euro, 2021 waren es 9,35 Milliarden Euro.
Der Ex-Attac-Aktivist und heutige Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Sven Giegold, der auch für das geplante Rüstungsexportkontrollgesetz federführend ist, will diese Zahlen als vollen Erfolg verkaufen: “Die Bilanz der Bundesregierung im ersten Jahr ihrer Amtszeit zeigt die Ergebnisse wertegeleiteter Rüstungsexportpolitik im Angesicht der Zeitenwende. […] Die Bundesregierung setzt sich auf dieser Grundlage auch für eine stärkere Zusammenarbeit in Europa ein und bringt zugleich die Arbeiten für das erste Rüstungsexportkontrollgesetz weiter voran.“
Nur vor dem 1. und 2. Weltkrieg hat es derartige öffentliche Erörterungen über die Zerstörungsfähigkeiten von Waffen gegeben. Wenn sich die Kriegsministerin Lambrecht und die Tagesnachrichten über die Zerstörungsfähigkeiten von Puma-Panzern äußern und ihre technischen Fehler im Zentrum der allgemeinen Sorge stehen und nicht ihre Bedrohlichkeit für die Friedenssicherung, zeigt das, dass der Krieg als vorrangiges Mittel der Politik betrachtet wird. Über die Möglichkeit, den Krieg in der Ukraine sofort zu stoppen und das elendige Sterben der Soldaten und das Leiden der Bevölkerung durch die Kriegseinwirkungen zu beenden wird nicht gesprochen. Es wird nur darüber gesprochen, ob der Krieg „gewonnen“ werden könne oder ob er verloren wird. So, als ob es für die Toten einen Unterschied machen würde, ob sie für den einen oder anderen Fall erschossen würden.
Das neue Exportkontrollgesetz hat wie das alte nichts anders im Sinn, als die internationalen Exportchancen der deutschen Rüstungsindustrie zu erhöhen. Das Geschwafel der grün-gelb-rosaroten Bundesregierung über Werte kann man getrost in die Tonne kloppen. [jdm]
Nach dem Aussendungsgottesdienst am Samstag, dem 07.01.2023, um 10.30 Uhr in der Kirche besuchen die Sternsinger anschließend die Häuser und bringen den Neujahrssegen.
Unter dem Motto "Kinder stärken – Kinder schützen!" sammeln die Könige für die Kinder dieser Welt. In diesem Jahr besonders für Kinder in Indonesien.
Im Gottesdienst zeigen wir wieder einen Film von Willy Weitzel zur diesjährigen Sternsingeraktion und die Saitenspieler gestalten den Gottesdienst musikalisch mit. [Maria Schröer]
Die Theatergruppe Wippingen zeigt Anfang Februar das plattdeutsche Lustspiel "Arven un nich starven". Das Thema des Stückes von Wolfgang Binder ist ein „märchenhafter Lottogewinn“.
Wenn ein Ehepaar unabhängig voneinander den Jackpot im Lotto knackt – das ist Glück. Wenn beide zwingende Gründe haben, den Gewinn voreinander zu verbergen- das ist Pech. Wenn man Bruder oder Schwester in Übersee kurzerhand für tot erklären kann, um den trauernden Millionenerben spielen zu können – das ist Glück. Wenn die Geschwister plötzlich unerwartet und quicklebendig vor der Tür stehen – das ist Pech. Zwischen Glück und Pech hin- und hergerissen sind die Eheleute Horst-Dieter und Franziska Schmelzer, die nach einigen Turbulenzen und grotesken Situationen sich schließlich den wahren Grund für ihr neues Millionärdasein eingestehen müssen.
Am Freitag, den 03.02.2023 um 16 Uhr findet die Generalprobe statt. Und wenn die gut verläuft - wovon auszugehen ist - findet die nächste Aufführung am Samstag, den 04.02.2023 um 19 Uhr mit anschließendem Tanz statt.
Eine Nachmittagsaufführung mit Kaffee und Kuchen gibt es am Sonntag, den 05.02.2023 um 15 Uhr. Der Aufführung am Freitag, den 10.02.2023 um 19 Uhr folgt dann wieder der Tanz. Die letzte Aufführung gibt es am Sonntag, den 12.02.2023 um 19 Uhr. Alle Aufführungen finden in der Mehrzweckhalle Wippingen statt. [jdm/Hermann Peters/Plausus.de]
In diesem Jahr feiert die Samtgemeinde Dörpen ihr 50-jähriges Bestehen. Im Rahmen eines Wettbewerbs sollte dafür ein Jubiläumslogo entwickelt werden. Alle Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen kreative Vorschläge einzureichen. Am Ende konnte das Design von Sylvia Wilkens aus Heede am stärksten überzeugen und soll repräsentativ für das Jubiläumsjahr stehen. [jdm/SG Dörpen]
Das neue Jahr wurde auch in Wippingen mit großem Geböller begrüßt. Nach einer halben Stunde war dann aber damit Schluss.
In Berlin wurden von Vielen die Silvesterraketen nicht zur Begrüßung des Jahres in die Luft geschossen, sondern wie die beim U-Bahnhof Kleistpark aufgenommenen Videos zeigen, wurden die Raketen quer über die Straße geschossen und auf andere Personen, Rettungskräfte und die Polizei gerichtet.
Auch in Wippingen gibt es Berichte, dass Jugendliche sich nachmittags in einem gefährlichen Spiel gegenseitig in ähnlicher Weise mit den Raketen beschossen. Das mag hier wie eine Dummheit aussehen, ist aber als versuchte Körperverletzung, die schlimme Folgen haben kann, eine höchst kriminelle Angelegenheit, die dann auch zu einer finanziellen Katastrophe werden kann. [jdm]
Neujahrskuchen waren zu Zeiten, in denen Süßigkeiten noch rar waren, bei den Kindern äußerst beliebt. Deshalb war es ein durchaus beliebter Brauch, dass die Kinder Nachbarn und Verwandte zum Naijoaroffwinnen besuchten. Dazu machten die Kinder sich mit einer Tasche auf den Weg und begrüßten ihre Gastgeber mit dem Spruch "Glück sängs Naijoar, ist dei Kouken all gor?". Natürlich war der Kuchen schon gar und die Kinder bekamen einige geschenkt, die sie vorsichtig in ihrer Tasche verstauten.
Naijoaroffwinnen ist heute eher ein Brauch, den die jungen Erwachsenen nutzen, um in jedem Haus Schnaps und Bier zu konsumieren. Aber auch hier sollte Neujahrskuchen angeboten werden. Der Gast sollte mindestens einen Kuchen essen und danach die Qualität des Genossenen rühmen. [jdm]
1972 gehörte Wippingen noch mit Dörpen, Neudörpen und Heede zur damaligen Samtgemeinde Dörpen. Ahlen und Steinbild bildeten die Samtgemeinde Kluse und Dersum und Neudersum bildeten die Samtgemeinde Dersum. Lehe und Neulehe gehörten zur Samtgemeinde Aschendorf.
Walchum gehörte keiner Samtgemeinde an. Es hatte lange mit den linksemsischen Gemeinden der heutigen Samtgemeinde Lathen über die Bildung einer Samtgemeinde „Erdhütte“ – woher der Name stammt, ist nicht überliefert – verhandelt. Als sich 1965 die Samtgemeinde Lathen bildete, schloss Walchum sich aber nicht an.
Das Land Niedersachsen drängte schon lange auf die Bildung von größeren kommunalen Einheiten. Hauptgrund war, dass die zum Teil winzigen Gemeinden bestimmte Aufgaben, wie Verwaltung der Finanzen, das Schulwesen und die allgemeine Verwaltung mit ihren ehrenamtlichen Bürgermeistern und Gemeindedirektoren nicht oder nicht angemessen bewältigen konnten. Das Land drohte auch damit, Zuschüsse für Gemeinden zu streichen, die sich nicht bemühten, ihre Finanzkraft durch den Zusammenschluss mit anderen Gemeinden zu stärken.
Die Gemeinden hatten sehr große Angst, dass sie in großen zentralisierten Einheiten untergehen wurden und die eigenen Angelegenheiten nicht mehr vor Ort entschieden werden könnten. Bei der Bildung der Samtgemeinde Lathen wurde 1965 deshalb auch nicht das ganze Schulwesen zur Sache der Samtgemeinde erklärt, sondern nur das 9. Schuljahr. Denn das wurde neu eingeführt.
Eine Strategie der Politiker im Altkreis Aschendorf-Hümmling zum größtmöglichen Erhalt der Selbständigkeit war, durch freiwillige Zusammenschlüsse Zwangszusammenlegungen durch Landesgesetze zuvor zu kommen. Das Kalkül: wenn diese freiwilligen Zusammenschlüsse wirtschaftlich potent genug sind, werden sich die Landesgesetze an unsere Vorgaben halten. Samtgemeinden bestehen aus selbständigen Gemeinden mit eigenem Gemeinderat und Bürgermeister, die nur einen Teil ihrer Aufgaben gemeinsam verwalten. Die andere Form des kommunalen Zusammenschlusses ist die Einheitsgemeinde, wie wir sie heute in Rhede haben, wo die ehemaligen Gemeinden Rhede, Neurhede und Brual nur noch Ortsteile einer Gemeinde ohne einen eigenen Gemeinderat darstellen.
Die Samtgemeinde Lathen bildete schon eine beachtliche Größe. Die Samtgemeinden Dörpen, Kluse und Dersum waren dagegen noch keine ernstzunehmenden Größen. 1967 gab ein Erlass des Niedersächsischen Innenministeriums als Mindestgröße für die Bildung von Samtgemeinden die Einwohnerzahl 5000 vor. Zudem sollte sich die Samtgemeinde um einen zentralen Ort herum bilden. Die Samtgemeinde sollte nicht mehr als 20 Mitgliedsgemeinden haben und die kleinste Gemeinde musste mindestens 400 Einwohner haben.
Es sollten bevorzugt Einheitsgemeinden gebildet werden; bei größeren Zentralorten war dies Pflicht (Die Papenburg umgebenden Gemeinden konnten somit ihre Selbständigkeit nicht mehr behalten). Das Land Niedersachsen wollte die Gemeindereform nicht mit einem einzigen Gesetz umsetzen, sondern regional vorgehen.
Die Samtgemeinde Dörpen musste also größer werden. Die Gemeinden Steinbild und Neudörpen konnten nach den neuen Regeln nicht einmal mehr selbständige Samtgemeindemitglieder werden; sie müssten sich zunächst einer anderen Gemeinde anschließen. Steinbild und Ahlen (Samtgemeinde Kluse) liebäugelten zunächst mit einem Anschluss an die Samtgemeinde Lathen; Walchum wollte sich dem Votum der Samtgemeinde Kluse anschließen, entschied sich dann aber auf Betreiben des Bürgermeisters Bernd Steinkamp zum Anschluss an Dörpen. Dem folgte dann auch die Samtgemeinde Kluse, die dann zur Gemeinde Kluse wurde. Lehe und Neulehe beschlossen den Austritt aus der Samtgemeinde Aschendorf – vielleicht wären sie sonst heute Ortsteile der Stadt Papenburg. Zumindest war Aschendorf spätestens mit dem Austritt dieser beiden Gemeinden chancenlos im Kampf gegen die Eingemeindung in die Stadt Papenburg. Neubörger war mit 1335 Einwohnern ein relativ großer Ort und hatte die Option, sich der Samtgemeinde Nordhümmling anzuschließen, wo es aber sehr an den Rand gedrängt worden wäre.
Das „Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden in den Räumen Leer und Aschendorf-Hümmling“ vom 26.11.1972 trat am 1. Januar 1973 in Kraft. Seitdem – also seit genau 50 Jahren - gibt es die Samtgemeinde Dörpen in ihrer heutigen Form mit den neun Mitgliedsgemeinden Dörpen (mit dem eingemeindeten Neudörpen), Heede, Walchum, Kluse (mit den Ortsteilen Ahlen und Steinbild), Dersum (mit dem eingemeindeten Ortsteil Neudersum), Neubörger, Lehe, Neulehe und Wippingen.
Die ersten Samtgemeinderatswahlen fanden im März 1973 statt. Bis dahin wurde ein Interimssamtgemeinderat aus den Mitgliedern der Verwaltungsausschüsse der Einzelgemeinden gebildet, dem ein Interimssamtgemeindeausschuss vorstand. Aus Wippingen war hier der Bürgermeister Hermann Gerdes (Daus Harm) vertreten.
In den ersten Samtgemeinderat wurden bei der Kommunalwahl am 25.03.1973 aus Wippingen Hermann Gerdes und Josef Kimmann gewählt. [jdm]
Weihnachten ist vorbei; der Magen hat sich stabilisiert, der Besuch hat sich verabschiedet und neue Aufgaben warten auf die WippingerIn: Die Tunschere.
Es müssen Seidenpapier, Figürchen und Süßigkeiten, sowie ein Brett, Geschenkpapier und Weidenzweige besorgt werden.
Was man mit diesen Zutaten dann bastelt, hat Hallo-Wippingen.de 2006 in einer Anleitung zum Tunscherenbasteln in 16 Schritten in Wort und Bild dargestellt. Wer diese beherzigt, kann den Nachbarn und Freunden am Silvesterabend die perfekte Tunschere vor die Haustür stellen.
Es gibt in diesem Jahr im Emsland kein Böllerverbot, so dass den Nachbarn die Tunschere sehr laut angekündigt werden kann. Aber weil den ganzen Abend herumgeballert wird, hat sich in den letzten Jahren ein Druck auf die Haustürklingel als effektiver erwiesen. Früher - in den Zeiten ohne Böller und Haustürklingeln - traten die Tunscherenbringer einmal kräftig gegen die Haustür und die zahlreichen Kinder des Hauses stürmten nach draußen, um den Tunscherenbringer zu suchen. Die Türen hielten das damals aus und sie machten mangels Dichtungen auch mehr Krach. Den Tritt gegen die Haustür macht man nicht mehr, um das Verhältnis zu den Nachbarn nicht nachhaltig durch Sachbeschädigung zu beeinträchtigen. [jdm/alf]
Der Rat der Gemeinde Wippingen hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, den Grundstückskaufpreis für einen Bauplatz aus dem Bereich des Bebauungsplanes Nr. 22 „Erweiterung Sonderburgstraße / Fehnstraße“ zum 01.01.2023 von bisher 37,50 €/qm auf 42,00 €/qm zu erhöhen.
Sollten Sie sich für eines der noch freien Baugrundstücke im o. g. Baugebiet interessieren, schlägt die Gemeinde Wippingen Ihnen daher vor, den Vertrag noch im Jahr 2022 zu den günstigeren Konditionen abzuschließen.
Da sich das Jahr aber schon zum Ende neigt und eine Finanzierung sicher nicht mehr bis zum Ende des Jahres sichergestellt werden kann, wird seitens der Gemeinde Wippingen angeboten, eine rechtsverbindliche Erklärung zum Kauf bis zum 20.01.2023 abzugeben und den Vertrag spätestens bis zum 15.02.2023 noch zu den alten Konditionen abzuschließen. Eine Übersicht mit Größenangaben der noch freien Grundstücke sehen Sie im Flyer. [Marlies Berling]
Update vom 23.12.2022: Die Karte wurde aktualisiert
Die nächste Jahreshauptversammlung des Fördervereins der Grundschule Renkenberge-Wippingen und Kita St. Bartholomäus Wippingen e.V. findet am 17. Januar 2023 um 19.30 Uhr im Renkenberger Hus statt. [Birgit Kuper]
Wer von Blindgängern und Munitionsschrott aus dem 2. Weltkrieg hört, denkt vor allem an die von Bomben ausgehenden Gefahren, wenn sie z. B. bei Bauarbeiten versehentlich ausgegraben und zur Explosion gebracht werden. Werden Blindgänger entschärft, erfahren wir meist über den Verkehrsfunk davon, wenn ganze Straßenzüge in Städten evakuiert werden und der Verkehr umgeleitet wird.
Große Mengen Munition wurden nach Beendigung der Kriegshandlungen 1945 nicht mehr „verwendet“ und waren damit gefährlicher Schrott. In Norddeutschland ließen die englischen Besatzer riesige Mengen in definierte Gebiete in der Nord- und der Ostsee versenken, wo sie heute noch lagern. Das Umweltbundesamt spricht von ca. 1,6 Millionen Tonnen konventioneller Munition und 5.000 Tonnen chemischer Kampfstoffe. Diese Munition machte vor allem Schlagzeilen, wenn Schiffe gefährdet wurden oder wenn wie Bernstein aussehende, selbstentzündliche Phosphor-Klumpen am Strand eingesammelt wurden.
Jetzt nach 77 Jahren ist vieles an Munition durchgerostet und der Krebs erregende Sprengstoff TNT gerät ins Meer und in den Nahrungskreislauf. Das Umweltbundesamt schiebt zurzeit die Forschung zur Entsorgung dieser Stoffe an, denn klar ist: Sie einfach zu sprengen würde die Meeresverseuchung befördern.
Die Kampfmittelbeseitigung ist in Deutschland Ländersache. Das Bundesumweltamt kann hier also nur meinungsbildend durch Expertengremien, Maßnahmenkataloge und Präsentation der Forschungsergebnisse wirken.
Anders sieht es bei den Kampfmitteln aus, die in hiesigen Gewässern lagern. Hallo-Wippingen dokumentierte bereits am 8. Juli 2022 Recherchen von Dr. Johann Müller. Er stellte damals fest, dass die Datenlage bezüglich der Kampfmittel im Seitenkanal Gleesen-Papenburg bei Dörpen unbefriedigend ist und die angesprochenen Behörden gern auf eine nächste verweisen, die eher zuständig sein könnte.
Müller recherchierte weiter und hat beim Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Akteneinsicht genommen. Im Bereich des Kanals bei Dörpen haben im April 1945 schwere Kampfhandlungen stattgefunden. 1985/86 sollte der Seitenkanal Gleesen-Papenburg für die Erweiterung der Hafenanlagen in Dörpen von Kampfmitteln geräumt werden.
Allein in der ersten Teilstrecke von 27 Metern Kanal wurden folgende Kampfmittel gefunden: 45 Sprenggranaten Ø 3,7 Cm 1 Sprenggranate Ø 7,5 cm 9 Panzergranaten Ø 3,7 cm 6 Panzergranaten Ø 7,5 cm 1 Werfergranate Ø 8 cm 3 Panzerfäuste 2 S-Minen 75 Gewehrgranaten 50 Schuss überschweres MG Ø1,25 cm.
Eine Sprenggranate ist eine mit Sprengstoff gefüllte Patrone, die erst ca. 11 Sekunden nach dem Abschuss explodiert. Ihre Wirkung ähnelt der einer Handgranate.
Die Beseitigung der Munition kostete damals schon 794,20 DM pro Meter, für die gesamte Strecke von 570 Metern, die für den Hafen vorgesehen war, somit 452.694,07 DM.
Das Wasser- und Schifffahrtsamt Meppen ließ 1990 die anschließenden 2430 Meter stichprobenartig untersuchen und fand „drei Geschosse Ø 10,5 cm und etliche Handgranaten“. Es wurde vermutet, dass „hier bei Kriegsende noch etliches mehr an Kampfmitteln versenkt worden ist.“ Das Amt schlug vor, die Trasse zu räumen und sie damit für Freizeit und den Angelsport freigeben zu können.
Ein 900 Meter langes Teilstück zwischen dem Mittelweg und der Kreisstraße K112 (Neudörpener Straße) könne aber gar nicht geräumt werden, weil die Einleitung der Wippinger Dever eine damals schon 3 Meter mächtige Schlammschicht erzeugt hatte. Vor der Beseitigung der Munition müsste diese Schlammschicht entfernt werden.
1990 ermittelte das Wasser- und Schifffahrtsamt für diese Munitionsbeseitigung (ohne die Schlammstrecke) Kosten von 1,4 Mio. DM. Aber in dem genannten Teilstück des Seitenkanals wurde bis heute keine Kampfmittelbeseitigung durchgeführt, und es besteht weiterhin ein Bade- und Angelverbot.
Die Diskussion über die Umweltfolgen der im Wasser liegenden Kampfmittel, die das Umweltbundesamt für die Munition in der Nordsee angeschoben hat, findet über die Munition in den Binnengewässern nicht statt. Was bedeutet es, wenn die Sprengstoffe aus den verrosteten Kapseln entweichen? Gibt es hier eine andere Dynamik als im Meer? Können diese krebserregenden Stoffe ins Grund- oder Kanalwasser wandern? Oder sind sie vollkommen ungefährlich, weil hier keine Meeresströmungen oder kein Salzwasser vorhanden sind?
Diese Fragen werden zurzeit nicht öffentlich diskutiert, und offenbar fühlt sich auch tatsächlich niemand für diese Altlasten verantwortlich.
Das Land Niedersachsen ist verantwortlich, aber welches Amt erklärt sich für zuständig? Der Kampfmittelbeseitigungsdienst versteht sich als Dienstleister, der die Räumung durchführt, wenn Kampfmittel gefunden werden. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, wie es heute heißt, fühlt sich für den Verkehr auf den Wasserstraßen verantwortlich, nicht jedoch für eine ökotoxikologische Bewertung des fraglichen Kanalabschnitts. Die Wasser- und Bodenverbände sollten ein Interesse daran haben, widmen sich aber in erster Linie der Bewirtschaftung der Gewässer im Interesse ihrer Mitglieder. Zudem ist die Frage, welche Gefahren verrottende Kampfmittel darstellen, eine zu große Aufgabe für die Landwirte und Grundeigentümer im Verbandsgebiet.
Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) erscheint hier als Landesoberbehörde gefragt. Er gehört zum Landesumweltministerium. Ein Mitarbeiter des Ministeriums wies darauf hin, dass die toxikologische Bewertung der Munition im Meer nicht einfach auf Inlandsgewässer übertragen werden kann. Eine sachgerechte Gefahrenabwehr liege allerdings im Interesse aller Beteiligten.
Das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel arbeitet zurzeit an Methoden zur Munitionserkennung in Gewässern (BASTA-Projekt), um die immensen Kosten zu senken. Es wurden nach Angaben einer Sprecherin Autonome Unterwasserfahrzeuge (Autonomous Underwater Vehicles, AUVs) entwickelt, die zur Munitionsdetektion prinzipiell auch in sämtlichen Binnengewässern eingesetzt werden können. Es brauche lediglich eine gewisse Mindestwassertiefe von ca. 4 Metern und eine entsprechende Logistik für das AUV (Kran, Strom, etc.). Starke Vegetation im bzw. unter Wasser wäre selbstredend auch ein Hindernis. Leider treffen die Einschränkungen beim Seitenkanal voll zu: Es gibt eine starke Vegetation und die Mindestwassertiefe wird auch nicht erreicht.
Das Gebiet in Dörpen wird nicht zur Trinkwassergewinnung genutzt; aber erstens muss dass nicht immer so bleiben und zweitens ist es ja unter Umständen einfacher, die Munition jetzt zu bergen, als vielleicht später große Mengen durch die durchgerostete Munition kontaminiertes Erdreich zu reinigen.
Hierzu muss sich offensichtlich erst noch ein Gefahren- und Verantwortungsbewusstsein entwickeln, das dann in ein staatliches Herangehen an das Problem mündet. Die potentiellen Gefahren für die Umwelt sollten als Grund für eine Befassung mit dem Thema ausreichen. [jdm/HM/Grafik Public Domain Wikipedia]
Im letzten Jahr nahmen der Landwirtschaftliche Ortsverein und und der Oldtimerclub die Einschränkungen durch die Corona-Bestimmungen zum Anlass, um mit einer Lichterfahrt die Abwesenheit des Nikolaus zu kompensieren.
Heute fuhren auf Initiative von Andreas Gerdes und Markus Schulte aus Hasselbrock von "Land schafft Verbindung" (LSV) bunt beleuchtete Trecker durch Wippingen. [jdm]
Da die Weihnachtszeit bekanntlich die Zeit der Geselligkeit ist, möchten auch wir ein paar schöne Stunden mit euch verbringen. Daher öffnen wir das Schützenhaus am 2. Weihnachtstag um 11 Uhr zum Frühschoppen.
Außerdem wird es in diesem Jahr wieder eine Silvesterfeier im Schützenhaus geben. Dazu möchten wir alle am 31.12. ab 23:00 Uhr einladen.
Ab dem 03.01.2023 findet dienstags um 19:30 Uhr und sonntags von 10-12 Uhr das Plakettenschießen statt. [Marco Westhoff]
Bis Ende Dezember wird die Deutsche Post AG die Zustellung der Briefe mit dem Abfuhrkalender 2023 durchführen, teilt der Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Emsland (AWB) mit. Verspätete Materiallieferungen und außergewöhnlich hohe Krankenstände bei der beauftragen Druckerei sind ursächlich dafür, dass mit der Zustellung später als gewohnt begonnen werden kann.
Der Abfuhrkalender 2023 ist online bereits veröffentlicht und steht unter https://www.awb-emsland.de zur Ansicht und zum Ausdruck zur Verfügung. Er kann auch als ical-Datei in die Kalender von Smartphones integriert werden. Alternativ ist es möglich, sich über die neuen Abfuhrtermine in der Emsland App oder über die neue AWB Emsland App zu informieren. Die AWB Emsland App kann kostenlos im App Store heruntergeladen werden. [Landkreis Emsland]
Am nächsten Samstag, dem 17.12.22, findet um 18 Uhr die Adventsfeier der Kirchengemeinde in der Kirche statt. Es gibt ein Krippenspiel, Musik und es werden Geschichten vorgelesen.
Anschließend wird der 10-Gebote Platz eingeweiht. Dazu gibt es draußen einen Glühwein-, Punsch- und Würstchenverkauf. [Maria Schröer]