Am Samstag, den 30. Juli findet wieder auf dem Heimathof „Mühle im Wind" statt. Der Kulturförderverein der Samtgemeinde Dörpen hat in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Wippingen die emsländische Bigband „Headless“ eingeladen, die den Wippingern schon von einem Auftritt 2016 bekannt ist.
Die 16köpfige Big Band besticht durch ihre Vielseitigkeit und ein facettenreiches Repertoire, das seinesgleichen sucht. Durch das besondere Zusammenspiel von Saxophon, Trompete, Posaune, Gitarre, Bass, Keyboard, Schlagzeug und mehrstimmigem Gesang entsteht ein unverwechselbarer Musikgenuss von Bigband-, Swing-, Rock- und Pophits aus den 80er und 90er Jahren bis hin zu den Songs der aktuellen Charts. Das alles natürlich 100% live!
Die Veranstaltung wird unterstützt vom HHG Wippingen und der Gemeinde Wippingen. Die Karten kosten an der Abendkasse 10 €, im Vorverkauf nur 7,50 (bei Raiba-Warengenossenschaft, Heimatverein, Dorfläden Wippingen und Renkenberge, Volksbank). [jdm]
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen: Montag, 25.07.2022: Osterbrock, Teglingen Dienstag, 26.07.2022: Surwold, Rastdorf Mittwoch, 27.07.2022: Spahnharrenstätte, Steide Donnerstag, 28.07.2022: Dohren, Bramsche Freitag, 29.07.2022: Meppen, Neuringe Samstag, 30.07.2022: Lengerich Sonntag, 31.07.2021: Heede Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Vom 25.07. bis 29.07.2022 gibt es neben den Sperrungen des Schlagbrückener Wegs jeweils von 8 bis 16.30 Uhr zeitweise Sperrungen der L53 von Lathen nach Sögel und der K168 von Renkenberge nach Wahn. [jdm]
Der Beginn der Renovierung der Begräbnisstätte Esterwegen wird sich noch bis September verzögern. Wie der Pressesprecher des Niedersächsischen Innenministeriums, Pascal Kübler, auf Anfrage mitteilte, wurden in Folge des im Rahmen der Grabungsarbeiten festgestellten Sanierungsbedarfes auf der gesamten Begräbnisstätte Esterwegen die erforderlichen Maßnahmen ganzheitlich neu beplant.
Die Maßnahmen umfassen neben der Erneuerung sämtlicher Wege, der Herstellung eines barrierefreien Zuganges an der Wandelhalle, der Neupflasterung der Fläche vor dem Carl-von-Ossietzky-Gedenkstein, der Instandsetzung des Haupttores und der Erneuerung der Brücke am Parkplatz auch die Erneuerung des vollständigen Zaunes rund um die Begräbnisstätte. Die Arbeiten gestalteten sich wegen des moorigen Untergrundes sehr schwierig und erforderten wegen des bestehenden Denkmalschutzes auch entsprechende Abstimmungen. Die Arbeiten würden nach geltendem Vergaberecht ausgeschrieben, was wegen der einzuhaltenden Fristen eine entsprechende Verfahrensdauer mit sich bringe.
Im Hinblick auf diese bevorstehenden Bauarbeiten konnte der bisherige Zeitplan zur Wiederherstellung der Fläche vor dem Carl-von-Ossietzky-Gedenkstein im 1. Quartal 2022 nicht eingehalten werden, um eine Beschädigung der Pflasterung zu vermeiden. Die Fläche vor dem Carl-von-Ossietzky-Gedenkstein wurde nach den damaligen Grabungsarbeiten zunächst provisorisch geschlossen und mit einer wassergebundenen Decke wiederhergestellt. Die Pflastersteine werden nach Abschluss der insbesondere im hinteren Bereich der Begräbnisstätte stattfindenden Instandsetzungsarbeiten und Sicherung des Untergrundes neu verlegt.
Im Zuge der Arbeiten werden auch etwaige Beschädigungen an Nummernsteinen und Grabzeichen auf den Kriegsgräbern behoben.
Das Ministerium bittet um Verständnis, dass bis zum Abschluss der Instandsetzungsmaßnahmen auch in den nächsten Monaten mit Einschränkungen im Hinblick auf die Begehbarkeit und das äußere Erscheinungsbild der Begräbnisstätte Esterwegen (Bockhorst) gerechnet werden muss. Im Hinblick auf den Jahrestag des Geburtstages von Carl von Ossietzky am 03. Oktober sowie das Gedenken am Volkstrauertag werde dafür gesorgt werden, dass die Fläche vor dem Carl-von-Ossietzky-Gedenkstein für Besucher und Besucherinnen frei zugänglich sein wird.
Hallo-Wippingen berichtete schon seit Jahren über den Erneuerungsbedarf auf der Gedenkstätte. Im Oktober 2021 sollte eigentlich nur die Pflasterung vor dem Ossietzky-Denkmal erneuert werden. Dabei fand man unter dem Pflaster Beton-Grabkreuze aus der Zeit vor der letzten Umgestaltung 1972, was zum Stopp der Arbeiten führte. Jetzt scheint das Ministerium die Neugestaltung und Renovierung nachhaltiger angehen zu wollen. [jdm/Foto: DIZ]
Die lange angekündigte Renovierung des Hauses Westhoff durch das St. Lukas-Heim hat begonnen. In der früheren Gaststätte war zuletzt die Kinderkrippe untergebracht. Die Theke war bei der Raumgestaltung einfach hinter einer Rigipswand versteckt worden.
Jetzt ist sie wieder ans Tageslicht gekommen und es stellt sich - nicht überraschend - heraus, dass sie für eine Tagespflegeeinrichtung kein ideales Möbelstück darstellt. Das St. Lukas-Heim verschenkt die Theke an denjenigen, der sie brauchen kann (evtl. mit einer Spende für das St. Lukas-Heim).
Die Theke hat die Maße: 2,35m * 3,24m. Sie muss selbst ausgebaut werden. Eine Ortsbesichtigung ist möglich. Kontakt: Irmgard Westendorf, Tel.: 0157-71906943.
Interessenten können sich bis zum Wochenende melden. [jdm/Irmgard Westendorf]
Im Zeitraum von Donnerstagnachmittag bis Freitagnacht ist bei Tangen in der Waldstraße das Giebelfenster der Oberwohnung mit braunem Hühnerei beworfen worden. Der Verursacher für diese "stinkende Schweinerei" ist nach Angaben der Familie Tangen unbekannt. [jdm/Maria Tangen]
Ca. 60 Wippinger trafen sich am Sonntagmittag, um gemeinsam mit dem Fahrrad zum Treffpunkt der Anti-Atommüll-Fahrraddemo nach Lathen zu fahren.
André Wester fuhr mit seinem Treckergespann voran. Eine Arbeitsgruppe von Bastlern hatte sich ein ausgedientes Güllefass besorgt und dieses nach einer Renovierung vom Maschinenwerk Hawe-Wester zu einem symbolischen Castor umlackieren lassen. Castoren sind die Transportbehälter, in denen der hochradioaktive Müll der Atomkraftwerke über Jahre in Zwischenlagern aufbewahrt wird und schließlich seine Reise zu einem Atommüllendlager antreten soll. Gerd Schulte-Borchers aus der Arbeitsgruppe berichtete, dass es angesichts der Altmetallpreise nicht einfach gewesen sei, das Güllefass aufzutreiben.
An der Transrapidtrasse schlossen sich Renkenberger an, die auf die Wippinger gewartet hatten. In Lathen an der Kreuzung der Transrapid mit der Sögeler Straße warteten dann bereits Menschen aus Lathen, Werpeloh, Sögel und weiteren Orten.
Relativ pünktlich traf dann in Begleitung eines Fahrradpolizisten und eines hinterher fahrenden Polizeiautos die 36köpfige Fahrradgruppe von „ausgestrahlt“ ein. Nach dem großen Hallo und der Freude der Ankommenden darüber, von so Vielen empfangen zu werden, sowie einer Begrüßung aller Teilnehmer durch Hermann-Josef Pieper von der Interessengemeinschaft „Kein Endlager im Emsland“ ging die Fahrradtour weiter über die Kreisstraße Richtung Ortsstelle Alt-Wahn.
Mit dem voran fahrenden Trecker, den weiteren Begleitfahrzeugen des Wippinger Oldtimerclubs und den mittlerweile über 150 Radlern bildete sich ein beeindruckender Demonstrationszug. Die begleitenden Polizisten sicherten den Zug gegen den Verkehr nach hinten ab und stoppten den Verkehr an den Abzweigungen.
Bei einem Zwischenhalt auf dem Platz der alten Ortsstelle Wahn gab es kurze Informationen zu diesem Ort und dem Salzstock Wahn. Die Weiterfahrt nach Wippingen führte auch über den Uhlenberg, wo 1976 eine Untersuchungsbohrung im Salzstock für das damals geplante Atommüllendlager verhindert wurde.
Bei der Schlusskundgebung auf dem Wippinger Schützenplatz waren es dann schon 220 Menschen. Der Schützenverein Wippingen bewirtete die Kundgebungsteilnehmer mit dem Angebot aus einem Getränkepavillon und mit Grillwürstchen.
Pieper ermunterte in seinem kurzen Statement die Zuhörer, sich mit der Endlagerproblematik zu befassen und dies nicht den Experten zu überlassen. Denn es sehe so aus, dass trotz aller gegenteiliger Versprechen der Standort eines Atommüllendlagers nicht nach wissenschaftlichen Kriterien beschlossen werde, sondern eher danach, wo am wenigsten Widerstand zu erwarten sei.
Diese Fahrradtour, die die Anti-Atom-Organisation „ausgestrahlt“ vor einer Woche im belgischen Tihange begonnen hat, geht noch zwei Wochen weiter bis nach Gorleben. Dann nach einer einwöchigen Pause geht es für drei Wochen weiter auf die Südtour. Helge Bauer, der Sprecher von „ausgestrahlt“, sagte in seiner Rede, bei der Tour gehe es um zwei Dinge. Erstens wolle man feiern, dass in diesem Jahr die letzten Atomkraftwerke abgeschaltet werden. Denn dies sei ein Verdienst der Anti-Atom-Bewegung. Zum Zweiten wolle man Druck aufbauen, um die verbliebenen, nicht vom Atomausstieg betroffenen Anlagen, wie die Urananreicherungsanlage Gronau und die Brennelementefabrik Lingen, zu schließen.
Und in den letzten Tagen sei ein dritter Punkt hinzugekommen, nämlich die Diskussion über eine Laufzeitverlängerung der verbliebenen Atomkraftwerke. Abgesehen davon, dass die Kraftwerke das Erdgas als Wärmelieferant nicht ersetzen könnten, halte er den Rückgriff auf diese Dinosauriertechnologie auch wegen des weiter produzierten Atommülls für vollkommen verfehlt. [jdm]
Die Kreuzung im Wippinger Ortskern wurde für das Ereignis bereits etwas dekoriert.
Morgen, am Sonntag, findet die Anti-Atom-Fahrradtour statt. Um 13.30 Uhr treffen sich die Wippinger auf dem Schützenplatz, um den von Lingen kommenden Fahrradfahrern entgegen zu fahren und sie dann in Lathen ab der Kreuzung Transrapid/Sögeler Straße (um ca. 14.30 bis 15 Uhr) zusammen mit Radlern aus den anderen Dörfern bis nach Wippingen zu begleiten.
Ems-Zeitung vom 13.07.2022
Mit der Ankunft auf dem Wippinger Schützenplatz wird dann um 16.30 Uhr gerechnet, wo dann eine Abschlusskundgebung stattfindet. Der Schützenverein macht hier das Catering.
Der SV Wippingen konnte gestern bei der Jahreshauptversammlung auf ein erfolgreiches Jahr zurück blicken. Die erste Herrenmannschaft im Fußball hat den Aufstieg knapp verfehlt, konnte aber auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken, bei der nur ein Spiel verloren wurde und 4 Unentschieden zu verzeichnen waren.
Bei den Berichten der Sparten stellte sich als Neuzugang die Line Dance Gruppe vor, deren 30 Mitglieder mit viel Freude bei der Sache sind und die ihre ersten beiden Auftritte beim Frühlingsfest des Heimatvereins und beim Ortspokal des SV Wippingen hatte.
In der Diskussion wurde von der Volleyballgruppe der Wunsch nach einem Beachvolleyballplatz vorgetragen. Die Wippinger Mehrzweckhalle ist aus Sicht der VolleyballspielerInnen nicht ideal, weil die Decke dafür etwas zu niedrig ist und weil die Halle schon sehr ausgelastet ist und die Trainingszeiten somit eingeschränkt sind. Ein Outdoorplatz wäre im Sommer somit wünschenswert. Die stellvertretende Bürgermeisterin Marlies Berling versprach, diesen Wunsch mit in den Gemeinderat zu nehmen. Die größte Herausforderung sei es, einen Standort zu finden.
Ähnlich stellt es sich für den zweiten Antrag auf die Errichtung eines Bouleplatzes dar. Hier wurde diskutiert, dass ein solcher Platz nicht unbedingt an das Sportgelände angebunden sein müsste, sondern auch gut in das Ensemble beim Heimathaus passen würde.
Bei den Wahlen wurde Luca Düttmann als Beisitzer in den Vorstand gewählt. Die übrigen Mitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt. Das sind: 1. Vorsitzender Andreas Schwering, 2. Vorsitzender Marco Richert, Schriftführer Christoph Schwering, Kassenwartin Claudia Ganseforth, stellv. Kassenwartin Marion Hackmann, die beiden Jugendwarte Julian Bicker und Marcel Ganseforth, sowie die beiden Beisitzer Frank Düttmann und Johannes Kuper. [jdm]
Sieger beim Doppelkopp v. l.: Matthias Kleine-Bornhorst, Birgit Kuper-Gerdes, Hermann Jansen
Beim Ortspokal in der letzten Woche wurde die Gruppe mit Spielern aus der Kluser Siedlung, dem Heyenhorst, der Strootburg und der Arenbergstraße Gesamtsieger. In die Wertung flossen auch die anderen Wettbewerbe ein. Die besten drei Doppelkoppspieler aus der Siegergruppe wurden als Einzelsieger geehrt: 1. Hermann Jansen, 2. Matthias Kleine-Bornhorst, 3. Birgit Kuper-Gerdes.
Die beste Fußballmannschaft setzte sich aus Spielern der Schützenstraße/Waldstraße/Feldweg/Eichenstraße zusammen. [jdm]
Alle Wippinger Motorradfreunde sind herzlich zu einer gemeinsamen Ausfahrt am Samstag, den 20.08.2022, eingeladen. Start: 11 Uhr beim Dorfgemeinschaftshaus, Rückkehr: ca. 18:00 Uhr, anschließend geselliger Ausklang am Grill.
Anmeldung bitte bis 13.08.2022 unter 0151/59950515 (Hendrik Wester) oder unter 0160/7545856 (Hendrik Schmunkamp). [Hendrik Wester]
Der Sonntag wurde seinem Namen leider nicht gerecht, denn Regenschauer trübten mit wenigen Pausen den Himmel über Wippingen. Die Wortgottesdienstfeier wurde vom Pfarrgarten in die Kirche verlegt. Mit Eltern, Großeltern und Kindern der Kita und Geschwisterkinder war die Kirche gut gefüllt. Der Wortgottesdienst wurde unter der Leitung von Christian Raming zur großen Geburtstagsfeier mit Geschenken, bunten Bändern und Liedern. Musikalische Unterstützung gab von der Gitarrengruppe Renkenberge, sowie Gabi Baudein und Lotte Ströcker.
Im Anschluß überbrachten Samtgemeindebürgermeister Helmut Wilkens aus Lathen und Heiner Bojer für Renkenberge ihre Glückwünsche und Geschenke. In der Ansprache wurde an die Besonderheit der Gemeinde bzw. Samtgemeinde übergreifenden erfolgreichen Zusammenarbeit erinnert und dafür gedankt.
Für die Gemeinde Wippingen überbrachte Christian Koers Glückwünsche und Hermann Wocken ließ für sie Samtgemeinde Dörpen Glückwünsche ausrichten. Kita-Leiterin Sylvia Wilkens dankte auch den ehemaligen Leiterinnen Annemarie Schütten (1972 – 1980), Roswitha Elixmann (1980 -1983) und Regina Kossen (1983 -2020) für ihre Arbeit. Als Elternvertreter überbrachte Matthias Kleine-Bornhost seine Glückwünsche.
Im Anschluss waren alle Gäste eingeladen, in der Kita die Räumlichkeiten zu besichtigen und sich selbst auf den Fotos der Jahrgänge vom Anfang bis jetzt zu entdecken. Aktivitäten draußen und drinnen wurden vom Team des Zeltlagers REKIWI, der Feuerwehr Kluse, dem Förderverein sowie der KLJB angeboten. Kaffee und Kuchen wurde von der KFD in der Mehrzweckhalle unterstützt. Um 16:00 Uhr gab es zum Abschluss noch ein Mitmachkonzert. [Hermann-Josef Pieper]
80 Jahre nach einer möglichen Munitionseinbringung in den Seitenkanal Gleesen-Papenburg bei Dörpen erscheint es dringend geboten, zu klären, welche Gefahren davon noch ausgehen. Dies fordert Dr. Johann Müller, Vertreter der Grünen im Gemeinderat Dörpen, der Hallo-Wippingen.de seine Rechercheergebnisse zur Verfügung gestellt hat:
Der Seitenkanal Gleesen-Papenburg wurde von 1938 bis 1942 in Teilstrecken gebaut, jedoch nicht fertiggestellt. Die in Ost-Westrichtung kreuzenden Straßen unterteilen den Kanal in einzelne Abschnitte, die jedoch durch Rohre oder Gräben miteinander verbunden sind.
Seitenkanal Gleesen-Papenburg bei Kluse
Einige Teilabschnitte zwischen Lathen und Kluse wurden als Stillgewässer zum Naturschutzgebiet erklärt. Weiter nördlich folgt der früher sehr beliebte „Badekanal“, einem breiteren Abschnitt des Gewässers mit einer tieferen Stelle im nordöstlichen Bereich, die als „Bombenkuhle“ bezeichnet wurde, allerdings lediglich etwa 50 cm tiefer war als der restliche Kanal.
Ein Graben verbindet diesen Abschnitt mit weiteren, die bis zum Küstenkanal in Dörpen reichen. Hier darf weder gebadet noch geangelt werden, weil laut Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ems-Nordsee ein Verdacht auf vorhandene Kampfmittel besteht, die für Nutzer des Kanals zur Gefahr werden könnten.
Sollten sich allerdings tatsächlich Kampfmittel aus den letzten Kriegsjahren im Kanal befinden, so dürften diese inzwischen weder für Badende noch für Angler zur Gefahr werden, denn am Gewässerboden befindet sich jetzt eine starke Schlammschicht, die alles unter sich begraben haben dürfte, was ehemals auf dem Grund des Gewässer lag.
Sorgen bereiten könnte dagegen eine ökotoxikologische Betrachtung möglicher Kampfmittel im Gewässer. Unglücklicherweise beschränken sich aktuelle Untersuchungen von Altlasten aus dem Zweiten Weltkrieg auf Nord- und Ostsee; Binnengewässer werden nicht untersucht.
Eigene Recherchen zur Datenlage bezüglich Kampfmittel im Seitenkanal und sich daraus ergebenden Gefahren führen allerdings zu einem unbefriedigenden Ergebnis, wobei die angesprochenen Behörden gern auf eine nächste verweisen, die eher zuständig sein könnte.
Folgender Sachstand wurde ermittelt: Das Umweltbundesamt hat sich in den 1990er Jahren mit militärischen und Rüstungsaltlasten in Deutschland intensiv beschäftigt. Diese Arbeiten wurden 2003 eingestellt und die entsprechenden Datenbanken an die Bundesländer übergeben, die für die Altlastenstandorte zuständig sind. Welche Behörde die Daten für Niedersachsen erhalten hat, konnte nicht geklärt werden.
Das Umweltministerium in Niedersachsen sei seit vielen Jahren nicht mehr für Kampfmittelbeseitigung zuständig, wird von dort mitgeteilt. Daher lägen im Hause auch keine Archivdaten über Kampfmittel/-funde vor. Grundsätzlich zuständige Stelle für derartige Fragen im Kontext mit Verdachtsflächen, Funden etc. sei der Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen.
Dort gibt es aber ebenfalls keine Aufzeichnungen zu Kampfmitteln im Seitenkanal. Bezüglich möglicher Umweltgefahren durch Freisetzung von chemischen Substanzen aus Kampfmitteln könne man grundsätzlich nicht ausschließen, dass diese über einen langen Zeitraum ihren Inhalt aufgrund von Korrosion freigeben. Welchen Umfang mögliche Umweltbelastungen haben könnten, liege an Art und Menge von evtl. vorhandenen Kampfmitteln.
Eine gleichlautende Antwort übermittelt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, und weist dabei auf die Untersuchungen im Meerwasser hin. Diese werden von der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Nord- und Ostsee (BLANO) durchgeführt, die auch einen Expertenkreis für Munition im Meer eingerichtet hat. Allerdings wird aus dem Expertenkreis auf Anfrage mitgeteilt, dass die Sachverhalte im Meer und in Binnengewässern keineswegs identisch seien, z. B. in Bezug auf Salinität, Acidität, Sauerstoffsättigung, betroffene Organismen u.a., weshalb aus den Untersuchungen kaum Rückschlüsse für Munition in Binnengewässer gezogen werden könnten.
Angebracht erscheint somit eine Neubewertung der beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ems-Nordsee vorliegenden Informationen in Hinblick auf das tatsächliche Vorkommen dieser Stoffe und auf die Gefährdung von Menschen und Umwelt am und im Kanal. Die niedersächsischen Behörden sollten dazu den fachlichen Austausch mit der Bundesbehörde anstreben und nicht versuchen, die Nichtzuständigkeit darzustellen. [Dr. Johann Müller]
Im öffentlichen Teil der heutigen Gemeinderatssitzung wurden die einzelnen Tagesordnungspunkte zügig und einvernehmlich abgehakt.
Der Haushaltplan des Kindergartens wurde vom Gemeinderat genehmigt. Zurzeit werden 90 Kinder, davon 15 Kinder aus Renkenberge, in der Kita betreut. Der Zuschuss der Gemeinde Wippingen beträgt 110.000 €, der Zuschuss der Gemeinde Renkenberge entspricht dem Anteil der Renkenberger Kinder an der Gesamtzahl. Der Landkreis Emsland gibt einen Zuschuss in gleicher Höhe wie die Gemeinden. Das Bistum Osnabrück schießt 50.000 € zu den laufenden Kosten, die vor allem aus Personalkosten bestehen, dazu. Bürgermeister Martin Hempen wies darauf hin, dass der Zuschuss des Bistums beim Personalschlüssel schon eine Verbesserung gegenüber rein kommunalen Kitas darstelle.
Problematisch stelle es sich dar, dass die übrigen Kosten durchaus steigen, bei der Heizung z.B. um 2000 € und beim Strom um 1200 €, aber die vom Land übernommenen Elternbeiträge nicht mehr erhöht wurden.
Die Zuschüsse für die Musikanlage im Heimathaus, die Mühlenrenovierung und die Sitzgruppe auf dem Schulhof wurden ohne Diskussion durchgewunken. Beim Kauf des Schleppers wird auch eine passende Arbeitsbühne angeschafft, um beim Baumschnitt ohne gemietetes Gerät auszukommen und um die Arbeitssicherheit zu gewährleisten.
Marlies Berling stellte die geplante Dorf-App vor. Diese soll auf dem Handy, aber auch auf einer Internetseite laufen. Sie soll allen Vereinen in der Gemeinde als Terminkalender dienen. Die Vereine sollen sich präsentieren und ihre Mitglieder über das Vereinsleben informieren können. Dabei bekommen von den Vereinen benannte Personen Zugriffsrechte, so dass sie eigenverantwortlich ihre Inhalte einpflegen können.
Berling sieht die Dorf-App nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu den bestehenden Angeboten, wie dem Kalender des Heimatvereins, dem Pfarrblatt oder zu Hallo-Wippingen. Es bestehen die technischen Möglichkeiten zu einer Kooperation mit Hallo-Wippingen, so dass deren Beiträge z. B. in einem Blog übernommen werden könnten. Denkbar seien auch ein Mängelmelder („Die Straßenlampe an der Kreuzung xy ist kaputt“) oder die Einbindung der Belegungspläne für die Mehrzweckhalle oder das Heimathaus.
Die Dorf-App wird emslandweit angeboten. Hier gibt es eine Übersicht der Orte, die sie bereits nutzen bzw. die die Einführung geplant haben. Die Lizenz kostet für die Gemeinde einmalig 500 €. Hinzu kommen monatliche Verwaltungskosten von 60 €.
Sobald eine für Wippingen angepasste Version verfügbar ist, wird die Gemeinde alle Vereine zu einem Info-Abend einladen und die Dorf-App vorstellen. Hempen erhofft sich von der Dorf-App vor allem eine bessere Einbindung der jungen Generation im Gemeinde- und Vereinsleben. Denn die jederzeitige Verfügbarkeit der Termine und Daten auf dem Handy komme dem Verhalten der Nutzer entgegen.
Zum Schluss diskutierte der Rat noch über die Anschaffung einer Beamerleinwand und eines Beamers. Eine moderne Beamerleinwand, die ca. 1300 € kostet, ermöglicht es, dass sie von hinten vom Beamer angestrahlt wird und das Gerät somit nicht störend mitten in der Versammlung stehen muss. Vor der Anschaffung sollen noch ein paar technische Details geklärt werden. [jdm]
Am Freitag, den 15.07.2022, um 19:30 Uhr findet die Generalversammlung des SV Wippingen wie im vergangenen Jahr draußen am Sporthaus statt.
Der SV Wippingen lädt dazu ein, sich durch die Berichte der Fachwarte und Betreuer auf den neuesten Stand über das Vereinsleben zu bringen. Mehr Infos finden Sie im Einladungsschreiben... . [Christoph Schwering]
Das Ortspokal des SV Wippingen startet am Freitag den, 08.07. 2022 um 19:00 Uhr im Schützenhaus mit einem Doppelkopfturnier.
Am Samstag beginnt dann um 16:00 Uhr der Ortspokal mit einem Fußballturnier; um ca. 17:00 Uhr wird es einen Auftritt unserer Line Dance Gruppe geben. Ab ca. 18:30 Uhr findet der Ortspokal durch eine Überraschungskategorie den Abschluss. [Christoph Schwering]
Die Jagdgenossenschaft Wippingen lädt alle Eigentümer von jagdbaren Grundstücken am Mittwoch, den 06.07.2022, um 20.00 Uhr zur ordentlichen Generalversammlung recht herzlich ein. Die Versammlung findet im Schützenhaus statt.
Auf der Tagesordnung stehen der Kassenbericht, die Verwendung der Jagdgelder und Neuwahlen.
Anschließend laden wir zum Grillen ein. Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen und verbleiben mit besten Grüßen. Für den Vorstand, gez. Bernd Nehe. [Wilhelm Borchers]
Der Nordatlantik-Pakt, kurz Nato genannt, nennt sich selbst ein "Verteidigungsbündnis". Wieso dieser Pakt seine Schiffe und Kriegsflugzeuge in Asien kreuzen und fliegen lässt, statt im Nordatlantik, ist ein Rätsel. Auf ihrem Gipfel in Madrid hat sie China als "systemische Herausforderung" bezeichnet. Der Begriff "systemischer Rivale" wurde vermieden. China erzeuge strategische Abhängigkeiten in nicht-militärischen Bereichen. Klar muss man - meint die NATO - dagegen militärisch vorgehen.
Auf dem G7-Gipfel hatte Biden ein weltweites Infrastrukturprogramm verkündet. Die westlichen Staaten kopieren damit das "Neue-Seidenstraßen"-Programm Chinas, das für viele Staaten eine gute Alternative zu den unterdrückenden "Hilfe"-Strategien des Weltwährungsfonds und der Welthandelsorganisation, sowie der westlichen Staaten darstellt, weil es nicht in die Partnerländer hineinregiert und nicht verlangt, dass diese Länder sich den neoliberalen Forderungen nach Privatisierung und schutzloser Auslieferung an den Weltmarkt unterwerfen. Man darf gespannt sein, wie die westlichen Staaten auch ihr jetzt verkündetes Infrastrukturprogramm nutzen, um die Unterwerfung der restlichen Welt zu verstärken.
Die NATO-Staaten und die Mainstreampresse der EU hatten die verstärkte Konfrontationlinie im letzten Monat mit erneuerten Vorwürfen an China wegen angeblicher Unterdrückung der Uiguren in der Provinz Xinjiang vorbereitet. In einem Interview des VW-Rechtsvorstands Manfred Döss mit der Neuen Zürcher Zeitung stellt dieser fest: "Ich kann für das Werk in Urumtschi sagen, dass uns keine Hinweise vorliegen, dass Zwang auf die Werktätigen ausgeübt wird". Der Grünen-Europaparlamentarier Bütikofer, ein notorischer Rufer nach Sanktionen gegen China, hatte den VW-Konzern aufgefordert, sich aus China zurückzuziehen. [jdm]
Kurt Münk, Ratsmitglied der Samtgemeinde Dörpen und Parteimitglied von Bündnis 90/Grünen OV Nord, hat während der SG Ratssitzung in Dörpen am 21.6. mit dem Antrag, Gebäude der Samtgemeinde mit einer PV-Anlage auszustatten, für eine kontroverse Diskussion gesorgt. In dem Antrag hieß es: „Alle geeigneten Dächer kommunaler Gebäude und anderer Bauwerke der Kommune ( z.B. Lärmschutzwände, überdachte Parkplätze etc.) sollen baldmöglichst im technisch maximal möglichen Umfang mit einer Solaranlage bestückt werden“.
Fossile Brennstoffe, seit zwei Jahrhunderten treibender Motor unserer sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung, stellten erwiesenermaßen die größte Bedrohung für zukünftiges Wachstum und Sicherheit auf unserem Planeten dar. Die CDU-Ratsfraktion hatte in einem Gegenantrag die Verwaltung aufgefordert, eine Bestandsaufnahme des Energieverbrauchs der Gebäude zu erstellen und Vorschläge für die Installation von PV-Anlagen zu erarbeiten. In einer Pressemitteilung kritisiert Münk die Ablehnung seines Vorschlags als parteipolitisches Denken, freut sich aber dennoch, dass seine Anregung in abgewandelter Form aufgenommen wurde.
In Wippingen war auf der letzten Gemeinderatssitzung ein ähnlicher Vorschlag zur Installation von PV-Anlagen auf Gemeindegebäuden von Hermann-Josef Pieper eingebracht worden. Hier wurde kein Beschluss gefasst, aber diskutiert, ob man dies gleich groß mit allen Gemeinden der Samtgemeinde angehen wolle, oder ob ein "Pilotprojekt" zunächst allein in Wippingen die Entwicklung nicht schneller vorantreiben würde. [jdm/PM Grüne]
Liebe Gemeindemitglieder aus Renkenberge und Wippingen, wir feiern 50 Jahre Kita St. Bartholomäus; dazu möchten wir Sie recht herzlich einladen.
Wir beginnen mit einer Wort-Gottes-Feier um 11:00 Uhr beim Pfarrer-Schniers-Haus, anschließend folgt ein buntes Programm für Groß und Klein. Wir beenden das Fest mit einem Mitmachkonzert um 16:00 Uhr.
Wir freuen uns auf viele „ehemalige Kindergartenkinder“ und Gäste. Das Kita-Team und die Kirchengemeinde Wippingen. [Sylvia Wilkens]
Der Förderverein der Grundschule Renkenberge-Wippingen und Kita St.Bartholomäus Wippingen e.V. plant neue tolle Projekte für unsere Kinder und ist auf der Suche nach neuen Mitgliedern. Gerne darf sich -neben den Eltern-, jeder aus unserer Gemeinde angesprochen fühlen. Denn, Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft! Und wir haben tolle Kinder in unseren beiden Gemeinden.
Durch die Corona Pandemie mussten unsere Kinder auf so vieles verzichten. Wir erinnern uns: Lange Kita- und Schulschließungen, wenig Kontakte zu Freunden, kaum Möglichkeiten für Sport oder andere Hobbys. Viele Kinder weisen Auffälligkeiten auf. Zukunftsängste, Leistungsdruck und Vereinsamung wurden vermehrt beobachtet.
Das wollen wir ändern ! Und planen für den Sommer 2023 eine Zirkusvorstellung, in der unsere Kinder die Artisten sind und zeigen dürfen, was Sie alles können. In der Gemeinschaft zusammen mal etwas anderes erleben, stolz sein dürfen, Beifall bekommen. All diese Dinge stärken das Selbstwertgefühl, Freude kommt auf und das soziale Miteinander wird gefördert.
Also, sei dabei und komm in unseren Verein. Der Jahresbeitrag beträgt nur 12,-- € ermäßigt 6,-- €, aber auch nach oben sind keine Grenzen gesetzt. In den jährlichen Mitgliederversammlungen informieren wir dich über durchgeführte Aktionen, Anschaffungen und Unterstützungen, so dass dein Einsatz oder Spende transparent wird.
Unser Verein kann nur von Unterstützung leben, sei es durch aktive Vereinsarbeit oder passive Mitgliedschaft!Wir freuen uns auf Dich. Dein Förderverein der Grundschule Renkenberge-Wippingen und Kita St.Bartholomäus Wippingen e.V. [Birgit Kuper-Gerdes]
Nach einem Bericht von Land und Forst vom 27. Juni 2022 muss ein Landwirt aus dem Landkreis Osnabrück 10.000 Geldstrafe wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz zahlen. Dem Landwirt, der auch im Besitz eines Jagdscheins sein soll, wurde vorgeworfen, dass er vor Mahdbeginn die Wiese nicht nach Kitzen abgesucht habe und durch sein Mähwerk drei Kitze getötet hatte, obwohl er wusste, dass Rehe auf der Wiese waren, weil ein Reh vor seinem Traktor herlief, so dass er abbremsen musste.
Am Donnerstag, dem 07. Juli 2022, findet um 19:30 Uhr im Heimathaus Wippingen, Zur Mühle 1, 26892 Wippingen, eine Sitzung des Rates der Gemeinde Wippingen statt.
Im letzten Tagesordnungspunkt wird vorgeschlagen, dass die Gemeinde die Lizenz für eine Dorf-App erwirbt. Die Dorf-App soll den Vereinen Wippingens als gemeinsamer Terminkalender dienen, aber auch darüber hinaus weitere Informationen der Vereine enthalten. [jdm]
UNICEF sammelt Geld für die Opfer des Erdbebens in Afghanistan, um den Menschen, die sich in einer katastrophalen Lage befinden, zu helfen. Das Land wird nach 30 Jahren Krieg von einem autoritären Regime regiert, was die Situation nicht besser macht. Zur Hungersnotregion wurde das Land jetzt nicht durch das Erdbeben, sondern dazu haben die USA das Land durch ihre Wirtschaftssanktionen gemacht. Die USA erkennen die Taliban-Regierung nicht an, haben die Devisenreserven des Landes beschlagnahmt (sprich geklaut) und verhindern mit Sanktionen gegen jeden, der mit dem Land wirtschaftlich verkehrt, dass das Land mit dem Ausland Handel treiben kann und seine Wirtschaft wieder aufbauen kann. Und auch das, was erlaubt ist, wird von potentiellen Handelspartnern nicht gemacht, aus Angst eine Regel der USA zu übertreten und somit selbst Sanktionsopfer zu werden.
Sanktionen treffen nur in seltenen Ausnahmefällen diejenigen, die offiziell Ziel der Maßnahmen sind. Opfer sind immer die armen Menschen in den jeweiligen Ländern, nie die reichen und herrschenden Kreise.
Auch die Sanktionen gegen Russland, die der Westen verhängt hat, haben bisher in keiner Weise dazu beigetragen, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Die Wirtschaft Russlands hat sich als viel resistenter erwiesen, als es sich die westlichen Regierungen erhofft haben. Die nicht mit der NATO assoziierten Staaten machen bei den Sanktionen nicht mit, so dass Russlands Wirtschaft sich zum Teil sogar unabhängiger von westlichen Einflüssen machen konnte und neue Handelspartner gefunden hat. Der Westen hat heute nicht mehr die wirtschaftliche Macht, den Ländern der Welt ein Verhalten zu diktieren - schon gar nicht einem so großen Staat wie Russland.
Opfer dieser Sanktionen sind aber weltweit die Menschen, die von ihren normalen Arbeitseinkommen leben müssen.
Russland hat seine Erdgaslieferungen über die Pipeline Nord Stream 1 gedrosselt. Gazprom hatte Siemens-Turbinen zur Reparatur nach Kanada geschickt und jetzt lässt im Rahmen der Sanktionen Kanada die Turbinen nicht nach Russland verschiffen. Wenn Habeck davon spricht, Russlands Gründe seien vorgeschoben, dann ist das falsch. Hier hat der Westen Russland eine Grube gegraben und ist selbst hineingefallen. Deutschlands Gasversorgung ist jetzt gefährdet. Die arbeitenden Bürger werden durch höhere Preise dafür bluten. Und für die Armen in unserem Land wird die Heizung nicht mehr bezahlbar. Für die Sippe der Berufspolitiker in Berlin und für die Aktionäre der Rüstungs-, Energie-, Lebensmittel- und Düngemittelkonzerne, ist dies kein Problem. Sie können leicht dazu aufrufen, für den Krieg zu frieren. ("Gold gab ich für Eisen" war der entsprechende Werbespruch im 1. Weltkrieg)
Und diese Selbstschädigung durch die Sanktionen gilt noch für viele weitere Bereiche: Die Abwertung des Rubels durch den Ausschluss aus dem Swift-Zahlungssystem konnte Russland nach wenigen Tagen schon wieder abfedern. Die Umstellung auf Zahlungen in Rubel hat allein schon einen Kursgewinn für den Rubel gebracht. Aber auch, dass die Senkung der Ölimporte nach Westeuropa durch größere Lieferungen z. B. an Indien aufgefangen wurden, hat dazu beigetragen. Europa bezieht das russische Öl jetzt wesentlich teurer über Indien.
Aluminium, Nickel, Kobalt und andere Metalle sind lebenswichtig für die Autoindustrie. Es kommt zum großen Teil aus Russland. Stahlnägel für die Palettenindustrie kommen auch nur aus Russland. Der fehlt es zudem an Holz. Und es fehlen auch die 10 Mio Paletten, die direkt von Russland importiert wurden. Und es fehlen die 9,55 Mio Paletten aus Polen und dem Baltikum, das auf Holz aus Russland angewiesen ist.
Düngemittel aus Russland und Weißrussland fehlt jetzt auch. China und Russland haben zudem ihrerseits den Düngemittelexport eingestellt, um angesichts der drohenden Nahrungsmittelverknappung ihre eigene Landwirtschaft vorrangig zu bedienen. Die Düngemittelpreise sind deshalb explodiert und die westlichen Düngemittelkonzerne nutzen ihre neue Monopolstellung, um mit prächtigen Preisaufschlägen die Gewinne in die Höhe zu treiben. Ergebnis: Bauern müssen mehr zahlen, die Lebensmittelpreise steigen dann noch mal extra kräftig und die Landwirtschaft in den armen Ländern des Südens fährt Missernten ein, weil sie Düngemittel schlicht nicht bezahlen kann. Die westlichen Sanktionen bewirken somit millionenfaches Hungersterben in der Welt.
Die Stilllegung des Öltransportes per Pipeline aus Russland wirkt wie ein direktes Unterstützungsprogramm für die griechischen Großreeder, die russisches Öl jetzt über die Meere schippern. Das Öl wird dadurch teurer mit den genannten Folgen für die arbeitenden Menschen, die diese höheren Preise zahlen müssen bzw. sie eben nicht mehr zahlen können.
Als Kompensation der fehlenden Energieträger plädiert die westliche Politikerkaste für mehr Energie aus Kohlekraftwerken und aus Atomkraftwerken. Abgesehen davon, dass damit die Energie für Mobilität und Heizung nicht kompensiert werden kann, ist damit auch die Hoffnung auf einen Stopp der Klimaerwärmung hinfällig.
Die Chefs der G7-Staaten, die sich jetzt in einem Schloss treffen und sich dabei weiträumig mit einem beispiellosen Polizeiaufgebot und dem Aussetzen demokratischer Regeln vor dem niederen demonstrierenden Volk schützen lassen und die Natovertreter, die sich in Spanien mit einem ebensolchen Aussetzen demokratischer Rechte vor ihrem Volk schützen lassen, fahren die Welt so oder so oder doppelt an die Wand: Hungersnöte und Klimakatastrophe werden voraussichtlich durch den atomaren Winter des Atomkriegs beendet werden - wenn, ja wenn der Westen nicht endlich die Waffenlieferungen in die Ukraine einstellt und Verhandlungen für einen Frieden beginnt. [jdm]
Letzte Woche von Samstag auf Sonntag (Schützenfest) wurden uns 2 der kleinen Schützenkameraden gestohlen. Wir möchten die wohl gerne zurück haben. Wer helfen kann, möge sich bitte melden unter 0151/20285021. [Martin Düthmann]
Bei Gundi Kuper schwirrt im Garten ein Nachtfalter mit dem Namen Taubenschwänzchen. Der seltene Schmetterling ist auch als "Kolibrischwärmer" bekannt, weil sein Schwirrflug an den Flug eines Kolibris erinnert. Viele vermeintliche Kolibrisichtungen in Europa gehen auf Beobachtungen an dieser Schmetterlingsart zurück.
Gundis Garten zieht anscheinend ungewöhnliche Schmetterlinge an. 2016 krochen auf den Fuchsien Raupen des mittleren Weinschwärmers herum. Diese Raupen konnte man wegen der Augenflecken und der Art der Bewegungen für kleine Schlangen halten. [Klaus Lübken/jdm]
Gestern überzeugten sich die Geldgeber für die Projekte auf dem Mühlenhof bei einem Empfang des Heimatvereins Aschendorf-Hümmling e.V., des Heimatvereins Wippingen und der Gemeinde Wippingen davon, dass das Geld gut angelegt wurde.
Bevor die Gäste zum Festakt im Heimathaus schritten, demonstrierten Wilm Gerdes und seine Nichte Andrea Soring, was der Begriff Durchfahrtsmühle bedeutet. Sie fuhren mit einem Pferdegespann wie früher die Bauern mit ihren mit Getreide beladenen Pferdewagen zur einen Seite in die Mühle ein und auf der anderen Seite wieder hinaus.
Hans Albers
Der Vorsitzende des Kreisheimatvereins Hans Albers verglich in seiner Begrüßungsrede die vielen Windkraftanlagen mit der Wippinger Durchfahrtsmühle. An Letzterer werde eine Ästhetik deutlich, die den Windkraftanlagen fehle. Früher habe die Windmühle ein Mahlwerk angetrieben und heute erweise sie sich als Motor und Taktgeber des Dorflebens. Der Heimatverein ASD e.V. wurde 1951 gegründet, um die Wind- und Wassermühlen zu erhalten. Mit Vertrag vom 17.08.1981 habe man sich verpflichtet, neben der Hilter und Hüvener Mühle auch die Wippinger Durchfahrtsmühle zu erhalten.
Er frage sich, was die 38 Mitglieder der Interessengemeinschaft aus Steinbilder und Sögeler Wippingen, die 1860 den Bau der Mühle in Auftrag gaben, wohl sagen würden, wenn sie sehen würden, was bis heute im Wippinger Ortskern entstanden sei. Er gehe davon aus, dass sie hochzufrieden seien beim Anblick der renovierten Mühle, der neuen Remise, des neu gestalteten Heimathauses und dem gepflegten und schönen Umfeld. Dies sei den Wippinger Bürgern, die mit angepackt hätten und den Behörden und Organisationen, die diesen Prozess unterstützten, zu danken.
Albers bedankte sich im Einzelnen bei Sylvia Backers und Alexander Ubbenjans vom Amt für regionale Landesentwicklung (ArL), dem Landkreis Emsland, dem Geschäftsführer der Emsländischen Sparkassenstiftung, Georg Schröer, Günter van Wulfen und Alexander Herbers vom Bauamt Dörpen, den Architekten Hans Kuper sen. und jun., Johannes Zumsande vom gleichnamigen Planungsbüro Lehe, dem Ehrenvorsitzenden des Kreisheimatvereins Karl-Heinz Weber, Wilhelm Husmann von der Volksbank Emstal und Wippingens Ex-Bürgermeister Hermann Gerdes.
Martin Hempen überreicht Klaus Abeln Geschenk aus dem Eichenholz der früheren Decke des Heimathauses
Klaus Abeln nahm die lange Gästeliste als Anlass, um festzustellen, dass jeder einzelne einen erheblichen Anteil daran habe, dass mit den drei Gebäuden etwas entstanden sei, bei dem heimatliche Kultur und dörfliches Leben sich verbinden. Die vielen Veranstaltungen der letzten Zeit im Heimathaus zeigten, das es sich um ein lebendiges Dorfzentrum handele. Zentraler Ausgangspunkt für die Entwicklung des ganzen Ensembles sei die Mühle und ihre Instandsetzung 1981 gewesen. 1991 sei der Heimatverein gegründet worden, 1992 habe man das Gebälk einer Strohscheune aus Wachtum abgebaut und hier als Grundlage des neuen Heimathauses wieder aufgebaut. Zum Ortsjubiläum am 17.09.1993 seien der Schafstall und das Heuerhaus dazu gekommen und später die Backstube. Abeln hob besonders hervor, dass Heinz Schulte sich schon über 30 Jahre um die Mühle gekümmert habe und vor 25 Jahren auch eine Ausbildung zum Freizeitmüller gemacht habe. Der Mühlenbäcker Bernd Timmer sei jetzt auch schon seit 25 Jahren bei fast allen Veranstaltungen des Heimatvereins präsent.
Bürgermeister Martin Hempen verwies auf die immense Arbeit, die die vielen Beteiligten für die Realisierung der Anlage aufwendeten. Alle Projekte wurden rechtzeitig fertig und blieben im Kostenrahmen.
Das Heimathaus habe 400.000 € gekostet. Das ArL habe 50% davon getragen, die Sparkassenstiftung 30.000 €, der Landkreis Emsland 15.000 € und die Gemeinde Wippingen als Bauträger zahlte 137.000. Zusätzlich wurden 25.000 € (davon 12.500 € vom Landkreis) für die Einrichtung investiert.
Die Remise kostete 117.000 €, wovon das ArL 70 % trug. Der Heimatverein als Bauträger gab 11.000 € und die Gemeinde Wippingen 20.000 €.
Bei der Mühle wurden 75.000 € investiert. Das ArL übernahm 70%. Der Kreisheimatverein als Bauträger gab 6100 dazu. Der Landkreis und die Gemeinde zahlten jeweils 5200 €.
Sylvia Backers, ArL
Sylvia Backers vom Dezernat 3/ Strukturförderung ländlicher Raum des Amtes für regionale Landesentwicklung (ArL), reihte die drei Anlässe dieser Feierstunde ein in die 18 öffentlichen Projekte in Wippingen, für die das ArL Zuschüsse in Höhe von 2,3 Mio € gegeben habe. Diese große Förderung sei aber auch nötig, um die strukturellen Nachteile des ländlichen Raums auszugleichen. Auch wenn das Emsland eine wirtschaftlich erfolgreiche Region sei, so mache sich dennoch auch hier der demografische Wandel bemerkbar. Es gebe auch hier ältere und weniger Bewohner. Das Land müsse attraktiv bleiben, die Bürger und ihre Vereine müssten stark und engagiert bleiben, um den Kipp-Punkt zu vermeiden, der den Abstieg einer Region bedeuten könne.
Im Anschluss an den Festakt wurden die Teilnehmer zum Grill-Imbiss eingeladen. Die Schützenkapelle spielte dann auf und der laue Sommerabend ließen den Abend geradezu idealtypisch ausklingen.
Die Schützenkapelle Wippingen veranstaltet am Samstag, den 25.06.2022, um 14:30 Uhr im Gemeindezentrum Wippingen einen Schnuppernachmittag.
Für den, der Samstag keine Zeit hat, aber unbedingt die Schützenkapelle kennenlernen will, ist die Schützenkapelle auch am Sonntag, den 26.06.22 um 11 Uhr zum Gespräch bereit. [Marlies Berling]
Hier ein paar Fotos von unserer Fahrradtour zur Weidenkirche nach Stavern / Bruneforth. Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass Pater Tangen die Hl. Messe mit uns gefeiert hat. Herzlichen Dank
Ein herzliches Dankeschön auch an alle, die an der Fahrradtour und der Messe teilgenommen haben. Allen Mitwirkenden und besonders der Gruppe „ Rundum“ gilt auch ein großer Dank für die tolle Unterstützung. [Monika Wester]