Datenschutz – kindgerecht erklärt! – Kostenlose Pixi-Bücher

Pixi-Bücher für Kinder zum Thema Datenschutz – kostenlos im Gemeindezentrum und in der Bücherei erhältlich!

Ein Buch heisst „Aber Warum?! und hier wird Kindern im Kindergartenalter alles über den Begriff Transparenz erklärt und warum es gut ist, sich damit auszukennen.

Das andere Buch heisst „Was ist Informationsfreiheit?“ und hier wird Schülerinnen und Schüler ab der Grundschule bis zur 7. Klassenstufe aufgezeigt, warum es immer gut ist viele Fragen zu stellen. Zusätzlich wird ihnen aufgezeigt, was man durch Nachfragen bewirken und erreichen kann.

Ein Buch heisst „Pixi Wissen – Was ist Datenschutz?“ und darin wird Kindern ab dem Grundschulalter mit Hilfe von Alltagsbeispielen Datenschutzprobleme erklärt und Lösungen aufgezeigt.

Das 4. Buch heisst „Pixi Buch – Das ist privat!“ und hier wird Kindergartenkindern das Thema Privatsphäre mit Witz und Humor erklärt und natürlich wird den Kleinen auch aufgezeigt, was sie selber tun können, um sich zu schützen. [Kathrin Richert]

Wunsch nach Beschleunigung der Endlagersuche für Atommüll lässt sich nicht einfach realisieren

Screenshot der Anhörung des Umweltausschusses des Bundestages vom 05.06.2024
Umweltausschuss des Bundestages

Auf Antrag der CDU beschäftigte sich der Umweltausschuss des Bundestages mit der Endlagerung von Atommüll. Die CDU stellte in ihrem Antrag angesichts der im Jahr 2034 auslaufenden Genehmigung für das Brennelemente-Zwischenlager Gorleben (BZG) einen  Zeitdruck fest. Dem stünden Schätzungen für die Dauer der Suche nach einem bestmöglichen Standort von dem ursprünglich geplanten Jahr 2031 bis in die Jahre 2046 oder sogar 2068 gegenüber.

Außerdem stellt die CDU fest, dass die Suche nach einem Endlager die Nutzung von Geothermie behindere, weil hier eine konkurrierende Bodennutzung stattfinde. Außerdem befürchtet die CDU, dass das Geld, das die Energiekonzerne in den Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung (KENFO) eingezahlt haben, schon für den Suchprozess und die Zwischenlagerung verbraucht werden könnte.

Die Stellungnahmen der Fachleute in der Anhörung ließen erkennen, dass viele ebenfalls einen Zeitdruck erkennen und begrüßen würden, wenn ein Beschleunigungspotential im Rahmen des Standortauswahlgesetzes identifiziert werden könne. Allerdings wurden die Schlussfolgerungen der CDU nicht unbedingt geteilt.

Die CDU fordert, von Finnland und der Schweiz zu lernen und daraus neue Möglichkeiten der Verfahrensbeschleunigung zu gewinnen. Dr. Tim Vietor, von der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) in der Schweiz berichtete, dass man sich dort von der Einlagerung in Granit verabschiedet habe und sich für ein Tongestein entschieden habe und die Barrierewirkung des Gesteins durch bauliche Ergänzungen sichern wolle. Man müsse nicht unbedingt auf einem Bein stehen.

Die CDU fordert. die Definition verschiedener Wirtsgesteine gemäß dem Standortauswahlgesetz so eng wie fachlich möglich zu fassen, um die Zahl der möglichen Standorte zu verringern. Dem widersprachen die anderen Fachleute. Sie verwiesen darauf, dass das Standortauswahlverfahren in Deutschland wissenschaftsbasiert sein solle und die Wirtsgesteine nicht von Politikern bestimmt werden sollten. Das bedeute, man solle die Arbeiten der BGE über die Standorte bis 2027 abwarten. Der Vertreter des Bundesverbandes Geothermie e. V. sprach sich dafür aus, bewohnte Gebiete generell auszunehmen, damit Geothermie möglich werde.

Der Sachverständige Prof. Dr. Klaus-Jürgen Röhlig von der Technischen Universität Clausthal sprach sich dafür aus, 2027 aus diesen Untersuchungen heraus, die Geeignetheit von Wirtsgesteinen allgemein festzustellen und nicht jeweils singulär für jeden einzelnen Standort. Ein Beschleunigungspotential sahen mehrere Fachleute darin, nicht mehr alle Standorte in den Fokus zu nehmen, sondern diejenigen, über die wenig geologische Informationen bestehen, aus der Suche auszuschließen.

Eine Absage erteilten alle Fachleute der Idee der CDU, sich mit neuen Technologien, wie z. B. der Transmutation, auseinanderzusetzen. Hier ist gemeint, dass man den Atommüll eventuell als Ressource nutzen könne oder ihn durch eine Behandlung verringern könnte. Einer solchen Idee stimmte nur der von der AFD geladene Sachverständige zu, der im Atommüll geradezu phantastische Potentiale für die Energiegewinnung sah. Alle anderen Fachleute sahen solche Potentiale nicht. Die vage Hoffnung auf die Transmutation dürfe nicht verschleiern, dass es zur sicheren Entsorgung hochradioaktiver Abfälle dringend nötig sei, einen geeigneten, gesellschaftlich akzeptierten Standort für ein Endlager zu finden, befand Dr. Friederike Frieß von der Universität für Bodenkultur Wien. Bisher gebe es kein schlüssiges technologisches Konzept für die neuartigen Wiederaufarbeitungstechnologien für die Partitionierung, die neuartigen Brennstoffe und die neuartigen Reaktorsysteme und ihre jeweilige Kombination. Keine der notwendigen Verfahren und Technologien seien heute großtechnisch einsatzfähig.

Ursula Schönberger vom Fachportal Atommüllreport sprach sich für ein weiteres Standortsuchgesetz speziell für schwach- und mittelradioktiven Müll aus. Angesichts des Desasters in der Asse müsse für diesen Müll eine akzeptable Lösung gefunden werden. Die derzeitigen gesetzlichen Anforderungen aus den 80er Jahren erlaubten eine höhere Strahlenbelastung der Bevölkerung durch schwach- und mittelradioaktiven Müll, als aus hochradioaktivem Müll.

Möglicherweise zeigt insbesondere die Forderung, geeignete Wirtsgesteine generell zu benennen und Standorte, für die zu wenig Daten vorhanden sind, aus die Suche auszuschließen, dass die Befürchtungen zum Beispiel der „Interessengemeinschaft Atommüllendlager im Emsland“ KAI-EL berechtigt waren, dass sich schnell auf bereits bekannte Standorte eingeschossen wird. Andererseits besteht tatsächlich wegen der Zwischenlagerproblematik ein Zeitdruck. Und auch der Verlust von Expertise stellt langfristig ein Problem dar. Wo keine Atomkraftwerke mehr betrieben werden, gibt es auf Dauer auch immer weniger Experten, die wissen, wie mit dem Atommüll umzugehen ist. [jdm]

Schützenfest: Umzug durch Herzogstraße und Winkelkamp

Flyer Schützenfest 2024

Zusätzlich zum Flyer ist zu erwähnen, dass der diesjährige Umzug vom Heimathaus durch die Herzogstraße und den Winkelkamp 1 (so nennt sich die Nachbarschaft einer der beiden Parallelstraßen des Winkelkamps) zum Sportplatz geht.

Der Fahrradschmuck für die Kinder kann ab dem 6. Juni bei Julian Bicker im Winkelkamp abgeholt werden. [Marco Westhoff]

Erhalt der Diabetesversorgung im Zuge des GVSG gefährdet

Das Bundeskabinett hat am 25. Mai nicht nur das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz beschlossen, sondern auch ein weiteres Gesetz mit einem ebenso optimistischen, wenn auch nicht so langen Namen: das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG). Hier geht es um die ambulante ärztliche Versorgung.

Auch hier wird etwas Schönes versprochen: die Budgetierung für Hausärzte soll entfallen. Das ist eine schon lange erhobene Forderung. Alle Patienten haben schon erlebt, dass ihr Arzt eine Behandlung oder ein Medikament nicht verschreibt, mit dem Hinweis, sein Budget sei erschöpft. Oder der Hausarzt stellt sich aus unverständlichen Gründen quer, obwohl man weiß, dass diese Therapie notwendig ist. Oder man wird zum Facharzt geschickt, der dann das Rezept ausstellen soll, obwohl die Notwendigkeit z. B. bei chronischen Erkrankungen längst geklärt ist und der Facharztbesuch mit großen Umständen verbunden ist. In diesen Fällen hat die Budgetierung zugeschlagen. Die Arztpraxis hat einen Höchstbetrag an Kosten für Verordnungen zugewiesen bekommen. Wird dieser Betrag überschritten, muss der Arzt den entstandenen „Schaden“ an die Krankenkasse aus eigener Tasche erstatten.

Weil das neue Gesetz kostenneutral sein soll, werden im Gesetz an anderer Stelle Stellschrauben angezogen, um dort die Kosten zu senken. Das passiert z. B. mit der Jahrespauschale, die Arztpraxen bekommen können. Der Patient entscheidet sich für eine Praxis als seine Hausarztpraxis und diese bekommt dafür eine Pauschale gezahlt.

Mit dem neuen Gesetz werden an die Praxen hohe Anforderungen gestellt, die für den Bezug der Jahrespauschale erfüllt sein müssen. Und diese Pauschale wird je Patient nur an eine Praxis gezahlt. Nach Angaben der kassenärztlichen Bundesvereinigung haben aber 35 % aller Patienten mehrere Hausärzte. Nach der neuen Regelung können Praxen somit nicht sicher sein, ob sie ihre Leistungen  auch tatsächlich abrechnen können.

Eine Petition des Facharztes für Diabetologie Dr. Claus-Peter Koenig weist auf ein besonderes Problem für die meisten Patienten in Diabetesschwerpunktpraxen hin. Da die meisten Patienten in Diabetesschwerpunktpraxen von hausärztlich niedergelassenen Diabetologen versorgt werden, würden diese als Rückgrat der Diabetologie und nicht primären Hausarzt des Patienten nicht mehr bezahlt werden. Denn jeder Patient hat nur einen Hausarzt, welcher von den Krankenkassen im Zuge der Jahrespauschale bezahlt wird. Die Versorgung der Patienten werde durch die aktuelle Fassung des GVSG massiv gefährdet. Durch das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz werde die Diabetologie in kleinen Krankenhäusern schon deutlich eingeschränkt, was die ambulante Diabetologie auffangen müsste. Wenn die Schwerpunktpraxen nicht bezahlt würden, seien die Patienten mit der ausgeprägtesten Diabeteserkrankung ohne adäquate Betreuung.

Die Kassenärztliche Vereinigung verweist auch auf das grundsätzliche Problem einer Fehlsteuerung hin. Die geplante jährliche Versorgungspauschale könnte dazu führen, dass Arztpraxen weniger betreuungsintensive Patienten mit chronischen Erkrankungen gegenüber Patienten mit schwereren chronischen Erkrankungen bevorzugen würden, was dem angestrebten Zweck der Regelung einer kontinuierlichen Versorgung der chronisch Erkrankten zuwiderlaufen würde. [jdm]

Noch 16 Tage, dann ist Schützenfest

Flyer Schützenfest 2024

Noch 16 Tage - dann ist in Wippingen Schützenfest. Am Samstag, den 15.06.2024 um 14 Uhr treten die Schützen beim Pfarrer-Schniers-Haus an, am Sonntag den 16.06.2024 gibt es vormittags das Königschießen und am Montag endet das Fest mit dem "Kölner verabschieden".

Die ersten Fähnchen wurden schon an die Schützen verteilt. Das volle Programm entnehmen Sie bitte dem Flyer. [jdm]

Die alte Wippinger Kirche

Altarraum Wippinger Kirche vor 1966
Altarraum der Wippinger Kirche vor 1966
Altarraum Wippinger Kirche 1970
Altarraum der Wippinger Kirche 1970

Der gestern hier als letzter Ausrufer von Wippingen vorgestellte Johann Robin war in Wippingen auch als passionierter Fotograf bekannt. Weil er die Fotos nur für sich gemacht hat, wurde schon geargwöhnt, er habe gar keine Filme im Apparat gehabt. Die meisten von ihm hinterlassenen Fotos gibt es als unsortierte Dias, so dass es dauern wird, bis der Fotonachlass ausgewertet ist.

Frauenseite der Wippinger Kirche 1970
Frauenseite der Wippinger Kirche 1970

Drei auf Papier entwickelte Fotos zeigen wir hier. Das älteste Foto zeigt den Altarraum der alten Kirche vor der Renovierung nach dem Dienstantritt von Pastor Hans Asmann 1966, als die Kirche soweit möglich an die Liturgiereform angepasst wurde. Die zwei Farbfotos stammen von 1970 und zeigen den neu gestalteten Altarraum und die so genannte Frauenseite des Kirchenraums. [jdm/Fotonachlass Johann Robin]

„Bekanntmachung!“

Johann Robin
Johann Robin

Wie kommt die Nachricht an die Person, die sie kennen sollte? Heute mit dem Internet und den sogenannten sozialen Medien besteht das Problem eher darin, unter den vielen Nachrichten die Übersicht nicht zu verlieren.

Noch in den 1960er Jahren verließ man sich auf das mündliche Wort - und zwar life gesprochen. Einen Bekanntmachungskasten der Gemeinde gab es damals nicht. Johann Robin aus der Kluser Siedlung war der letzte Ausrufer für offizielle Mitteilungen der Gemeinde Wippingen. Für eine solche offizielle Mitteilung stellte er sich nach dem Hochamt auf das kleine südliche Rasenstück vor dem Kircheneingang.

Die Wippinger, die traditionell nach der Messe noch einen Plausch vor der Kirche hielten, bevor sie entweder nach Hause gingen oder zum Frühschoppen bei Westhoff, wussten dann schon, dass sie gleich eine offizielle Verkündung einer Neuigkeit hören würden. Sie stellten die Gespräche ein und sich in Position. Dann rief "Robins Jan" “Bekanntmachung!“ und las seinen offiziellen Text vor. Weil die Teilnahmequote an der Sonntagsmesse sehr hoch war und vor allem die Männer das Hochamt besuchten (während die Frauen nach dem Besuch der Frühmesse das Mittagessen vorbereiteten), war damit die Gemeinde vollständig über einen Bebauungsplan oder den nächsten Termin für einen gemeinsamen Arbeitseinsatz des Dorfes (Gemeindewarken) informiert.

Kirchliche Nachrichten wurden vom Pastor am Ende einer Messe vor dem Abschlusssegen verkündet. Der Sportverein hatte direkt neben dem Durchgang zwischen der Kirche und dem Haus Westhoff an dessen Westwand einen Bekanntmachungskasten, in dem die Spiele und Termine angekündigt wurden. Die Ankündigungen enthielten auch die Namen der Spieler, die aufgestellt waren und erscheinen mussten. [jdm/Foto: Familie Robin]

Mühlenfest gut besucht

Frühlingsfest 2024 Wippingen

Das Mühlenfest hat sich auch in diesem Jahr wieder als Besuchermagnet erwiesen. Die Mühe, die die vielen ehrenamtlichen Gestalter des Festes vom Heimatverein, dem Oldtimerclub oder der Schützenkapelle oder der Line Dance Gruppe investiert haben, wurde also gewürdigt. [jdm]

IFO-Chef Fuest: Lügner, inkompetent oder Schwafler?

Was ist davon zu halten, wenn der Präsident des IFO-Instituts Clemens Fuest im Interview mit der NOZ sagt, „Insgesamt wird der Druck, Löhne zu erhöhen, eher noch zunehmen, weil Arbeitskräfte immer knapper werden.“ und auf die nächste Frage antwortet „Druck zu Reformen dürfte eher dadurch entstehen, dass die Einkommen nur sehr langsam wachsen. Falls mittelfristig Sozialversicherungsbeiträge und Steuern erhöht werden, um die Renten, die Gesundheitsversorgung und die Pflege einer wachsenden Zahl älterer Menschen zu finanzieren, werden vor allem die Nettoeinkommen stagnieren. Das wird es erschweren, junge Menschen zu motivieren, zu arbeiten.“?

Kann man annehmen, dass Clemens Fuest gar nicht weiß, was er sagt? Er sagt, die Löhne werden steigen, aber die jungen Leute wollen nicht mehr arbeiten, weil sie immer weniger verdienen. Solche widersprüchlichen Aussagen kann er nur machen, weil er seine Antworten danach auswählt, was ihm für irgendeine unternehmerfreundliche Maßnahme gerade passt. Kann es sein, dass er und sein Institut mit Wissenschaft nichts zu tun haben?

Die erste Antwort (die Löhne steigen) soll das Märchen vom demografischen Wandel, unter dem die Unternehmer leiden und mit dem der Sozialabbau gern begründet wird, unterstützen. Die zweite Antwort (die Löhne sinken) dient dem gleichen Zweck: damit sollen Kürzungen speziell bei der Rentenversicherung und bei der Gesundheitsversorgung begründet werden.

Und weil Fuest schon mal dabei ist, sich etwas aus dem Finger zu saugen, kann ein Angriff auf das Bürgergeld nicht fehlen. Angeblich lohne es sich wegen dem Bürgergeld nicht, zu arbeiten. Hallo-Wippingen hat hier und hier berichtet, warum diese Aussage nicht stimmt.

Und Fuest versteift er sich sogar zu einer handfesten Lüge. Er spricht vom „Bürgergeld, … in Kombination mit anderen Sozialleistungen.“ Eine solche Kombination gibt es nicht. Wer Bürgergeld bekommt, bekommt kein Wohngeld. Alle anderen Sozialleistungen mindern den Bürgergeldanspruch. Ist Fuest über diese einfachen Regeln des Sozialrechts nicht informiert? Fuest ist somit entweder ein Lügner, vollkommen inkompetent oder einfach ein Schwafler. Aber ein Schwafler, der weiß, dass bei solchen unwahren Behauptungen am Stammtisch immer etwas hängen bleibt. Das kann man schon daran sehen, dass die NOZ diese "Kritik" am Bürgergeld zum Titel des Artikels in der Druckausgabe erkor.

Clemens Fuest sieht seine Aufgabe darin, staatliche Transferleistungen für die Armen, Alten und Kranken möglichst zu senken, aber die Steuersenkungen für die Unternehmer sind natürlich immer drin.

Und da kommt schon die nächste Lüge „Die Steuern sind in Deutschland so hoch, dass lieber viele Investoren ins Ausland gehen.“ Sogar die Unternehmenslobbyorganisation „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" (INSM) schreibt auf ihrer Homepage „Die deutsche Steuer- und Abgabenquote lag bei 37,9 Prozent und damit im oberen Mittelfeld der OECD-Länder. Dänemark erreicht mit 47,1 Prozent den Höchstwert, gefolgt von Frankreich mit 45,3 Prozent. Mexiko liegt mit 17,8 Prozent am Ende der Verteilung. Irland und die USA sind mit 19,9 Prozent und 25,8 Prozent ebenfalls Länder mit niedrigen Steuern und Abgaben im Verhältnis zur Wirtschaftskraft. Betrachtet man die reine Steuerquote – also ohne Sozialversicherungsabgaben – so liegt Dänemark mit 47,1 Prozent an der Spitze. Deutschland liegt mit 22,9 Prozent etwa im OECD-Durchschnitt.“

Klar ist, dass große Unternehmen immer potentielle Steuerflüchtlinge sind. Aber die derzeitige Abwanderungswelle hat eher mit den hohen Energiepreisen zu tun, die eine Folge der Sanktionspolitik des Westens sind.

Das vollkommen unnütze IFO-Institut, ein privater Verein, wird fast ausschließlich über Steuermittel finanziert. Sein somit aus Steuergeldern hochdotierter Präsident sieht sich aber nicht in der Pflicht, wirtschaftliche Forschung zum Wohle seiner Finanziers, der Steuerzahler, zu betreiben, sondern betreibt stattdessen Lobbyarbeit für die Unternehmer. [jdm]

Mühlenfest am Pfingstmontag

Flyer zum Mühlenfest 2024

Ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie bietet das Mühlenfest am Pfingstmontag ab 14 Uhr auf dem Wippinger Heimathof.

Ob Sie Kaffee und Kuchen im Heimathaus genießen oder an der frischen Luft der Schützenkapelle lauschen, bietet dieser Tag viele Möglichkeiten zum Verweilen. Die Line Dance Gruppe und der Spinngruppe sind vertreten.

Unter dem Motto vom Korn zum Brot ist der Oldtimerclub mit seinem Dreschkasten aktiv und zeigt historische Maschinen im Pfarrgarten, der Mühlenbäcker backt frisches Brot im Backhaus und die Mühle wird bei Wind ihre Flügel drehen lassen. Außerdem gibt es die Losbude, Honig und für die Kleinen eine Hüpfburg. [Andre Wester]

Christi Himmelfahrt: Kaffee und Kuchen im Heimathaus

Am Christi-Himmelfahrtstag, dem 9. Mai, ist der Wippinger Heimathof wieder ein attraktives Ziel für Fahrradfahrer und Spaziergänger. Der Heimatverein bietet wieder von 14 bis 17 Uhr Kaffee und Kuchen an. [Andre Wester]

Am 13. Mai geht es in die Natur – Und das neue Schuljahr steht bevor

Bestellservice der Bücherei
Auf geht`s in die natur

Die Wippinger Bücherei bietet wieder einen Bestellservice für Schulbücher und Arbeitshefte für das neue Schuljahr an. Mit jeder Bestellung wird die Bücherei unterstützt.

Am 13. Mai von 15 bis 17.30 Uhr lädt die Bücherei alle Kinder ab 5 Jahren dazu ein, die Natur zu erkunden. [Kathrin Richert]

KFD lädt zur Fahrradtour ein

Flyer KFD Fahrradtour

Die KFD lädt zu einer Fahrradtour am 21.05.2024 um 13.30 Uhr ein. Treffpunkt für die etwa 30 km lange Tour ist bei der Kirche. unterwegs machen wir eine Pause mit Kaffee und Kuchen. Zum Abschluss in Wippingen gibt es einen kleinen Imbiss. Anmeldungen bis zum 14. Mai bei Christel Gerdes, 256, oder Gerlinde Hempen, 912493. [Kordula Johanning]

Einladung zur Pilgerwallfahrt 2024 nach Lourdes

Der Verein Pilgergruppe Emsland/ Ostfriesland e.V. lädt dieses Jahr alle kranken und gesunden Pilger herzlich zur 26. Wallfahrt nach Lourdes vom 2. Bis 6. September 2024 ein.

Das Leitwort der Jubiläumswallfahrt lautet: „…sagen sie den Priestern, man möge hierher in Prozessionen kommen“ Es stammt aus der Marien-Botschaft an die 14jährige Bernadette in Lourdes im Jahr 1858. Das Leitwort lenkt den Blick damit zurück auf den Ursprung und den Ausgangspunkt der langen und segensreichen Wallfahrtstradition nach Lourdes.

Die Teilnahme an der fünftägigen Wallfahrt kostet 1.259,00 €/ Person. Im Preis sind Vollpension, Hin- und Rückflug und der Bustransfer zum und vom Flughafen Münster enthalten. Die seelsorgerische Begleitung der Pilgerreise haben in diesem Jahr u. a. Pater Edmund OFMCap, Clemenswerth, Diakon Albert Behnen und Diakon Hans Plank übernommen. Die Leitung der ärztlich/medizinischen Betreuung übernimmt Frau Elisabeth Behnen, Fachärztin für Allgemeinmedizin aus Klein Berßen.

Anmeldungen zu dieser Wallfahrt sind ab sofort möglich bei: Frau Maria Goldschmidt​​: 05931 89 292, Frau Karin Klaas: ​​​05939 95 997 54, Diakon Albert Behnen​​​: 0169 89 346 94.

Anmeldeschluss ist der 15.6.2025 [Christian Griep-Raming/Foto: pglb.de]

Kaffee und Kuchen im Heimathaus am 1. und am 5. Mai

Am 1. Mai bietet sich das Heimathaus in Wippingen wieder als Etappenziel für Fahrradfahrer oder Spaziergänger an und bietet von 14 bis 17 Uhr Kaffee und Kuchen an.

Am kommenden Sonntag, den 05. Mai wird zwischen 14 und 17 Uhr ebenfalls Kaffee und Kuchen angeboten. Zusätzlich wird es in und bei der Alten Schmiede eine Vorführung des Schmiedehandwerks geben. Die Mühle und das Heimatmuseum sind für Besichtigungen geöffnet. [Heinz Schulte]

Förderverein Grundschule und Kita: Ein ereignisreiches Jahr

v. l.: Heiner Bojer, Mathias Niehoff, Katrin Telenga, Heiko Behrens, Martin Hempen, Matthias Kleine-Bornhorst, Hermann rammert, Juliane Kleinekathöfer, Torsten Connemann, Birgit Kuper-Gerdes, Claudia Brüggemann, Carina Düttmann
v. l.: Heiner Bojer, Mathias Niehoff, Katrin Telenga, Heiko Behrens, Martin Hempen, Matthias kl. Bornhorst, Josef Rammert, Juliane Kleinekathöfer, Torsten Konnemann, Birgit Kuper-Gerdes, Claudia Brüggemann, Karina Düttmann

Im Jahresbericht konnte Schriftführer Josef Rammert zahlreiche Aktivitäten des Fördervereins für die Grundschule und Kita aufzählen, aber in der Diskussion danach drehte sich dann alles um das Highlight des vergangenen Vereinsjahres: die Zirkuswoche.

Der Verein mit 166 Mitgliedern aus Wippingen und Renkenberge bekam von den beiden Bürgermeistern und von der Schulleiterin Ellen Wilkens nur höchstes Lob zu hören. Wilkens freute sich, dass man einiges bewegen könne, wenn man so gut zusammenarbeite. Heiner Bojer, Bürgermeister aus Renkenberge, zeigte sich überzeugt, dass die beteiligten Kinder diese großartige Aktion nicht wieder vergessen würden. Er befürwortete, dass man sich in fünf Jahren erneut einen Zirkus hole, um so allen Kindern einmal die Teilnahme daran zu ermöglichen. Diese Aktion habe dazu beigetragen, dass beide Dörfer dichter zusammenkämen und hinter ihrer Schule und ihrem Kindergarten stünden. Wippingens Bürgermeister Martin Hempen lobte, dass sich neben dem Zirkusprojekt selbst auch die Veranstaltungswoche daraus entwickelt hatte.

Die neue Vorsitzende Birgit Kuper-Gerdes verabschiedet die scheidende Vorsitzende Juliane Kleinekathöfer (links)
Die neue Vorsitzende Birgit Kuper-Gerdes verabschiedet die scheidende Vorsitzende Juliane Kleinekathöfer (links)

Dass Birgit Kuper-Gerdes im Vorfeld der Aktion überall um Geld für die Zirkuswoche geworben hat, spiegelte sich dann auch in ihrem Kassenbericht wider. Man musste ca. 12.000 € finanzieren, konnte bei den beiden Gemeinden 3000 € und bei der Volksbank Emstal 2500 € einwerben. Über die Kita kamen von der Schomakerstiftung 500 €. Die Schule zahlte die Kosten für die vorgeschaltete Schulung, so dass der Förderverein selbst 5391 € aufbringen musste. Und die wurden durch die Eintrittsgelder und das Catering wieder erwirtschaftet, so dass sogar ein Überschuss von 488 € zu verzeichnen war.

Im Kassenbericht wurden viele Einzelspenden von Vereinen und Gruppen aufgeführt, die für die Vereinsarbeit verwendet wurden. So finanziert der Förderverein für die Kinder die Busfahrten zur Freilichtbühne Ahmsen und unterstützte viele Anschaffungen für die Schule und die Kita. Die Sicherheitskurse von LöwenDefence wurden bezuschusst, so dass schließlich Anmeldungen für vier Kurse vorlagen.

Juliane Kleinekathöfer kandidierte nicht erneut als Vorsitzende. Sie wurde von der neugewählten Vorsitzenden Birgit Kuper-Gerdes für ihre Arbeit mit einer von Markus Meyer geschnitzten Eule, dem Wahrzeichen des Vereins, verabschiedet. Auf den freigewordenen Posten der Kassenwartin wurde Katrin Telenga gewählt. Die BeisitzerInnen Karina Düttmann, Melanie Johanning, Maria Rammert, Claudia Brüggemann, Heiko Behrens und Matthias kl. Bornhorst wurden einstimmig wiedergewählt. Lena Jansen kandidierte nicht mehr. Kassenprüferinnen bleiben Sabine Peters-Hempen und Hedwig Hempen. [jdm]

Heute Abschluss der 72-Stunden-Aktion

neu gestaltetes Umfeld des Tennishauses
Segnung durch Gemeindeassistentin Schwester Siji Poruthukaran

Heute vormittag fand die Präsentation der Ergebnisse der 72-Stunden-Aktion und die Segnung der geschaffenen Einrichtungen durch Gemeindeassistentin Schwester Siji Poruthukaran statt.

Präsentübergabe an Otto Gerdes

Landjugendvorsitzender Hinnerk Frericks bedankte sich bei den an den Arbeiten beteiligten Jugendlichen und bei den Wippingern für die Unterstützung. Besonderen Dank und ein kleines Präsent erhielt Otto Gerdes, der die Arbeiten auf dem Sportplatz angeleitet hatte. Auch Alfons Freese wurde wegen seiner fachlichen Hilfe beim Umbau des Pavillons im Pfarrgarten mit Dank bedacht. Markus Meyer half beim Aufbau des Sandkastens neben dem Tennishaus.

Gruppenfoto der Aktionsteilnehmer

Die Arbeiten beim Tennishaus konnten - bis auf den Aufbau einiger Spielgeräte für Kinder - abgeschlossen werden. Nicht sichtbar wurden unter der Pflasterung auch Rohre für eine Drainage gelegt. Über 12.000 Steine wurden von den Jugendlichen bewegt. Das Dach des Pavillons im Pfarrgarten wird noch ein Zinkblech als dauerhaften Witterungsschutz erhalten.

Die Zuschauer und die Jugendlichen ließen die Aktion beim "Resteverzehr" in der Mehrzweckhalle ausklingen. [jdm]

72-Stunden-Aktion: Einladung an alle zur Präsentation des Ergebnisses

Am Sonntag um 11 Uhr möchte die KLJB das Aktionsergebnis präsentieren. Begonnen wird beim Tennishaus. Anschließend gehen alle gemeinsam zum Pfarrgarten um den Pavillon einzuweihen.

Danach sollen bei einem gemütlichen Ausklang in der Mehrzweckhalle die Reste verzehrt werden. Die KLJB bedankt sich bei den vielen Spendern, die mit den Essenspenden die Aktion unterstützt haben - und zwar so gut, das die Aktionsteilnehmer allein damit nicht fertig werden. [Gretel Frericks]

Grundschule: Ihre Unterstützung und Mithilfe ist nun gefragt!

Die GS Renkenberge-Wippingen hat sich bei der SpardaSpendenwahl beworben und erfreulicher Weise wurde unsere Projektanfrage genehmigt. Wir haben somit die Möglichkeit, finanzielle Mittel für unsere Anschaffungen in der Schule zu erhalten. Damit unser Projekt genehmigt wird, benötigen wir Ihre Stimmen.

Bitte nehmen Sie sich einen Momen Zeit, um über diesen Link an der Abstimmung teilzunehmen. Die Teilnahme ist wirklich einfach und dauert nur wenige Augenblicke. Durch Ihre Unterstützung können wir die Chance nutzen, die Ausstattung unserer Schule zu verbessern, zum Wohle Ihrer Kinder. Leiten Sie den Link gerne über die sozialen Medien wie Whatsapp an Ihre Freunde und Bekannte weiter.

Bis zum 14. Mai um 16 Uhr können alle kostenlos online mit abstimmen, welche 200 Schulprojekte die Förderpreise zwischen 1.000 und 6.000 Euro erhalten.   Um abzustimmen...   Einfach auf spardaspendenwahl.de/code-anfordern eine deutsche Handynummer eingeben. An diese wird eine SMS mit einem Abstimmcode versendet, der einer Stimme entspricht. Dieser Code ist für 48 Stunden gültig. Auf den obigen Abstimmungscode klicken und die Grundschule GS Renkenberge-Wippingen auswählen. [Ellen Wilkens]

72-Stunden-Aktion: Trotz des Wetters wird Ziel erreicht

Etwas viele Aufgaben hatte sich der Gemeinderat für die 72-Stunden-Aktion der Landjugend ausgedacht. Und das Wetter macht die Arbeit nicht leichter. Vor allem gestern mussten wegen des Regens immer wieder Pausen gemacht werden und die kalten Temperaturen zerrten an den Kräften.

Heute werden die Arbeiten wohl bis 20 Uhr andauern, um alles fertigzustellen. Der Weg entlang des Tennsiplatzes wird dann vollständig gepflastert sein und vor dem Tennishaus wurden Fahrradständer angelegt.

Der Pavillon bei den Bouleplätzen zwischen Pfarrhaus und Heimathaus hat dann unter fachlicher Anleitung von Alfons Freese eine Teilbedachung bekommen und drei Sektionen des Achtecks haben Seitenwände erhalten. Auf die anfangs besprochene Neuaufnahme des Pflasters wurde verzichtet.

Mitglieder des KLJB-Dekanatsvorstands besuchten die beiden Baustellen, was dann beim Tennisplatz zum Anlass für ein Gruppenfoto genommen wurde. Morgen um 11 Uhr soll der Gemeinde das Ergebnis dann präsentiert werden. [jdm]

Windpark in Wippingen ist drin in der Planung – Windkraftanlagen werden auch in emsländischen Wäldern stehen

Der Ausschuss für Kreisentwicklung hat in der vergangenen Woche beschlossen, welche Flächen er grundsätzlich für die Nutzung von Windkraft für geeignet hält und in die weitere Einzelfallprüfung gehen sollen und schließlich im geänderten Regionalen Raumordnungsprogramm (RROP) aufgenommen werden könnten.

Ausschnitt aus Landkreisplan zu Potentialflächen für Windkraftanlagen
Mögliche Fläche für Windpark in Wippingen (Kartenausschnitt Landkreis)

Für Wippingen wurde eine Fläche von 47 ha an der östlichen Gemeindegrenze ausgewählt. Sie entspricht weitgehend der Fläche, die von den in der „Bürgerwindpark Wippingen Ost GbR“ zusammengeschlossenen Grundstückseigentümern vorgeschlagen wurde.

Hintergrund ist das Bundes-Windenergieflächenbedarfsgesetz (WindBG) mit dem der Bund die Energiewende vorantreiben will. Windenergie als erneuerbare Energie spielt bei der Energiewende eine große Rolle. Das Gesetz schreibt den Ländern verbindliche Ziele zur Flächenbereitstellung für die Windenergienutzung an Land vor. Für Niedersachsen sind 2,2 % der Landesfläche bis zum Jahr 2032 verbindlich für Windkraft auszuweisen. Dieses Flächenziel bricht das Land auf die Landkreise als Träger der Regionalplanung herunter.

Jan-Christoph Sicard stellt den Planungsvorschlag vor

Das Emsland soll 3,07 % der Fläche (8860 ha)  für die Windenergie ausweisen. Der Landkreis Emsland hat die Planungsgruppe Umwelt, Hannover, beauftragt, eine Vorauswahl dieser Gebiete zu erarbeiten. Deren Mitarbeiter Jan-Christoph Sicard hat diesen Planungsvorschlag im Ausschuss vorgestellt. Ein Video, in dem Sicard mit einer Präsentation die Planung vorstellt, ist auf der Landkreis-Homepage zu sehen.

Wichtigste Ergebnisse sind: Es gibt 56 Flächenvorschläge, die zusammen 12546 ha ausmachen. Die Windkraftanlagen sollen 1000 m Abstand zu Wohnsiedlungen und 700 m zu Einzelgehöften einhalten. Dabei müssen sich die gesamten Rotorflächen innerhalb der ausgewiesenen Fläche befinden (Rotor-In-Planung). Windkraftanlagen sollen auch in Wäldern stehen können, wobei Waldflächen in Naturschutzgebieten sowie im Landesraumordnungsprogramm definierte historische Waldstandorte ausgenommen bleiben. [jdm/Karte Landkreis Emsland/Screenshot]

72-Stunden-Aktion: Heute die Aufgaben und die Planung, ab morgen die Aktion

Verkündung der Aufgabe durch Bürgermeister Martin Hempen
Otto Gerdes (2. v. l.) wird die Aktion fachlich begleiten

In einer Runde von 60 überwiegend Jugendlichen verlas heute Bürgermeister Martin Hempen die Aufgabe, die sich der Gemeinderat für die 72-Stunden-Aktion der KLJB Wippingen ausgedacht hatte. Bevor Hempen das Geheimnis lüftete, drückte er seine Hoffnung aus, dass die Arbeit an dem gemeinsamen Projekt den Jugendlichen Spaß bereite und den Zusammenhalt der Jugendlichen stärke.

Er bat darum, sich bei den Arbeiten nicht zu überschätzen und die Arbeitssicherheit zu beachten. Nichts wolle man weniger, als dass ein Unglück passiere. Er begrüßte, dass Otto Gerdes sich wieder bereit erklärt hat, den Jugendlichen für die fachliche Anleitung zur Verfügung zu stehen.

Andacht mit Pater Joseph

Die Aufgaben lauteten dann: "Aktion 1: Wertet den Boule-Platz und den vorhandenen Pavillon auf. Aktion 2: Erneuert den Bereich zwischen Sportplatz und Tennisplatz - kümmert euch um den maroden Weg und schafft Spielmöglichkeiten für Kinder." Nach der Aufgabenverkündung hielt Pater Joseph eine kleine Andacht, in dem er den Segen Gottes für die Aktion erbat. Er verglich die Aktion der Jugendlichen mit einem Lucht, dass in die Gemeinde hineinleuchte. Dabei entzündete er eine Laterne, die während der gesamten Aktionstage leuchten soll.

Ortsbesichtigung Bouleplatz

Weil die Aufgabenstellung etwas unkonkret ist, schritt man dann zur Ortsbesichtigung. Beim Bouleplatz hinter dem Heimathaus erläuterte Hempen, dass es darum gehen solle, den Pavillon zwischen Heimathaus und Pfarrer-.Schniers-Haus teilweise zu überdachen und mit Seitenwänden zu versehen. Dieser wettergeschützte Raum soll als Aufbewahrungsort für Boulekugeln dienen. Außerdem soll das Boule-Regelwerk erklärt werden und eine Spielstandsanzeige installiert werden. Eine Bank muss versetzt werden, das Pflaster erneuert werden und der pavillon begrünt werden.

Ortsbesichtigung Tennisplatz

Auch der nächste Tatort wurde aufgesucht. Das Gelände rund um das Tennishaus ist jetzt schon eine Baustelle wegen der Arbeiten am Tennishaus selbst. Während der Aktion soll jetzt der Weg entlang des Tennisplatzes neu hergestellt werden. Für die Spielgeräte hat die Gemeinde schon mal etwas Material angeschafft.

Heute abend wird der KLJB-Vorstand genauer über den Plan für das Vorgehen beraten und morgen früh werden die Arbeiten dann starten. [jdm]

Gruppenfoto der Teilnehmer der 72-Stunden-Aktion

72-Stunden-Aktion: Am Donnerstag um 17 Uhr Projektbekanntgabe

72-Stunden-Aktion 2024 Logo

Es ist soweit: die 72 Stunden-Aktion findet an diesem Wochenende statt! Am Donnerstag, den 18.04.23 um 17:07 Uhr wird das diesjährige Projekt bekanntgegeben. Dazu wird um 17:00 Uhr eine kleine Messe vor der Merzwerkhalle stattfinden.

Am Freitag und Samstag geht es für uns dann an die Umsetzung des Projekts.

Das fertiggestellte Projekt wollen wir am Sonntag um 11 Uhr am Aktionsort einweihen und der Gemeinde vorstellen.
Abschließend lassen wir gemeinsam die 72h Aktion ausklingen. Vor Ort werden wir Getränke und Würstchen anbieten.

Wir laden die ganze Gemeinde zu beiden Terminen herzlich ein. KLJB Wippingen [Gretel Frericks]

Munition im Seitenkanal Gleesen-Papenburg

In der Februarausgabe des Magazins „Fisch & Fang“ (Heft 2/2024) wurde ein Beitrag über Altmunition in Binnengewässern veröffentlicht. Nun ist der Artikel auf der Homepage der Zeitschrift frei zugänglich.
Ausgangspunkt der damaligen bundesweiten Recherche war die mögliche Belastung einiger Abschnitte des Seitenkanals Gleesen-Papenburg in der Gemeinde Dörpen.

Bestimmte Gewässer gelten seit den Munitionsfunden beim Ausbau des Dörpener Hafens in den 1980er Jahren als Gefahrenbereiche. Um Dörpen hatten im April 1945 schwere Kampfhandlungen zwischen deutschen Soldaten und anrückenden alliierten Truppen stattgefunden. Dabei sollen die sich nach und nach zurückziehenden deutschen Einheiten Teile ihrer Munition im Kanal versenkt haben, um sie nicht den Angreifern überlassen zu müssen. [HM//Dieser Artikel wurde erstveröffentlicht auf https://gruenealternative.de/forum-d/]

Veranstaltungsflyer der Heimatvereine Wippingen und Werpeloh

Die Heimatvereine Wippingen und Werpeloh haben ihren gemeinsamen Veranstaltungsflyer für 2024 veröffentlicht.

Auch im Heimathaus in Werpeloh gibt es seit einiger Zeit monatlich das Angebot von Kaffee und Kuchen. Wer sich in Wippingen aufs Rad schwingt, muss sich an diesen Tagen keine große Gedanken über ein lohnenswertes Ziel machen. [jdm]

Ratssplitter: Ampelanlage und Windpark

Die vorgesehene Ampelanlage beim Friedhof konnte nach Angaben von Bürgermeister Martin Hempen noch nicht erstellt werden, weil offensichtlich das erforderliche Stromkabel nicht verlegt wurde. Jetzt wird nach einer Lösung gesucht.

Die Frage, ob ein Windpark in Wippingen Chancen auf eine Realisierung hat, wird sich nach Ansicht von Hempen am Montag, den 15. April, ab 15 Uhr klären. Dann wird in einer Sitzung des Ausschusses für Kreisentwicklung das Ergebnis einer Potentialflächenanalyse besprochen. Der Entwurf für eine detaillierte regionale Gebietskulisse für das sachliche Teilprogramm Windenergie des Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) wird im Ausschuss für Kreisentwicklung von Jan-Christoph Sicard von der Planungsgruppe Umwelt, Hannover, vorgestellt. In der Beschlussvorlage des Landkreises heißt es, dass nach Vorstellung und Besprechung der Planungsergebnisse im Ausschuss für Kreisentwicklung der Planentwurf der Öffentlichkeit auf den Internetseiten des Landkreises Emsland zugänglich gemacht werden soll. [jdm]

Haushaltsberatungen im Gemeinderat

Präsentation zum Wippinger Haushalt 2024

Heinz-Hermann Lager begann seine Präsentation zur Vorstellung des Wippinger Gemeindehaushaltes mit einem Rückblick auf das vergangene Haushaltsjahr 2023, in dem es zwei herausragende Zahlen gegeben habe. Im ordentlichen Ergebnis habe man statt der veranschlagten 40.500 € den Betrag von 402.916 € erwirtschaftet. Also blieben von den ordentlichen Einnahmen nach Abzug der ordentlichen Ausgaben 402.916 € übrig, die investiert werden konnten.  Ein nachhaltiger Haushalt sollte immer ein Ergebnis über Null haben. Auch der Kassenbestand sei mit 903.814 € erheblich. Diese gute Situation sei vor allem auf höhere Gewerbesteuereinnahmen zurückzuführen. Aber auch, dass man erstmals nach langer Zeit wieder Zinseinnahmen in Höhe von 30300 € gehabt habe, spiele hier eine Rolle.

Die Einnahmen aus der Einkommensteuer seien dagegen leicht rückläufig. Die Gemeinden erhalten einen Anteil von 15% am Einkommensteueraufkommen und von 12% auf die Kapitalertragssteuereinnahmen (Abgeltungssteuer) des Bundes. Die für die Berechnung maßgeblichen Schlüsselzahlen werden auf Basis der tatsächlichen Einkommensteuer- und Abgeltungssteuerzahlungen der Einwohner jeder Gemeinde berechnet. Diese Schlüsselzahl wurde ab 2024 zugunsten der Gemeinde Wippingen erhöht, so dass die  Verluste bei der Einkommensteuer auch 2024 nur mäßig durchschlagen. Lager sieht diese Delle bei der Einkommensteuer als ein Anzeichen der wirtschaftlichen Stagnation.

2024 wird die Gemeinde keine neuen Kredite benötigen, so dass der Stand der Darlehen, die zu bedienen sind, am Ende des Jahres bei 863.410 € liegen wird. Die Gewerbesteuereinnahmen werden nicht so hoch geschätzt, wie im letzten Jahr, aber mit 536.300 € immer noch sehr hoch. Auch 2024 wird die Einkommensteuer die wichtigste Einnahmequelle der Gemeinde bleiben. Auf der Einnahmenseite findet sich im Haushalt der Posten „sonstige privatrechtliche Leistungsentgelte“. Dabei handelt es sich im Wesentlichen üm die Leistungsentgelte vom Kieswerk.

Bei den laufenden Ausgaben fällt der Posten „Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen“ mit 184.000 € auf. Hier handelt es sich vor allem um die Straßenunterhaltung. Auf Nachfrage von Hermann-Josef Pieper erläuterte Bürgermeister Martin Hempen, dass mit erheblichen Aufwendungen gerechnet wird. Allerdings könnten diese erst präzisiert werden, wenn die Frühjahrsschau mit dem Wegezweckverband durchgeführt worden sei. Aus dem Publikum kam der Hinweis, dass die Straßenseitenräume der Schützenstraße und der Verbindungsstraße von der Neudörpener Straße nach Neuahlen vollkommen desolat seien und für Radfahrer bei Begegnungsverkehr erhebliches Gefahrenpotential bürgen. Hempen sagte, er habe bisher mehrfach erfolglos den Wegezweckverband zur Reparatur aufgefordert.

Überrascht zeigte sich Lager von den Kosten für „Erstattung an Gemeinden und Gemeindeverbände“ in Höhe von 20.000 €. Im letzten Jahr wurden hier 8.900 € gebraucht. Diese Erhöhung stammt vor allem von den Zuschüssen an die Kreismusikschule in Höhe von 11.300 €, die die Gemeinde abhängig von der Zahl der Musikschüler aus der Gemeinde zahlen muss. Anscheinend gebe es derzeit geradezu einen Boom von Wippingern, die am Musikunterricht teilnähmen.

Die Unterhaltungszuschüsse an die Kita sind wieder um 19.700 € auf 161.400 € gestiegen und machen damit – wie in anderen Gemeinden auch – den größten laufenden Ausgabenposten aus.

Bei den Investitionen sind 400.000 € für den Ankauf von Gewerbeflächen geplant. Die Erweiterung der Straßenbeleuchtung erfordert 43.000 €; für die Umstellung auf LED sind 25.000 € eingeplant. Für die vergangenen Investitionen in die Kiga müssen in diesem Jahr noch 200.000 € abgerechnet werden. Die 72-Stunden-Aktion der KLJB wird mit 32.000 € bezuschusst. Für den Radweg auf dem Harpel ist wieder Geld eingestellt worden. Der Sportverein bekommt 5.900 € für die Umstellung der Flutlichtanlage auf LED und für die Sanierung des Tennishauses 15.000 €. [jdm]