Der Schützenverein hat heute seinen Weihnachtsflyer verteilt. Darin finden Sie die Termine für das Plakettenschießen von Dienstag, den 07.01.2025, bis zum 18.02.2025. In dieser Zeit findet das Plakettenschießen jeweils dienstags von 19.30 bis 22 Uhr und sonntags von 10 bis 12 Uhr statt.
Für die Schaufelkompanie (Jugendschießen) gibt es am 08.02.2025 einen gesonderten Termin von 19.30 bis 22 Uhr.
Die Generalversammlung findet am 18.03.2025 um 20 Uhr im Schützenhaus statt. [jdm]
Die Gebühren für die Abfallentsorgung sind neu kalkuliert worden. Der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) Landkreis Emsland hat jetzt in seinem Betriebsausschuss darüber informiert, dass eine Anpassung der Abfallentsorgungsgebühren zur Deckung aller anfallenden Kosten notwendig ist.
Im Bereich der Hausmüllgebühren setzten sich die Kosten für die Restmülltonne aus zwei Komponenten zusammen: Erstens aus der Grundgebühr, die von aktuell 47,52 Euro auf 49,32 Euro je Restabfalltonne der Größe 40 bis 240 Liter steigt.
Die zweite Komponente ist die so genannte Leistungsgebühr, die sich nach dem Volumen der Abfallbehälter richtet und nach der Anzahl der Leerungen. Bisher waren 13 Mindestleerungen pro Jahr vorgesehen, ab 2025 gibt es nur 10 Mindestleerungen. Wer sich daran hält kann die Kosten für die 40-Liter-Tonne um 7,52 € senken, bei der 240-Liter-Tonne um 54,12 €. Wer bei 13 Leerungen bleibt, zahlt bei der 40-Liter-Tonne 3,10 € mehr und bei der 240-Liter-Tonne 9,60 € mehr.
Auf der Homepage des Abfallwirtschaftsbetriebes gibt es einen interaktiven Anzeiger, mit dem Sie die Gebühren für Ihre Tonnengröße für 2024 und 2025 einsehen können.
Die Biotonnengebühr wird pauschal um 2,4 % angehoben.Die bisherige Freimenge von bis zu 1 m³ Grün- und Gartenabfällen aus Haushaltungen bleibt bestehen. Zur anteiligen Kostendeckung sollen sich die Anlieferer mit 1 bis 2 m³ unverändert mit fünf Euro je Anlieferung und Anlieferer mit 2 bis 3m³/Anlieferung unverändert mit zehn Euro je Anlieferung beteiligen. [jdm]
Im Landkreis Diepholz hat der Kreistag mit den Stimmen aller Fraktionen zugestimmt, die Servicekräfte in den Krankenhäusern wieder nach Tarif zu bezahlen. Die Servicekräfte waren 2005 in die Levare gGmbH als Tochter des Klinikverbundes Diepholz outgesourced worden. Damals fehlten die Mittel zur Krankenhausfinanzierung. Aus der Not heraus hatten damals auch Arbeitnehmervertretungen für die Ausgliederung gestimmt.
Wie die Kreiszeitung am 09.12.2024 berichtete, lag das Gehalt der Levare-Beschäftigten nur knapp über dem Mindestlohn mit den entsprechenden Folgen für die spätere Rente. Echter Zorn entwickelt sich bei den Levare-Beschäftigten, als sie nur den halben Inflationsausgleich erhalten sollten, obwohl sie am meisten unter den gestiegenen Preisen leiden, während das Klinikpersonal die vollen 3.000 Euro erhielt. Immer wieder hatte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Auflösung von Levare gefordert.
Ein solcher Beschluss in Diepholz zeugt somit von Einsicht, der sich auf kommunaler Ebene durchaus mal einstellt. „Damit beendet der Kreistag diese Tarifflucht und stellt sich eindeutig hinter die Aufwertung von unverzichtbarer Arbeit fürs Gemeinwohl“, sagt Katharina Schmidt, die zuständige ver.di-Gewerkschaftssekretärin.
Im Emsland hat die Lauterbachsche Krankenhausschließungsgesetzgebung das Krankenhaus in Thuine erreicht, das wohl trotz der anerkannten Expertise in der Orthopädie nicht mehr zu retten ist. In NRW tobt die Auseinandersetzung über die Krankenhausplanung der schwarz-grünen Landesregierung. Sie hatte den 330 landesweiten Kliniken Beschlüsse über die Verkleinerung oder Schließung von Abteilungen geschickt, gegen die 327 Kliniken sich gewehrt hatten. Das Gesundheitsministerium hat jetzt in 160 Fällen „nachgebessert“. Veränderungen gegenüber der vorläufigen Planung werde es in den Bereichen Geburtshilfe und Schlaganfallversorgung geben.
Derweil berichtet Prof. Stefan Sell in seinem Blog über eine weitere vollkommen unsinnige Entwicklung in den Krankenhäusern. Krankenhäuser entlassen derzeit Hilfskräfte. Es handelt sich um ungelernte Pflegekräfte oder Servicemitarbeiter, die den Kranken das Essen ans Bett bringen. Ihre Arbeit sollen die ansonsten fehlenden Fachkräfte jetzt auch noch machen.
Grund dieser Entwicklung ist laut Prof. Sell das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz von 2019. Die Fallpauschalen deckten nicht die Kosten für das Pflegepersonal und so sollte dieses Gesetz den Krankenhäusern Geld geben, damit sie Pflegekräfte einstellen können. Im Gesetz steht drin, dass nur Kosten für ausgebildete Pflegekräfte bezuschusst werden. Ziel war es, mehr Pflegekräfte zu gewinnen. Nach den Übergangsbestimmungen konnte das Geld zunächst für alle Pflegekräfte verwendet werden. Die Regelung, dass aus dem Pflegebudget ausschließlich Pflegefachkräfte finanziert werden dürfen, tritt erst ab dem 1. Januar 2025 in Kraft.
Und jetzt stellen die Krankenhäuser fest, dass sie sich ungelernte Pflegekräfte nicht mehr leisten können. Pflegefachkräfte dagegen können sie sich nach dem Gesetz noch leisten. Aber die gibt es nicht genug und mit der Entlassung der Servicekräfte wird die Arbeitssituation für die vorhandenen Pflegefachkräfte nicht attraktiver. [jdm]
Der Bürgermeister von Renkenberge Heiner Bojer möchte am 31.01.2025 sein Amt als Bürgermeister niederlegen. Das schrieb die Ems-Zeitung heute in einem großen Bericht. "Heiner Bojer ist Renkenberge – Renkenberge ist Heiner Bojer: Die Entwicklung der Gemeinde ist eng mit dem Bürgermeister verbunden. Nach 38 Jahren im Rat legt der 67-Jährige nun seine politischen Ämter im Ort nieder," heißt es dort.
Bojer war seit 1996 Bürgermeister. Diese 28 Jahre sind für Renkenberge eine Ära, die zu Ende geht. Es war schon ein Erlebnis, wenn man auf einer Festveranstaltung in Renkenberge sehen konnte, wie Bojer die Gäste als Bürgermeister begrüßte, den nächsten Programmpunkt ankündigen hörte, ihn dann den Chor dirgieren sah und womöglich danach zur Orgel eilen sah. Auf dem Schützenfest vertrat er auch mal den Oberst und - wie man lesen konnte - dient sein Hof derzeit noch als Lagerstätte für die gemeindeeigenen Maschinen. Was ehrenamtlichen Einsatz angeht, kann ihm kaum einer was vormachen. Mehr im Artikel in der Ems-Zeitung. [jdm]
Wer noch den rosa Papierführerschein hat und 1971 oder später geboren ist, muss seinen Führerschein bis zum 19. Januar 2025 umtauschen. Der neue Führerschein kann bei der Gemeindeverwaltung oder beim Landkreis beantragt werden.
Sie brauchen dafür ein Passbild, den bisherigen Führerschein und den Personalausweis. Wenn der bisherige Führerschein nicht vom Landkreis Emsland ausgestellt wurde, brauchen Sie eine sogenannte „Karteikartenabschrift" (= Auskunft aus dem örtlichen Fahrerlaubnisregister). Die Karteikartenabschrift erhalten Sie bei der ausstellenden Behörde Ihres bisherigen Führerscheins, also dort, wo Sie Ihren Führerschein gemacht haben. Die Antragsgebühr beträgt laut Homepage des Landkreises Emsland 30,30 € inkl. Direktversand. [jdm]
Am 19. Juni 2024 wurde die 56. Änderungsverordnung zur StVZO veröffentlicht. Seitdem enthält der § 60 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) die Vorschrift, dass die Flüssiggasanlagen in Fahrzeugen alle zwei Jahre überprüft werden müssen. Wohnwagen und Wohnmobile, die solche Anlagen in der Regel enthalten, müssen somit zur Gasprüfung zum TÜV, zur DEKRA, zur GTÜ oder einem unabhängigen Prüfer.
In der Übergangsvorschrift des § 72 steht. dass die Regelung ab dem 19. Juni 2025 anzuwenden ist. Für bereits im Verkehr befindliche Fahrzeuge, die schon nach ArbBl G607 geprüft worden sind, ist im Abstand von 24 Monaten zu der letzten Prüfung einer Wiederholungsprüfung zu unterziehen. Für den Fall, dass die Flüssiggasanlage noch nicht einer Prüfung nach G 607 unterzogen wurde, ist sie bis zum 19. Juni 2025 nachzuholen. Wer diese Frist versäumt, muss mit einem Bußgeld zwischen 15 und 60 € rechnen. [jdm]
In der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Lingen geht man aktuell davon aus, dass die Bundesstraße 70 zwischen Kluse und Dörpen bis Ende dieser Woche wieder für den Verkehr freigegeben werden kann; auch über die Rägertstraße sei die B70 dann wieder erreichbar. Dies teilt uns die Behörde auf Anfrage mit. Witterungsbedingt seien die Arbeiten um rund zwei Wochen verzögert. Aktuell laufen Restarbeiten – wie z. B. das Errichten von Schutzeinrichtungen (Schutzplanken).
Dann dürften auch die offizielle Umleitung über Dersum und Steinbild, sowie die von Verkehrsteilnehmen gewählten „Schleichwege“, beispielsweise von Kluse über Ahlen-Siedlung und Wippingen/Neudörpen, entlastet werden. Allerdings werden von der Straßenbaubehörde nur die zwischenzeitlich an der ausgewiesenen Umleitungsstrecke aufgetretenen Schäden behoben. Hierzu wurde vor Beginn der Baumaßnahme eine Beweissicherung durchgeführt. Nach dem Ende der Bauarbeiten werden die Veränderungen festgestellt.
„Neu entstandene Schäden werden nicht nur dokumentiert, sondern auch behoben“, teilt die Behörde mit. An anderen Strecken erfolgt weder eine Schadensfeststellung, noch eine Ausbesserung von Schäden. Man appelliere, dass Verkehrsteilnehmer keine Schleichwege nutzen.
Laut Behörde wurde im Vorfeld der Maßnahme darauf geachtet, die für alle Verkehrsteilnehmer bestmögliche Umleitung auszuschildern, und die Verkehrsbehörde des Landkreises habe die Umleitung im Vorfeld genehmigt. Dass sich Autofahrer aber ihre Umleitung selber wählen, konnten wohl beide Behörden nicht in ihre Umleitungspläne einbeziehen.
Die auf den selbst gewählten Umleitungsstrecken entstandenen Schäden dürften also Folgekosten an Gemeindestraßen bei den Gemeinden und bei Kreisstraßen beim Landkreis verursachen. Insgesamt ist diese Situation unbefriedigend, und Maßnahmen zur Vermeidung von Verkehrsbelastungen auf zu erwartende Schleichwege sollten getroffen werden. [HM, erstveröffentlicht auf https://gruenealternative.de/forum-d/]
Die Preise der deutschen Bahn werden steigen. Vor allem die sogenannten Flex-Preise sind davon betroffen. Das sind die Karten, die früher vor der Privatisierung der Bahn, die normalen Karten waren: man kauft eine Karte und fährt mit dem Zug, der einem passt. Wer sicher gehen wollte, dass er einen Platz im Zug bekommt, konnte einen Platz reservieren.
Jeder Geschäfts- oder Privatreisende konnte so privat oder beruflich flexibel reagieren. Man ging zur Bahn, wenn man fertig war und nahm den nächsten Zug.
Heute kann sich das niemand mehr leisten und deshalb kauft jeder die sogenannten Spar- und Supersparangebote. Man hetzt also zu dem Zug, den man gebucht hat, um sich dann am Bahnhof die Füße platt zu stehen, weil der Zug später kommt oder ausfällt. Die Platzkarte verfällt in der Regel, weil der Waggon nicht da ist, ein anderer Zug ersatzweise fährt oder überhaupt alles umgedreht wurde.
Um von, sagen wir, Bad Hersfeld nach Dörpen zu kommen, muss ein Bahnfahrer eine gewisse Abenteuerlust, Flexibilität und vor allem Zeit mitbringen – natürlich bei starren Vorgaben der Bahn. 8 Stunden sind da schnell mit der Bahn verbracht.
Die Bahn aber hat als Trost für solche Erlebnisse die gute Nachricht, dass die neue ICE-Verbindung über Frankfurt Süd, Karlsruhe und Straßburg den Betrieb aufnimmt und Sie in 8 Stunden von Berlin nach Paris kommen. Es kommt noch besser: „Auf besonders beliebten Verbindungen im Inland will die Bahn mehr Züge einsetzen. Sechs zusätzliche sogenannte Sprinter fahren ohne Zwischenhalt in rund vier Stunden zwischen der Hauptstadt und der Mainmetropole (Frankfurt). Die Sprinter sind, wenn pünktlich, rund 20 Minuten schneller auf der Verbindung unterwegs als die regulären Fernzüge,“ schreibt die NOZ.
NOZ-Kommentator Lucas Wiegelmann findet die neuen Preise frech, was sicher stimmt. Wiegelmanns Lösung für die Bahnmisere ist jedoch ein Plädoyer für ein Weiter so. Denn er glaubt, die Bahn handele so, weil sie ein Quasi-Monopolist sei. Vor der Umwandlung der Deutschen Bahn 1994 in eine Aktiengesellschaft war sie ein Staatsunternehmen und ein tatsächlicher Monopolist. Damals hieß der Werbespruch der Bahn „Alle reden vom Wetter. Wir nicht. wir fahren immer.“ Das fand niemand lustig, sondern alle einfach richtig. Erst die Umwandlung in eine AG führte dazu, dass die Bahn Gewinne für die Aktionäre erwirtschaften sollte mit der Perspektive, die Aktien an Investoren zu verscherbeln. Seitdem wurde alles, was der Infrastruktur diente, planmäßig zerstört. Bahnstrecken wurden stillgelegt, Ausweichgleise abgebaut, Bahnhöfe platt gemacht. Die Immobilien wurden verkauft, um damit die Bilanzen der Bahn aufzufrischen.
Der Regionalverkehr wurde ausgegliedert, wird jetzt von Landesbetrieben geführt und immer wieder entsprechend der neoliberalen Doktrin neu ausgeschrieben, wobei sich absurderweise häufig neben den Gleisen auch die Züge in Staatsbesitz befinden, die dann an private Betreiber verliehen werden, die dann im Auftrag des Landes die Züge betreiben. Diese staatlich subventionierten Bahngesellschaften sind dann die „Wettbewerber“, von denen sich der NOZ-Kommentator mehr wünscht – um den Quasi-Monopolisten Deutsche Bahn zu verbessern.
30 Jahre wurde alles getan, um die Bahn dem Markt auszuliefern. 30 Jahre wurde die Bahn damit kaputt gemacht. Und es finden sich trotzdem immer wieder die Leute, die fordern, diesen Weg müsse man noch stärker verfolgen, weil dann alles besser werde. Neoliberale ideologische Scheuklappen lassen eine Wahrnehmung der Realität gar nicht mehr zu. [jdm]
Zwölf Jahre Krieg und 20 Jahre Sanktionen haben Syrien vollständig verarmt. Die Türkei hatte in ihrer „Deeskalationszone“ in Idlib Dschihadisten ausgebildet, die USA und Israel bombten in dem Land, wie es ihnen passte. Sogar Ölquellen beuteten die USA aus ohne die Erlöse den Syrern zukommen zu lassen. Mit den umfassenden Sanktionen wurden alle Perspektiven für die Menschen im Land zerstört. Jetzt gab es nichts mehr zu verteidigen und so konnte das Land fast widerstandslos von der islamistischen Hai‘at Tahrir asch-Scham (HTS) übernommen werden.
Al-Jolani, der Chef der HTS, kommt aus einer reichen syrischen Familie. Er bewunderte die Angreifer vom 11. September, trat der al-Kaida bei und kämpfte im Irak. Mit Beginn des Krieges kehrte er nach Syrien zurück und gründete die Nusra-Front als Teil von al-Kaida. Weil er sich von einigen Ideen distanzierte wird er jetzt als „pragmatischer Radikaler“ bezeichnet. Anders als vorher mit Assad überlegt die EU jetzt, wie sie sich den neuen Machthabern andienen kann.
Syrien als souveränes Land spielt in den Vorstellungen des Westens trotzdem keine Rolle. Israel, die USA und die Türkei bomben und besetzen weiter, wie es ihnen gerade passt.
Wenn ein Treckergespann vor einem nach rechts blinkt, kann man sich sicher sein, dass das Fahrzeug entweder links abbiegt, geradeaus fährt oder rechts abbiegt; rückwärts kommt dagegen selten vor. Als Autofahrer würde man sich in der Abenddämmerung häufig wünschen, dass Treckergespanne ihre Beleuchtung anstellen oder sogar, als Bonus, mal die Rücklichter putzen.
Heute Abend dagegen ließen die Treckergespanne bei der Lichterfahrt in Wippingen an Beleuchtung nichts zu wünschen übrig. Ursprünglich während der Corona-Einschränkungen begonnen, hat sich die Lichterfahrt der Landwirte schon zu einer kleinen Tradition entwickelt. Erklärtermaßen sollen die weihnachtlich geschmückten und bunt beleuchteten Trecker den Zuschauern und insbesondere den Kindern eine Freude machen. Und das war offensichtlich der Fall, wie die Zuschauer am Straßenrand bezeugten. [jdm]
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen: Montag, 16.12.2024: Salzbergen Dienstag, 17.12.2024: Meppen Mittwoch, 18.12.2024: Wesuwe-Moor Donnerstag, 19.12.2024: Herbrum Freitag, 20.12.2024: Lingen Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom Montag, dem 16.12.2024 bis 18.12.2024 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53) und Renkenberge – Wahn (K168) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]
Habbo Knoch erlitt während eines Colloquiums an seiner Universität zu Köln eine Herzinfarkt und starb kurze Zeit später im Alter von 55 Jahren. Zwei Tage vorher, am 9. Dezember hatte er noch im Deutschen Historischen Institut in Rom einen Abendvortrag zum Thema "Gewaltlust. Affekte und Massenmorde im Nationalsozialismus" im Rahmen eines zweitägigen Workshops "Von den NS-Tätern sprechen, der Opfer gedenken. Perspektiven einer deutsch-italienischen Erinnerung zwischen Forschung und Vermittlung" gehalten.
Seit mehr als 35 Jahren hat Knoch die Arbeit des DIZ begleitet. Ende der 1980er Jahre gab es erste Kontakte, als sein Lehrer am Gymnasium Papenburg Bruno Brückner, seinerzeit 2. Vorsitzender des Aktionskomitees, mit ihm ins DIZ an der Wiek rechts 22 kam und in der Folge u.a. ein erstes kleines Interview- und Filmprojekt entstand.
Auch wenn die direkten Kontakte zu ihm während seines Studiums in Göttingen, Bielefeld, Jerusalem und Oxford seltener wurden, blieb er nicht nur dem Verein, sondern auch der Gedenk- und Erinnerungsarbeit auf nationaler und internationaler Ebene verbunden. 1999 folgte seine Promotion, 2008 seine Habilitation in Göttingen. Von 2008 bis 2014 war Knoch Geschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten (SnG) in Celle und Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen. Sein zivilgesellschaftliches Engagement bildete laut DIZ für ihn die Grundlage, die Professionalisierung der niedersächsischen Gedenkstättenarbeit voranzutreiben und hierfür als Geschäftsführer der SnG Voraussetzungen zu schaffen. Hiervon profitiere die niedersächsische Gedenkstättenlandschaft bis heute.
Habbo Knoch auf der Demo gegen rechts am 27.01.2024 in Papenburg
Seit 2014 ist er Professor für Neuere und Neueste Geschichte am Historischen Institut der Universität zu Köln. Seine Energie habe er immer zuerst seinen Studierenden gewidmet, denen er Raum gegeben habe, sich persönlich und intellektuell zu entfalten. Seine kritische und engagierte Forschung und Lehre habe viele inspiriert und geprägt.
In dieser fast 25 Jahre währenden Funktion habe man Knoch als sehr besonnenen und klugen Menschen erleben dürfen, der den Verein mit Sachkompetenz und viel Liebe zum Verein, seinen Mitgliedern, den Vorstandsmitgliedern und den hauptamtlichen Mitarbeiter:innen des DIZ geführt habe. Nach dem unfreiwilligen Umzug des DIZ nach Papenburg vor wenigen Monaten entwickelte der Vorstand gemeinsam mit den engagierten hauptamtlichen Kräften Tessa Hesener und Joscha Hollmann viele neue Ideen für die zukünftige Arbeit. Dabei habe man auch von der Vernetzung und von der Anerkennung, die Knoch auf nationaler und internationaler Ebene erfahren habe, profitiert.
Habbo Knoch (rechts) mit den auf der Mitgliederversammlung am 24. November 2024 in ihren Ämtern bestätigten Vorstandsmitgliedern. (Foto: Jörg Meinke)
In der Vorstandsarbeit, in vielen Stunden gemeinsamer, manchmal kontroverser, aber immer konstruktiver Diskussionen sei Knoch der Ideengeber, der Verbindende, der sich jeder Idee offen Zeigende - einfach ein wundervoller Mensch. Gefreut hätte man sich, wenn er mit seiner Frau Frauke und seiner Tochter Leah zu privaten Treffen, Veranstaltungen und Sitzungen nach Papenburg kam, wobei aber immer seine Tochter an erster Stelle gestanden habe, auch wenn sie gerade mitten in Diskussionen steckten. Die Beerdigung findet am 19.12.2024 in Hamburg statt. [jdm]
Stolperstein: Stefan Zweig (Kapuzinerberg 5, Salzburg).
In dem unvollendeten Roman „Clarissa“ von Stefan Zweig geht es um das Leben der Tochter eines Militärs, die 1914 auf einer Lehrerfortbildung in der Schweiz den Organisator der Fortbildung, einen französischen Lehrer Léonard, kennen lernt. Mitten in diese Fortbildung mit Teilnehmern aus verschiedenen Staaten Europas platzt die Nachricht vom Attentat von Sarajevo auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand und seine Frau durch einen nationalistischen Serben am 28. Juni 1914.
Sofort geifern sich eine österreichische und eine serbische Teilnehmerin an und übernehmen die Konfrontationshaltung ihrer Regierungen. Für den Organisator zerbricht damit seine Hoffnung, durch Veranstaltungen wie diese zur Völkerverständigung beizutragen. Weil er Hoffnungen in die französischen Politiker, die ihre Ziele und Ideale sämtlich im Schachern um die Macht verloren hätten, schon aufgegeben hatte, hatte er sich in die Provinz zurückgezogen um von unten an einer Verbesserung der Verhältnisse zu arbeiten – in seinem Fall mit den Lehrern aus der Provinz, denen er Begegnungsmöglichkeiten schaffen wollte.
In einem Gespräch versucht er Clarissa zu erklären, was ihn jetzt verbittert: „Es geht um diesen verdammten Nationalismus, durch den die Parteien zersprengt werden. International. Er verdirbt alles. Es ist das Böse, das ein einziges Vaterland über alles stellt. Wir werden hineingerissen in die Dummheiten unserer Vaterländer. In die Vaterländerei. Was hilft es uns, ehrlich und guten Willens zu sein, wenn ein Dutzend Leute oben es nicht sein wollen. Eine andere Fahne sehen sie an wie der Stier das rote Tuch. Wir müssen uns von den Vaterländereien loslösen. Zum Teufel mit den Vaterländern! … Wir müssen ehrlich sein. Das Frankreich, das wir tatsächlich sind, und das Österreich und das Serbien. Wir, die kleinen Leute, sind nichts; aber uns wollen sie in ihre Interessen hineinziehen und das Kanonenfutter sein lassen. Der Boden, die Erde, die Sprache, die Kunst, das ist Frankreich, und nicht Camborga (französische Kolonie Kambodscha) und Guayana und Madagaskar. Es bildet kein Haar davon. Ich fühle mich da dumm wie ein Bauer und sage schließlich, was geht es mich an. Man muss primitiv denken, um richtig zu denken. Man muss sich zurückerziehen von diesem Wahn, ganz einfach, ganz ehrlich sein. Ich sage, es geht mich nichts an.“
Man glaubt es kaum, aber der Umbau der Mehrzweckhalle ist schon wieder 10 Jahre her. Am 14.12.2014 wurde in Wippingen die Mehrzweckhalle eingeweiht. Einserseits hatte der Gemeindeunfallverband die alte Mehrzweckhalle als mittlerweile untauglich für den Schulsport eingestuft und andererseits bot sich das laufende Dorferneuerungsprogramm an, für einen Neubau Zuschüsse einzuwerben.
Es war dann auch ein "Umbau", der einem Neubau gleich kam. Die neue Mehrzweckhalle verblieb am selben Ort und die baulichen Dimensionen blieben etwa gleich, so dass sich bei den Wippingern der Trennungsschmerz von der alten Halle in Grenzen hielt. Hallo-Wippingen veröffentlichte 2017 eine Geschichte der damals 50jährigen Geschichte der Mehrzweckhalle, die Sie hier wieder abrufen können. [jdm]
Thomas Freese ist jetzt in den Vorstand der Grünen Ortsgruppe Emsland Nord nachgewählt worden. Freese wohnt zwar weiterhin in Groningen, wo er beruflich in der Produktion von Chemikalien als Ersatz für fossile Rohstoffe tätig bleibt. Dies war bisher auch sein Fachgebiet an der Universität.
Er wohne aber immer noch nahe zum Emsland und für ihn sei die deutsche Politik wichtig. Er wolle durch nötigen Klimaschutz oder Schutz der Demokratie zum gemeinsamen Leben beitragen, begründete er sein politisches Engagement. [jdm]
Nach dem Sturz der Assad-Regierung in Syrien, wurde am 10. Dezember Mohamed al-Baschir zum geschäftsführenden Premierminister der syrischen Übergangsregierung ernannt. Am selben Tag gaben die USA bekannt, 75 Luftangriffe auf Ziele in Syrien geflogen zu haben, während von der Türkei unterstützte islamistische Milizen von Kurden kontrollierte Gebiete im Nordwesten Syriens einnahmen. Israel sprach selbstbewusst davon, in den vergangenen 48 Stunden 480 Ziele in Syrien angegriffen und dabei u.a. nahezu die ganze syrische Marine vernichtet zu haben.
In einem Meinungsartikel weist Bernhard Klaus von der Informationsstelle Militarisierung darauf hin, dass es in der deutschen Medienlandschaft als legitim und geradezu normal angesehen werde, dass die eigenen Verbündeten im Zuge von Bürgerkrieg und gewaltsamen Regierungswechsel das betreffende Land mit Luftschlägen überziehen und auch mit eigenen Truppen oder verbündeten Milizen in dessen Gebiet vorstoßen.
Anders als in Bezug auf die Ukraine sei hinsichtlich Syriens in westlichen Medien so gut wie nie von „Souveränität“ oder „territorialer Integrität“ die Rede. Die Türkei hatte bereits im Zuge des syrischen Bürgerkrieges Teile Syriens mit eigenen Truppen (Afrin) und über islamistische Verbündete (Idlib) de facto besetzt. Auch die völkerrechtswidrigen Stützpunkte der US-Armee auf syrischem Territorium fänden hierzulande selten Erwähnung. Es werde ganz offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen. Mehr bei der Informationsstelle Militarisierung... . [jdm]
Noch bis zum 14. Dezember ist die Ausstellung „Ich habe den Krieg verhindern wollen“ in der Gedenkstätte Esterwegen, Hinterm Busch 1, zu sehen. Sie erinnert an Johann Georg Elser und das von ihm geplante Attentat auf Adolf Hitler am 8. November 1939.
Die Wanderausstellung zeigt Elsers politisch-moralische Motivation und seinen aktiven Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Auf insgesamt 29 Ausstellungstafeln werden sein Leben, die Hintergründe des Attentats sowie die anschließenden Verhöre durch die Gestapo dargestellt. der Eintritt ist frei. [jdm]
Am 30. Dezember 2024 findet in der St. Jakobus Pfarrkirche Sögel um 19.30 Uhr das traditionelle Weihnachtskonzert statt. In diesem Jahr führt der Kirchenchor St. Jakobus zusammen mit dem Projectorkest Twente Teile des Messias von Georg Friedrich Händel sowie die Kantate „Die Hirten bei der Krippe zu Bethlehem“ von Georg Philipp Telemann auf.
Der Eintritt kostet 15 €, im Vorverkauf 13 €, erm. 5 €. Karten sind ab sofort in der Tourist-Information Sögel, sowie im Pfarrbüro Sögel erhältlich. [jdm]
Deutschland unterstützt die Ukraine mit Ausrüstungs- und Waffenlieferungen aus Beständen der Bundeswehr und mit vom Staat finanzierten Lieferungen der Industrie an die Ukraine. Bislang sind laut der Anfrage bereits circa 5 Mrd. Euro (2023) und circa 1,6 Mrd. Euro (2022) in die militärische Unterstützung der Ukraine geflossen. Zudem beliefen sich die Mittel der Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung allein für das Jahr 2024 auf etwa 7,1 Mrd. Euro. Zu diesen Hilfen kämen Zusagen in Form von Verpflichtungsermächtigungen für Lieferungen hinzu, die erst in den Jahren 2025 bis 2028 ergehen werden. Diese beliefen sich nach aktuellem Stand auf insgesamt 6 Mrd. Euro.
Doch Deutschland stelle nicht nur Waffensysteme zur Flugabwehr, Artilleriegeschütze, Kampf- und Schützenpanzer sowie Munition und Ersatzteile und mehr bereit, sondern auch die Ausbildung an den gelieferten Systemen. Dabei gehe es bei der Ausbildung an den Waffensystemen nicht nur um deren Bedienung, sondern auch um Taktik, damit die Ukrainer eine größtmögliche Wirkung gegen ihren Gegner erzielen könnten.
Die Anfrage thematisiert die mutmaßliche Beteiligung der Ukraine an Angriffen auf die Streitkräfte Malis und von ihnen unterstützte russische Sicherheitskräfte im Juli 2024. Am 27. Juli 2024 hatten Tuareg-Separatisten und die mit Al Qaida verbundene Gruppe Jama'at Nusrat al-Islam wal Muslimeen (JNIM) Angriffe auf die Streitkräfte Malis und von ihnen unterstützte russische Sicherheitskräfte durchgeführt und ihnen erhebliche Verluste zugefügt. Ein Vertreter des ukrainischen Militärgeheimdienstes habe angegeben, dass die Ukraine den aufständischen Tuareg bei einem Hinterhalt auf einen Konvoi der malischen Armee und der sie unterstützenden russischen Sicherheitskräfte geholfen habe. Gleichzeitig kündigte er weitere Operationen dieser Art in Afrika an. Mali und Niger brachen wegen der mutmaßlichen Beteiligung der Ukraine an den Gefechten die diplomatischen Beziehungen zur Ukraine ab. Die Einmischung der Ukraine in den lokalen Konflikt im Norden Malis stoße auch in anderen, eher prowestlich orientierten afrikanischen Ländern auf Kritik. So habe Senegal am Wochenende den ukrainischen Botschafter in Dakar einbestellt, weil dieser ein Video veröffentlicht hatte, in dem die jüngsten tödlichen Angriffe auf die malische Armee und ihre russischen Verbündeten unterstützt wurden.
Auch die Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS), aus der Mali, Niger und Burkina Faso im Januar ausgetreten sind, habe am Montag in einem Kommuniqué „ihre entschiedene Missbilligung und Verurteilung jeglicher ausländischen Einmischung in der Region“ ausgedrückt. Afrikanische Militärexperten beschuldigen nach Abgaben des BSW die Hauptnachrichtendienstabteilung des Verteidigungsministeriums der Ukraine, mit terroristischen Gruppen, einschließlich Al-Qaida, zusammenzuarbeiten. Zugleich kooperiere die Ukraine mit tschetschenischen Separatistengruppen. Im Krieg in der Ukraine kämpfen bereits seit mehreren Jahren drei tschetschenische Bataillone, die in Kooperation mit den Geheimdiensten Spezialoperationen für die Ukraine gegen Russland durchführen: das Bataillon „Scheich Mansur“, das „Dudajew-Bataillon“ und das „Separate Special Purpose Bataillon“, kurz OBON genannt. OBON sei im Oktober 2022 in die Negativschlagzeilen geraten, weil es Abdul Hakim al-Shishani (Rustam Azhiev) aufnahm, den Anführer einer islamistischen Gruppe in Syrien. Dieser sei selbst der herrschenden und al-Qaida nahestehenden Miliz Hai'at Tahrir asch-Scham (HTS) zu extrem gewesen.
Aktuell gibt es in Syrien Gerüchte, dass jordanische Shaheen-Drohnen, die lasergelenkte Raketen abschießen können, von den islamistischen Eroberern der HTS eingesetzt werden. Die Waffe soll auf der Rüstungsmesse SOFEX 2024 erstmals gezeigt und den dschihadistischen Kampfverbänden von ukrainischen Ausbildern mitgebracht worden sein. [jdm]
Vor 15 Jahren, am 09.12.2009 wurde von EnBW der Verzicht auf den Bau des Kohlekraftwerkes in Dörpen bekannt gegeben. Damit endete der Kampf, der mit der Gründung der Bürgerinitiative zweieinhalb Jahre zuvor begonnen hatte.
Hauptargument der Bürgerinitiative gegen das Projekt war der Klimaschutz, der einen Ausstieg aus der fossilen Energieerzeugung erfordere. Daneben gab es Befürchtungen, dass ein Kohlekraftwerk die Luft verschmutze, die anliegenden Immobilien an Wert verlieren würden oder dass der zunehmende Verkehr unzumutbare Belastungen mit sich bringen würde.
Die BI nutzte alle Widerstandsmöglichkeiten, wie die Mobilisierung durch Unterschriftensammlungen und persönliche Ansprache der Menschen, Nutzung kommunaler Rechte (Einwohneranträge), Besuch von Ratssitzungen und Anhörungen, intensive Pressearbeit, Diskussionsveranstaltungen, Vorträge und Demonstrationen. Auch bei den Aktionärsversammlungen in der Schweiz und in Karlsruhe war die BI vertreten. Höhepunkt war die Demonstration mit 5000 Teilnehmern in Dörpen am 1.06.2008.
Als wir vor fünf Jahren an diesen Termin erinnerten, war es gesellschaftlicher Konsens, dass der Klimaschutz das vordringlich zu lösende Problem ist. Jetzt nach den Corona-Maßnahmen und der Eskalation des Krieges in der Ukraine ist dieser Konsens häufig nur noch ein Lippenbekenntnis. Immer mehr einzelne Positionen, bei denen es um die Reduzierung von CO2 geht, wie z. B. beim Verkehr, sollen plötzlich aus einer Energiewende herausgenommen werden. So gefallen sich die FDP und die CDU/CSU in der Rolle des Verteidigers der Verbrennerautos. Begründet wird dies zumeist mit dem zu befürchtenden Wohlstandsverlust. In der Realität geht es wohl eher um den Gewinnverlust von Konzernen.
Der Wohlstandsverlust der breiten Masse der Bevölkerung hat seine Ursache nicht in Klimaschutzmaßnahmen, die eher neue Arbeitsplätze schaffen und in großen Teilen der Industrie Alltag sind. Ursächlich für den langsamen Niedergang der Wirtschaft in Deutschland sind die wahnwitzigen Kosten für die Verlängerung und Eskalation des Krieges in der Ukraine und die Schäden, die die immer neuen Sanktionswellen gegen Russland und neuerdings die Handelsabschottungen gegen China erzeugt haben.
Der Kampf gegen das Kohlekraftwerk hat verhindert, dass in Dörpen eine Investitionsruine steht, wie wir es in Hamburg erleben. Zeitgleich mit dem Kampf in Dörpen, entstand ab 2007 in Moorburg ein Kohlekraftwerk bestehend aus zwei Kraftwerksblöcken. 2015 gingen die Kraftwerksblöcke in Betrieb und 2021 wurde der Betrieb eingestellt. Der Rückbau hat jetzt begonnen. Am 10. November 2024 wurde der Schornstein gesprengt. [jdm]
Die berühmte Reitermaske aus dem Museum und Park Kalkriese.
Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zur legendären Varus-Schlacht im Teutoburger Wald stellt Referent Dr. Stefan Burmeister, Geschäftsführer des Museums und Parks Kalkriese, am Dienstag, 10. Dezember, im Emsland Archäologie Museum in Meppen vor. Ab 18 Uhr berichtet er über den aktuellen Forschungsstand in der Akte „Varus“.
Was war 9 n. Chr. in Kalkriese los? Fand die legendäre letzte Schlacht des Publius Quinctilius Varus im Osnabrücker Land statt oder war sie an einem ganz anderen der über 700 Orte, an denen das Gemetzel vermutet wird? Fakt ist, dass der Cheruskerfürst Arminius mit den geeinten Stämmen der Germanen dem römischen Feldherrn Varus im „saltus teutoburgiensis“, eben jenem Wald der Teutonen, eine vernichtende Niederlage beibrachte. Dabei wurden die drei römischen Legionen nahezu komplett vernichtet. So jedenfalls berichtet es der römische Geschichtsschreiber Tacitus in seinen „annales“. Was spricht für Kalkriese, was dagegen?
Burmeister sitzt quasi an der „Quelle“: Als Geschäftsführer und Leiter der Archäologie im Museum und Park Kalkriese hat er sich insbesondere in den vergangenen Jahren intensiv mit der Okkupationspolitik der Römer in der fraglichen Zeit beschäftigt. 2023 veröffentlichte er die neuesten Forschungsergebnisse darüber. Den vielen Fragen, Zweifeln und Indizien geht Stefan Burmeister an diesem Abend im Emsland Archäologie Museum auf den Grund.
Der Eintritt beträgt 8 Euro, ermäßigt 4 Euro. Eine Anmeldung wird unter der Rufnummer 05931/6605 oder per E-Mail unter info@archaeologie-emsland.de erbeten. [Landkreis Emsland/Foto: von Carole Raddato from FRANKFURT, GermanyUploaded by Marcus Cyron, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=30140393]
Chris Feringa wird den Kehrbezirk Lathen mit Beginn des neuen Jahres als bevollmächtigter Bezirksschornsteinfeger übernehmen. Er folgt damit Ferdi Fenslage nach. Der zuständige Dezernent Christoph Exeler übergab im Meppener Kreishaus im Beisein von Torsten Pohlmann von der Schornsteinfegerinnung die Bestellungsurkunde an Feringa und wünschte ihm Erfolg für seine neue Aufgabe.
Für Feringa ist es der erste Kehrbezirk, den er eigenverantwortlich übernimmt. Im Bewerbungsverfahren konnte er sich mit seinem sehr guten Fachwissen und seiner offenen Art durchsetzen. Fenslage, der bereits seit Oktober für den Kehrbezirk Sustrum zuständig ist, führt den Kehrbezirk Lathen neben seiner neuen Verpflichtung kommissarisch noch bis Ende 2024 weiter. Mit seinem Weggang war der Kehrbezirk Lathen neu ausgeschrieben worden. [Landkreis Emsland]
Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen: Montag, 09.12.2024: Lingen Dienstag, 10.12.2024: Salzbergen Mittwoch, 11.12.2024: Papenburg Donnerstag, 12.12.2024: Twist Freitag, 13.12.2024: Meppen Samstag, 14.12.2024: Vrees Sonntag, 15.12.2024: Flechum Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]
Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom Montag, dem 09.12.2024 bis 13.12.2024 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm
Die Kolpingskapelle Lathen lädt herzlich zum Adventskonzert in der St.-Vitus-Kirche in Lathen am Sonntag, den 08.12.2024, um 17 Uhr ein.
Lassen Sie sich von festlicher Musik auf die besinnliche Zeit einstimmen. Der Eintritt ist frei. Spenden zugunsten der Jugendausbildung der Kolpingskapelle werden gern entgegengenommen. [Hermann Lammers]