Bilder vom Schützenfestsamstag

Schützenfestsamstag 2024

Der Festzug des Schützenvereins am Samstag zog viele Zuschauer an. Der Festwirt Heinz Hartmann war in diesem Jahr das 25. Mal der Wippinger Festwirt. Rudi Schwering wurde für über 30 Jahre Vorstandarbeit geehrt. Schwering hatte bei der letzten Generalversammlung nicht erneut kandidiert.

Hier eine Bildergalerie vom Tag. [jdm}

Georg Johanning ist neuer Schützenkönig

Melanie und Georg Johanning
Melanie und Georg Johanning

Wippingen hat einen neuen Schützenkönig. Es ist Georg Johanning, der das Stechen für sich entschied. Zu seiner Königin wählte er seine Ehefrau Melanie Johanning.

Zu dem Throngefolge gehören: Michael Klapprott und Simone Kaufmann, Thomas und Anja Stein, Markus und Heike Meyer, Alex Ganseforth und Maria Christen, Georg Ganseforth und Theresa Kellner, Antonius und Sabine Peters, Martin und Kordula Johanning, Wilfried und Rita Düttmann, Markus Wesseln und Verena Schade, Norbert und Ulla Westhoff, Marco Westhoff und Marion Lammers, Laura Westhoff und Martin Gerdes, Dana Johanning und Tobias Schmunkamp, Ludger und Anke Nordmann, Thomas Düttmann und Carina Klaas.. [jdm]

Schützenfest: morgen geht es los

Schützenplaz
Ems-Zeitung vom 14.06.2024

Der Schützenplatz ist vorbereitet, der Tauschclub wird am Sonntag nach dem Königsschießen für die passende Ausstattung des Throns sorgen und die Ems-Zeitung hat alle über das Fest informiert.

Tauschclub

Es kann also losgehen. [jdm/Ems-Zeitung vom 14.06.2024]

Wie sich der Krieg anschleicht

Leiden-Trauer-Erinnerung Reden zum 50. Jahrestag des Kriegsendes
Broschüre des Landkreises Emsland 1995

In seinem Vortrag anlässlich der Eröffnung der Gedenkstätte für die Opfer der Weltkriege und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in der Alten Rheder Kirche am 8. Mai 1995 sagte Dr. Werner Remmers u. a.:

Wie ist der Mensch konstituiert, dass so etwas möglich war und vielleicht auch wieder ist? Es geht nicht darum, dem Einzelnen seine jeweilige Schuld zuzumessen. Aber im Zusammenwirken aller, wozu auch das Nichtstun gehört, ist ja etwas Fürchterliches bewerkstelligt worden. Und fast niemand dürfte einfach sagen, ich war es nicht, Hitler war es.

Weil wir aus diesem Vergangenen in der Gegenwart für die Zukunft lernen wollen und müssen, stelle ich die Frage, ob denn so etwas nie wieder geschehen kann? Gewiss, Geschichte wiederholt sich nicht so einfach, aber manchmal nur leicht variiert geschieht ähnliches. ‚Der Teufel kommt immer durch eine andere Tür’, sagt der Volksmund. Müssen wir nicht in Rechnung stellen, dass das Böse in uns Menschen und mithin in der Welt mächtig ist und bleibt und nur die Erscheinungsweisen wechseln?

Leiden-Trauer-Erinnerung Reden zum 50. Jahrestag des Kriegsendes - Auszug Vortrag Werrner Remmers
Auszug aus Remmers' Vortrag

Sehen wir einmal davon ab, dass Remmers als gläubiger Katholik die Ursache von Krieg und Bösem in der Welt vor allem im Menschen selbst sah und nicht in den Strukturen des Kapitalismus, denen die Konkurrenz und der Kampf um Ressourcen und Märkte inne wohnen, so ist sein Hinweis auf den Spruch vom Teufel, der durch eine andere Tür kommt, ein wertvoller Hinweis.

In den Reden zum 50. Jahrestag des Kriegsendes, die der Landkreis in einer Broschüre 1995 dokumentierte, gingen die Redner davon aus, dass der Krieg durch irgendeine Neuauflage des Faschismus drohen könnte.

Dass Sozialdemokraten, Grüne und Liberale zusammen mit Christdemokraten Deutschland in eine Kriegshysterie treiben könnten, hatte niemand auf dem Schirm. Zwar hat sich die Kriegshysterie denselben Feind wie im Ersten und im Zweiten Weltkrieg ausgesucht: Russland. Und die Rüstungsindustrie spielt bei der Kriegstreiberei eine mindestens so große Rolle wie vor 1914 und 1939. Und die Selbstbeweihräucherung der Deutschen als die Guten in der Welt, die sich dem Bösen entgegenstellen, ist ebenso aus den letzten Weltkriegen bekannt.

Allerdings sind diesmal keine militaristische Monarchie und kein faschistischer Staatsterror nötig, um die Politiker hinter die Waffenlobby zu gruppieren. Diesmal sind es eine Presse, die sich im Besitz der allein selig machenden Wahrheit wähnt, in Verbindung mit Berufspolitikern, die sich ihre Pfründe nicht nehmen lassen wollen, die es bei der Europawahl geschafft haben, dass zwei Drittel der Bundesbürger Parteien gewählt haben, die den Krieg in der Ukraine eskalieren wollen.

Dass diese Wähler tatsächlich wollen, dass ihr Sozialstaat für die Waffenkäufe zerstört wird, dass ihre Kinder als Soldaten in einem Krieg verstümmelt werden und dass weite Teile Europas in Gefahr geraten, vom Krieg überzogen zu werden und atomar zu verseuchen, darf bezweifelt werden.

Aber der Teufel hat sich und die Tür, durch die er gekommen ist, verteufelt gut getarnt. [jdm]

Neues Spielgerät auf dem Spielplatz in der Herzogstraße

Der Spielplatz in der Herzogstraße hat ein neues Spielgerät bekommen, das ab sofort genutzt werden kann.

Die Spielgerätekombination (Modell Kückshausen – C03 von Westfalia Spielgeräte für 14.415,66 €) bietet verschiedene Klettermöglichkeiten zur Rutsche, Schräganstieg mit Hangleseil, eine Möglichkeit zur Sandbeförderung per Aufzug und viel Weiteres, was es zu entdecken gibt. Unterhalb der Spielplattform lädt eine Bank zur Kommunikation ein.

Wir wünschen viel Spaß beim Erkunden. [Marlies Berling]

Neue Trikots für die Volleyballabteilung des SV Wippingen

Neue Trikots für Volleyballmannschaft 06/2024

Die Volleyballabteilung des SV Wippingen wurde durch den Sponsor Johanning Transporte mit neuen Trikots ausgestattet. Die gemischte Volleyballmannschaft trifft sich zweimal wöchentlich zum Training in der Halle oder auf dem neu errichteten Beachvolleyballplatz.

Seit diesem Jahr stellt die Abteilung außerdem eine Damenmannschaft in der Hobbyliga Emsland Nord. Nach zwei Auftaktniederlagen konnte die Mannschaft eine Siegesserie von fünf Spielen aufbauen, verloren im letzten Spiel dann allerdings noch mal gegen den Tabellenersten. Zuhause ungeschlagen belegt die Damenmannschaft aktuell den dritten Platz der Tabelle.

Die Volleyballabteilung des SV Wippingen bedankt sich herzlich bei Georg und Melanie Johanning für die neuen Trikots. [Bernd Rosen]

Europawahl: Ergebnisse in der Samtgemeinde und in Wippingen

Hier sind die vorläufigen Ergebnisse der Europawahl in der Samtgemeinde Dörpen und in der Gemeinde Wippingen, wie sie auf den Wahlseiten der Samtgemeinde Dörpen bekannt gegeben wurden.

Von der 742 Wahlberechtigten in Wippingen nahmen 457 WählerInnen teil, wovon zwei ungültige Stimmen abgaben. Die Wahlbeteiligung lag somit bei 61,59 %. In der Samtgemeinde Dörpen insgesamt lag die Wahlbeteiligung bei 67,72 %.

Samtgemeinde DörpenWippingen
CDU4.62653,87% ----- CDU27259,78%
GRÜNE4685,45%GRÜNE245,27%
SPD95811,16%SPD357,69%
AfD1.19213,88%AfD5612,31%
FDP3253,78%FDP153,30%
DIE LINKE1031,20%DIE LINKE61,32%
Die PARTEI1091,27%Die PARTEI40,88%
Tierschutzpartei830,97%Tierschutzpartei71,54%
PIRATEN160,19%PIRATEN00,00%
FREIE WÄHLER1081,26%FREIE WÄHLER143,08%
FAMILIE520,61%FAMILIE20,44%
Volt991,15%Volt71,54%
ÖDP100,12%ÖDP00,00%
TIERSCHUTZ hier!250,29%TIERSCHUTZ hier!00,00%
MERA2520,02%MERA2500,00%
HEIMAT00,00%HEIMAT00,00%
PdH110,13%PdH10,22%
Bündnis C70,08%Bündnis C00,00%
Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung20,02%Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung00,00%
BIG10,01%BIG00,00%
MENSCHLICHE WELT20,02%MENSCHLICHE WELT00,00%
DKP00,00%DKP00,00%
MLPD00,00%MLPD00,00%
SGP10,01%SGP00,00%
ABG30,03%ABG00,00%
dieBasis90,10%dieBasis00,00%
BÜNDNIS DEUTSCHLAND360,42%BÜNDNIS DEUTSCHLAND10,22%
BSW2973,46%BSW81,76%
DAVA10,01%DAVA00,00%
KLIMALISTE30,03%KLIMALISTE00,00%
LETZTE GENERATION70,08%LETZTE GENERATION00,00%
PDV30,03%PDV00,00%
PdF270,31%PdF30,66%
V-Partei³20,02%V-Partei³00,00%

[jdm]

Wahllokale haben geschlossen

v.l. Antonius Richert, Hannes Grote, Bettina Jansen, Margot Richert, Europawahl 2024
v. l.: Antonius Richert, Johannes Grote, Bettina Jansen und Margot Richert

Auch das Wippinger Wahllokal für die Europawahl wurde um 18 Uhr geschlossen. Nach einer Umfrage der Landeswahlleitung um 12:30 Uhr lag die Wahlbeteiligung bei der heutigen Europawahl in Niedersachsen bei 22,01 %. Das sind rund 0,45 Prozentpunkte weniger als bei der Europawahl vor fünf Jahren. Damals hatte die Wahlbeteiligung um 12:30 bei 22,46 % gelegen.

Die Auszählung der Stimmen dürfte recht schnell gehen, trotz des imposant langen Wahlzettels, weil jeder Wähler nur eine Liste ankreuzen konnte.

Auch diese Wahl wurde nur möglich wegen der vielen ehrenamtlichen Wahlhelfer. Heute in der Nachmittagsschicht sorgten Antonius Richert, Johannes Grote, Bettina Jansen und Margot Richert für eine ordnungsgemäße Wahl.

Die Wahlergebnisse auf Kommunalebene können Sie unter https://wahlen.doerpen.de einsehen. [jdm]

Datenschutz – kindgerecht erklärt! – Kostenlose Pixi-Bücher

Pixi-Bücher für Kinder zum Thema Datenschutz – kostenlos im Gemeindezentrum und in der Bücherei erhältlich!

Ein Buch heisst „Aber Warum?! und hier wird Kindern im Kindergartenalter alles über den Begriff Transparenz erklärt und warum es gut ist, sich damit auszukennen.

Das andere Buch heisst „Was ist Informationsfreiheit?“ und hier wird Schülerinnen und Schüler ab der Grundschule bis zur 7. Klassenstufe aufgezeigt, warum es immer gut ist viele Fragen zu stellen. Zusätzlich wird ihnen aufgezeigt, was man durch Nachfragen bewirken und erreichen kann.

Ein Buch heisst „Pixi Wissen – Was ist Datenschutz?“ und darin wird Kindern ab dem Grundschulalter mit Hilfe von Alltagsbeispielen Datenschutzprobleme erklärt und Lösungen aufgezeigt.

Das 4. Buch heisst „Pixi Buch – Das ist privat!“ und hier wird Kindergartenkindern das Thema Privatsphäre mit Witz und Humor erklärt und natürlich wird den Kleinen auch aufgezeigt, was sie selber tun können, um sich zu schützen. [Kathrin Richert]

Wunsch nach Beschleunigung der Endlagersuche für Atommüll lässt sich nicht einfach realisieren

Screenshot der Anhörung des Umweltausschusses des Bundestages vom 05.06.2024
Umweltausschuss des Bundestages

Auf Antrag der CDU beschäftigte sich der Umweltausschuss des Bundestages mit der Endlagerung von Atommüll. Die CDU stellte in ihrem Antrag angesichts der im Jahr 2034 auslaufenden Genehmigung für das Brennelemente-Zwischenlager Gorleben (BZG) einen  Zeitdruck fest. Dem stünden Schätzungen für die Dauer der Suche nach einem bestmöglichen Standort von dem ursprünglich geplanten Jahr 2031 bis in die Jahre 2046 oder sogar 2068 gegenüber.

Außerdem stellt die CDU fest, dass die Suche nach einem Endlager die Nutzung von Geothermie behindere, weil hier eine konkurrierende Bodennutzung stattfinde. Außerdem befürchtet die CDU, dass das Geld, das die Energiekonzerne in den Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung (KENFO) eingezahlt haben, schon für den Suchprozess und die Zwischenlagerung verbraucht werden könnte.

Die Stellungnahmen der Fachleute in der Anhörung ließen erkennen, dass viele ebenfalls einen Zeitdruck erkennen und begrüßen würden, wenn ein Beschleunigungspotential im Rahmen des Standortauswahlgesetzes identifiziert werden könne. Allerdings wurden die Schlussfolgerungen der CDU nicht unbedingt geteilt.

Die CDU fordert, von Finnland und der Schweiz zu lernen und daraus neue Möglichkeiten der Verfahrensbeschleunigung zu gewinnen. Dr. Tim Vietor, von der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) in der Schweiz berichtete, dass man sich dort von der Einlagerung in Granit verabschiedet habe und sich für ein Tongestein entschieden habe und die Barrierewirkung des Gesteins durch bauliche Ergänzungen sichern wolle. Man müsse nicht unbedingt auf einem Bein stehen.

Die CDU fordert. die Definition verschiedener Wirtsgesteine gemäß dem Standortauswahlgesetz so eng wie fachlich möglich zu fassen, um die Zahl der möglichen Standorte zu verringern. Dem widersprachen die anderen Fachleute. Sie verwiesen darauf, dass das Standortauswahlverfahren in Deutschland wissenschaftsbasiert sein solle und die Wirtsgesteine nicht von Politikern bestimmt werden sollten. Das bedeute, man solle die Arbeiten der BGE über die Standorte bis 2027 abwarten. Der Vertreter des Bundesverbandes Geothermie e. V. sprach sich dafür aus, bewohnte Gebiete generell auszunehmen, damit Geothermie möglich werde.

Der Sachverständige Prof. Dr. Klaus-Jürgen Röhlig von der Technischen Universität Clausthal sprach sich dafür aus, 2027 aus diesen Untersuchungen heraus, die Geeignetheit von Wirtsgesteinen allgemein festzustellen und nicht jeweils singulär für jeden einzelnen Standort. Ein Beschleunigungspotential sahen mehrere Fachleute darin, nicht mehr alle Standorte in den Fokus zu nehmen, sondern diejenigen, über die wenig geologische Informationen bestehen, aus der Suche auszuschließen.

Eine Absage erteilten alle Fachleute der Idee der CDU, sich mit neuen Technologien, wie z. B. der Transmutation, auseinanderzusetzen. Hier ist gemeint, dass man den Atommüll eventuell als Ressource nutzen könne oder ihn durch eine Behandlung verringern könnte. Einer solchen Idee stimmte nur der von der AFD geladene Sachverständige zu, der im Atommüll geradezu phantastische Potentiale für die Energiegewinnung sah. Alle anderen Fachleute sahen solche Potentiale nicht. Die vage Hoffnung auf die Transmutation dürfe nicht verschleiern, dass es zur sicheren Entsorgung hochradioaktiver Abfälle dringend nötig sei, einen geeigneten, gesellschaftlich akzeptierten Standort für ein Endlager zu finden, befand Dr. Friederike Frieß von der Universität für Bodenkultur Wien. Bisher gebe es kein schlüssiges technologisches Konzept für die neuartigen Wiederaufarbeitungstechnologien für die Partitionierung, die neuartigen Brennstoffe und die neuartigen Reaktorsysteme und ihre jeweilige Kombination. Keine der notwendigen Verfahren und Technologien seien heute großtechnisch einsatzfähig.

Ursula Schönberger vom Fachportal Atommüllreport sprach sich für ein weiteres Standortsuchgesetz speziell für schwach- und mittelradioktiven Müll aus. Angesichts des Desasters in der Asse müsse für diesen Müll eine akzeptable Lösung gefunden werden. Die derzeitigen gesetzlichen Anforderungen aus den 80er Jahren erlaubten eine höhere Strahlenbelastung der Bevölkerung durch schwach- und mittelradioaktiven Müll, als aus hochradioaktivem Müll.

Möglicherweise zeigt insbesondere die Forderung, geeignete Wirtsgesteine generell zu benennen und Standorte, für die zu wenig Daten vorhanden sind, aus die Suche auszuschließen, dass die Befürchtungen zum Beispiel der „Interessengemeinschaft Atommüllendlager im Emsland“ KAI-EL berechtigt waren, dass sich schnell auf bereits bekannte Standorte eingeschossen wird. Andererseits besteht tatsächlich wegen der Zwischenlagerproblematik ein Zeitdruck. Und auch der Verlust von Expertise stellt langfristig ein Problem dar. Wo keine Atomkraftwerke mehr betrieben werden, gibt es auf Dauer auch immer weniger Experten, die wissen, wie mit dem Atommüll umzugehen ist. [jdm]

Schützenfest: Umzug durch Herzogstraße und Winkelkamp

Flyer Schützenfest 2024

Zusätzlich zum Flyer ist zu erwähnen, dass der diesjährige Umzug vom Heimathaus durch die Herzogstraße und den Winkelkamp 1 (so nennt sich die Nachbarschaft einer der beiden Parallelstraßen des Winkelkamps) zum Sportplatz geht.

Der Fahrradschmuck für die Kinder kann ab dem 6. Juni bei Julian Bicker im Winkelkamp abgeholt werden. [Marco Westhoff]

Erhalt der Diabetesversorgung im Zuge des GVSG gefährdet

Das Bundeskabinett hat am 25. Mai nicht nur das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz beschlossen, sondern auch ein weiteres Gesetz mit einem ebenso optimistischen, wenn auch nicht so langen Namen: das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG). Hier geht es um die ambulante ärztliche Versorgung.

Auch hier wird etwas Schönes versprochen: die Budgetierung für Hausärzte soll entfallen. Das ist eine schon lange erhobene Forderung. Alle Patienten haben schon erlebt, dass ihr Arzt eine Behandlung oder ein Medikament nicht verschreibt, mit dem Hinweis, sein Budget sei erschöpft. Oder der Hausarzt stellt sich aus unverständlichen Gründen quer, obwohl man weiß, dass diese Therapie notwendig ist. Oder man wird zum Facharzt geschickt, der dann das Rezept ausstellen soll, obwohl die Notwendigkeit z. B. bei chronischen Erkrankungen längst geklärt ist und der Facharztbesuch mit großen Umständen verbunden ist. In diesen Fällen hat die Budgetierung zugeschlagen. Die Arztpraxis hat einen Höchstbetrag an Kosten für Verordnungen zugewiesen bekommen. Wird dieser Betrag überschritten, muss der Arzt den entstandenen „Schaden“ an die Krankenkasse aus eigener Tasche erstatten.

Weil das neue Gesetz kostenneutral sein soll, werden im Gesetz an anderer Stelle Stellschrauben angezogen, um dort die Kosten zu senken. Das passiert z. B. mit der Jahrespauschale, die Arztpraxen bekommen können. Der Patient entscheidet sich für eine Praxis als seine Hausarztpraxis und diese bekommt dafür eine Pauschale gezahlt.

Mit dem neuen Gesetz werden an die Praxen hohe Anforderungen gestellt, die für den Bezug der Jahrespauschale erfüllt sein müssen. Und diese Pauschale wird je Patient nur an eine Praxis gezahlt. Nach Angaben der kassenärztlichen Bundesvereinigung haben aber 35 % aller Patienten mehrere Hausärzte. Nach der neuen Regelung können Praxen somit nicht sicher sein, ob sie ihre Leistungen  auch tatsächlich abrechnen können.

Eine Petition des Facharztes für Diabetologie Dr. Claus-Peter Koenig weist auf ein besonderes Problem für die meisten Patienten in Diabetesschwerpunktpraxen hin. Da die meisten Patienten in Diabetesschwerpunktpraxen von hausärztlich niedergelassenen Diabetologen versorgt werden, würden diese als Rückgrat der Diabetologie und nicht primären Hausarzt des Patienten nicht mehr bezahlt werden. Denn jeder Patient hat nur einen Hausarzt, welcher von den Krankenkassen im Zuge der Jahrespauschale bezahlt wird. Die Versorgung der Patienten werde durch die aktuelle Fassung des GVSG massiv gefährdet. Durch das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz werde die Diabetologie in kleinen Krankenhäusern schon deutlich eingeschränkt, was die ambulante Diabetologie auffangen müsste. Wenn die Schwerpunktpraxen nicht bezahlt würden, seien die Patienten mit der ausgeprägtesten Diabeteserkrankung ohne adäquate Betreuung.

Die Kassenärztliche Vereinigung verweist auch auf das grundsätzliche Problem einer Fehlsteuerung hin. Die geplante jährliche Versorgungspauschale könnte dazu führen, dass Arztpraxen weniger betreuungsintensive Patienten mit chronischen Erkrankungen gegenüber Patienten mit schwereren chronischen Erkrankungen bevorzugen würden, was dem angestrebten Zweck der Regelung einer kontinuierlichen Versorgung der chronisch Erkrankten zuwiderlaufen würde. [jdm]

Noch 16 Tage, dann ist Schützenfest

Flyer Schützenfest 2024

Noch 16 Tage - dann ist in Wippingen Schützenfest. Am Samstag, den 15.06.2024 um 14 Uhr treten die Schützen beim Pfarrer-Schniers-Haus an, am Sonntag den 16.06.2024 gibt es vormittags das Königschießen und am Montag endet das Fest mit dem "Kölner verabschieden".

Die ersten Fähnchen wurden schon an die Schützen verteilt. Das volle Programm entnehmen Sie bitte dem Flyer. [jdm]

Die alte Wippinger Kirche

Altarraum Wippinger Kirche vor 1966
Altarraum der Wippinger Kirche vor 1966
Altarraum Wippinger Kirche 1970
Altarraum der Wippinger Kirche 1970

Der gestern hier als letzter Ausrufer von Wippingen vorgestellte Johann Robin war in Wippingen auch als passionierter Fotograf bekannt. Weil er die Fotos nur für sich gemacht hat, wurde schon geargwöhnt, er habe gar keine Filme im Apparat gehabt. Die meisten von ihm hinterlassenen Fotos gibt es als unsortierte Dias, so dass es dauern wird, bis der Fotonachlass ausgewertet ist.

Frauenseite der Wippinger Kirche 1970
Frauenseite der Wippinger Kirche 1970

Drei auf Papier entwickelte Fotos zeigen wir hier. Das älteste Foto zeigt den Altarraum der alten Kirche vor der Renovierung nach dem Dienstantritt von Pastor Hans Asmann 1966, als die Kirche soweit möglich an die Liturgiereform angepasst wurde. Die zwei Farbfotos stammen von 1970 und zeigen den neu gestalteten Altarraum und die so genannte Frauenseite des Kirchenraums. [jdm/Fotonachlass Johann Robin]

„Bekanntmachung!“

Johann Robin
Johann Robin

Wie kommt die Nachricht an die Person, die sie kennen sollte? Heute mit dem Internet und den sogenannten sozialen Medien besteht das Problem eher darin, unter den vielen Nachrichten die Übersicht nicht zu verlieren.

Noch in den 1960er Jahren verließ man sich auf das mündliche Wort - und zwar life gesprochen. Einen Bekanntmachungskasten der Gemeinde gab es damals nicht. Johann Robin aus der Kluser Siedlung war der letzte Ausrufer für offizielle Mitteilungen der Gemeinde Wippingen. Für eine solche offizielle Mitteilung stellte er sich nach dem Hochamt auf das kleine südliche Rasenstück vor dem Kircheneingang.

Die Wippinger, die traditionell nach der Messe noch einen Plausch vor der Kirche hielten, bevor sie entweder nach Hause gingen oder zum Frühschoppen bei Westhoff, wussten dann schon, dass sie gleich eine offizielle Verkündung einer Neuigkeit hören würden. Sie stellten die Gespräche ein und sich in Position. Dann rief "Robins Jan" “Bekanntmachung!“ und las seinen offiziellen Text vor. Weil die Teilnahmequote an der Sonntagsmesse sehr hoch war und vor allem die Männer das Hochamt besuchten (während die Frauen nach dem Besuch der Frühmesse das Mittagessen vorbereiteten), war damit die Gemeinde vollständig über einen Bebauungsplan oder den nächsten Termin für einen gemeinsamen Arbeitseinsatz des Dorfes (Gemeindewarken) informiert.

Kirchliche Nachrichten wurden vom Pastor am Ende einer Messe vor dem Abschlusssegen verkündet. Der Sportverein hatte direkt neben dem Durchgang zwischen der Kirche und dem Haus Westhoff an dessen Westwand einen Bekanntmachungskasten, in dem die Spiele und Termine angekündigt wurden. Die Ankündigungen enthielten auch die Namen der Spieler, die aufgestellt waren und erscheinen mussten. [jdm/Foto: Familie Robin]

Mühlenfest gut besucht

Frühlingsfest 2024 Wippingen

Das Mühlenfest hat sich auch in diesem Jahr wieder als Besuchermagnet erwiesen. Die Mühe, die die vielen ehrenamtlichen Gestalter des Festes vom Heimatverein, dem Oldtimerclub oder der Schützenkapelle oder der Line Dance Gruppe investiert haben, wurde also gewürdigt. [jdm]

IFO-Chef Fuest: Lügner, inkompetent oder Schwafler?

Was ist davon zu halten, wenn der Präsident des IFO-Instituts Clemens Fuest im Interview mit der NOZ sagt, „Insgesamt wird der Druck, Löhne zu erhöhen, eher noch zunehmen, weil Arbeitskräfte immer knapper werden.“ und auf die nächste Frage antwortet „Druck zu Reformen dürfte eher dadurch entstehen, dass die Einkommen nur sehr langsam wachsen. Falls mittelfristig Sozialversicherungsbeiträge und Steuern erhöht werden, um die Renten, die Gesundheitsversorgung und die Pflege einer wachsenden Zahl älterer Menschen zu finanzieren, werden vor allem die Nettoeinkommen stagnieren. Das wird es erschweren, junge Menschen zu motivieren, zu arbeiten.“?

Kann man annehmen, dass Clemens Fuest gar nicht weiß, was er sagt? Er sagt, die Löhne werden steigen, aber die jungen Leute wollen nicht mehr arbeiten, weil sie immer weniger verdienen. Solche widersprüchlichen Aussagen kann er nur machen, weil er seine Antworten danach auswählt, was ihm für irgendeine unternehmerfreundliche Maßnahme gerade passt. Kann es sein, dass er und sein Institut mit Wissenschaft nichts zu tun haben?

Die erste Antwort (die Löhne steigen) soll das Märchen vom demografischen Wandel, unter dem die Unternehmer leiden und mit dem der Sozialabbau gern begründet wird, unterstützen. Die zweite Antwort (die Löhne sinken) dient dem gleichen Zweck: damit sollen Kürzungen speziell bei der Rentenversicherung und bei der Gesundheitsversorgung begründet werden.

Und weil Fuest schon mal dabei ist, sich etwas aus dem Finger zu saugen, kann ein Angriff auf das Bürgergeld nicht fehlen. Angeblich lohne es sich wegen dem Bürgergeld nicht, zu arbeiten. Hallo-Wippingen hat hier und hier berichtet, warum diese Aussage nicht stimmt.

Und Fuest versteift er sich sogar zu einer handfesten Lüge. Er spricht vom „Bürgergeld, … in Kombination mit anderen Sozialleistungen.“ Eine solche Kombination gibt es nicht. Wer Bürgergeld bekommt, bekommt kein Wohngeld. Alle anderen Sozialleistungen mindern den Bürgergeldanspruch. Ist Fuest über diese einfachen Regeln des Sozialrechts nicht informiert? Fuest ist somit entweder ein Lügner, vollkommen inkompetent oder einfach ein Schwafler. Aber ein Schwafler, der weiß, dass bei solchen unwahren Behauptungen am Stammtisch immer etwas hängen bleibt. Das kann man schon daran sehen, dass die NOZ diese "Kritik" am Bürgergeld zum Titel des Artikels in der Druckausgabe erkor.

Clemens Fuest sieht seine Aufgabe darin, staatliche Transferleistungen für die Armen, Alten und Kranken möglichst zu senken, aber die Steuersenkungen für die Unternehmer sind natürlich immer drin.

Und da kommt schon die nächste Lüge „Die Steuern sind in Deutschland so hoch, dass lieber viele Investoren ins Ausland gehen.“ Sogar die Unternehmenslobbyorganisation „Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" (INSM) schreibt auf ihrer Homepage „Die deutsche Steuer- und Abgabenquote lag bei 37,9 Prozent und damit im oberen Mittelfeld der OECD-Länder. Dänemark erreicht mit 47,1 Prozent den Höchstwert, gefolgt von Frankreich mit 45,3 Prozent. Mexiko liegt mit 17,8 Prozent am Ende der Verteilung. Irland und die USA sind mit 19,9 Prozent und 25,8 Prozent ebenfalls Länder mit niedrigen Steuern und Abgaben im Verhältnis zur Wirtschaftskraft. Betrachtet man die reine Steuerquote – also ohne Sozialversicherungsabgaben – so liegt Dänemark mit 47,1 Prozent an der Spitze. Deutschland liegt mit 22,9 Prozent etwa im OECD-Durchschnitt.“

Klar ist, dass große Unternehmen immer potentielle Steuerflüchtlinge sind. Aber die derzeitige Abwanderungswelle hat eher mit den hohen Energiepreisen zu tun, die eine Folge der Sanktionspolitik des Westens sind.

Das vollkommen unnütze IFO-Institut, ein privater Verein, wird fast ausschließlich über Steuermittel finanziert. Sein somit aus Steuergeldern hochdotierter Präsident sieht sich aber nicht in der Pflicht, wirtschaftliche Forschung zum Wohle seiner Finanziers, der Steuerzahler, zu betreiben, sondern betreibt stattdessen Lobbyarbeit für die Unternehmer. [jdm]

Mühlenfest am Pfingstmontag

Flyer zum Mühlenfest 2024

Ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie bietet das Mühlenfest am Pfingstmontag ab 14 Uhr auf dem Wippinger Heimathof.

Ob Sie Kaffee und Kuchen im Heimathaus genießen oder an der frischen Luft der Schützenkapelle lauschen, bietet dieser Tag viele Möglichkeiten zum Verweilen. Die Line Dance Gruppe und der Spinngruppe sind vertreten.

Unter dem Motto vom Korn zum Brot ist der Oldtimerclub mit seinem Dreschkasten aktiv und zeigt historische Maschinen im Pfarrgarten, der Mühlenbäcker backt frisches Brot im Backhaus und die Mühle wird bei Wind ihre Flügel drehen lassen. Außerdem gibt es die Losbude, Honig und für die Kleinen eine Hüpfburg. [Andre Wester]

Christi Himmelfahrt: Kaffee und Kuchen im Heimathaus

Am Christi-Himmelfahrtstag, dem 9. Mai, ist der Wippinger Heimathof wieder ein attraktives Ziel für Fahrradfahrer und Spaziergänger. Der Heimatverein bietet wieder von 14 bis 17 Uhr Kaffee und Kuchen an. [Andre Wester]

Am 13. Mai geht es in die Natur – Und das neue Schuljahr steht bevor

Bestellservice der Bücherei
Auf geht`s in die natur

Die Wippinger Bücherei bietet wieder einen Bestellservice für Schulbücher und Arbeitshefte für das neue Schuljahr an. Mit jeder Bestellung wird die Bücherei unterstützt.

Am 13. Mai von 15 bis 17.30 Uhr lädt die Bücherei alle Kinder ab 5 Jahren dazu ein, die Natur zu erkunden. [Kathrin Richert]

KFD lädt zur Fahrradtour ein

Flyer KFD Fahrradtour

Die KFD lädt zu einer Fahrradtour am 21.05.2024 um 13.30 Uhr ein. Treffpunkt für die etwa 30 km lange Tour ist bei der Kirche. unterwegs machen wir eine Pause mit Kaffee und Kuchen. Zum Abschluss in Wippingen gibt es einen kleinen Imbiss. Anmeldungen bis zum 14. Mai bei Christel Gerdes, 256, oder Gerlinde Hempen, 912493. [Kordula Johanning]

Einladung zur Pilgerwallfahrt 2024 nach Lourdes

Der Verein Pilgergruppe Emsland/ Ostfriesland e.V. lädt dieses Jahr alle kranken und gesunden Pilger herzlich zur 26. Wallfahrt nach Lourdes vom 2. Bis 6. September 2024 ein.

Das Leitwort der Jubiläumswallfahrt lautet: „…sagen sie den Priestern, man möge hierher in Prozessionen kommen“ Es stammt aus der Marien-Botschaft an die 14jährige Bernadette in Lourdes im Jahr 1858. Das Leitwort lenkt den Blick damit zurück auf den Ursprung und den Ausgangspunkt der langen und segensreichen Wallfahrtstradition nach Lourdes.

Die Teilnahme an der fünftägigen Wallfahrt kostet 1.259,00 €/ Person. Im Preis sind Vollpension, Hin- und Rückflug und der Bustransfer zum und vom Flughafen Münster enthalten. Die seelsorgerische Begleitung der Pilgerreise haben in diesem Jahr u. a. Pater Edmund OFMCap, Clemenswerth, Diakon Albert Behnen und Diakon Hans Plank übernommen. Die Leitung der ärztlich/medizinischen Betreuung übernimmt Frau Elisabeth Behnen, Fachärztin für Allgemeinmedizin aus Klein Berßen.

Anmeldungen zu dieser Wallfahrt sind ab sofort möglich bei: Frau Maria Goldschmidt​​: 05931 89 292, Frau Karin Klaas: ​​​05939 95 997 54, Diakon Albert Behnen​​​: 0169 89 346 94.

Anmeldeschluss ist der 15.6.2025 [Christian Griep-Raming/Foto: pglb.de]

Kaffee und Kuchen im Heimathaus am 1. und am 5. Mai

Am 1. Mai bietet sich das Heimathaus in Wippingen wieder als Etappenziel für Fahrradfahrer oder Spaziergänger an und bietet von 14 bis 17 Uhr Kaffee und Kuchen an.

Am kommenden Sonntag, den 05. Mai wird zwischen 14 und 17 Uhr ebenfalls Kaffee und Kuchen angeboten. Zusätzlich wird es in und bei der Alten Schmiede eine Vorführung des Schmiedehandwerks geben. Die Mühle und das Heimatmuseum sind für Besichtigungen geöffnet. [Heinz Schulte]

Förderverein Grundschule und Kita: Ein ereignisreiches Jahr

v. l.: Heiner Bojer, Mathias Niehoff, Katrin Telenga, Heiko Behrens, Martin Hempen, Matthias Kleine-Bornhorst, Hermann rammert, Juliane Kleinekathöfer, Torsten Connemann, Birgit Kuper-Gerdes, Claudia Brüggemann, Carina Düttmann
v. l.: Heiner Bojer, Mathias Niehoff, Katrin Telenga, Heiko Behrens, Martin Hempen, Matthias kl. Bornhorst, Josef Rammert, Juliane Kleinekathöfer, Torsten Konnemann, Birgit Kuper-Gerdes, Claudia Brüggemann, Karina Düttmann

Im Jahresbericht konnte Schriftführer Josef Rammert zahlreiche Aktivitäten des Fördervereins für die Grundschule und Kita aufzählen, aber in der Diskussion danach drehte sich dann alles um das Highlight des vergangenen Vereinsjahres: die Zirkuswoche.

Der Verein mit 166 Mitgliedern aus Wippingen und Renkenberge bekam von den beiden Bürgermeistern und von der Schulleiterin Ellen Wilkens nur höchstes Lob zu hören. Wilkens freute sich, dass man einiges bewegen könne, wenn man so gut zusammenarbeite. Heiner Bojer, Bürgermeister aus Renkenberge, zeigte sich überzeugt, dass die beteiligten Kinder diese großartige Aktion nicht wieder vergessen würden. Er befürwortete, dass man sich in fünf Jahren erneut einen Zirkus hole, um so allen Kindern einmal die Teilnahme daran zu ermöglichen. Diese Aktion habe dazu beigetragen, dass beide Dörfer dichter zusammenkämen und hinter ihrer Schule und ihrem Kindergarten stünden. Wippingens Bürgermeister Martin Hempen lobte, dass sich neben dem Zirkusprojekt selbst auch die Veranstaltungswoche daraus entwickelt hatte.

Die neue Vorsitzende Birgit Kuper-Gerdes verabschiedet die scheidende Vorsitzende Juliane Kleinekathöfer (links)
Die neue Vorsitzende Birgit Kuper-Gerdes verabschiedet die scheidende Vorsitzende Juliane Kleinekathöfer (links)

Dass Birgit Kuper-Gerdes im Vorfeld der Aktion überall um Geld für die Zirkuswoche geworben hat, spiegelte sich dann auch in ihrem Kassenbericht wider. Man musste ca. 12.000 € finanzieren, konnte bei den beiden Gemeinden 3000 € und bei der Volksbank Emstal 2500 € einwerben. Über die Kita kamen von der Schomakerstiftung 500 €. Die Schule zahlte die Kosten für die vorgeschaltete Schulung, so dass der Förderverein selbst 5391 € aufbringen musste. Und die wurden durch die Eintrittsgelder und das Catering wieder erwirtschaftet, so dass sogar ein Überschuss von 488 € zu verzeichnen war.

Im Kassenbericht wurden viele Einzelspenden von Vereinen und Gruppen aufgeführt, die für die Vereinsarbeit verwendet wurden. So finanziert der Förderverein für die Kinder die Busfahrten zur Freilichtbühne Ahmsen und unterstützte viele Anschaffungen für die Schule und die Kita. Die Sicherheitskurse von LöwenDefence wurden bezuschusst, so dass schließlich Anmeldungen für vier Kurse vorlagen.

Juliane Kleinekathöfer kandidierte nicht erneut als Vorsitzende. Sie wurde von der neugewählten Vorsitzenden Birgit Kuper-Gerdes für ihre Arbeit mit einer von Markus Meyer geschnitzten Eule, dem Wahrzeichen des Vereins, verabschiedet. Auf den freigewordenen Posten der Kassenwartin wurde Katrin Telenga gewählt. Die BeisitzerInnen Karina Düttmann, Melanie Johanning, Maria Rammert, Claudia Brüggemann, Heiko Behrens und Matthias kl. Bornhorst wurden einstimmig wiedergewählt. Lena Jansen kandidierte nicht mehr. Kassenprüferinnen bleiben Sabine Peters-Hempen und Hedwig Hempen. [jdm]

Heute Abschluss der 72-Stunden-Aktion

neu gestaltetes Umfeld des Tennishauses
Segnung durch Gemeindeassistentin Schwester Siji Poruthukaran

Heute vormittag fand die Präsentation der Ergebnisse der 72-Stunden-Aktion und die Segnung der geschaffenen Einrichtungen durch Gemeindeassistentin Schwester Siji Poruthukaran statt.

Präsentübergabe an Otto Gerdes

Landjugendvorsitzender Hinnerk Frericks bedankte sich bei den an den Arbeiten beteiligten Jugendlichen und bei den Wippingern für die Unterstützung. Besonderen Dank und ein kleines Präsent erhielt Otto Gerdes, der die Arbeiten auf dem Sportplatz angeleitet hatte. Auch Alfons Freese wurde wegen seiner fachlichen Hilfe beim Umbau des Pavillons im Pfarrgarten mit Dank bedacht. Markus Meyer half beim Aufbau des Sandkastens neben dem Tennishaus.

Gruppenfoto der Aktionsteilnehmer

Die Arbeiten beim Tennishaus konnten - bis auf den Aufbau einiger Spielgeräte für Kinder - abgeschlossen werden. Nicht sichtbar wurden unter der Pflasterung auch Rohre für eine Drainage gelegt. Über 12.000 Steine wurden von den Jugendlichen bewegt. Das Dach des Pavillons im Pfarrgarten wird noch ein Zinkblech als dauerhaften Witterungsschutz erhalten.

Die Zuschauer und die Jugendlichen ließen die Aktion beim "Resteverzehr" in der Mehrzweckhalle ausklingen. [jdm]

72-Stunden-Aktion: Einladung an alle zur Präsentation des Ergebnisses

Am Sonntag um 11 Uhr möchte die KLJB das Aktionsergebnis präsentieren. Begonnen wird beim Tennishaus. Anschließend gehen alle gemeinsam zum Pfarrgarten um den Pavillon einzuweihen.

Danach sollen bei einem gemütlichen Ausklang in der Mehrzweckhalle die Reste verzehrt werden. Die KLJB bedankt sich bei den vielen Spendern, die mit den Essenspenden die Aktion unterstützt haben - und zwar so gut, das die Aktionsteilnehmer allein damit nicht fertig werden. [Gretel Frericks]

Grundschule: Ihre Unterstützung und Mithilfe ist nun gefragt!

Die GS Renkenberge-Wippingen hat sich bei der SpardaSpendenwahl beworben und erfreulicher Weise wurde unsere Projektanfrage genehmigt. Wir haben somit die Möglichkeit, finanzielle Mittel für unsere Anschaffungen in der Schule zu erhalten. Damit unser Projekt genehmigt wird, benötigen wir Ihre Stimmen.

Bitte nehmen Sie sich einen Momen Zeit, um über diesen Link an der Abstimmung teilzunehmen. Die Teilnahme ist wirklich einfach und dauert nur wenige Augenblicke. Durch Ihre Unterstützung können wir die Chance nutzen, die Ausstattung unserer Schule zu verbessern, zum Wohle Ihrer Kinder. Leiten Sie den Link gerne über die sozialen Medien wie Whatsapp an Ihre Freunde und Bekannte weiter.

Bis zum 14. Mai um 16 Uhr können alle kostenlos online mit abstimmen, welche 200 Schulprojekte die Förderpreise zwischen 1.000 und 6.000 Euro erhalten.   Um abzustimmen...   Einfach auf spardaspendenwahl.de/code-anfordern eine deutsche Handynummer eingeben. An diese wird eine SMS mit einem Abstimmcode versendet, der einer Stimme entspricht. Dieser Code ist für 48 Stunden gültig. Auf den obigen Abstimmungscode klicken und die Grundschule GS Renkenberge-Wippingen auswählen. [Ellen Wilkens]

72-Stunden-Aktion: Trotz des Wetters wird Ziel erreicht

Etwas viele Aufgaben hatte sich der Gemeinderat für die 72-Stunden-Aktion der Landjugend ausgedacht. Und das Wetter macht die Arbeit nicht leichter. Vor allem gestern mussten wegen des Regens immer wieder Pausen gemacht werden und die kalten Temperaturen zerrten an den Kräften.

Heute werden die Arbeiten wohl bis 20 Uhr andauern, um alles fertigzustellen. Der Weg entlang des Tennsiplatzes wird dann vollständig gepflastert sein und vor dem Tennishaus wurden Fahrradständer angelegt.

Der Pavillon bei den Bouleplätzen zwischen Pfarrhaus und Heimathaus hat dann unter fachlicher Anleitung von Alfons Freese eine Teilbedachung bekommen und drei Sektionen des Achtecks haben Seitenwände erhalten. Auf die anfangs besprochene Neuaufnahme des Pflasters wurde verzichtet.

Mitglieder des KLJB-Dekanatsvorstands besuchten die beiden Baustellen, was dann beim Tennisplatz zum Anlass für ein Gruppenfoto genommen wurde. Morgen um 11 Uhr soll der Gemeinde das Ergebnis dann präsentiert werden. [jdm]