Vor 20 Jahren Gründung des Nikolausvereins Wippingen

Nikolaus 2004 unterwegs

Am Mittwoch, dem 30.06.2004 trafen sich Interessierte im Heimathaus zum Thema: "Gestaltung der Nikolausfeier". Anlass war, dass die Nikolausfeier für die Wippinger Kinder, die bislang in der Mehrzweckhalle stattgefunden hatte, ausgefallen war und nicht mehr klar war, wer eine solche Veranstaltung in die Hand nehmen sollte. Aber viele Eltern hatten das Bestreben, ihren Kindern ein Nikolauserlebnis zu bieten, wie sie selber es als Kinder erlebt hatten. Der Heimatverein lud zwei Vorstandsmitglieder des Nikolausvereins Niederlangen ein, die von ihrer Arbeit berichteten.

Das Ergebnis war dann, dass ein Wippinger Nikolausverein gegründet wurde. Und dieser entschied sich dann, die Nikolausfeier für die Kinder nicht wiederzubeleben. Stattdessen sollte der Nikolaus persönlich zu den Kindern ins Haus kommen, wie es seitdem üblich ist.

Nikolaus 2004 beim Hausbesuch

Als Ersatz für die Veranstaltung in der Halle, die ja ein Gemeinschaftserlebnis darstellte, fährt  der Nikolaus seitdem zusätzlich für die ganze Gemeinde auf dem Wippinger Weihnachtsmarkt mit der Kutsche bzw. einem Treckergespann vor. Hier werden Kinder und manche Erwachsene belobigt oder freundlich getadelt. Zum Schluss erhalten die Kinder ein kleines Geschenk.

Anfangs deckte der Nikolausverein seine Kosten durch eine jährliche Sammlung. Aber das stellte sich mittlerweile als zu zeitaufwendig heraus, so dass die Kosten jetzt aus dem Unkostenbeitrag für die Hausbesuche gedeckt werden.

Nikolaus auf dem Weihnachtsmarkt 2004

Die Ansprechpartnerinnen des Vereins im ersten Jahr waren Insa Klaas, Michaele Lampen und Doris Holtermann.

Und so besuchte der Nikolaus mit seinem Knecht Ruprecht am 5.12.2004 zum ersten Mal die Wippinger Haushalte mit Kindern. Als Gefährt benutzte er den Trecker mit festlich geschmücktem Anhänger. Seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte der Nikolaus auf dem Weihnachtsmarkt am 28. November 2004, hier allerdings mit Pferdekutsche. [jdm]

Einladung zur Digitalen Infoveranstaltung zur Endlagersuche am 03.07.2024

Am Mittwoch, den 03.07.2024, findet von 17:00 Uhr - 18:30 Uhr die digitale Infoveranstaltung „Mitgestalter:innen gesucht: Basics zur Endlagersuche“ des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) statt. In der anderthalbstündigen Veranstaltung erhalten Sie grundlegende Informationen zur Suche nach einem Endlager für hochradioaktive Abfälle und lernen die verschiedenen Beteiligungsmöglichkeiten kennen.

Eingeladen zu der Veranstaltung ist auch das mit der Endlagersuche beauftrage Unternehmen, die Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE). Das Unternehmen wird über seine bisherigen Aktivitäten informieren, über das weitere Vorgehen und die neuen Arbeitsstände, die im Herbst dieses Jahres bekannt gegeben werden sollen – aktuell befinden sich noch 54 Prozent der Fläche Deutschlands im Suchverfahren.

Den Zugangslink zur Veranstaltung finden Sie ab eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn hier. Für die Veranstaltung ist keine vorherige Anmeldung notwendig. [PM BASE]

Hayek hat mit individueller Freiheit nichts zu tun

Der „anarchokapitalistische“ (=libertäre) argentinische Präsident Javier Milei bekam in Hamburg von einem neoliberalen Verein, der seine Vorstellungen von Wirtschaftsordnung am besten in dem Chile des Diktators Pinochet verwirklicht sieht, einen Orden. Dieser Verein bezieht sich auf den Wirtschaftswissenschaftler Friedrich Hayek.

In seiner NOZ-Kolumne „Rest der Republik“ (vom 27.06.2024 und vorab im Newsletter) spielt Burkhard Ewert den scheinbar Naiven, der Friedrich Hayek gerade für sich entdeckt hat und begeistert von dessen angeblichen Freiheitsidealen ist.

Hayek gilt als einer der Theoretiker des Neoliberalismus. Schon dem traditionellen Liberalismus, der den Begriff der Freiheit im Namen trägt, ging es um die Freiheit des Kapitals, sprich des Eigentums und des Kapitalverkehrs, also des Marktes. Der Liberalismus des 18. und 19. Jahrhunderts war die Bewegung des Bürgertums, das sich von den vielen Einschränkungen und Regeln des Feudalismus befreien wollte. Dazu gehörte auch der Kampf für die individuelle Freiheit der Unternehmer, die sich durch Standesregeln, Gilden und unzählige Zollgrenzen eingeschränkt sahen. Für die Entwicklung des Kapitalismus war die Freiheit der Arbeiter nötig. Denn nur wenn Arbeiter frei auf dem Arbeitsmarkt verfügbar waren, konnte ihnen in Form der Lohnarbeit ein Mehrwert abgeknöpft werden, den sich der Kapitalist aneignen konnte. Im Drang nach persönlicher Freiheit waren sich Bürger und Arbeiter einig, auch wenn das Ergebnis für beide sehr unterschiedlich aussah.

Als Hayek und seine Chicago-Boys, die Pinochet berieten, sich ihre Gedanken machten, war die Phase des ursprünglichen Liberalismus längst beendet. Der Markt war frei und die Arbeiterschaft hatte gemerkt, wie sich das auswirkt, wenn man von seiner Arbeit leben muss und nicht von den Zinsen des Kapitals. Es hatten sich Gewerkschaften und Arbeiterparteien gebildet, die Schutzrechte erkämpften, die vom Staat garantiert werden mussten. Mit der Sowjetunion als erstem sozialistischen Staat hatte sich eine sehr unterentwickelte Gesellschaft im Schnelllauf zu einem Industrieland entwickelt.

Hayek hielt diese Entwicklung für nicht zukunftsträchtig. Die schnelle Entwicklung der Industrie führte er allein auf die Marktmechanismen zurück. Die Preise auf dem Markt würden automatisch Produkte fordern, für deren Produktion dann auch das Wissen geschaffen werde. Solche Prozesse könne niemand planen oder vorhersehen.

Diese Auffassung ist heute weltweit ein Grundsatz des Neoliberalismus und liegt z. B. der ganzen Konstruktion der EU zugrunde. Man kann auch sagen, die Entwicklung der Gesellschaft wird allein vom Profitinteresse gesteuert. Hayek wollte, dass der Staat sich hier nicht mehr steuernd einmischt, aber der Staat sollte diese Ordnung schon absichern.

Die Arbeiterklasse kann an einer solchen Ordnung kein Interesse haben: denn dann gibt es keinen sozialen Wohnungsbau (wie wir in Deutschland sehen), keine öffentliche Gesundheitsvorsorge (wie wir in den USA sehen), keine öffentlichen Schulen, keinen erschwinglichen Wasseranschluss (wie wir in Chile sehen) und keinen Schutz des Klimas (wie wir weltweit sehen).

Für Hayek war die individuelle Freiheit kein Erfordernis der neoliberalen Ordnung. Für das Funktionieren seiner Idealordnung war das rationale Handeln der Menschen nicht erforderlich, weil ja niemand das Wissen haben kann, was wirklich notwendig ist – das weiß nur der Markt.

Infolgedessen waren auch die Forderungen der Arbeiterbewegung störend und falsch. Die Individuen sollten sich darauf beschränken, auf die Ordnung zu vertrauen und sich an die Traditionen zu halten. Der Staat hat die Aufgabe, für dieses Vertrauen zu sorgen. In Chile hat Pinochet dies dadurch getan, dass jede oppositionelle Wortmeldung mit Gefängnis, Folter und Verschwindenlassen geahndet wurde. Auch der krass libertäre argentinische Präsident Javier Milei ist derzeit dabei, die demokratischen Rechte der Arbeiter, der Gewerkschaften, aber auch der Frauen (beim Abtreibungsrecht) oder von Studenten zu beschneiden. Und was nicht direkt beschnitten wird, wird durch Unterlassung zerstört. So wird derzeit die Finanzierung der Universitäten einfach dadurch langsam eingestellt, dass ihre Mittel trotz der Inflation von 60% nicht erhöht werden.

Hayek als einen Apostel von Freiheit in der Ems-Zeitung zu verherrlichen, ist vollkommen abwegig. Immerhin zitiert Ewert Hayeks Satz: „Liberalismus ist also unvereinbar mit unbeschränkter Demokratie, genauso wie mit jeder anderen unbeschränkten Macht.“ Vielleicht kommt Ewert bei seiner Ferien-Lektüre von Hayeks Werken ja noch zu der Erkenntnis, dass Hayek eben doch eine unbeschränkte Macht sehen möchte, nämlich den Markt, und dass Demokratie und individuelle Freiheit für ihn gut verzichtbar sind. Wir können gespannt auf Ewerts Bericht von seiner Urlaubslektüre sein. [jdm]

Am Wochenende gastiert der Circus Sensationell in Neubörger

Der Circus Sensationell: Donna Gimena Lauenburger (von links), Kathy Renz, Marcello Renz, Lisandro Renz mit Deniro und Marco Schickler

Am kommenden Wochenende gastiert der Circus Sensationell in Neubörger auf dem Platz neben der Grundschule. Die Akrobaten des Circus Sensationell enstammen der Zirkusfamilie Renz.

Virginia Renz berichtet, dass ihr Vater vor 47 Jahren seinen Sitz in Berne bei Oldenburg genommen hat. Von hier aus werden die Tourneen im gesamten norddeutschen Raum unternommen.

Zurzeit zeigt der Zirkus sein Können im Emsland und sorgt mit einem Feuerspucker, mit Handstandakrobatik, mit Jonglage und natürlich den Clowns für Staunen und gute Unterhaltung.

Für großes Hallo unter den Zuschauern sorgt regelmäßig die Eiskönigin, die sich hoch in der Luft am Trapez schwingt, während der Schneemann Olaf sich darüber freut, dass es in der Manege schneit. Auch Ponys und Alpakas sind mit einer Dressurnummer vertreten.

Virginia Renz, ihr Mann Marco Schickler und die Kinder Marcello, Kathy, Deniro und Lisandro, sowie Donna Gimena Lauenburger freuen sich auf die Zuschauer am Freitag, den 28. Juni um 17 Uhr, am Samstag, den 29. Juni um 17 Uhr und am Sonntag, den 30. Juni um 11 Uhr, Eintrittskarten gibt es ab 14 €. Am Freitag zahlen auch Erwachsene Kinderpreise. [jdm/Fotos Circus Sensationell]

Kircheninneres wurde umgestaltet

Umgestaltung des Inneren der Wippinger Kirche 2024
Umgestaltung des Inneren der Wippinger Kirche 2024

Die neue Orgel in der Wippinger Kirche hat ihren Platz in der Nische, die sonst vom Kirchenchor genutzt wurde, gefunden. Durch den Abbau der alten Orgel (Spuren sind noch an der Wand zu erkennen) ist Platz im Altarraum geschaffen worden.

Orgel der Wippinger Kirche 2024
Orgel der Wippinger Kirche 2024

Diese neuen Gegebenheiten hat die Kirchengemeinde genutzt, um etwas umzuräumen. Der Tabernakel hat einen neuen Platz gefunden. Das Taufbecken wurde vom Altarraum in das Kirchenschiff verschoben. Um bei Tauffeiern das Gemeinschaftserlebnis auch durch die Sitzordnung erleben zu können, wurden die Kirchenbänke auf der linken Seite entfernt und durch eine Bestuhlung ersetzt.

Orgel der Wippinger Kirche 2024

Der Kirchenvorstand, der Pfarrgemeinderat und das Gemeindeteam rufen die Gemeinde im aktuellen Pfarrblatt auf, diese Umgestaltung kritisch zu begleiten. [jdm]

Julian Assange ist frei

Julian Assange ist endlich frei. Nach verschiedenen Medienmeldungen hat Assange einem Deal mit den US-Behörden zugestimmt. Er werde an einer Anhörung auf der Insel Saipan auf den Nördlichen Marianen teilnehmen, wo er morgen in einem Punkt einen Verstoß gegen US-Spionage-Gesetze einräumen werde und verurteilt werde. Die Strafe dafür werde als verbüßt gelten und er könne in seine Heimat Australien zurückkehren Assange wird von Australiens Hochkommissar in Großbritannien, Stephen Smith, begleitet.

Wikileaks veröffentlichte auf X folgende Stellungnahme (DeepL-Übersetzung):
"Julian Assange ist frei. Er verließ das Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh am Morgen des 24. Juni, nachdem er 1901 Tage dort verbracht hatte. Er wurde vom High Court in London gegen Kaution freigelassen und kam am Nachmittag am Flughafen Stansted an, wo er ein Flugzeug bestieg und das Vereinigte Königreich verließ.

Dies ist das Ergebnis einer weltweiten Kampagne, die von Basisorganisatoren, Verfechtern der Pressefreiheit, Gesetzgebern und führenden Persönlichkeiten aus dem gesamten politischen Spektrum bis hin zu den Vereinten Nationen reichte. Dies schuf den Raum für eine lange Verhandlungsphase mit dem US-Justizministerium, die zu einer Vereinbarung führte, die noch nicht offiziell abgeschlossen ist. Wir werden so bald wie möglich weitere Informationen zur Verfügung stellen.

Nach mehr als fünf Jahren in einer 2 x 3 Meter großen Zelle, in der er 23 Stunden am Tag isoliert war, wird er bald wieder mit seiner Frau Stella Assange und den gemeinsamen Kindern zusammenkommen, die ihren Vater bisher nur hinter Gittern kennen.

WikiLeaks veröffentlichte bahnbrechende Berichte über Korruption in der Regierung und Menschenrechtsverletzungen und zog die Mächtigen für ihr Handeln zur Rechenschaft. Als Chefredakteur hat Julian für diese Prinzipien und für das Recht der Menschen auf Wissen schwer bezahlt.

Während er nach Australien zurückkehrt, danken wir allen, die uns beigestanden, für uns gekämpft und sich im Kampf für seine Freiheit engagiert haben.

Julians Freiheit ist unsere Freiheit." [jdm]

Ferienpass-Aktion „Der Jäger und sein Revier“

Ferienpassaktion Der  Jäger und sein Revier

Bereits am ersten Ferientag wurde für die Kids vom Ferienpass die Aktion „Der Jäger und sein Revier“ von der Wippinger Jägergruppe (Severin Frericks, Birgit Kuper-Gerdes, Alois Lüllmann und Hendrik Schmunkamp) im Namen des Schul- und Kita Förderverein Renkenberge/Wippingen veranstaltet.

Ferienpassaktion Der  Jäger und sein Revier

Pünktlich um sechs Uhr trafen statt der vereinbarten 15 sogar 19 Kinder beim Heimathausgelände in Wippingen ein. Für die Jägergruppe war dies aber kein Hindernis. Mit allen Beteiligten ging es mit dem Planwagen in den Wald um den „alten Gefangenenpad“ (ein Waldstück, das der Natur überlassen wird) zu erkunden. Vieles, wie die verschiedenen Baum- und Straucharten, Blaubeeren, Preiselbeeren, Totholz, Spechthöhlen, Federn, Zapfen, Nestern usw. wurden erkundet, gesehen und von den Jägern erklärt.

Ferienpassaktion Der  Jäger und sein Revier

Weiter ging es zu Kuper Bernds Wildtierausstellung (Kuper war seit Beginn 2009 mit dabei und ist vor 2,5 Jahren leider verstorben). Hier erlebten die Kinder die Wildtiere in ausgestopfter Form, die viele Kinder gar nicht kannten und auch nicht in der freien Natur gesehen hatten.

Weiter ging es mit dem Planwagen durch die Wippinger Moore zum Jägerhäuschen wo ein Jägerfrühstück wartete. Hungrig und durstig griffen die Kinder zu. Abgerundet wurde der Vormittag mit einer kleinen Jägerprüfung, die alle Kinder mit Bravour bestanden und wofür sie eine Urkunde erhielten.

Müde aber begeistert wurden die Kinder von den Eltern gegen 9:45 Uhr beim Heimatgelände in Wippingen wieder in den Empfang genommen. [Birgit Kuper-Gerdes]

Mühle im Wind am 27. Juli 2024

Am Samstag, den 27. Juli 2024, findet unter dem Erkennungszeichen "Mühle im Wind" ein Konzert mit "Indian Summer" und der Wippinger "New Edition Band" statt.

Die fünfköpfige Band Indian Summer spielte auch im letzten Jahr mit ihrer „handgemachten“ Rockmusik und Evergreens in Wippingen auf.

Veranstalter sind der Kulturförderverein der Samtgemeinde Dörpen, der Heimatverein, sowie die Wippinger Geschäfte und die Gemeinde Wippingen. [jdm]

Günter Verheugen und Petra Erler: Der provozierte Krieg

Günter Verheugen, Petra Erler, Der lange Weg zuum Krieg - Russland, die Ukraine und der Westen
Eskalation statt Entspannung
336 Seiten,
ISBN
978-3-453-21883-3, EUR 24,00, Heyne Verlag

Der ehemalige Staatsminister im Außenministerium und EU-Kommissar für die EU-Erweiterung, Günter Verheugen, und die Wirtschaftswissenschaftlerin Petra Erler haben sich gemeinsam mit der Entwicklung hin zum Ukrainekrieg beschäftigt.

Heraus gekommen ist ein Buch, das aus der Motivation geboren wurde, nicht hinzunehmen, dass in unserem Land eine Mauer des Schweigens errichtet wird. Er habe es in seinem langen politischen Leben noch nicht erlebt, dass öffentliche Meinung so einseitig gesteuert werde, wie das im Fall des Ukrainekrieges geschehe, sagte Verheugen im Interview mit Telepolis. Die verbreitete Erzählung stimme einfach nicht.

Das Buch soll ein Stück Gegenöffentlichkeit herstellen und die Möglichkeit geben, einen anderen, objektiveren Blick auf das zu werfen, was geschehen ist. Denn kein Krieg falle vom Himmel, kein Krieg sei voraussetzungslos. Nur bei diesem Krieg werde so getan, als hätte es keine Vorgeschichte gegeben.

Petra Erler und Günter Verheugen im Interview mit der Weltwoche auf Youtube

Im Interview mit dem schweizer Youtube-Kanal Weltwoche sagt Petra Erler, sie vermute, dass, nachdem alle Angebote und Warnungen Russlands vor einer weiteren Militarisierung der Ukraine von der NATO abgelehnt worden seien, Putin mit dem Angriff auf die Ukraine ein dramatisches Zeichen habe setzen wollen, in dem Sinne, dass er seine Warnungen ernst meine. Dabei deute die Zahl der eingesetzten Soldaten nicht darauf hin, dass mehr beabsichtigt war. Damit wolle sie keineswegs die Unrechtmäßigkeit des Kriegs in Frage stellen. Leider sei auch dieses Zeichen vom Westen ignoriert worden und stattdessen genutzt worden, um den Krieg zu eskalieren.

In 9 Kapiteln gehen die beiden Autoren allen Argumenten nach und verarbeiten eine große Zahl von Informationen und Dokumenten. Für beide hatte der Ukrainekrieg eine Vorgeschichte, die spätestens 1990 beginnt. Für Verheugen war der Überfall der Nato auf Jugoslawien der große Sündenfall und die eigentliche Zeitenwende, an der er auch noch persönlich als deutscher Außenpolitiker beteiligt war, was er aus heutiger Sicht zutiefst bedauere. [jdm/Screenshot Weltwochevideo]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 24.06.2024: Schepsdorf
Dienstag, 25.06.2024: Borken
Mittwoch, 26.06.2024: Felsen
Donnerstag, 27.06.2024: Schapen
Freitag, 28.06.2024: Oberlangen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 24.06. bis 26.06.2024 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), sowie Renkenberge – Wahn (K168) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Operation Bagration: Vor 80 Jahren der Beginn des Endes der Nazi-Herrschaft

Vor zwei Wochen wurde des D-Days am 6. Juni 1944 gedacht. Das war der Beginn der Landung der Alliierten in der Normandie im Zweiten Weltkrieg. Und die Offiziellen haben u. a. weil sie russische Vertreter nicht geladen haben, so getan. als ob mit diesem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg der Nazismus in Europa besiegt worden wäre.

Viel entscheidender war aber die Operation Bagration, eine große Offensive der Roten Armee an der deutsch-sowjetischen Front. Sie begann am 22. Juni 1944 mit dem Angriff von vier sowjetischen Fronten gegen die deutsche Heeresgruppe Mitte.

Ursprüngliches Ziel war die Rückeroberung der belarussischen Hauptstadt Minsk. Sie weitete sich angesichts eines umfassenden Erfolgs der sowjetischen Truppen aus, der erst Ende August 1944 an der Weichsel, an den Grenzen Ostpreußens und bei Riga vorläufig aufgehalten wurde.

Die Operation Bagration führte zum vollständigen Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte und dem Verlust von 28 Divisionen der Wehrmacht. Die Operation Bagration trug entscheidend zur deutschen Kriegsniederlage bei. Die deutsche Niederlage wurde unausweichlich; die Hoffnungen der Wehrmacht, die Rote Armee wenigstens zu einem Verhandlungsfrieden zwingen zu können, zerstoben.

Die Rote Armee erreichte bereits Mitte Juli polnisches Territorium. Nordöstlich von Warschau besetzten sowjetische Truppen das Gelände des ehemaligen Vernichtungslagers Treblinka, bei Lublin wurde das Vernichtungslager Majdanek befreit. Dadurch konnte der Holocaust erstmals an seinen Tatorten belegt werden.

Die Gesamtzahl der Verluste betrug auf deutscher Seite knapp 500.000 Soldaten – um die Hälfte mehr als in der Schlacht um Stalingrad. Auf sowjetischer Seite fielen bei der Befreiung von Belarus etwa 180.000 Soldaten, 570.000 wurden verwundet. Die Operation »Ba­gration« gilt als größte Niederlage der deutschen Militärgeschichte.Die Deutschen wandten auf ihrem Rückzug die Taktik der verbrannten Erde an, die letztlich die komplette Zerstörung von Städten und Dörfern bedeutete.

In Deutschland fasste die Militäropposition, die sich bisher in Erwägungen ergangen hatte, ob man den auf Hitler geleisteten Treueid brechen dürfe, den Entschluss, nun doch, »koste es, was es wolle« (Henning von Tresckow), Hitler zu beseitigen. Das Scheitern des Anschlags auf Hitler am 20. Juli 1944 machte ihre Hoffnungen, den Krieg wenigstens gegenüber der Sowjetunion noch mit einem Remis beenden zu können, gegenstandslos.

Die Invasion in der Normandie entsprach im Wesentlichen dem Wunsch der Sowjetunion, um den Druck der Wehrmacht durch Eröffnung einer zweiten Front zu schwächen. Dass die USA mit dieser zweiten Front so lange warteten, lag daran, dass sie zunächst abwarten wollten, wie sich der Krieg entwickelte. Der britische Premierminister Churchill stellte direkt nach dem Krieg noch Überlegungen an, die Sowjetunion anzugreifen. [jdm]

Bücherei: Vor der Pause noch Bücher holen und Schulbücher bestellen

Flyer Bücherei Sommerpause

Vom 27. Juni bis 05.08.2024 macht die Wippinger Bücherei Sommerpause. Deshalb kommt noch bis zum 26. Juni vorbei und leiht euch Bücher für den Ferienkoffer aus.

Flyer Bücherei Bestellservice

Für das neue Schuljahr können die Schulbücher und Arbeitshefte in der Bücherei bestellt werden. Die Abgabe der Listen ist noch bis zum 26.06.2024 in der Bücherei oder per E-Mail möglich. Die Bücher können dann am 10.07.2024 von 16 bis 19 Uhr abgeholt werden. Mit jeder Bestellung unterstützt ihr unsere Bücherei.

Flyer Bücherei Vorlesestunde

Für die Vorlesestunde am Sonntag, den 23. Juni von 11.30 Uhr bis 12 Uhr sind noch Plätze frei. [Kathrin Richert)

Einladung zur Generalversammlung der Jagdgenossenschaft

Einladung zur Generalversammlung der Jagdgenossenschaft

Die Jagdgenossenschaft Wippingen lädt alle Eigentümer von jagdbaren Grundstücken am Mittwoch 10.07.2024 um 20.00 Uhr zur ordentlichen Generalversammlung recht herzlich ein.

Die Versammlung findet im Heimathaus statt. Auf der Tagesordnung stehen u. a. der Kassenbericht, der Beschluss über die Verwendung des Jagdgeldes, der Beschluss über die Neufassung der Satzung für Jagdgenossenschaften und die Jagdverpachtung 2025.

Anschließend laden wir zum Grillen ein. Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen. [Wilhelm Borchers]

Neue Infotafeln beim KZ-Friedhof Aschendorfermoor enthüllt

Das Albrecht-Weinberg-Gymnasium in Rhauderfehn startete mit der 12. Stufe im Schuljahr 2023/24 ein „Erinnerungstafel“-Projekt. Die Schülerinnen und Schüler haben sich gemeinsam mit ihrem Lehrer, Igor Kukowski, der Thematik der „Emslandlager“ und ganz konkret dem Lager II Aschendorfermoor und der Kriegsgräberstätte gewidmet.

Gruppenbild, Lehrer Igor Kukowski 2. v. r.

Unterstützt wurden sie dabei durch Kristina Seibel, Bildungsreferentin des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge (Bezirk Weser-Ems), und Jacqueline Meurisch, Gedenkstättenpädagogin und Historikerin der Gedenkstätte Esterwegen. Zum Projektabschluss wurden heute die Erinnerungstafeln auf der Kriegsgräberstätte Aschendorfermoor feierlich enthüllt.

Martin Koers

Der Leiter der Gedenkstätte Esterwegen verwies in seiner Begrüßung auf eine Begebenheit, die ein überlebender Insasse des Lagers Aschendorfermoor, Heinrich Scheel, berichtet hat. Ein Mitgefangener, der mit seinen Kräften am Ende war, überschritt in offensichtlich suizidaler Absicht die von den Wachen gezogene Grenze und wurde vom Kommandoführer mitleidlos mit mehreren Schüssen erschossen. Dies sei nur einer der Morde gewesen, die in Aschendorfermoor geschehen seien.

Maria Wiltfang
Kristina Seibel

Nach einem hebräischen Lied "Shalom", das die Schülerin Maria Wiltfang mit einer beeindruckenden Stimme vortrug, sagte Kristina Seibel in ihrem Wortbeitrag, Kriegsgräberstätten erzählten Geschichten, Sie seien deshalb Orte zum Lernen, die sich jede Generation wieder neu erschließen müsse, damit die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft in Erinnerung gebracht werden. Im Projekt seien individuelle Lebenswege erforscht worden und ans Licht gebracht worden.

v. l.: Maja Reens und Leni Utrecht

Die beiden Schülerinnen Maja Reens und Leni Utrecht aus dem Seminarfach Erinnerungskultur hielten das Weitererzählen des Geschehenen für nötig, um das Vergessen zu verhindern. Freiheit und Menschlichkeit seien keine Selbstverständlichkeit. Deswegen bestehe eine Verantwortung zur Arbeit gegen Hass und Gewalt.

v. l.: Jan Woldinga und Lasse Jaksas, Maria Wiltfang

Die beiden Schüler Jan Woldinga und Lasse Jaksas sahen die Arbeit an der Entwicklung der Infotafeln als eine Möglichkeit, sich ihrer Verantwortung zu stellen und das Erinnern möglich zu machen. Denn auch damals habe man gedacht, so etwas kann es doch hier in Norddeutschland nicht geben. Dass im Zusammenhang mit dem Lager Aschendorfermoor immer an die Vebrechen des falschen Hauptmanns Willi Herold erinnert werde, sollte einen nicht davon abhalten, vor allem der Opfer zu gedenken und nicht des Täters. Denn hinter jedem Namen eines Opfers stünden Personen und deren Familien, die unter den schrecklichen Erfahrungen und dem schrecklichen Ende gelitten hätten.

Stefan Schipporeit

Stefan Schipporeit, der Verantwortliche im Niedersächsischen Innenministerium für die Kriegsopferstätten, zitierte den ehemaligen Präsidenten des Internationalen Auschwitz Komitees, Noach Flug, der gesagt hat: "Erinnerung hat kein Verfallsdatum." Man könne sie nicht per Beschluss für bearbeitet oder für beendet erklären. Der Holocaust sei nicht vergleichbar und in seiner Ungeheuerlichkeit ein singuläres Ereignis. Geschichte wiederhole sich auch nicht einfach, aber man könne aus ihr lernen. Und das sei offensichtlich notwendig, wenn man heute feststelle, dass sich in Niedersachsen die antisemitischen Vorfälle um 61% erhöht hätten. Schipporeit nannte auch das Beispiel der John-F.-Kennedy-Schule in Berlin mit internationalen Schülern, unter denen auch ca. 100 jüdische Schüler seien, die von ihren Mitschülern zum Teil mit Gewalt bedroht worden seien.

Im Anschluss an die Reden wurden die Infotafeln enthüllt und die Schüler stellten sich mit ihren Lehrern zu einem Gruppenbild der Kamera. [jdm]

Feldbegang der Wippinger Landwirte

Feldbegang 2024 des Landwirtschaftlichen Ortsvereins

Anfang Juni fand der traditionelle Feldbegang der Raiffeisen Ems-Vechte und des landwirtschaftlichen Ortsvereins Wippingen statt.

Feldbegang 2024 des Landwirtschaftlichen Ortsvereins

Bei sehr guter Beteiligung wurden im Rahmen einer Fahrradtour verschiedene Ackerflächen mit Marktfrüchten wie z.B. Mais, Erbsen, Getreide und Zwiebeln begutachtet. Als Referenten waren Alois Mensen und Gerwin Ruijen von der Raiffeisen Ems-Vechte vor Ort.

Im Anschluss an die Feldbesichtigung wurde auf dem Gelände der örtlichen Genossenschaft in gemütlicher Runde gegrillt. [Christian Koers]

Nordkorea kennt den Krieg, den die USA führen können

Am 29. Januar 2002 beschuldigte US-Präsident George W. Bush in einer Rede zur Lage der Nation Nordkorea, Iran und den Irak, Terroristen zu unterstützen und nach Massenvernichtungswaffen zu streben. Am 20. März 2003 begannen die USA, Großbritannien und eine „Koalition der Willigen“ einen Krieg gegen den Irak.

Der Irakkrieg gilt bei den meisten Völkerrechtlern und Historikern wegen der Bestimmungen der UN-Charta und dem fehlenden UN-Mandat als völkerrechtswidriger, illegaler Angriffskrieg. Es gab während des Krieges und der Besetzung des Irak Kriegsverbrechen an Soldaten und Zivilisten. Es wurden Mark-77-Bomben eingesetzt, eine "Verbesserung" der Napalm-Bomben, die die USA in Vietnam einsetzten. 1000 bis 2000 Tonnen panzerbrechende Uranmunition wurden von den USA verschossen. US-Geheimdienstmitarbeiter, Soldaten und Mitarbeiter privater Sicherheitsfirmen folterten irakische Gefangene im Abu-Ghuraib-Gefängnis bei Bagdad.

Zwar hatten Nordkorea, der Irak und Iran keine Gemeinsamkeiten; Iran und Irak waren sogar verfeindet. Für die Nordkoreaner war aber nach dem Überfall auf Irak klar, dass die USA einen solchen Krieg auch jederzeit gegen ihr Land führen könnten, wenn sie sich stark genug fühlten. Nach dem Ende der Sowjetunion hatte Nordkorea eine - wenn auch halbherzige - Schutzmacht verloren.

Die Entwicklung einer eigenen Atombombe und der entsprechenden Raketen war für Nordkorea die Lebensversicherung gegen die USA. Im Koreakrieg 1950-1953 hatten die USA in Nordkorea mehr Napalmbomben geworfen, als später in Vietnam. Laut Statista warfen die USA im Koreakrieg vom 25. Juni 1950 bis zum 27. Juli 1953 insgesamt rund 635.000 Tonnen Bomben auf nordkoreanische Großstädte ab. Davon waren 32.500 Tonnen Brandbomben, welche die chemische Verbindung Napalm enthielten. Vor allem letztere richteten an den vornehmlich aus Holz bestehenden Gebäuden in Nordkorea beträchtliche Schäden an. Zahlreiche Menschen kamen ums Leben.

Auf den Kriegseintritt Chinas folgte die Zerstörung der meisten großen und kleineren Städte in Nordkorea. Anfang November 1950 befahl US-Oberbefehlshaber General MacArthur, tausende Quadratkilometer nordkoreanisches Territorium aus der Luft zu zerstören und dadurch eine Art verbrannte Zone zwischen der chinesischen Grenze und der militärischen Front zu schaffen. General William Dean, der nach der Schlacht von Taejon im Juli 1950 in nordkoreanische Gefangenschaft geraten war, berichtete laut Taz später, die meisten Städte und Dörfer im Norden seien „Ruinen oder verschneite, leere Flächen“ gewesen. Nahezu jeder Koreaner, dem er damals begegnet sei, habe Angehörige durch Bombenangriffe verloren.

Wenn sich jetzt also bei dem Besuch Putins in Nordkorea der Präsident eines neoliberalen kapitalistischen Landes und der Staatsführer eines kommunistischen Staates gegenseitig Beistand versprechen, dann nicht weil sie sich politisch nahe wären, sondern weil sich beide als Ziel einer US-Aggression betrachten.

Putins Verhandlungsangebot an den Westen zur Beendigung des Ukrainekriegs wurde in Deutschland nur sehr verkürzt wahrgenommen. Die Nachdenkseiten haben Putins Rede vor Mitarbeitern des russischen Außenministeriums übersetzt und somit für Sie zum Nachlesen zugänglich gemacht. [jdm]

Werpeloher Steinkreis vor 20 Jahren eingeweiht

Werpeloher Steinkreis 2002

Etwa 300 Personen waren dabei, als Pater Matthäus Bergmann im Juni 2004 den Werpeloher Steinkreis einweihte. Die Idee zu diesem Arrangement stammte von Pater Matthäus. Er hatte im Klöwer in Werpeloh einen großen Stein entdeckt, den er für einen prähistorischen Altar hielt, der irgendwann beiseite geschoben wurde, weil er der Landwirtschaft im Wege stand. Der eigentliche Platz des Altars war nach seiner Meinung auf "De hooge Klinken" gewesen.

Altes Schild beim Werpeloher Steinkreis

So genannte Fernvisierlinien ließen nach seiner Meinung auf eine Verbindung zu vielen Steingräbern schließen. Er verband die Gestaltung dieses Platzes mit seiner Marienfrömmigkeit. Im christlichen Gedankengut sei die Mutter Gottes Ursprung des Lebens. Und die Geburt ihres Sohnes Jesus deute darauf hin: „Das Leben ist durch eine höhere Instanz aus der Energie der Sonne entstanden".

Dass dieser Steinkreis mit Hilfe der Werpeloher Gemeindemitglieder realisiert werden konnte, hat sicher mit dem hohen Ansehen zu tun, das Pater Matthäus in Werpeloh und darüber hinaus genoss. An der Einweihungsfeier nahm Pater Matthäus schwerkrank im Rollstuhl teil, was die Teilnehmer nach dem Bericht der Ems-Zeitung vom 24.06.2004 stark berührte. [jdm]

Le Monde diplomatique: Warum die Sanktionen gegen Russland scheitern

Die Monatszeitung Le Monde diplomatique stellt in der Juni-Ausgabe fest, dass der Sanktionsfeldzug gegen Russland von Beginn an unrealistisch war. Russlands Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei 2023 um 3,6 % gewachsen und damit schon im zweiten Jahr mehr als das der EU und der USA.

Als Gründe nennt der Artikel eine prinzipielle Unterschätzung der russischen Wirtschaftskraft, weil man die Rolle Russlands als Produzenten und Exporteur von fossilen Energieträgern, Nichteisenmetallen und Getreide, sowie bei der Stromerzeugung nicht gesehen habe. In den letzten zehn Jahren seien die politischen und administrativen Eliten erneuert worden, so dass die Wirtschaft nicht mehr von den korrupten Oligarchen, sondern von fähigen Technokraten geleitet werde. Die Sanktionen hätten praktisch wie ein selbst gewählter Protektionismus gewirkt und die Wirtschaft von Importen unabhängiger gemacht. Die Selbstversorgung des Landes mit Lebensmitteln sei heute gesichert.

Das Zahlungssystem SWIFT sei schon seit 2015 durch ein nationales System ergänzt worden, so dass die Banken nach dem Ausschluss aus dem SWIFT-System ungebrochen weiter arbeiten konnten. Ein ebenfalls eingeführtes Kartenzahlungssystem gewährleistete die Funktionsfähigkeit aller von den Banken ausgegebenen Karten. Die Importverbote von westlicher Technologie würden über viele nichtwestliche Staaten umgangen. Der Ankauf einer eigenen Tankerflotte gewährleistete, dass das Öl jetzt nach Indien und China verkauft werden konnte.

Die Militärausgaben hätten über die hohen Auszahlungen an Sold für die Soldaten die Wirkung eines staatlichen Konjunkturprogramms und hätten zu Vollbeschäftigung und einer Erhöhung der Realeinkommen um 4,8 % geführt. Ein Beihilfeprogramm für Familien zum Erwerb von Wohneigentum habe zum Wachstum des Bausektors um 10 % geführt, die Automobilindustrie wuchs um 19 %. Die Staatsverschuldung sei weltweit eine der niedrigsten.

Mehr im vollständigen Artikel auf Le Monde diplomatique. [jdm]

Team vom Bayrischen Rundfunk auf dem Wippinger Schützenfest

Funk-Team  Kamerafrau Sabrina Wanninger, , Eike Hempen,, Moderator Leon Willner
Funk-Team mit Kamerafrau Sabrina Wanninger, Interviewpartner Eike Hempen, Moderator Leon Willner
Funk-Team mit Kamerafrau Sabrina Wanninger, Interviewpartner Eike Hempen, Moderator Leon Willner

Vielen Besuchern ist es gar nicht aufgefallen, dass ein Team des BR am Samstag auf dem Wippinger Schützenfest Interviews durchführte. Denn das Team arbeitete mit einem sehr kleinen Equipement. Die Kamerafrau Sabrina Wanninger, die auch für den Schnitt verantwortlich ist, filmte mit einem Handy, das in einer Vorrichtung steckte. Und Moderator Leon Willner hielt nur ein minimalistisches Mikrofon in seiner Hand.

Das funk-Team auf dem Schützenfest in Wippingen v.l.: Sabrina Wanninger, Leon Willner, Gesa Temmen
Das funk-Team auf dem Schützenfest in Wippingen v.l.: Sabrina Wanninger, Leon Willner, Gesa Temmen

Die verantwortliche Redakteurin Gesa Temmen berichtet, das Team filmt für das junge TikTok-Format sag_mal, welches der Bayerische Rundfunk in Kooperation mit dem Ö3 vom ORF für funk produziert- funk ist das junge Angebot von ARD und ZDF in Deutschland. Auf diesem Kanal werden kurze, unterhaltsame Videos veröffentlicht, in denen die Ansichten von jungen Menschen auf dem Land und ihre Hobbys gezeigt werden.

"Wir wollen zeigen, wie cool das Leben auf dem Land ist. Wir richten uns gezielt an junge Menschen von 14 - 18 Jahren aus dem ländlichen Raum. Dazu reisen wir mit unseren Moderatoren monatlich durch die verschiedenen Regionen Deutschlands und Österreichs und interviewen junge Menschen auf Volksfesten, bei der Freiwilligen Feuerwehr oder in der Landjugend etc."

Und jetzt waren jugendliche Besucher des Wippinger Schützenfestes zum Thema Schützenfest gefragt. Die Ergebnisse können Sie demnächst auf TikTok oder auf Instagram sehen.

Hier sind noch einige Links zu bisherigen Themen des Formats: - Wahre Dorfkinder würden nie…? , - Mit Engelbert Strauß aufs erste Date - Ja oder Nein?, - Für wie viel Geld würdest du die Landjugend verlassen?, - Thema Freiwillige Feuerwehr Der Alarm geht los und du hast gerade bestellt, was machst du?, - Thema Schule: Morgen Schularbeit und noch nichts gelernt - was machst du? [jdm]

Verkehrsüberwachung

Im Landkreis Emsland müssen die Autofahrerinnen und -fahrer an folgenden Tagen und in folgenden Orten mit einer verstärkten Verkehrsüberwachung rechnen:
Montag, 17.06.2024: Mundersum
Dienstag, 18.06.2024: Lorup
Mittwoch, 19.06.2024: Niederlangen
Donnerstag, 20.06.2024: Esterwegen
Freitag, 21.06.2024: Lingen
Samstag, 22.06.2024: Herbrum
Sonntag, 23.06.2024: Meppen
Darüber hinaus kann es weitere Kontrollen im gesamten Kreisgebiet geben. [Landkreis Emsland]

Sperrungen Schießgebiet

Das Gelände der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) wird zur Durchführung von Erprobungen wie folgt gesperrt: Vom 17.06. bis 21.06.2024 von 08:00 – 16:30 Uhr werden die Straßen Schlagbrückener Weg, Lathen – Sögel (L53), Renkenberge – Wahn (K168) und Wippingen – Werpeloh (K114) zeitweise an den Schießplatzgrenzen gesperrt. [jdm]

Bilder vom Schützenfestsamstag

Schützenfestsamstag 2024

Der Festzug des Schützenvereins am Samstag zog viele Zuschauer an. Der Festwirt Heinz Hartmann war in diesem Jahr das 25. Mal der Wippinger Festwirt. Rudi Schwering wurde für über 30 Jahre Vorstandarbeit geehrt. Schwering hatte bei der letzten Generalversammlung nicht erneut kandidiert.

Hier eine Bildergalerie vom Tag. [jdm}

Georg Johanning ist neuer Schützenkönig

Melanie und Georg Johanning
Melanie und Georg Johanning

Wippingen hat einen neuen Schützenkönig. Es ist Georg Johanning, der das Stechen für sich entschied. Zu seiner Königin wählte er seine Ehefrau Melanie Johanning.

Zu dem Throngefolge gehören: Michael Klapprott und Simone Kaufmann, Thomas und Anja Stein, Markus und Heike Meyer, Alex Ganseforth und Maria Christen, Georg Ganseforth und Theresa Kellner, Antonius und Sabine Peters, Martin und Kordula Johanning, Wilfried und Rita Düttmann, Markus Wesseln und Verena Schade, Norbert und Ulla Westhoff, Marco Westhoff und Marion Lammers, Laura Westhoff und Martin Gerdes, Dana Johanning und Tobias Schmunkamp, Ludger und Anke Nordmann, Thomas Düttmann und Carina Klaas.. [jdm]

Schützenfest: morgen geht es los

Schützenplaz
Ems-Zeitung vom 14.06.2024

Der Schützenplatz ist vorbereitet, der Tauschclub wird am Sonntag nach dem Königsschießen für die passende Ausstattung des Throns sorgen und die Ems-Zeitung hat alle über das Fest informiert.

Tauschclub

Es kann also losgehen. [jdm/Ems-Zeitung vom 14.06.2024]

Bundestag beschloss Schneckenpost – wieder ein Stück staatliche Grundversorgung weg

Neues Modell: Briefkasten mit zwei Einwurfschlitzen

Gestern hat der Bundestag mit den Stimmen der Regierungsparteien beschlossen, die Schnecke zum neuen Symbol der Post zu küren. Das Postrechtsmodernisierungsgesetz (PostModG) sieht vor, dass Briefe in Zukunft gern bis zu vier Tagen unterwegs sein dürfen. Bisher galt eine Zeitspanne von einem bis zwei Tagen. Wem das zu langsam ist, der kann gegen ein höheres Porto einen schnelleren Prio-Brief auf den Weg bringen.

Das ist aber nur ein Punkt von vielen. Im Grunde handelt es sich um ein Gesetz, das die Post von ihren aus Staatspostzeiten ererbten Pflichten als Universaldienstleister befreien soll.

So wie wir bei der Deutschen Bundesbahn erleben, dass die Fläche nur noch mit Zugverkehr bedient wird, wenn die Länder ordentlich Geld zuschießen, so wird sich jetzt die Post auch entwickeln. Denn wenn der Post die Zustellung in einem Gebiet zu teuer wird, wird sie sich als Universaldienstleister einfach verabschieden. Dann muss das Gebiet neu ausgeschrieben werden - mit Zuschüssen des Staates.

Das PostModG regelt nicht, wie die Bürger eine zuverlässige Post bekommen, sondern wie die verschiedenen Logistikunternehmen am besten verdienen können. So sollen Subunternehmen mit ihren jämmerlichen Arbeitsbedingungen weiter das Bild der Paketzustellung prägen dürfen. Die Linke beantragte zum Schutz der Paketzusteller Änderungen am Gesetz, die aber von den Regierungsparteien zusammen mit CDU und AFD abgelehnt wurde.

Hallo-Wippingen berichtete bereits mehrfach über die Postreform hier und hier.

Die CDU führte einen Antrag in die Debatte ein, der zwar eine schnellere Briefzustellung forderte, aber insgesamt die Post noch mehr von ihren Pflichten entlastet hätte und noch schneller zur endgültigen Zerschlagung des Universaldienstes geführt hätte. [jdm]

Wie sich der Krieg anschleicht

Leiden-Trauer-Erinnerung Reden zum 50. Jahrestag des Kriegsendes
Broschüre des Landkreises Emsland 1995

In seinem Vortrag anlässlich der Eröffnung der Gedenkstätte für die Opfer der Weltkriege und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in der Alten Rheder Kirche am 8. Mai 1995 sagte Dr. Werner Remmers u. a.:

Wie ist der Mensch konstituiert, dass so etwas möglich war und vielleicht auch wieder ist? Es geht nicht darum, dem Einzelnen seine jeweilige Schuld zuzumessen. Aber im Zusammenwirken aller, wozu auch das Nichtstun gehört, ist ja etwas Fürchterliches bewerkstelligt worden. Und fast niemand dürfte einfach sagen, ich war es nicht, Hitler war es.

Weil wir aus diesem Vergangenen in der Gegenwart für die Zukunft lernen wollen und müssen, stelle ich die Frage, ob denn so etwas nie wieder geschehen kann? Gewiss, Geschichte wiederholt sich nicht so einfach, aber manchmal nur leicht variiert geschieht ähnliches. ‚Der Teufel kommt immer durch eine andere Tür’, sagt der Volksmund. Müssen wir nicht in Rechnung stellen, dass das Böse in uns Menschen und mithin in der Welt mächtig ist und bleibt und nur die Erscheinungsweisen wechseln?

Leiden-Trauer-Erinnerung Reden zum 50. Jahrestag des Kriegsendes - Auszug Vortrag Werrner Remmers
Auszug aus Remmers' Vortrag

Sehen wir einmal davon ab, dass Remmers als gläubiger Katholik die Ursache von Krieg und Bösem in der Welt vor allem im Menschen selbst sah und nicht in den Strukturen des Kapitalismus, denen die Konkurrenz und der Kampf um Ressourcen und Märkte inne wohnen, so ist sein Hinweis auf den Spruch vom Teufel, der durch eine andere Tür kommt, ein wertvoller Hinweis.

In den Reden zum 50. Jahrestag des Kriegsendes, die der Landkreis in einer Broschüre 1995 dokumentierte, gingen die Redner davon aus, dass der Krieg durch irgendeine Neuauflage des Faschismus drohen könnte.

Dass Sozialdemokraten, Grüne und Liberale zusammen mit Christdemokraten Deutschland in eine Kriegshysterie treiben könnten, hatte niemand auf dem Schirm. Zwar hat sich die Kriegshysterie denselben Feind wie im Ersten und im Zweiten Weltkrieg ausgesucht: Russland. Und die Rüstungsindustrie spielt bei der Kriegstreiberei eine mindestens so große Rolle wie vor 1914 und 1939. Und die Selbstbeweihräucherung der Deutschen als die Guten in der Welt, die sich dem Bösen entgegenstellen, ist ebenso aus den letzten Weltkriegen bekannt.

Allerdings sind diesmal keine militaristische Monarchie und kein faschistischer Staatsterror nötig, um die Politiker hinter die Waffenlobby zu gruppieren. Diesmal sind es eine Presse, die sich im Besitz der allein selig machenden Wahrheit wähnt, in Verbindung mit Berufspolitikern, die sich ihre Pfründe nicht nehmen lassen wollen, die es bei der Europawahl geschafft haben, dass zwei Drittel der Bundesbürger Parteien gewählt haben, die den Krieg in der Ukraine eskalieren wollen.

Dass diese Wähler tatsächlich wollen, dass ihr Sozialstaat für die Waffenkäufe zerstört wird, dass ihre Kinder als Soldaten in einem Krieg verstümmelt werden und dass weite Teile Europas in Gefahr geraten, vom Krieg überzogen zu werden und atomar zu verseuchen, darf bezweifelt werden.

Aber der Teufel hat sich und die Tür, durch die er gekommen ist, verteufelt gut getarnt. [jdm]

Neues Spielgerät auf dem Spielplatz in der Herzogstraße

Der Spielplatz in der Herzogstraße hat ein neues Spielgerät bekommen, das ab sofort genutzt werden kann.

Die Spielgerätekombination (Modell Kückshausen – C03 von Westfalia Spielgeräte für 14.415,66 €) bietet verschiedene Klettermöglichkeiten zur Rutsche, Schräganstieg mit Hangleseil, eine Möglichkeit zur Sandbeförderung per Aufzug und viel Weiteres, was es zu entdecken gibt. Unterhalb der Spielplattform lädt eine Bank zur Kommunikation ein.

Wir wünschen viel Spaß beim Erkunden. [Marlies Berling]

Kriegspropaganda im Bundestag – Lauterbach über verkrüppelte Helden und friedliche Verräter

Lauterbach posiert - Superlaune! Man beachte den erhobenen Daumen des Mannes im Hintergrund!

Da postete heute der Gesundheitsminister unseres Landes, der gerade das deutsche öffentliche Krankenhauswesen zugunsten der privaten Krankenhauskonzerne gegen die Wand fährt, auf X das Bild eines schwerverletzten ukrainischen Soldaten, der in einem Bundeswehrkrankenhaus behandelt wird. Dabei grinst Lauterbach dümmlich in die Kamera und kommentierte dieses Bild: „Dutzende Operationen. Ein Bein verloren, um das andere wird seit Monaten gekämpft. Dieser 21 jährige ukrainische Soldat, im Bundeswehrkrankenhaus versorgt, zeigt, wie stark die Ukraine ist. Kein Selbstmitleid. Gleichzeitig zeigen solche Schicksale das Ausmaß der Verbrechen Putins.“

Lauterbach hätte schreiben können, dass das Leben dieses jungen Mannes jetzt schon zerstört ist, benutzt dessen Schicksal aber, um eine dümmliche Platitüde vom Mut eines Kämpfers abzulassen.

„Eine gemessen an den Gesamtverlusten der fechtenden Truppe hohe Zahl von Toten und Verwundeten, ein reicher Anteil an Kriegsauszeichnungen beweisen, daß sie alle wirklich tapfere Soldaten sind. Diese Männer haben Taten verübt, die wert sind, in die Kriegsgeschichte einzugehen.” Solche Sätze von den tapferen Soldaten ließ das Oberkommando der Wehrmacht in der Zeitschrift „Die Wehrmacht“ verbreiten. Die Propaganda der Nazis zeigte möglichst wenig Opfer des Krieges, aber wenn doch, handelte es sich um die tapferen Männer, die das Land über ihre persönlichen Interessen stellten.

Ein Stunde nach dem oberen Post ließ Lauterbach dies vom Stapel: „Jetzt gleich spricht Präsident Selenski im Bundestag. Die Ränge der Abgeordneten sind voll gefüllt. Nur die @AfD fehlt, bis auf 4 Feigenblatt Hinterbänkler. Die Diener Putins im Parlament fehlen heute. Keiner vermisst die Verräter der Demokratie.“ Hier werden die AFD-Vertreter wegen ihrer Ablehnung der Kriegsunterstützung durch Deutschland als Verräter und Diener des „Kriegsgegners“ bezeichnet. Was man mit Verrätern vor 80 Jahren in Deutschland gemacht hat, dürfte Lauterbach eigentlich wissen. Und in diesem Zusammenhang für seine Hetze die Demokratie zu vereinnahmen ist die größte Unverschämtheit.

Dass solche Hetze die Rechtsentwicklung nicht gestoppt hat, sondern erst den richtigen Antrieb gegeben hat, sollte Lauterbach aus dem Ergebnis der Europawahl eigentlich entnehmen können.

Lauterbach will aber gar nicht umschwenken. Ihm passt die Entwicklung offensichtlich, denn die Rechtsentwicklung kommt seinem persönlichen Projekt der Auslieferung der Daseinsvorsorge an den Markt nur zu Gute. Die AFD hat bisher alle Projekte zur Zerstörung des Sozialstaates sowohl im Bundestag, als auch im Europaparlament unterstützt.

Übrigens ist auch die „Ukraine-Wiederaufbaukonferenz“ eine Fake-Veranstaltung. Es geht keineswegs darum, Geld für den Wiederaufbau der Ukraine zusammen zu bekommen oder Bedingungen für den Wiederaufbau zu schaffen, sondern darum, weitere Waffen für die Fortsetzung des Krieges zu sammeln. Damit Lauterbach und seine Konsorten weiterhin auf Fotos von Verkrüppelten mit ihren lächelnden Gesichtern posieren können (z.B. Svenja Schulze).

Das Handelsblatt zitierte aus einer Erklärung des Bündnis' Sahra Wagenknecht (BSW), warum ihre Bundestagsabgeordneten dem Auftritt von Selenski im Bundestag ebenfalls fernblieben: „Präsident Selenski trägt leider aktuell dazu bei, eine hochgefährliche Eskalationsspirale zu befördern und nimmt dabei das Risiko eines atomaren Konflikts mit verheerenden Konsequenzen für ganz Europa in Kauf (...) Daher sollte er im Deutschen Bundestag nicht mit einer Sonderveranstaltung gewürdigt werden (...)“. [jdm]