Viele Kinderkrankheiten, wie Beschwerden, zB. Husten, Schnupfen oder Magen-Darm, lassen sich erfolgreich mit naturheilkundlichen Therapien behandeln. Ein Kursabend der Katholischen Erwachsenenbildung bietet eine Übersicht über häufige Kinderkrankheiten und die Möglichkeiten der Behandlung mit oftmals mit „einfachen“ Hausmitteln.
Die Dozentin der Veranstaltung am 12. März um 19.30 Uhr im Pfarrer-Schniers-haus, Schulstr. 5, in Wippingen, ist Albine Ritter. Die Gebühr beträgt 10 €. Anmeldungen bei Anita Gerdes 04966 990055. [Anita Gerdes]
Wippingen
Heimatverein besichtigt rumänisch-orthodoxe Holzkirche
Der Heimatverein lädt am Sonntag, den 17.03.2024 zu einer Fahrt nach Sögel ein. In Sögel haben wir eine Führung des Pfarrers in der rumänisch-orthodoxen Holzkirche.
Anschließend fahren wir zum "Sögeler Forum", eine von zwei Geschichtswerkstätten Europas. Dort können wir nach Kaffee und Kuchen die umfangreiche Ausstellung über die Zeit von der Errichtung Clemenswerths bis zum Kriegsende besichtigen. Wir werden an einige Abschnitte der Ausstellung auf spielerische Weise heran geführt, um uns mit dem Thema zu befassen. Es wird interessant und spannend, einiges über den Hümmling zu erfahren.
Abfahrt ist um 12:30 Uhr bei der Mehrzweckhalle mit eigenem Pkw. Gerne könnt ihr dort auch Fahrgemeinschaften bilden.
Anmeldung bis zum 13.03.2024 bei Heinz Schulte, Tel. 0176 96001129 oder 480. [Heinz Schulte]
Frühjahrsputz
Der Landwirtschaftliche Ortverein und die Gemeinde Wippingen laden am Samstag den 9. März zum Fühjahrsputz ein. Das Treffen ist um 9.00 Uhr auf dem Schützenplatz. Im Anschluss gibt es eine kleine Stärkung für alle Helfer! [Jonas Schwering]
Vor 95 Jahren Besprechung zum Seitenkanal Gleesen-Papenburg im Landratsamt
Vor 95 Jahren tauchte die Frage auf, die Ems weiter zu kanalisieren oder aber einen Ems-Seitenkanal zu bauen. Dadurch sollte die Zahl der Schleusen verringert werden. Im Altkreis Aschendorf-Hümmling (ASD) waren sowohl die Politiker, die Behörden und die Bevölkerung dagegen.
Am 1. März 1929 fand im Landratsamt in Aschendorf eine Besprechung mit eingeladenen interessierten Bürgern statt. Diese Versammlung formulierte dann in einer Entschließung ihre Bedingungen, die erfüllt sein müssten, um den Widerstand gegen die Baumaßnahme aufzugeben. Die Entschließung forderte, dass der Dortmund-Ems-Kanal so ausgebaut werden müsse, dass keine Überschwemmungen mehr durch Sturmfluten passieren können und das Wasser müsse bei Sommerhochwassern (z. B. nach Starkregen) schnell abgeführt werden. Die Schifffahrt auf dem Dortmund-Ems-Kanal müsse weiter dauernd ermöglicht werden. Brückenbauten und Fährbetriebe dürften nicht mit Rücksicht auf die Schiffahrt verhindert werden. Die Landwirtschaft müsse - abgesehen von der Geldentschädigung - durch bauliche Maßnahmen vor Schädigungen durch den neuen Kanal geschützt werden.
Im April 1934, also vor 90 Jahren, wurde vom Reichsverkehrsminister die Genehmigung für Vorarbeiten erteilt. 20 Gemeinden waren im Kreis ASD betroffen; heute wäre die Liste nur halb so lang, weil viele Dörfer mittlerweile eingemeindet sind oder wie Wahn nicht mehr bestehen: Klein Stavern, Tinnen, Emen, Hilter, Frackel, Wahn, Lathen, Düthe, Steinbild, Wippingen, Dörpen, Lehe, Neulehe, Herbrum, Aschendorf, Rhede, Tunxdorf, Nenndorf, Bokel, Papenburg.
1937 wurde mit den Arbeiten begonnen. Der Kanal sollte bei Gleesen südlich von Lingen beginnen und östlich an Lingen und Meppen vorbeilaufen. Die Arbeiten endeten 1942 nachdem die Arbeiten nicht mehr als kriegswichtig erachtet wurden.
Beim Kernkraftwerk Emsland ist heute ein kurzes Teilstück zu sehen, bei Meppen wurden einige Brückenauffahrten bereits aufgeschüttet, die ebenfalls noch zu sehen sind. Zwischen Lathen und Papenburg gibt es mehrere Teilabschnitte, die auch mit Wasser gefüllt sind. Zwischen Lathen und Kluse wurden diese gefüllten Teilabschnitte 2018 zum Naturschutzgebiet "Stillgewässer bei Kluse" erklärt. [jdm/Quellen: Samtgemeinde Dörpen -Ein Raum mit Geschichte, Anton und Bernd Busemann, Samtgemeindechronik 1986/Wikipedia]
Umweltinstitut warnt vor „Kostenfalle Wasserstoff“ bei der Gebäudewärmung
In seinem Vortrag am 21.11.2023 hatte der Wippinger Thomas Freese darauf hingewiesen, dass Wasserstoff keine sinnvolle Option ist, um Häuser zu heizen. Das Umweltinstitut München e. V. kommt auch zu dieser Einschätzung und versucht in einer Kampagne gezielt die kommunalen Verantwortlichen zu warnen, in der kommunalen Wärmeplanung auf Wasserstoff zu setzen.
Deutsche Kommunen müssen bis spätestens 2028 eine kommunale Wärmeplanung ohne Erdgas (ab 2045) für die Gebäudebeheizung vorlegen. Die Kommunen müssen darüber entscheiden, wie erneuerbare Wärmequellen die bestehenden Gasheizungen ersetzen können.
In einem Infoblatt spricht das Umweltinstitut dabei von der "Kostenfalle Wasserstoff". Wasserstoff werde im Vergleich zu anderer Wärmeerzeugung lange sehr teuer bleiben, weil die Menge für die Nutzung in der Gebäudewärme nicht ausreichen werde. Herstellung und Transport von Wasserstoff seien energetisch ineffizient und kostenaufwändig.
Die Umstellung der Gasnetze auf Wasserstoff für Gebäudewärme lohne sich angesichts der perspektivisch stark abnehmenden Anzahl an Gaskund:innen nicht. Und Gasnetzbetreiber seien dann zu teuren Entschädigungszahlungen gegenüber Gebäudeeigentümer:innen verpflichtet, wenn ein geplantes Wasserstoffnetz scheitere. [jdm]
Rainer Lammers‘ Selbsterfahrungsbuch über Diabetes
Der gebürtige Wippinger Rainer Lammers ist vor sechs Jahren am Diabetes Typ 1 erkrankt. Bei seiner besonderen Form der Diabetes mit dem Namen LADA (Late onset autoimmune diabetes in adults) handelt es sich um den verzögert einsetzenden, autoimmun-bedingten Diabetes beim Erwachsenen.
Lammers musste sich die Informationen über die Erkrankung zusammensuchen. Es gibt zwar viele Informationen dazu, aber aus der Sicht von Betroffenen konnte er keine Literatur dazu finden. Um für sich den Überblick zu behalten, versuchte er von Anfang an Informationen nicht nur zu speichern, sondern auch zu systematisieren. Auch seine eigenen Erfahrungen hielt er fest und glich sie mit den anderen Informationen ab. Im letzten Jahr hat sich dann der Wunsch herausgeschält, dieses Erfahrungswissen auch weiter zu geben. "Ich wollte meine Eindrücke und Erfahrungen sammeln in einem Buch, wie ich es mir bei der Diagnosestellung gewünscht hätte," sagt Lammers.
So entstand das Buch "Diabetes: Erfahrungen - Erkenntnisse - Selbstmanagement" von Rainer Lammers. Lammers hofft, dass ebenfalls Betroffene darin eine praktische und vielleicht auch emotionale Hilfestellung erhalten.
Im Klappentext heißt es: "Wer plötzlich mit Diabetes konfrontiert wird, braucht Unterstützung und Anleitung. Ärzte und medizinisches Personal können aber nur die Grundlagen vermitteln und einen groben Fahrplan bereitstellen. Jeder Diabetiker ist in seinen Bedürfnissen einzigartig und muss sein Leben selbst managen. Und genau diesen steinigen und einsamen Weg zu einem verantwortungsvollen und kompetenten Selbstmanagement beschreibt Lammers in eindringlicher Weise. Vom Zeitpunkt der Diagnose, die alles auf den Kopf stellt, bis zur tiefen Einsicht, dass eine Krise auch immer das Potential für Wachstum und Transformation bietet. Spezifische Probleme des Diabetes, Stolperfallen sowie psychische Herausforderungen werden ebenso beleuchtet, wie das Verhalten in Bezug auf Ernährung, Bewegung und Medizin. Ein Einblick in alle Aspekte des Diabetiker Alltags, der nicht nur für Betroffene eine wahre Fundgrube ist, sondern auch Diabetesberatern, Hausärzten und Angehörigen ein besseres Verständnis im Umgang mit Diabetes Patienten bringt." [jdm]
Internationaler Tag der Muttersprache – Gedanken und Erlebnisse eines plattdeutschen Muttersprachlers
Vor einiger Zeit drückte mir meine Mutter einen Stapel alter Zeugnisse in die Hand. Sie stammten aus meiner Grundschulzeit und hatten fast fünf Jahrzehnte in einem Karton im trockenen Keller verbracht. Neben einigen Besonderheiten, wie beispielsweise einem außergewöhnlich starken Notensprung nach einem Lehrerwechsel, fiel mir die Bezeichnung „Muttersprachlicher Unterricht“ ins Auge.
Ich erinnere mich ebenfalls an die Bezeichnung „Muttersprache“ in unseren damaligen Stundenplänen. Zu der Zeit in den 1970er Jahren hatte ich nicht weiter über diese Bezeichnung nachgedacht, obwohl meine Mutter sich bereits damals wunderte, warum es nicht einfach ‚Deutsch‘ hieß, so wie es sonst immer geheißen hatte.
Hinsichtlich der Beweggründe der damaligen Landesregierung in Hannover kann ich nur Mutmaßungen anstellen, die hier nicht Gegenstand meiner Betrachtungen sein sollen. Jedenfalls erscheint mir nach einigem Nachdenken die Bezeichnung „Muttersprache“ für das Schulfach Deutsch im Nachhinein doch etwas fragwürdig. Wurden damit Mitte der siebziger Jahre nicht viele Schüler ausgegrenzt, beispielsweise die Kinder der aus Südeuropa und aus der Türkei zugereisten Arbeitskräfte, die damals noch „Gastarbeiter“ genannt wurden?
Allerdings bringt mich der „muttersprachliche Unterricht“ auf dem Zeugnis nicht nur wegen der zugewanderten Schüler ins Grübeln. Wollte man uns hier heimischen Plattsprechern mit diesem Begriff etwa glauben machen, dass unsere Muttersprache Deutsch ist und unser Platt nur eine Variante davon? Oder wollte man uns sogar soweit umerziehen, dass wir schließlich das, was wir normalerweise Hochdeutsch nennen, als unsere primäre Denk- und Sprechsprache annehmen? Wir werden es wohl nicht mehr herausfinden können. Seit langem schon heißt das Fach in der Schule wieder „Deutsch“ und es wird wohl niemand bestreiten wollen, dass das die bessere Bezeichnung ist.
Spätestens mit der Aufnahme des Niederdeutschen in die Europäische Charta der Regional- und Minderheitensprachen im Jahre 1998 hat sich der Status unserer Regionalsprache einigermaßen geklärt. Aber selbst in den Schulen gibt es bis heute immer noch Aufklärungsbedarf zu diesem Thema. So wollte der Deutschlehrer (!) meines Sohnes nicht glauben, dass Plattdeutsch aufgrund seiner Geschichte, Struktur und des Wortschatzes eine eigene Sprache ist. Nach einem entsprechenden Hinweis zu ausführlichen Informationen auf der Internetseite des Instituts für Niederdeutsche Sprache in Bremen war diese Diskussion dann beendet. Was bleibt, ist die Frage, was der Mann während seines Lehramtstudiums der Germanistik gemacht hat.
Die jahrzehntelange Politik der Missbilligung und Geringschätzung hat schließlich dazu geführt, dass kaum noch Eltern die Sprache an ihre Kinder weitergeben, falls sie sie denn selber noch beherrschen. Das Niederdeutsche ist ernsthaft vom Aussterben bedroht. Im Vergleich mit den anderen norddeutschen Bundesländern hat die Regionalsprache in Niedersachsen einen besonders schweren Stand, denn konkrete Charta-Verpflichtungen im Bereich der Bildung hat Hannover nicht übernommen, obwohl es Teil III der Sprachencharta unterzeichnet hat. Man beschränkt sich auf eine „Sprachbegegnung“. Ist damit so etwas wie „muss man mal gehört haben“ gemeint?
Weiterhin nicht vorhanden sind auch konkrete Absprachen hinsichtlich der Medien, beispielsweise im Rundfunkstaatsvertrag mit dem NDR. Während in anderen europäischen Ländern die Regional- und Minderheitensprachen eine echte Förderung erfahren, indem z.B. einer der dort regional üblichen Rundfunk- und Fernsehsender den größten Teil des Tages in der Regionalsprache sendet, gibt es in Niedersachsen keinerlei Bestrebungen in diese Richtung. Ein positives Beispiel, wie man es anders machen kann, ist z.B. die Provinz Fryslân (Friesland) in den Niederlanden.
Das Problem der mangelnden Förderung der niederdeutschen Sprache in Niedersachsen ist eindeutig in der Landeshauptstadt zu lokalisieren. Dort ist die Sprache schon seit vielen Generationen nicht mehr heimisch und wird als unverständliche Fremdsprache empfunden, der häufig auch noch mit Geringschätzung begegnet wird. In Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, sowie den Stadtstaaten Hamburg und Bremen ist die Akzeptanz und Motivation für eine ernsthafte Vermittlung von Niederdeutsch in der Schule und in den Medien sehr viel größer, weil dort im Gegensatz zu Niedersachsen homogenere Sprachlandschaften vorliegen, d.h. das niederdeutsche Erbe in diesen Bundesländern ist flächendeckend vorhanden.
Noch ist es hier bei uns im Nordwesten Niedersachsens „Muttersprache“… [Hyazinth Sievering]
Ergänzung: Der Internationale Tag der Mutterprache ist ein von der UNESCO ausgerufener Gedenktag zur „Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit“. Er wird seit dem Jahr 2000 jährlich am 21. Februar begangen.
Erinnerung: Sonntag Film im Heimathaus
Der Heimatverein Wippingen zeigt am Sonntag, dem 18. Februar um 15 Uhr im Heimathaus den Spielfilm MITTAGSSTUNDE in der plattdeutschen Version. Er ist die Verfilmung des Bestsellers von Dörte Hansen. [jdm]
Planungen für Zirkuswoche vom 11.03.2024 bis zum 16.03.2024 stehen
Der Förderverein der Grundschule und der Kita hat für die Woche vom 11.03.2024 bis zum 16.03.2024 den Mitmach-Zirkus ZappZarap aus Leverkusen engagiert, um mit den Wippinger und Renkenberger Kindern eine Zirkusvorstellung einzuüben und am Freitag, dem 15. März um 16 Uhr, sowie am Samstag, dem 16. März um 11 Uhr unter dem Namen "Zirkus ReWiKi" aufzuführen.
Geübt wird tagsüber in einem Zirkuszelt, das gegenüber dem Haus Westhoff (Schulstraße 15) stehen wird. Der Förderverein hatte den Vereinen angeboten, das Zirkuszelt an den Abenden von Montag an für eigene Veranstaltungen zu nutzen und ist damit auf Resonanz gestoßen.
Den Auftakt am 11. März um 19 Uhr machen das Kinderhaus Renkenberge und die Praxis Claudia Brüggemann mit einer Lesung der Buchautorin Nora Fieling zum Thema "Depression- und jetzt?".
Am Dienstag, den 12. März um 19 Uhr finden wir die Stars in der Manege. Unter dem Motto "Musik liegt in der Luft" spielen die Schützenkapelle, die Gitarrengruppe Saitenspiel, die Chöre von Wippingen und Renkenberge, sowie Nina am Klavier im Zirkuszelt auf. Geboten werden Lieder zum Mitsingen und Musik, um sich einfach nur berauschen zu lassen.
Am Mittwoch, dem 13. März findet um 18 Uhr ein Gottesdienst im Zirkuszelt statt. Das Plakat verspricht magische Momente.
Am Donnerstag, dem 14. März sucht die KLJB ab 19 Uhr in der "Quiz-Night" das Team mit dem meisten Wissen. Teilnehmen können Teams von 3 bis 10 Personen aus allen Altersgruppen. Pro Team wird eine Startgebühr von 10 € fällig. Voranmeldungen der Teams mit ihrem Teamnamen nehmen Jens Gerdes (015737953163) und Hinnerk Frericks (015735353257) bis zum 10. März entgegen. Die Gewinner werden mit Preisen bedacht. [jdm]
Generalversammlung des SV Wipingen am 1. März
Der SV Wippingen führt am Freitag, den 01.03.2024, um 19.30 Uhr seine Generalversammlung im Wippinger Sporthaus durch.
Die Fachwarte und Betreuer werden aus ihren Einzelabteilungen berichten. Zurzeit gibt es die Gymnastik–Abteilung mit der Damen-Gymnastik-Abteilung, der Herrensportgruppe und dem Kleinkinder-Turnen, die Tennisabteilung, die Volleyballgruppe und die Line-Dance-Gruppe. Die Fußballabteilung besteht aus den Jugendmannschaften: A-Jgd, B-Jgd, C-Jgd, E-Jgd, F-Jgd, Minis, dem Frauenteam, den Alten-Herren, den 2. Herren der SG Wippingen-Renkenberge und den 1. Herren der SG Wippingen Renkenberge.
Anträge zur Generalversammlung sind bis zum 23.02.2024 schriftlich an den 1. Vorsitzenden A. Schwering, Herzogstr. 15 in 26892 Wippingen zu richten. [Christoph Schwering]
Update vom 13.02.2024:: Die Frist für Antragstellungen wurde korrigiert
Emslandmuseum Lingen: Straßenverkehr früher
Im Blog des Emslandmuseums Lingen gibt es heute einen interessanten Beitrag über Unfälle in den Anfängen des Autoverkehrs. Obwohl die Anzahl der Autos noch klein war, gab es viele schwere Unfälle.
In Wippingen wurden bis zu den 1960er Jahren viele Sandwege und wenige schmale Straßen von wenigen Autos und gleichzeitig noch von Pferdefuhrwerken befahren. {jdm]
Bürgerwindpark Wippingen Ost GbR wünscht Unterstützung durch Gemeinde
Die Bürgerwindpark Wippingen Ost GbR hat in einem Brief an die Gemeinde Wippingen um Unterstützung für ihren Plan, einen Windpark östlich der Wippinger Dever an der Gemarkungsgrenze zu Werpeloh zu errichten, gebeten.
In der Projektbeschreibung wird die mögliche Windparkfläche mit ca. 42 ha angegeben. Die Vergütungsfläche betrage ca. 90 ha. Nach derzeitigem Planungsstand könnten 3 Windenergieanlagen mit jeweils 7 Megawatt installiert und betrieben werden. Die installierte Nennleistung betrage somit 21 Megawatt installierbare Leistung. Die Gesamthöhe der Windenergieanlagen liegt bei ca. 220 m bis 260 m. Erste Untersuchungen dieser Flächen hätten gezeigt, dass ein großer Abstand zu Einzelhäusern und Wohnsiedlungen eingehalten werden könne und die naturschutzfachlichen Aufgaben in diesem Bereich umsetzbar seien.
Dass dieser Windpark realisiert werden könne sei in der neuen Fassung des §2 des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) von 2023 begründet, nach dem die erneuerbaren Energien als vorrangiger Belang in die jeweils durchzuführenden Schutzgüterabwägungen eingebracht werden sollen. Ein Bürgerwindpark Wppingen helfe, eine regionale, nachhaltige Energieversorgung aus regionalen erneuerbaren Energien sicherzustellen.
Alle Grundeigentümer im Gebiet Wippingen Ost haben sich zu einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) gebündelt und wollen gemeinsam die Planungen für einen echten Bürgerwindpark selbst in die Hand zu nehmen. Durch die Gründung der GbR werde sichergestellt, dass die Grundeigentümer gemeinsam großen Einfluss auf die zukünftigen Planungen des Windparks haben, die Wertschöpfung vor Ort bleibe und die Bürger der Gemeinde, sowie die Gemeinde Wippingen ebenfalls von dem Projekt profitieren und sich beteiligen können.
Voraussetzung für den Windpark sind eine Änderung des Regionalen Raumordnungsprogramms und dann auch des Flächennutzungsplans der Samtgemeinde Dörpen. In dem Brief an die Gemeinde, den Hermann-Josef Pieper im Auftrag des Vorstands der GbR auf der Gemeinderatssitzung verlas, wird die Gemeinde um Unterstützung im Rahmen einer möglichen Änderung des Flächennutzungsplans durch die Samtgemeinde Dörpen gebeten. Weiter heißt es: "Ebenso wäre es sehr hilfreich, wenn Sie unser Projekt gegenüber dem Landkreis Emsland kommunizieren, damit es bei der Überarbeitung des Regionalen Raumordnungsprogramms (RROP) Berücksichtigung findet." [jdm]
Gemeinderat gibt Zuschuss: Aus Mitmachzirkus ist ganze Veranstaltungswoche geworden
Die Beschlussvorlage sah als Vorschlag für den Zuschuss für die Bücherei 400 € vor, aber die Mitglieder des Gemeinderates Wippingen waren sich auf ihrer heutigen Sitzung sofort einig, den Vorschlag von Hermann-Josef Pieper, einen Zuschuss von 700 € festzulegen, zu unterstützen. Jonas Schwering und Christian Koers wiesen auf die vielen Aktivitäten der Bücherei hin, die eine echte Bereicherung für die Schule und für die Kinder seien. Außerdem bestehe auch Interesse, das Angebot für Erwachsene auszuweiten.
Dass der vom Förderverein der Grundschule geplante Mitmachzirkus jetzt schon eine solche Dynamik entwickelt hat, dass daraus eine ganze Veranstaltungswoche im Zirkuszelt für die ganze Gemeinde geworden ist, wurde einhellig begrüßt. Johannes Kuper wies darauf hin, dass er dem Zuschussantrag nicht nur zustimme, weil seine Schwester ihn gebrieft habe, sondern auch weil er bei zwei anderen Projekten dieser Art erfahren habe, wie ein Auftritt im Zirkus das Selbstvertrauen der Kinder stärken könne. Der Zuschussantrag über 2000 € wurde einmütig beschlossen. Bürgermeister Martin Hempen bedankte sich in diesem Zusammenhang bei Norbert Westhoff, der sein Grundstück für das Zirkuszelt zur Verfügung stellt. Dieses Grundstück ist nahe bei der Schule; die Alternative wäre der Schützenplatz gewesen mit langen Wegen für die Kinder.
Beim Spielplatz zum Herzog entschied sich der Gemeinderat für die Anschaffung des Kletterturms „Kückshausen – C03“ von Westfalia Spielgeräte für 14.415,66 €.
Die Sanierung der Flutlichtanlage beim Sportplatz ist nach Angaben von Hempen unerlässlich, weil nur noch zwei Ersatzbirnen zur Verfügung stehen und der vollständige Ausfall der Anlage bevorstehen kann. Die Gemeinde wird 5.887,00 € Zuschuss zu der neuen Anlage, deren Gesamtkosten 29.435,00 € betragen, beitragen. Die LED-Beleuchtung soll dafür sorgen, dass sich der Zuschuss nach einigen Jahren durch Energieersparnisse amortisiert hat. Außerdem ist in den Gesamtkosten ein Standsicherheitsnachweis der Flutlichtmasten enthalten. Mit einer solchen Prüfung sei möglicherweise ohnehin demnächst zu rechnen. Sollte sich ergeben – was nicht zu erwarten sei – dass die Standsicherheit nicht mehr gegeben sei, müsse erneut im Gemeinderat beraten werden.
Jonas Schwering berichtete, dass die Arbeitseinsätze beim Tennishaus erfolgreich begonnen hätten. Beim ersten Einsatz hätten 14 Personen geholfen, gebrauchte Dachziegel zum Tennishaus zu transportieren. Johannes Kuper hatte errechnet, dass das Material für die Holzverkleidung des „hässlichen ockerfarbenen Ziegelmauerwerks“, die Dämmung und Erneuerung des Daches, sowie für die Rigipswände für die geplante innenliegende Toilette ca. 10.000 € kostet. Da noch Kosten für die Ausstattung der Toilette (eine Toilette, ein Waschbecken) und den Anschluss an die Kanalisation hinzu kommen, beschloss der Gemeinderat 15.000 € im Haushalt 2024 dafür zu reservieren.
Beim Versicherungszuschuss an den Kreisheimatverein für die Wippinger Durchfahrtsmühle waren sich alle über die Bedeutung der Mühle für Wippingen einig. Aber dennoch wollte sich der Rat nicht auf eine grundsätzliche Drittelbeteiligung an den Kosten einlassen. Stattdessen wurde ein Festzuschuss von 1600 € beschlossen, was momentan einem Drittel entspricht.
Die Beschlussfassung über eine Erhöhung der Entschädigung für Ratsmitglieder wurde vertagt. Einig war man sich, dass die in der Beschlussvorlage genannte Regelung für Fraktionssitzungen gestrichen werden soll, weil es in Wippingen solche Sitzungen nicht gibt. Die Regelung für die Kilometerpauschale sei noch nie in Anspruch genommen worden, kann aber wie in der Vorlage vorgeschlagen von 30 Cent auf 38 Cent/km erhöht werden. Die Erhöhung des Sitzungsgeldes von 30 auf 45 € fanden alle gerechtfertigt. Angesichts von drei bis vier Sitzungen im Jahr sei das Sitzungsgeld kein Anreiz, sich ehrenamtlich zu engagieren, aber angesichts von ca. 4 Stunden pro Sitzung sei die Erhöhung auf 45 € „moralisch“ eindeutig vertretbar. Vor einer endgültigen Beschlussfassung soll noch beraten werden, wie mit den inoffiziellen Ratsbesprechungen zu verfahren sei.
Zum Abschluss der Sitzung berichtete Martin Hempen, dass es ein Treffen des Gemeinderates mit vier Vertretern der Firma Smals gegeben habe. Man habe sich über die Planungen von Smals bei der Erweiterung der Kiesgrube und über Bedenken angesichts des Vorhabens ausgetauscht. Man sei mit der Vereinbarung auseinander gegangen, dass Smals der Gemeinde ein konkretes Angebot unterbreite. Ein Planfeststellungsbeschluss vom 13.06.2023 erlaubt der Firma Smals, ihr Kiesabbaugebiet auf dem Harpel auf der Grenze nach Renkenberge zu erweitern. Die in Frage kommenden Erweiterungsflächen befinden sich zum Teil im Besitz der Gemeinde Wippingen. [jdm]
Weihnachtsmarkt 2023
Die Zipfelmützen bedanken sich bei allen Austellern und Mitwirkenden, sowie bei den zahlreichen Besuchern des Weihnachtsmarkts 2023.
In diesem Jahr freuen wir uns drei verschiedene Vereine bzw. Einrichtungen zu unterstützen. Dabei soll das diesjährige Zirkusprojekt der Grundschule Renkenberge-Wippingen mit 200 Euro unterstützt werden. 100 Euro gehen an die Schützenkapelle Wippingen und 100 Euro an die Bücherei Wippingen. [Jana Schwering]
Streuobstwiese angelegt
Gestern begannen auf einem 6000 qm-Grundstück von Hermann Grote auf dem Harpel die Arbeiten zum Anpflanzen einer Streuobstwiese.
Außerdem wird an einem Wegesrand dieser Fläche eine Feldhecke aus Weißdorn und Haselnuss angelegt. Auf der Streuobstfläche werden etwa 60 hochstämmige Obstbäume aus alten Sorten angepflanzt. Direkt neben dieser Fläche befindet sich bereits ein Streifen, den Grote als Blühstreifen eingerichtet hat.
Dadurch soll ein Lebens- und Nahrungsraum für wild lebende Arten geschaffen werden. Alte Streuobstwiesen zählen mit über 5.000 Tier- und Pflanzenarten zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas und können zum Erhalt und zur Förderung der Biodiversität beitragen. Ein bekannter Bewohner von Streuobstwiesen ist der Steinkauz.
Grote hat mit dem Landkreis Emsland einen Vertrag geschlossen, der ihn verpflichtet, die Fläche für mindestens die nächsten 15 Jahre zu pflegen und Pflanzausfälle zu ersetzen. Der Landkreis übernimmt dafür die Kosten für die Beschaffung der Pflanzen und der Arbeitskosten für das Anpflanzen. Grote durfte dabei aus einer Liste von Obstsorten eine Auswahl treffen. Außerdem wird ein Wildschutzzaun zum Schutz gegen Verbiss und Fegeschäden (Fegeschäden entstehen, wenn Rehböcke den sogenannten Bast von ihrem Geweih abreiben) ausgeführt.
Der Landkreis hat eigens "Ermessensleitlinien für die Bezuschussung zur Anlage von Feldgehölzen, Hecken, Windschutzstreifen, Obstwiesen und Alleen" verabschiedet. Nach Angaben des Landkreises stammen die für die Maßnahmen verwendeten Mittel ausschließlich aus dem Haushalt des Landkreises Emsland. Förderungen des Bundes oder des Landes werden hierfür nicht in Anspruch genommen. [jdm]
Heimatverein zeigt „Mittagspause“ in plattdeutscher Fassung
Der Heimatverein Wippingen zeigt am Sonntag, dem18. Februar um 15 Uhr im Heimathaus den Spielfilm MITTAGSSTUNDE. Er ist die Verfilmung des Bestsellers von Dörte Hansen, eine große Erzählung über die Menschen im Norden Deutschlands, die nicht viel reden, es aber verstehen, sich zu kümmern, wenn es Not tut. Die Autorin legte Wert darauf, dass dieser Film auch in einer plattdeutschen Version (mit hochdeutschen Untertiteln) produziert wurde.
Ingwer, 47 Jahre alt und Dozent an der Kieler Uni, beschließt , dem Leben in der Stadt den Rücken zuzukehren, um in seinem Heimatdorf Brinkebüll im nordfriesischen Nirgendwo seine Großeltern zu pflegen. Doch den Ort seiner Kindheit erkennt er kaum wieder: auf den Straßen kaum Menschen, denn das Zusammenleben findet woanders statt, keine Dorfschule, kein Tante-Emma-Laden, keine alte Kastanie auf dem Dorfplatz, keine Störche, auf den Feldern wächst nur noch Mais, aus gewundenen Landstraßen wurden begradigte Schnellstraßen. Als wäre eine ganze Welt versunken.
Wann hat dieser Niedergang begonnen? In den 1970ern, als nach der Flurbereinigung erst die Knicks und dann die Vögel verschwanden? Als die großen Höfe wuchsen und die kleinen starben? Als Ingwer zum Studium nach Kiel ging und seine Eltern mit dem Gasthof sitzen ließ? Wann verschwand die Mittagsruhe mit all ihren Herrlichkeiten und Heimlichkeiten? – Sönke Feddersen, der Großvater, hält immer noch stur hinter seinem Tresen im alten Dorfkrug die Stellung, während Ella, seine Frau, mehr und mehr ihren Verstand verliert. Beide lassen Ingwer spüren, dass er sich schon viel zu lange nicht um sie gekümmert hat.
Unter der Regie von Lars Jessen nach einem Drehbuch von Catharina Junk, wird voll leiser Melancholie die Geschichte des Verfalls der Dorfkultur erzählt, bei der immer die Frage mitschwingt, wer wir als Individuen und als Gesellschaft in Zukunft sein wollen und wo wir hingehören.
In die Rolle des Ingwer Feddersen schlüpft Charly Hübner. Die Alten, Sönke und Ella Feddersen, werden von Peter Franke und Hildegard Schmahl verkörpert. Auf der Reise durch die Zeit stehen in weiteren Rollen Rainer Bock, Gabriela Maria Schmeide und Gro Swantje Kohlhof vor der Kamera.
Die heimliche Hauptfigur ist das fiktive Dorf Brinkebüll, von Mitte der Sechzigerjahre, als die Landvermesser kamen, um die große Flurbereinigung vorzubereiten, bis in die Jetzt-Zeit, in der sich das Land in eine bequem mit dem Auto zu erreichende Schlafstätte für Zugezogene verwandelt hat. MITTAGSSTUNDE kam erstmals am 22. September 2022 bundesweit in die Kinos.
Das Plattdeutsch ist das schleswig-holsteinische Platt von Dörte Hansens Heimat; man kann sich schnell in den etwas anderen Klang hineinhören. [jdm]
Warum wir eine ortsnahe Krankenhausversorgung brauchen
Zwei positive Erfahrungen aus letzter Zeit mit dem Krankenhaus Sögel:
Silvesterabend:: Bänderriss am Knöchel. Am 1. Januar Fahrt zur Notaufnahme in Sögel. Keine lange Wartezeit. Behandlung wird durchgeführt. Nach zwei Stunden mit angeschnallter Schiene wieder Zuhause.
Heute: Betreuter zeigt Verschlechterung des Allgemeinzustandes. RTW-Sanitäter hält eine Einweisung ins Krankenhaus für sinnvoll. Das Krankenhaus Sögel wird vom Betreuten gewünscht, weil er dort vor Kurzem operiert wurde. Sanitäter schaut nach, welches Krankenhaus einen Platz frei hat. Sögel ist voll belegt. Meppen auch. Oh, Papenburg und Leer auch (beide). Sanitäter beschließt Fahrt nach Sögel, wo er dann auch aufgenommen werden muss.
Wie soll das aussehen, wenn Lauterbach und die Länderregierungen ihre Krankenhausschließungspläne und Zentralisierungspläne verwirklicht haben? Sögel wird dann (weil nur noch MVZ) vollkommen ausfallen. Und Betten in vertretbarer Nähe wird es dann noch weniger geben. [jdm]
Die Löwen kommen nach Wippingen
Die Bücherei Wippingen hat zwei Sicherheitskurse der LöwenDefence hier in Wippingen organisieren können. Der eine Kurs richtet sich an die 5-7jährigen, der andere an die 8-11jährigen.
Auch der Grundschul-Förderverein ließ sich von der Idee beeindrucken, so dass der Förderverein Vereinsmitglieder unterstützen möchte. Sie erhalten für das erste teilnehmende Kind 10 € und für das zweite Kind 15 € Zuschuss zu den Kurskosten.
Eltern haben es nicht leicht. Kids sollen nicht überbehütet werden, ihren eigenen Weg gehen, selbstständig sein und sich trotzdem sicher und geborgen fühlen. Eltern stehen, wie die Gesellschaft, oft vor einem schwierigen Balanceakt zwischen Freiheit und Sicherheit. Damit gehen viele Fragen einher. Sollte die kleine Sophie schon alleine in die Schule gehen? Kann der achtjährige Paul ohne Begleitung zum Fußballtraining?
Weiß die Tochter oder der Sohn, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie jemand auf der Straße anspricht? Kann ein Kind sich gegen einen Erwachsenen überhaupt wehren? Sind die Geschichten in den Medien vielleicht alles nur „aufgebauschte Einzelfälle“?
Im Kurs werden verschiedene Situationen trainiert, wir sprechen über Szenarien, lernen, uns bemerkbar zu machen und auf das Bauchgefühl zu hören. Wir beantworten Dutzende von Fragen während des Trainings, schließen alle Kinder ein und trainieren wirkungsvolle Techniken zur Verteidigung. [Kathrin Richert]
Gemeinderatssitzung am Samstag, dem 10.02.2024
Am Samstag, dem 10. Februar 2024, findet um 19:30 Uhr im Heimathaus Wippingen, Zur Mühle 1, 26892 Wippingen, eine Sitzung des Rates der Gemeinde Wippingen statt.
Der Gemeinderat hat an dem Abend offensichtlich die Spendierhosen an und wird laut Beschlussvorlagen womöglich einige Zuschüsse verteilen. Auf der Tagesordnung stehen ein Zuschuss von 400 € für die Bücherei Wippingen und ein Zuschuss für die Projektwoche "Mitmachzirkus" des Grundschulfördervereins in Höhe von 2000 €.
Für die Anschaffung von Spielgerät auf dem Spielplatz zum Herzog liegen einige Angebote vor, über die im Hinblick auf den Haushaltsplan 2024 gesprochen werden soll. Die Sanierung der Flutlichtanlage auf dem Sportplatz soll mit maximal 5887 € gefördert werden. Ein Antrag auf Förderung für die Erneuerung der Tennisanlage beinhaltet Zuschüsse für die Dacherneuerung und eine Holzverkleidung für das Mauerwerk, sowie eine öffentliche Toilette.
Über die Erhöhung des Versicherungszuschusses an den Heimatverein Aschendorf-Hümmling e.V. wurde schon mal beraten, aber sie wurde damals verschoben, weil man mehr Zahlen erwartete. Diese liegen jetzt offensichtlich vor.
Sozusagen in eigener Sache wird schließlich über eine Änderung der Satzung über die Entschädigung der Ratsmitglieder, der nicht dem Rat angehörenden Ausschussmitglieder und der ehrenamtlich tätigen
Personen in der Gemeinde Wippingen beraten. [jdm]
Arbeitseinsätze beim Tennishaus
Der Tennis in Wippingen ist vor wenigen Jahren aus einem langen Winterschlaf erwacht. Die Aktivität erfuhr ihren Höhepunkt während der Corona-Zeit und ist vergoldet durch eine Meisterschaftsmannschaft der Herren im vergangenen Jahr sowie der Mannschaftsmeldung der Frauen sowie der Männer in der kommenden Sommersaison.
Das nun in den Sommermonaten sehr belebte Tennishaus benötigt einen neuen Anstrich, in Form verschiedener Sanierungen. Dies möchte der Tennisverein mit Eigenleistung und vielseitiger Unterstützung zeitnah angehen und hat einen Zeitplan mit den Arbeitseinsätzen aufgestellt. Schaut gerne ob ihr an den Terminen Zeit habt und meldet euch bei Sascha Wesseln. [Jonas Schwering]
Öffentliche Sitzung des Planungsteams Forum Endlagersuche
Am 21. Februar 2024 findet in der Zeit von 18:30 Uhr bis 21:00 Uhr die nächste öffentliche Sitzung des Planungsteams Forum Endlagersuche (PFE) statt. Weitere Informationen, das vorläufige Programm sowie die Anmeldemodalitäten (Zoom-Einwahldaten) werden im Vorfeld der Veranstaltung zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegegen.
Weitere Online-Veranstaltungen zu Thema Atommüllendlagerung sind:
BASE: Digitale Infoveranstaltung: Mitgestalter:innen gesucht – Basics zur Endlagersuche, 07.02.2024, 17:00 bis 18:30 Uhr, online
BGE: „Betrifft: Morsleben“ – Rückblick auf 2023 und Aufgaben in 2024, 08.02.2024, 18:00 bis ca. 19:30 Uhr, online
BGE: „Betrifft: Konrad“ mit einem Jahresrückblick 2023 und Ausblick auf das Jahr 2024, 13.02.2024,18:00 bis 19:30 Uhr, Salzgitter und online.
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) verantwortet operativ die Suche nach dem Endlagerstandort und baut das Endlager. Das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) beaufsichtigt das Verfahren und organisiert die Öffentlichkeitsbeteiligung. Das Nationale Begleitgremium (NBG) vermittelt zwischen Öffentlichkeit und den Akteuren im Verfahren.
Im Jahr 2020 hat die BGE einen ersten Zwischenstand ihrer Arbeit veröffentlicht. Das Zwischenergebnis hat die Öffentlichkeit im Rahmen der Fachkonferenz Teilgebiete diskutiert und viele fachliche Hinweise und Empfehlungen erarbeitet. Neben Hinweisen zur Arbeit der BGE hat die Fachkonferenz Teilgebiete auch Vorschläge zur weiteren Beteiligung entwickelt. In einem gemeinsamen Gestaltungsprozess haben ehemalige Teilnehmer:innen der Fachkonferenz Teilgebiete mit dem BASE und der BGE Prototypen neuer Formate (Forum Endlagersuche und das Planungsteam) auf den Weg gebracht. [jdm]
Kahlschläge im Schießgebiet können immer wieder vorkommen
Vor einem Jahr hatten wir darüber berichtet, dass zwei Flächen im Schießgebiet während der Brut- und Setzzeit kahlgeschlagen wurden, um Sichtachsen für die WTD 91 freizuschneiden. Für die Frage, ob das erlaubt war, ist das Kriterium entscheidend, ob es sich bei den Flächen um Wald handelt oder nicht. Wenn es kein Wald war, war der Kahlschlag nicht erlaubt. Wenn es doch Wald war, war der Kahlschlag bei Flächen unter 1 ha erlaubt, bei Flächen größer als 1 ha nur, wenn er zuvor beim Landkreis angemeldet wurde und dieser kein Verbot erteilt hat.
Der Landkreis hat Hallo-Wippingen seinerzeit mitgeteilt, dass es davon ausgeht, dass der Gehölzstreifen am Fleiereigraben II kein Wald war, weil die Niedersächsischen Landesforsten als Beratungsforstamt diese Ansicht vertraten. Trotzdem wurde das Ordnungswidrigkeitsverfahren eingestellt.
Wir fragten jetzt noch einmal bei der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben nach, weil die Frage interessant ist, ob solche Kahlschläge weiterhin zu erwarten sind.
Beim Gehölzstreifen am Fleiereigraben II hatte der Bundesforstbetrieb als Unterabteilung der Bundesimmobilienanstalt den Auftrag für den Rückschnitt vom Bundeswehrdienstleistungszentrum (BwDLZ) übernommen. In der Antwort heißt es, dass der Gehölzstreifen sich im Eigentum der Gemeinde Werpeloh befindet und dem Bundesforstbetrieb keine Forsteinrichtungsunterlagen dafür vorliegen. Der zuständige Revierleiter des BFB Niedersachsen habe vor Durchführung der Maßnahme die „Waldeigenschaft“ geprüft und diese Fläche als Wald im Sinne des Gesetzes eingestuft.
Dass sich in einem 3500 m² großen schmalen Gehölzstreifen ein Waldinnenklima bilden kann (Voraussetzung für Definition als Wald) erscheint kaum möglich. Aber praktischerweise war dieser "Wald" kleiner als ein Hektar und durfte somit kahlgeschlagen werden. Privatleute, die ihre Hecke im März/April noch legal schneiden wollen, sollten vielleicht auch die "Waldeigenschaft" ihrer Hecke feststellen. Denn dann dürfen sie dem Vorbild des Bundesforstbetriebs folgen.
Dass das Beratungsforstamt der Niedersächsischen Landesforsten zu einer anderen Auffassung kam und den Gehölzstreifen nicht als Wald im Sinne des Niedersächsischen Waldgesetzes einstufte wird vom Bundesforstbetrieb damit begründet, es gebe bei Grenzfällen halt unterschiedliche Ansichten.
Die Fläche am Fleiereigraben IV wurde nach Angaben des Bundesforstbetriebs nach einer Flächenbegehung mit Besitzer und Vorhabensträger "forstfachlich als Wald angesprochen". Die kahlgeschlagene Fläche hier ist größer als ein Hektar. Folglich hätte der Kahlschlag der Unteren Waldbehörde (Landkreis Emsland) angezeigt werden müssen (§ 12 NWaldLG) und nur nach Zustimmung der Waldbehörde durchgeführt werden dürfen. Hieß es anfangs, man habe mit dem Landkreis telefoniert, heißt es jetzt, der Revierleiter des Forstreviers Hümmling habe sich vor der Durchführung der Maßnahme telefonisch an den Landkreis Emsland, Fachbereich Umwelt, Abt. Naturschutz und Forsten gewendet und diese über das Vorhaben informiert und diese Maßnahme nochmals schriftlich als Anzeige an die Untere Naturschutzbehörde verschickt. Außerdem habe die fragliche Fläche aus der Historie heraus eher den Charakter eines Niederwaldes gehabt. Bei dieser kulturhistorisch und naturschutzfachlich wertvollen und daher wünschenswerten Form der Waldbewirtschaftung sei es geradezu erforderlich, größere zusammenhängende Flächen „auf den Stock“ zu setzen.
Es zeigt sich, dass es angesichts dieser Vielzahl von Akteuren sehr leicht ist, jede Verantwortung für naturschutzwidrige Eingriffe abzuschieben und im Kreis herum weiterzugeben.
Solche Kahlschläge während der Brut- und Setzzeit kann somit am ehesten der Besitzer dieser Flächen, die Gemeinde Werpeloh, verhindern. Der Bundesforstbetrieb schrieb ja, die Gehölzstreifen befänden sich im Eigentum der Gemeinde Werpeloh und es lägen keine Forsteinrichtungsunterlagen dafür vor. Würde die Gemeinde Werpeloh diese Waldinventur durchführen und einmal festhalten, wo es sich im Schießgebiet um Wald oder nicht Wald handelt, wäre die WTD 91 gezwungen, sich an das Naturschutzrecht zu halten und könnte keine Sonderrechte durch ein Kompetenzwirrwarr erlangen. [jdm/HM]
Biber am Seitenkanal in der Gemeinde Dörpen
Das Vorkommen von Bibern am Spieksee in der Nähe des Dortmund-Ems-Kanals ist seit Jahren bekannt. Hier findet man eindeutige Nagespuren an Bäumen in der Nähe des Gewässers.
Nun scheint sich auch an dem Abschnitt des Seitenkanals Gleesen-Papenburg südlich der Neudörpener Straße (Anglern als Haltung 1c bekannt) zumindest ein Biber aufzuhalten. Ab Mitte Dezember haben wir am südlichen Ende des Kanalabschnitts angenagte oder gefällte Bäumchen vorgefunden. Wenige Tage später waren weitere Laubbäume in nördlicher Richtung angenagt. Mittlerweile kann man angenagte Bäume am Ufer und am Kanaldamm beidseitig bis zur Mitte des Kanalabschnitt vorfinden.
Interessante Informationen zum Vorkommen von Bibern im Emsland findet man auf der Homepage „Die Emslandbiber“. Auf einer Verbreitungskarte sind hier die bisher bekannten Bibernachweise eingetragen. Für den Seitenkanal findet man auf der Höhe von Renkenberge eine entsprechende Markierung. Wir gehen deshalb davon aus, dass die Zuwanderung des Bibers nach Dörpen aus dieser Richtung erfolgte. Aus diesem Grund haben wir auch den Kanalabschnitt im Bereich Kluse in Augenschein genommen, hier aber nur wenige Anzeichen für Bibervorkommen vorfinden können. Offenbar fühlt sich der Biber im südlichsten Dörpener Abschnitt des Kanals wohler.
Zur Absicherung unserer Beobachtungen haben wir die Betreiber der Emslandbiber-Homepage nach Dörpen eingeladen. Sie bestätigten uns, dass die Nagespuren eindeutig Bibern zuzuordnen sind. [HM/Dieser Artikel wurde erstveröffentlicht auf https://gruenealternative.de/forum-d/]
Friedensgebet am nächsten Sonntag
Die Kirchengemeinde lädt zum nächsten Friedensgebet am 28. Januar um 18 Uhr in der Wippinger Kirche ein. [Maria Schröer]
Bücherei Mittwochabend geöffnet
Am Mittwoch, den 24.01.2024, ist die Bücherei außer der Reihe von 19 bis 20 Uhr geöffnet.
Die Jahresgebühr für einen Benutzerausweis der Bücherei beträgt bei Erwachsenen 5 €, bei Kindern 3 €. Mehr in der nebenstehenden Gebührenordnung. [Kathrin Richert]
Erinnerung: Am Montag Blutspenden in Renkenberge
Der nächste Blutspendetermin des SV Renkenberge ist am Montag, den 22. Januar 2024 ab 16:30 Uhr im Gemeindehaus.
Bitte bringen Sie einen gültigen Personalausweis mit. Wir freuen uns, wenn wir wieder viele Spender und Erstspender begrüßen können! [Alwin Illenseer]
Dartturnier in Renkenberge im Eleven
Am 30. März 2024, also am Karsamstag, findet im Eleven in Renkenberge ein Dartturnier statt. Einlass ist um 16 Uhr. Das Turnier beginnt um 17 Uhr.
Das Turnier ist auf 64 Teilnehmer begrenzt und richtet sich an Renkenberger und Wippinger ab 16 Jahren. Anmeldungen können ab sofort bei Franz Schmitz per WhatsApp unter +491792208363 getätigt werden. Es wird eine Startgebühr von 10 € erhoben. {Franz Schmitz]
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